Hi Marco,
auch von mir ein herzliches Willkommen!
Ich bin auch noch ziemlich am Anfang. Meine Vorgehensweise ist folgende:
Ich habe mir 2 Bücher zugelegt. Eins mit Fotos und Beschreibung von vielen Arten (Laux: der grosse Pilzführer) und eins, was mehr mit der Systematik arbeitet (Lüder: Grundkurs Pilzbestimmung). Wenn ich auf Tour gehe, mache ich von verschiedenen Arten Fotos, die ich dann zu Hause bestimmen möchte. Weil ich hier viel mitlese, habe ich manchmal ein Aha-Erlebnis, bei dem ich meine die Gattung oder Art schon im Feld zu erkennen meine. Ich merke mir Bestimmungsdetails (Bäume, Haptik von Huthaut Lamellen und Stiel, Geruch, bei Täublingen selten auch Geschmack). Einzelne Fruchtkörper nehme ich mit nach Hause. Dort versuche ich eine grobe Einordnung (Lüder hat einen Bestimmungsschlüssel, der bei mir manchmal funktioniert).
Auf der Seite 123Pilze.de gibt es einen sehr großen Fundus an Bildern zu den Arten, dort gleiche ich dann meine Fotos oder mitgenommenen Fruchtkörper ab, auch mit dem Text. Gut finde ich dort die Links zu möglichen Verwechslungspartnern. Wenn ich dann eine Vermutung habe, schaue ich bei Laux nach, ob das passen könnte. Zur Bestätigung oder wenn ich völlig auf dem Schlauch stehe, mache ich hier im Forum eine Anfrage.
Wenn ich mir dann mit der Bestimmung sicher bin, benenne ich die Fotos und lege sie in entsprechenden Ordnern ab. Ich habe inzwischen ein Gespür dafür entwickelt, wo ich mit meinen Kenntnissen eine Chance für eine treffende Bestimmung habe, an der ich mitarbeiten kann. Kleine braune Pilze, Champignons, Risspilze und Täublinge lasse ich momentan häufig noch stehen.
Ich finde diese Herangehensweise für mich lehrreich, weil ich lerne worauf ich achten sollte. Außerdem ist es motivierend Erfolgserlebnisse zu haben, wenn ich richtig liege. Am meisten lerne ich allerdings, was ich noch nicht weiß 

Pilzsachverständiger ist mit zu weit weg und Kurse oder Wanderungen in der Nähe rar. So geht es autodidaktisch langsam und mit wenig Stress weiter.
Aber man kann es sicherlich auch ganz anders machen. Dir viel Spaß und Erfolg mit deinem neuen Hobby und pass auf, dass es dich nicht auffrisst. So dreht sich das "kann man den essen" schnell um 
LG Michael