Beiträge von kruenta

    Hallo allerseits,

    in Ermangelung von Schwarzem Holunder (hier gibt es nur den Roten) hatte ich eigentlich nicht mit Judasohren gerechnet, und so ganz typisch sind sie nicht, deswegen wäre ich über eine Bestätigung der mich, sofern zutreffend, neuen Art erfreut. Ganz ausschließen möchte ich die diversen Exidia-Arten nicht. An einer jungen, toten Eiche. Der größte mag so um die 5-6 cm groß sein.

    1) Judasohr?


    2) Gleich daneben an einem toten Ast von Salweide dieser Becher in Augenhöhe, etwa 3 mm im Durchmesser,


    3) Ebenda in der Astkerbe dieser Phellinus, offensichtlich auch entomologisch genutzt


    4) Und noch viele gelbe Becher an Fichtenast


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    an einer Reihe von noch stehenden toten Grauerlenstämmen (die Kronen sind alle abgebrochen und unter Schnee) gibt es etliches an pilzartigen Objekten:


    1) Da wäre eine schwarzweiße Struktur, auf dem ersten Bild sieht man zudem links oberhalb die Schleimis (2)


    2) Schleimis, also wohl was für lamproderma


    3) Könnte ein Pilz sein, ein Pyreno aus dem Umkreis der Diatrype?


    4) Undweils so schick ist, zum Abschluss noch eine Phlebia radiata

    LG, Bernd

    Hallo Gernot, ich bin kein Flechtenexperte und habe nur einige Grundkenntnisse. Aber Melanohalea exasperatula ist jedenfalls eine häufigere Art und plausibel an der Rinde von Bäumen. Farblich verändert die sich zwischen sattgrün und braun/oliv je nach Luftfeuchtigkeit. Würde ich auch so sehen.


    LG, Bernd

    Hallo, gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hierbei um den Zweifarbigen Porling handelt. Von heute, an einer abgebrochenen, ohne Bodenkontakt liegenden Salweide. Der resupinate Teil ist sehr dünn, wie Folie, löste sich überraschend gut ab. Die Hüte sind zäh wie Leder. Neutraler pilziger, recht kräftiger Geruch.

    Die Bilder sind alle bei Kunstlicht grünstichig:


    Danke für's Anschauen,

    LG, bernd

    Hallo allerseits, weit entfernt davon Frühling zu werden, bei aktuell wieder 30 cm Schnee, ein paar Bilder der letzten Tage.

    An dieser Linde auf einem verlassenen Nachbarhof

    Das ist wohl M. meliigena

    Eventuell M. pseudocorticola, obwohl die Farben mit den Mikromerkmalen nicht so ganz korrespondieren (nach Lektüre älterer Forumsbeiträge zu den beiden Arten)

    Daneben dann dieser, der vielleicht in Richtung M. supina agg. geht

    Weiter oben, auf dem ersten Bild nicht mehr zu sehen, solche Reste, u.a. von Mycenas

    Neben der Linde an einer Birne eine weiße Mycena

    Da ist dann wohl der Fokus etwas verrutscht

    An Kirsche auf dem eigenen Hof

    In Gesellschaft zahlreicher, nicht näher identifizierter Springschwänze

    LG, Bernd

    Ausschließlich? Nicht auch durch Sequenzierung? Oder diese gemeinen physikalischen Methoden, wie Massenspektroskopie? Rein biologisch durch Kreuzung in kontrollierter Umgebung?


    Wobei schon klar ist, dass die Taxonomie nicht unerheblich umgestoßen wird, wenn andere Methoden beginnen zu dominieren. Selbst das Verständnis der Taxa an sich.


    LG, Bernd

    Hallo Anton, der obere Teil des Pilzes ist gewachsen, als der Baum noch stand. Dann ist er umgefallen, vor vielleicht 2 Jahren, und der Pilz hat sich neu orientiert und ist in die neue Richtung "nach unten" gewachsen. Zunächst in ganz vielen kleinen Ansätzen, dewegen das warzige Aussehen. Jetzt wächst nur noch der große Fruchtkörper unten.

    LG, Bernd

    "de Bary" ist ein Familienname niederländischer Herkunft, wobei und weswegen das "de" klein geschrieben wird. Wohl nach Heinrich Anton de Bary benannt.


    LG, Bernd

    Hallo Sandra, ich habe ja von Pilzen keine Ahnung, aber ich werfe trotzdem Mal als Arbeitstitel Lachnellula resinaria ein. Ich habe immer noch ein gewisses Restvertrauen, dass die einst gegebenen Namen irgendeinen Sinn hatten. LG, Bernd


    Dafür gäbe es hier einen Schlüssel: Lachnellula-Baral-2008-0001.pdf

    Hallo allerseits, diesen Becher habe ich gestern an Rinde einer lebenden Zitterpappel (40-50 Jahre) gefunden. Hatte ich ähnlich vor 2 Jahren schon Mal (28.10.2018), da aber an einem deutlich älteren (100+) Baum. Die heimische Literatur (Kutorga, 2020) kennt nur 2 Arten, corticale und variegatum, wobei nur die erstere an lebender Zitterpappel gefunden wurde - was aber bei jeweils niedrigen einstelligen Fundmengen statistisch kaum belastbar ist. Ingos Artporträts im Forum Lasiobelonium corticale sagen ja, dass die Arten der Gattung alle gern auf Pappel sitzen. Mit Lasiobelonium sp. bin ich schon sehr zufrieden, oder kommen da noch andere Gattungen in Frage. Beleg habe ich nicht mitgenommen und mikroskopiert natürlich auch nicht. Würde ich zur Not aber wiederfinden.


    LG, Bernd

    Moin, da der Pilz in Gegenden wächst, die regelmäßig mindestens -20°C haben, sehe ich nicht, wie das Tiefkühlen bei -18°C irgendwelche Schäden anrichten kann.

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, ja, bei 1) ist mein Arbeitstitel mittlerweile I. radiatus mit einer ganz leichten Option Richtung nodulosus. Bei 2) schon klar, da hattest Du ja neulich schon gesagt, dass von dem gezähnten Zeug Dutzende gibt. Ich hab's als cf. abgelegt. Wobei der Band Aphyllophorales insgesamt nur 155 Arten behandelt, die nicht einmal alle nachgewiesen sind. Und man die eine oder andere ja auch ausschließen kann.


    LG, Bernd

    Feindbild halt, Bodo. Triggert, muss man was gegen tun. Oder aus welchem Grund Dein Protest? Fürsorgepflicht für die vielen Minderjährigen im Forum? Zumal mittlerweile in der Diskussion doch relativ klar geworden ist, dass diese Werbung von Guhgel auf Deinem Browser platziert wurde, wegen Deiner Browserhistorie und Deinen Suchanfragen. Da solltest Du Dich eher an Guhgel wenden als an den Forumsbetreiber. Steht nicht ohnehin in den Regeln, dass man sich als Forent nicht in das Geschäftsgebaren des Forenbetreibers einzumischen hat?


    LG, Bernd

    Hi Marcel,

    ich kenne das Buch nicht. Ich gehe auch nicht davon aus, dass es mir zusagen würde. Vermutlich wie in diesem komischen Geschichtskanal von Knopp, kNopp mit Bonus-N. Es geht aber anscheinend nicht ins Illegale. Wobei es dabei ja, neuerdings, in der Frage der Legalität eh darauf ankommt, wer und nicht mehr was. Quod licet Iovi, non licet bovi. Mit dem "Zurechtrücken der Geschichte" sind doch deutlich einflussreichere Personen beschäftigt, durchaus in Ministerrängen. Da jetzt seine durchaus berechtigte Kritik bei einem kleinen Schlangeölverkäufer abzuladen hilft nicht. Diesem unbedeutenden Akteur gegenüber kann man sich wirklich in Gelassenheit üben.


    Na hoffentlich verlegt der Verlag kein Buch "Maranthon in unter 2 Stunden", denn dann wird es mit dem Wegrennen nichts mehr.


    LG, Bernd

    Hallo Bodo,

    Personen, die "tapfer" genug sind, in angetrunkenem Zustand als Gruppe aus 5 erwachsenen Männern eine einzelne Person - und sei diese ein/er Jugendliche/r im Teenageralter - zu attackieren

    das hat dann aber nichts mit dem Buch zu tun, und schon gar nicht mit dem Verlag, i.A. auch nicht mit Alter/Hautfarbe des Angegriffenen ("attackieren" wurde im Deutschen früher für den Angriff der Kavallerie genutzt, aber wer nutzt heute schon das Deutsche ohne Denglish?). Alkohol spielt eine Rolle - was man zum Beispiel sehr gut vergleichen kann, wenn man in alkoholfreien Ländern reist. Und allgemein die Kultur (insbesondere auch der Sprachgebrauch), als wie normal Gewalt im Alltag angesehen wird, wenn ein kleines bisschen Krieg nur noch eine humanitäre Intervention ist. Ich finde, dieses resolute Anrennen gegen diese Werbung, hat auch einen ganz schön aggressiven Charakter ...


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, noch zwei Fotos von Objekt 1. Tympanis sieht passend aus. Das ganze Büschel hat 2 mm im Durchmesser. Im Schnitt schwarz.

    Die heimische Literatur (Kutorga 2020) nennt 3 Funde von Tympanis alnea (jeweils an Schwarzerle, Grauerle und Apfel) und führt aus "manche Autoren trennen die an Apfel wachsenden Pilze als T. conspersa ab".

    LG, Bernd