Beiträge von kruenta

    Hi,

    also ich entnehme weder der BArtSchV noch dem BNatSchG eine Einschränkung der zu sammelnden Hallimaschmengen. Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn das noch irgendwo anders versteckt ist, in Landesgesetzen z.B. oder anderen nachgeordneten Rechtstexten. Gleichwohl müssten Amtspersonen, die eine Sanktion wegen zu großer Pilzmengen verhängen wollen, dafür schon einen Rechtsgrund angeben (zumindest solange der Rechtsstaat simuliert wird).


    LG, Bernd

    Hallo Björn, der Vorbehalt ist schon klar. Kann ja auch eine andere Art sein, die auf was anderes als an Gräser geht - nur wird die Sache dadurch noch exotischer. Und dann stellt sich die Frage, woher kommen die Sklerotien bei den einjährigen Pflanzen aus lokalem Saatgut. Irgendwie die Art ja hergekommen sein, wie soll das nur aus Sklerotien gehen? Hast Du selbst C. rhizodes schon unterm Glas gehabt? Mein Kumpel, der Gräserspezialist aus dem Landwirtschaftlichen Institut, hat davon noch nie gehört. Scheint 'ne neue Art für's Land zu sein.


    Bernd

    Hallo,

    Ceratorhiza rhizodes ist ein heißer Kandidat.

    Immerhin hier gibt es sowas auch auf Silberdistel

    crhizodes.php

    das passt auch im Schnitt genau zu meinen Gnubbels.


    Ansonsten scheinen die Dinger östlich von D unbekannt zu sein. Hat der eigentlich auch irgendwelche anderen Erscheinungsformen? Bzw. sind die bekannt?


    LG, Bernd

    Hallo, zu der Kruste kann ich nichts sagen. Aber der Baum ist eine Weide - es hängen ja sogar noch ein paar Blätter dran (oben, rechts vom Stamm mit gut erkennbarer Form) - vermutlich eine Salweide.

    LG, Bernd

    Das ging ja fix. Dann kann ich 3 und 4 wieder entsorgen?

    2) oberseits


    6) an einem kräftigen Stiel von Klette (A. lappa) vmtl. mehrere Arten

    7) das stammt aus dem aktuell verfütterten Heu, 2. Schnitt, Grummet, das müsste Heracleum sibiricum sein, wird oft auch nur als grünblühend Unterart behandelt. Wohl ein Schleimi und ein Schimmel

    8) wäre dann Zeugs von Hanf einerseits des Sklerotium und Kleinkram

    Das wär's für heute

    Bernd

    Moin allerseits,

    hier kommt eine Zusammenstellung einiger Pflanzen von heute, sicher in den nächsten Tagen noch ergänzt, die m.E. irgendwie pilzbefallen sind. Wenn das Zeug die Post überlebt und Björn was herausfindet, wird er das sicher ergänzen, aufklären um was es sich handelt. Trotz gerade erst Schnee weg, gibt es doch eine ganze Menge wo die Blätter überwintert haben oder schon sprießen.


    1) Adlerfarn, Pteridium aquilinum, am vorjährigen Stiel und auch (2) Luzula multiflora, zudem sieht man auf Bild 1 auch noch eine Ciboria (rechts unten)

    2) Luzula multiflora, Blätter

    3) Lamium galeobdolon, Blätter, ist hier in den Fichtenwäldern eine ziemlich häufige und typische Art, aber vielleicht sind die Blätter auch nur einfach so bunt von sich aus?

    4) Waldmeister, Galium odoratum, Blätter

    5) Plantago lanceolata, Blätter, nur unterseitig

    LG, Bernd

    Der boccaccio-Björn hatte gestern gemeint, er könnte ein bißchen Zeug an Pflanzen gebrauchen, aber das dauert noch etwas, bis ich da eine Sendung zusammengestellt habe.

    LG, Bernd

    Moin,

    an kräftigen Stängeln von vorjährigem Hanf, die über 3,5 m hoch waren, finden sich jetzt diese Gnubbels an der Rinde, sowohl von außen als auch innen, wo diese sich abgelöst hat. Der größte ist so etwa 3 mm im Durchmesser, gemessen. Im Schnitt, ziemlich feste Substanz, weiß mit schwarzer Haut, wie Xylaria longipes. Eine Probe habe ich für Björn schon eingepackt. Die braunen könnten die selbigen sein nur in jung, oder was ganz anderes.



    LG, Bernd

    Hallo Ingo, ich habe gestern noch alle Peltigeras in der Nähe, die auf Sand/Kies wachsen, abgeklappert. Das ist alles ausnahmslos P. ponojensis. Ansonsten habe ich hier nicht viele Arten Peltigera, dazu sind die Wälder zu trocken und zu nadelig.


    Im NSG nebenan wurden nachgewiesen

    Peltigera canina (L.) Willd. on soil.

    Peltigera didactyla (With.) J.R. Laundon on soil.

    Peltigera neckeri Hepp on wood of Acer platanoides and Quercus robur.

    Peltigera praetextata (Flörke ex Sommerf.) Zopf on a trunk of Fraxinus excelsior.


    LG, Bernd

    Moin,

    ein einzelner kleiner Fruchtkörper, deswegen weder abgemacht nocht zerschnippelt.


    das sollte Gloiodon strigosus sein, an noch lebender Salweide.

    Ausführlicher zur Art PB_Bd_10_22.pdf

    Für Litauen gibt es nur einen unklaren Bericht, an Eiche, ohne jegliche weitere Details.


    LG, Bernd

    Servus Felli,

    vielen Dank.

    Bei Nr. 2 dachte ich vor Ort eigentlich, dass das wieder einer dieser unidentifizierbaren Crepidotus etc. ist, auch wenn ich keine Lamellen erkennen konnte. Stutzig wurde ich erst zu Hause, als auch auf dem Foto keine Lamellen zu sehen waren. Ja, Cyphella sieht aus wie ein prima Arbeitstitel. Da muss ich wohl noch mal hin, und dieses Stöckchen einsammeln.

    Nr. 3 sieht auch sehr passend das, vor allem was die beschriebene Wuchsweise angeht, das zog sich in mehreren Flecken über das ganze Stöckchen - und mit bloßem Auge gerade so als Becher zu erkennen.

    Nr. 15 glaube ich auch nicht so recht an einen Pilz, insbesondere da das ganz frisch ist. Aber was es sonst sein könnte, weiß ich auch nicht. Überhaupt die Herkunft dieses höchst schleimigen Objekts.


    LG, Bernd

    Hallo KaMaMa, und willkommen. Das Forum nutzt eine Forensoftware, die auch anderswo zum Einsatz kommt. Vermutlich könnte man diese Funktion mit den Punkten auch abschalten. Diese Punkte stehen für die Aktivität eines Forenten im Forum - x für einen Beitrag, y für ein Thema usw. - die kannst Du entweder einfach ignorieren oder nutzen, um zu sehen wer schon lange dabei ist. Man kann den Punkten nicht entnehmen, ob diese aus Fragen oder aus Antworten erworben wurden. Allerdings scheint es mir plausibel, dass Leute, die Geduld haben, viele Fragen zu stellen, auch irgendwann Antworten geben können ...


    LG, Bernd

    Moin,

    knapp 'ne Stunde bis zum Moorrand und zurück, solange da noch Stoppelacker ist. Mit Lerchen überall und Hintergrundbegeleitung von Kranichen und Schwarzspechten schon sehr frühlingshaft.

    1) Hasenboviste

    2) ein ziemlich großer Becher an Linde

    3) am gleichen Stöckchen noch ein erheblich kleinerer Becher

    4) Oxyporus populinus an Apfel

    5) Bjerkandera fumosa an anderem Apfel

    6) bemooste Trameten an toter Kirsche

    7) Wildschweinarbeitsplatz, die waren aber auch zum Mittag

    8) Ein Bovist - hat jemand 'ne Idee?

    9) Ganoderma applanatum an Espe

    10) Als Konsole wachsender Feuerschwann an der gleichen Espe

    11) Ciboria amentacea

    12) Mollisia amenticola an abgefallenem aber in der Luft hängenden Schwarzerlenzapfen

    13) Ischnoderma benzoinum an Kiefer

    14) Lophodermium arundinacea

    15+16) für die Freunde coproformer Angelegenheiten

    LG, Bernd

    Danke Björn, das gibt zumindest eine grobe Vorstellung.

    Klar, Phytos kann ich dann auch mit beilegen. Vermutlich interessieren Dich eher die Pflanzen, die es im Ruhrgebiet nicht so gibt, Zeugs aus Mooren und Feuchtwiesen? Gestern habe ich gerade gelesen, dass es eine Lophodermium eriophori gibt, die sollte zu finden sein, L. juniperinum habe ich gestern auf Anhieb, naja, beim 5. Wacholder, gefunden. Aber die hast du ja selber schon oft gezeigt.


    LG, Bernd

    Hallo Felli, danke, vermutlich sind das wieder die gleichen Mollisias, bzw. nur eine davon (lividofusca), aber beeindruckend ist schon, wie vielgestaltig und farbvariabel die daherkommen. Und flächendeckend.


    LG, Bernd

    Hallo,

    am Waldrand liegt einiges an Eichenholz

    1) zum Beispiel dieser Knüppel mit vielen Bechern (vermutlich die gleiche[n] Art[en] wie gestern)


    2) ein anderer Knüppel mit Rindenzeugs und so, 2 Arten oder 3?


    3) noch mehr Becher


    4) und an einem Stamm, der als Sitzbank dient

    5) direkt am Waldrand sieht es mitunter immer noch nach Winter aus

    LG, Bernd

    Moin,

    Vor etwa 10 Jahren wurde von hier ein Beleg ans Herbarium in Vilnius (BILAS) gegeben, heraus kam Peltigera ponojensis mit Befall von Karstiomyces peltigerae. P. ponojensis gilt hier nicht als selten, aber wohl auf sandige Standorte beschränkt. Von K. peltigerae habe ich keine Ahnung wie der aussehen soll ...

    Das Biotop ist seither weitgehend unverändert, deswegen gehe ich davon aus, dass das immer noch die gleiche Art ist. Die übrigens sehr vielfältig daherkommt, sowohl im Jahresverlauf als auch nach Alter und abhängig von der Witterung.


    Heute nun mit zahlreichenden Nectriopsis lecanodes. Die Bestimmung (ohne Garantie) des Pilzes anhand des Fotos stammt von Jurga Motiejunaite, die damals auch die Bestimmung vorgenommen hatte. Björn hatte die im Forum auch schon gezeigt. Finde ich sehr plausibel.


    Und das könnte noch was anderes sein


    LG, Bernd

    Hallo Thorben, ich habe bloß leider keine Ahnung, wie der auszusehen hat. Zu Karsteniomyces finde ich überhaupt kein Bildmaterial. Bei dem Beleg damals ging es nur um die Flechte. Aber ich hab heute geschaut und immerhin Nectriopsis lecanodes gefunden. Dazu mache ich heute abend einen Post. Den kann ich Dir gern mitschicken.


    LG, Bernd

    Jetzt habe ich aus gegebenem Anlass noch mal gesucht und bin auf Anhieb fündig geworden, der Pilz auf dieser Peltigera war Karsteniomyces peltigerae. Fotos davon habe ich aber nicht, weder mikro nach makro.


    LG, Bernd

    Hallo Ingo,

    vor einiger Zeit wurde aus dem Biotop mal eine Probe entnommen für's Herbarium in Vilnius (BILAS), da bekam ich als Rückmeldung, dass es P. ponojensis sei (auch noch mit einem seltenen Pilz drauf, den ich mir aber nicht gemerkt habe und trotz einiger Suche in der Korrespondenz noch nicht gefunden habe). Theoretisch kann es auch mehrere Arten in dem Biotop geben, zieht sich ja doch lang hin am Waldrand, aber ich gehe aufgrund des jungen Alters des Biotops (das war bis 1992 Acker) von ziemlich einheitlicher Artenausstattung aus.

    Der Schwarzborstling ist hierhin erst im vorletzten Jahr umgezogen. Vorher hatte ich den ausschließlich am ehemaligen Waldrand (60 m entfernt), der so langsam zuwächst und dunkel wird, vermutlich werde ich den dort aber noch einige Jahr in geringer Stückzahl finden. Als häufig würde ich den hier auch nicht bezeichnen, nur eben als standorttreu.


    LG, Bernd

    Hallo Stefan, auch das kann sein. Ich bin bei den meisten Gattungen Anfänger. Insbesondere die kleinen-braunen-Hutpilze entziehen sich meinem Verständnis. Keine Ahnung, welche und ob Tubaria das sein könnte, so auf Sand. Das war eigentlich nur Beifang beim Schauen nach den schwarzen Tellern.


    LG, Bernd

    Servus Felli, danke für Deine Einschätzung. Plusgrade gibt es seit Ende Februar immer mal wieder, gelegentlich sogar ohne Nachtfrost. Ich bin mir bei den Bechern aber nicht sicher, ob die nicht auch schon von davor stammen. Wie z.B. dieses Bild vom 30.12. kurz vor dem Frost, auch an Eiche (habe ich noch nicht überprüft, wie das jetzt aussieht, da am Waldrand noch unter Schnee)

    LG, Bernd

    Moin,


    an Eichenholz das auf dem Hof rumliegt, das waren einst Speichen eines Holzrads, sowas hier


    wachsen einige Pilze, zunächst Hohenbuehelia/Resupinatus, immer wieder schick, selbst wenn man die Art nicht benennen kann


    und zwei Becherchen, von denen ich den hier als Molisia cinerea ansprechen würde,

    möglicherweise ist das hellgelbe Zeug noch ein anderer Pilz/Flechte?


    und den als Molisia ligni

    Danke für's Anschauen

    LG, Bernd