Beiträge von kruenta
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Hallo,
da dieser Fund ja direkt neben dem Hof ist, auf der Pferdeweide, prüfe ich natürlich wann und ob es wieder losgeht mit dem Wachstum.
Heute ist es soweit
am größeren Batzen bewegt sich aber noch nichts
also das ist wirklich ein mickriges Bäumchen - die Suchstrategie, nach alten und sehr alten Bäumen zu suchen, hätte hier gar nichts gebracht.
LG, Bernd
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Hallo allerseits,
heut noch mal die stelle näher in Augenschein genommen. Auf dem letzten Bild des vorigen Posts sind zwei Fruchtkörper eng nebeneinander zu sehen. Das ist ein verzweigter Fruchtkörper, nach etwas "Buddeln".
An dem größten der Sammlung machen sich irgendwelche Springschwänze zu schaffen.
Und dann habe ich noch ein abgebrochenes Stück gefunden und frage mich, ob der solange vom vorigen Jahr überlebt haben könnte? Das Stück kommt jedenfalls mit in die Sendung.
Auf pilze-deutschland hat X. bulbosa genau einen Datensatz. Östlich davon nix in Polen oder im Baltikum, erst wieder in Weißrussland ( Грибное царство Беларуси - Xylaria bulbosa ).
LG, Bernd
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Hi, würde ich auch als tuberaster bezeichnen. Wenn der aber auf Holz wächst, ist kein Sklerotium zu erwarten, es sei denn irgendwo tief im morschen Holz. Wobei ich die hier acuh an dünnen Zweigen finde, wo selbst ein kleines Sklerotium nicht hineinpassen würde. Mir geht es da wie Schupfnudel - noch kein Sklerotium gefunden.
Pilzmännchen wäre jetzt auch mit dem frischen Pilz zufrieden. Auf mein Angebot, Holzstücke mit mumifizierten Pilzen zu versenden, erfolgte keine Reaktion.
LG, Bernd
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Hallo, klasse Funde. Und eine Erinnerung, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, die einschlägigen Feuerstellen der Angler zu besichtigen.
Was ist denn das für eine Trift mit Torfmoos? Gerade so feuchte Stellen, wo Toorfmoos wachsen kann, verbuschen doch normalerweise sehr schnell, sobald aus der Trift eine ehemalige Trift wird.
LG, Bernd
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Hallo allerseits,
von den Unmengen an Pilzen, die es derzeit gibt, möchte ich noch diesen einen Lamellenpilz anfragen, 5-7 cm Durchmesser. Das Substrat ist tote Schwarzerle, die schräg steht mit einem Teil der Wurzeln aus dem Boden gerissen. Also Wurzelholz, deswegen die untypische Rindenzeichnung.
Leider nur diese 5 Pilze im fortgeschrittenen Alter. Der Hutrand ist gezackt/rissig oder wie man das nennt, der Hut mit Spuren von Schuppen. Lamellen angewachsen, nur leicht eingebuchtet; grau. Stiel weiß ohne Ring und Schuppen, hohl. Geruch nicht stark aber unangenehm. Geschmack mehlig, mürb.
Erinntert mich etwas an den Psathyrella (cf. populina), den ich neulich angefragt hatte, nur mit wesentlich schwächerer Hutschuppung.
LG, Bernd
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Hallo allerseits, von dem Rundgang auch noch ein paar Schleimpilze, wobei die ersten 4 zusammen an einem Stück Kiefer waren.
1) grell orange, lachsfarben, alt dunkelgrau, vermutlich Tubifera ferruginosa (vermutlich ein Erstfund, also jedenfalls bewusst)
2) Ceratiomyxa fruticulosa, immer wieder hüsch anzusehen
3) Lycogala epidendrum
4) hier muss ich passen und auf Ullas Hilfe warten
5) Interessante Kombination, die Sporenkapsel von Geastrum fimbriatum mit Befall eines Schleimis
LG, Bernd
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Hallo Matthias, aha, der sieht schon ziemlich ähnlich, und scheint sich wohl aus der Bildersammlung auch anzudeuten, dass die Gelbfärbung erst mit dem Altern kommt. Wenn es zu erkennbaren Veränderungen kommt, stelle ich hier jedenfalls neue Bilder ein.
Gruß, Bernd
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Hallo allerseits, bei einer kurzen Tour traf ich insgesamt 4 verschiedene Helvellas an, die ich hier zeigen möchte. Mir ist schon klar, dass es da einige heikle Taxa gibt, die selbst mit Mikroskop schwierig wären.
1) eine lichtere Stelle zwischen auf Brache von selbst gekommenen Kiefern (~25 Jahre), Sand/Kies zusammen mit Thelephora caryophyllea. Könnte vielleicht Helvella albella oder doch nur elastica sein.
2) ähnliches Biotop, aber weniger licht. Ziemlich wuchtiges Exemplar, Einzelstück, aber wohl ziemlich sicher Helvella sulcata
3) in einem Kiefernwald der vor etwa 60 auf landwirtschaftlicher Fläche gepflanzt wurde, relativ wenig durchforstet. Samtiger ungefurchter Stiel und schiffchenförmiger, samtiger Becher. Irgendwas aus der Gruppe um H. macropus/villosa/cupuliformis
4) und zum Schluß noch die Herbstlorchel, H. crispa bei Haselsträuchern
LG, Bernd
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Hallo Rudi, den hatte ich mir auch angeschaut. Einfach weil der Name so schön passend klingt (bulbosa = knollig), allerdings soll der innen eher gelblich sein, das würde ich hier nicht meinen, der ist schon ziemlich weiß. Wobei das natürlich auch altersbedingt sein kann, und in vielen Fällen ist ja gar nicht klar, auf wie vielen Datensätzen (eigene und aus der Literatur, ggf. aus früheren Schlüsseln) solche Schlüssel denn aufgebaut sind und inwieweit damit alle Entwicklungsstadien abgedeckt sind. Ich werde die beiden übrigen sicher im Auge behalten und später noch mal einen Schnitt machen, vielleicht kommt die Färbung ja noch.
LG, Bernd
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Hallo Harald, jetzt ist es klar, dass es keine longipes ist, aber auf den ersten Bildern der jungen Pilze konnte ich das nicht ausschließen, denn einige Laubbäume, Salweiden, Eberesche, stehen da schon in der Nähe und es hätte ja ein Zweig, Ast, Wurzel unter der Streu vom Ameisenhaufen verborgen sein können. Zumal ich auch keine Kenntnis hatte, wie viele Arten es aus der Gattung noch gibt.
Da Matthias ( Mreul(✝) ) ja schon Interesse an der anderen Xylaria bekundet hat, vermute ich, dass er die hier auch mit nimmt - für 2 Arten lohnt sich das Einarbeiten in die Materie schon eher.
LG, Bernd
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Hallo allerseits, nachdem ich kürzlich erst diese unbekannte Xylaria auf der Wiese hatte ( Keule/Koralle/Grashalm mit Befall? ), die nach der von Nobi verlinkten Literatur zu nichts zu passen scheint, habe ich natürlich weitergesucht. Auf der Wiese wurde ich nicht fündig.
Allerdings hab ich seit Juni am Waldrand, an einem alten Ameisenhaufen (dem mit Geastrum striatum) eine weitere Xylaria, die ich bei Erstsichtung als vermutlich longipes abgetan habe. Nunmehr mit etwas mehr Literatur ausgestattet, habe ich mir die heute erneut angeschaut und eine (hier gibt es vorteilhafter Weise 3 Fruchtkörper) ausgebuddelt. Knollig ohne erkennbares Substrat. Daher folge dem Schlüssel zu "Species occurring on wood, including bamboo and coniferous litter" → Key A wo dann ob der Form nur X. arbuscula bliebe, mäßig passend. Das wäre nach pilze-deutschland ziemlich selten, falls es die denn ist.
Bilder vom 10.6.
Bilder vom 29.6.
Bilder vom 13.8. (heute)
LG, Bernd
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Hallo,
1) an Fichtenstubben habe ich derzeit an mehreren Stellen diesen gelben Schleimpilz, den ich als Ceratiomyxa fruticulosa var. poroides ansprechen würde. Teilweise am gleichen Stubben sogar mit der Normalvariante zusammen, die dann innen am morscheren Holz. Aber kann der denn auch gelb sein?
etwas breitgeschmiert
und hier der selbe, an einem anderen Stubben, der war vor 2 Tagen so grellgelb, eigentlich sogar noch greller
2) an einem anderen Fichtenstubben, diese weißen gestielten Schleimis
LG, Bernd
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Hallo, das wäre eine neue Art für die Region, die nächsten Funde irgendwo in Westpolen. Dass man neue Pilze für die Region findet bei Kleinzeug, oder was sonst gerade nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt, ja klar.
Aber bei den großen essbaren Röhrenpilzen, zumal bei Arten, die auch schon länger beschrieben sind.
Zumal ja hier auch nicht nur auf Mikroskop sondern auf Elmi verwiesen wird. Da ich aber gerade kein Elmi parat habe, um die Sporenmuster darzustellen ...
Ist das denn normal, dass die Blaufärbung wieder verschwindet?
ratlose Grüße,
Bernd
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Hallo Jürgen, schön, noch eine Art in der Mixtur.
Also neue Bilder von heute. Das halte ich für eine Mischkollektion, der rechts ist nach meinem Erachten ein ganz normales X. ch., mit schlankerem Stiel, hellerem Hut in jung, stärker und länger hütigem Hut (die Außenseite wie nach unten geknickt, wie auch immer der terminus technicus hierfür sein mag), der früher aufreißt. Wobei es sonst farblich zu den anderen beiden Pilzen der ursprunglichen Anfrage kaum Unterschiede gibt.
Etwa 5 Minuten nach dem Anschnitt, Druckstellen auf den Poren sind dunkler, aber nicht blau
2 Stunden und etwas Regen später - alle Blauverfärbungen wieder weg
Mein Fazit: Rotfüßchen agg., essbar. Für cisalpinum eher nicht "stark bläuend", für pruinatus im Stiel zu schlank.
LG, Bernd
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Hallo Andreas, den Beleg habe ich zum Trocknen ausgelegt, der ist jetzt schon geschrumpelt. Hättest Du (oder wer auch immer) einen Vorschlag, wer sich mit Xylarias beschäftigt und Interesse daran haben könnte? Vielleicht könnte es auch sinnvoll sein, den in ascofrance zu posten?
Wenn meine Beobachtungen richtig sind und dem Schlüssel (C), den Nobi gepostet hat, folgend, kommt man nur zu 2 Arten namens X. filiformis.
LG, Bernd
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Hallo Pablo, Mischkollektion eher nicht. Die reißen meistens auf, wenn sie älter werden. Die Hüte sind ganz jung fast schwarz, werden dann graubraun und wenn sie fast eben werden, reißen sie auf. Sollte pruinatus das eher nicht tun?
LG, Bernd
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Hallo und vielen Dank, Stropharia coronilla passt natürlich noch besser, und der soll häufig sein. Die Trennung zwischen freien Lamellen und buchtig angewachsen finde ich oft ziemlich schwierig (hier wäre ich eher bei buchtig angewachsen).
LG, Bernd
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Hallo,
während ich so mit der Ausgrabung der vermutlichen Xylaria beschäftigt war, sah ich zwischen dem Sandreitgras etwas Orangenes. Mangels geeigneter Bäume schloss ich messerscharf aus, dass es ein Apfel ist, und siehe da ein Pilz. Orange mit grauen Lamellen, weißem Stiel und deutlichem Ring - ungewöhnliche Kombination. Nach einigem Suchen kam ich zu A. lutosus / comtulus (laut pilze-deutschland wären das Synonyme), die heimische Literatur kennt nur A. comtulus, und meint "nicht selten".
Zudem entfleuchte ein markanter Kurzflügler namens Oxyporus rufus - auch das ein Erstfund.
Für Bestätigung oder Korrektur Dank im Voraus.
LG, Bernd
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Hallo, Grabungsarbeiten abgeschlossen. Gefunden eigentlich nichts. Es sieht so aus, als würde der von (vor)vorjährigem Gras (vermutlich Sandreitgras) aus wachsen, der Mist gab nur die Nährstoffe, also würde ich so interpretieren. Der Boden ist Sand, sehr mager. Bei der Dicke hatte ich übertrieben, der ist maximal 2,5 mm dick. Die Länge über alles rund 7 cm haut aber hin.
im Substrat nur etwa 1 cm bis zu alten Grasfasern, ich kann nicht erkennen, dass da irgendwas abgebrochen wäre
Ganz wenig angeschnitten mit einer neuen Klinge
Die Beobachter wurden vorher mit einem Eimer Roggen ruhiggestellt.
LG, Bernd
