Hallo Jörg,
damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet, dass einer der Täublinge sogar anhand des recht distanzierten Fotos bestimmt werden könnte. Klingt aber plausibel beim Nachlesen. Danke für die Nachhilfe.
LG, Bernd
Hallo Jörg,
damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet, dass einer der Täublinge sogar anhand des recht distanzierten Fotos bestimmt werden könnte. Klingt aber plausibel beim Nachlesen. Danke für die Nachhilfe.
LG, Bernd
Moin,
bloß zum Zeigen, keine Bestimmungsanfrage, ein paar Pilze von gestern - weit bin ich nicht gekommen, dann gab es Gewitter. Der Wald ist noch nicht voll, aber doch schon ganz gut bestückt mit normalen Hutpilzen. Eine Auswahl:
1) Täubling sp.
2. Polyporus tuberaster an winzigem Zweig mit bemerkenswertem Hutrand
3) Perlpilz
4) Rotfüßchen sp.
5) Täubling
6) Einer der Scheidenstreiflinge
7) ?, und wie man sieht, ging der Regen los
8) Täubling
9) Ein Wulstling, vmtl. porphyria
Hagel
LG, Bernd
Hallo Jörg, meiner ganz unbedeutenden Laienmeinung zufolge passt der Name schon, davon ausgehend, dass Botaniker früher des Griechischen kundig waren (wenigstens für die Benamsung). Denn chloro- steht für grünlich, hellgrün.
LG, Bernd
Moin,
da der gestern angefragte Melanotus phillipsii sich als was Seltenes, unter Vorbehalt "vermutlich nur übersehen", herausgestellt hat, habe ich heute an der Stelle nachgesucht. Gefunden habe ich den nicht. Dafür aber was anderes, also sieht für mich so aus. Leider ein Einzelstück, etwa 4 mm groß. An Schachtelhalm, wohl Ackerschachtelhalm (ich bringe arvensis und pratensis immer gern durcheinander) - was für Hutpilze doch sonst eigentlich kaum ein geeignetes Substrat ist?
Vielleicht hat jemand 'ne Idee?
Liebe Grüße,
Bernd
Hallo,
der Pilz wurde in Litauen schon mal gefunden und ist doch in den Büchern drin, ich war nur zu blöd, im richtigen Band nachzugucken. Ein Fund von 1965 ...
LG, Bernd
Hallo Harald, danke.
Da habe ich mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Im Netz gibt es dazu schon einiges. Aber eben nicht aus Litauen und Lettland. Und in meinen litauischen Büchern ist der nicht drin. Was nicht heißt, dass der nicht doch als Beleg irgendwo in Vilnius herumlungert, ggf. sogar unpubliziert oder nur in einem hektokopierten Konferenzband.
LG, Bernd
Hallo Martin, die Beeren sind reif (=rot ausgefärbt) und vertrocknen. Das ist der normale Vorgang, wenn keiner die pflückt und alle sonstigen tierischen Verbraucher nicht (mehr) vorhanden sind. Die Samen sind fertig. Wenn es keinen Fresser gibt, der die Samen andernorts wieder ausscheidet, idealerweise mit Dungüberzug, haben die Beeren ihre Schuldigkeit getan. Eventuell kommt noch das Vergärungsstadium, das andere Fresspartner anlocken könnte, aber dafür ist es denn doch wohl etwas zu trocken. Alles in allem sieht das sehr grün und frisch aus - weit, weit von einer Dürre entfernt.
LG, Bernd
Hallo Stefan, hallo Nobi,
danke für Eure Vorschläge, Malanotus phillipsii sieht schon sehr passend aus.
Da versuche ich mal rauszukriegen, ob der hier gelistet ist. Im Netz gibt es jedenfalls nichts. Auch aus Lettland, die deutlich aktiver sind, nicht.
LG, Bernd
Hallo allerseits,
der Vorschlag von Anna H. unguicularis hat sich bestätigt. Ich hatte einen Beleg an das Herbarium BILAS gegeben, und soweit ich das verstanden habe wurde sogar sequenziert.
LG, Bernd
Moin,
wegen des ewigen Regens konnte ich die Wiese erst spät im Juni mähen und die tut sich jetzt schwer wieder zu wachsen. Aber es gibt vereinzelt erste Pilze.
1) 3 cm im Durchmesser, mit Ring; hier komme ich zu Agrocybe dura
2) ein winziges (5-6 mm) hygrophanes Einzelstück, das mir der Wind aus der Hand gepustet hat, bleibt damit bei vielleicht Entoloma
3) Hygrocybe cf. conica, auch das ein Einzelstück, wenn auch ein ziemlich großes
4) ein langstieliger Düngerling, was dann wohl Panaelos acuminatus sein sollte
LG, Bernd
Hallo Ingo, nö, das ist kein Scherz. Alle die Wolken die Euch fehlen sind hier bei mir. Es regnet übrigens gerade. Gestern 24 h am Stück, mäßig stark, so um die 30-35 mm. Nachdem März und April kühl und trocken waren, regnet es seit Mai fast ständig, mit den besten Heuerträgen seit ich hier ernte. Ende Juni gab es glücklicherweise eine Pause mit etwas Sommer, 8 Tage am Stück ohne Regen und sogar über 25°C - das reichte für die Heuernte. Seitdem wieder 16-22°C mit täglich Regen ... Ich wohne hier in Hügellage auf Sand/Kies - deswegen nirgends Pfützen. Leute mit etwas weniger günstiger Lage haben echt Rasputiza. Inklusive bei der Heuernte, weil der Boden eingeweicht war, auf frisch gesäter Wiese hat man dann ruckzuck solche tiefen Spuren drin, dass die gleich wieder neu gemacht werden muss. Da ist man mit Magerwiesen und vermoosten alten Wiesen deutlich besser bedient.
LG, Bernd
Moin, es regnet ausnahmsweise mal nicht, was aber nicht lange anhalten wird ...
an bekannter Stelle kommen die nelkenförmigen Warzenpilze wieder in großer Zahl
und sonst noch ein paar Kleinigkeiten
Collema (cf.) tenax
das könnte Richtung Bacidia cf. bagliettoana gehen
Tetrix bipunctata in origineller Farbvariante
Larve von Cimbex femoratus neben Coenogonium pineti
eine der Sandbienen Andrena sp.
LG, Bernd
@ Jan
3) https://www.ipcc.ch/report/ar6…PCC_AR6_WGI_Chapter03.pdf
da du eine Quelle willst, scheint dir das neu zu sein? Das würde erklären, warum du meinen Eingangspost nicht verstanden hast. Es gibt solche Studien nicht, weil die CO2 Wirkung so gering ist, dass man sie in real existierender Atmosphäre nicht aus dem Rauschen der weitaus stärkeren Wirkung von Wasser trennen kann. Zumal die Wasserkonzentration schwankt und je nach Höhe und Neigung zu Wolkenbildung ganz andere Auswirkungen hat. Der IPCC ist politisiert in der Ausformulierung, selbst der wissenschaftliche Bericht. Oft muss man die zugrundeliegenden Artikel schon direkt lesen. Die Idee sich ständig verstärkend rückkoppelnder Prozesse, beim PIK gern als Kipppunkt bezeichnet, ist absurd. Weder gibt die Erdgeschichte Indizien für solche Prozesse her, noch geht das mit der Thermodramatik zusammen, das wäre sowas wie ein Perpetuum mobile 2. Art.
4) ich empfehle, sich mit der gewünschten Konzentration von CO2 in Gewächshäusern bekannt zu machen. Auch das Thema der Neuentwicklung der C4 Photosynthese statt C3 aufgrund von Mangel an CO2 in vorindustrieller Zeit solltest du dir mal anschauen. Und den Aspekt, dass bei mehr CO2 Pflanzen auch mit weniger Wasser auskommen. Es also zu einer Begrünung semiarider Gegenden kommt. Sicher ein positiver Effekt für die Ernährungssicherheit. Vergleiche doch mal die Artenvielfalt (und Biomasse falls man sie den wachsen lassen würde) von Lappland und Kreta und überlege dir, warum das so ist.
2) Messungen bedürfen immer einer Fehleranalyse. Und Replikation. Stichwort: Replikationskrise.
LG, Bernd
Leute, Leute,
hier wird ja schon wieder die ganz große Keule ausgepackt:
Suku "Langjährige statistische Mittelwerte, die Klimaveränderungen belegen, zu leugnen"
Jan "den menschengemachten Klimawandel leugnen"
Das Wort leugnen gehört als transitiver Partner zu lügen 'wider besseres Wissen etwas behaupten' (das eine benötigt ein Objekt dazu, das andere nicht). Daneben hat es in der Sprachgeschichte die Verwendung im Kontext als Gottesleugner, was früher in dem fraglichen Kulturkreis als selbstvertändliches Wissen vorausgesetzt wurde, heute aber eher als religiöses Dogma gilt.
Da keine Falschaussage vorliegt, auf die die genannten Forenten sich beziehen können, deutet sich eine Verwendung im letztgenannten Sinn an.
Was die Mittelwerte betrifft: die basieren auf Messwerten - und jeder der auch nur etwas vom Fach ist, kennt den Spruch "wer misst, misst Mist". Und die grundsätzliche Notwendigkeit von Fehleranalysen, zunächst Diskussion systematischer Fehler, dann erst Fehlerrechnung. Selbstverständlich sind solche Werte immer zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren und zu aktualisieren.
Was die Wirkung von Wasser betrifft, so zitiere ich IPCC_AR6 p. 451 den Bericht "Water vapour is the most important natural greenhouse gas and its amount is expected to increase in a global warming context leading to further warming". Woraus sich ergibt, dass bei Anwesenheit von Wasser in diversen Schichten der Atmosphäre, die Wirkung von CO2 überdeckt wird, und die Messung in situ durch Werte unterhalb der Messgenauigkeit verunmöglicht wird (jedenfalls gibt es solche Studien nicht). Was wiederum bedeutet, dass der Wasserhaushalt viel, viel wichtiger ist - in beide Richtungen. Vielleicht sollte man die Wasseremissionen verbieten, um das Klima zu retten?
CO2 wie auch H2O gehören bekanntlich zu den Rohstoffen von Leben auf dieser Erde, Photosynthese. Je mehr CO2 desto mehr Pflanzenwachstum und landwirtschaftliche Erträge.
Versucht es anstelle des pawlowschen "Leugnens" einfach mal mit "Bezweifeln", "Hinterfragen", "Relativieren", "Kritisch sehen" u. dgl. mehr, das ist einem wissenschaftlichen Thema angemessener.
MfG, Bernd
Moin, wenn man sucht, findet man immer lokale Anomalien. Weiter im Osten waren und sind der Frühling und Sommer überwiegend kalt und klatschnass. Das ist immer noch Europa.
Es gibt mittlerweile auch Hinweise darauf, dass die Veränderungen der lokalen Wetterbedingungen durch das Abernten des Windes (Verlangsamung der Windgeschwindigkeit und Verwirbelungen) zu lokalen Austrocknungen führen können. Dann wäre ein Teil davon tatsächlich hausgemacht - nur ganz anders als medial behauptet. Leider fehlt hier ein geeignetes Vergleichsareal, wo auf einem größeren Bereich innerhalb der gleichen Klimazone keine Mühlen stehen würden.
Ich warte immer noch auf eine saubere Studie zum Nachweis der CO2-Konzentration Wirkung auf die Temperatur in situ (was wir derzeit haben ist in vitro oder - meistens - in silicio mit apriori gesetzten Parametern). Das müsste in höchst arider Gegend gemacht werden, um die dominate Auswirkung von H2O ausschließen zu können. Was Wasser für eine Wirkung auf die Rückstrahlung hat, kann man im Vergleich der Temperaturen einer sternklaren Nacht und einer bedeckten Nacht ersehen (Erwärmung → mehr Wasser in der Atmosphäre = negative Rückkopplung) ... Davon abgesehen ist die Reduktion einer hochkomplexen Angelegenheit auf einen einzigen Parameter, nun ja, suboptimal ...
Kein Grund zur Trauer, jedenfalls nicht wegen des Klimas,
LG, Bernd
Hallo allerseits,
heute war ich mal wieder im Moor schauen. Gestern hatte es erst wieder reichlich geregnet.
An Pilzen gab es trotzdem nicht viel
1) Galerina cf. paludosa/sphagnorum oder so
2) Ziegenmelkerküken (Caprimulgus europaeus)
3) Drosera anglica in Blüte
4) Exobasidium karstenii
5) ein Pilz, vielleicht Richtung Omphalina, Clitocybe
6) ein Weibchen von Somatochlora arctica, frisch geschlüpft wie an den Flügeln erkennbar
7) älterer Dung (Wildschwein?) mit Becher und Tintling, die hoffentlich nach Trocknen und Versand auch wieder kommen ( nobi_† )
8) vielleicht Arrhenaria sphagnicola
LG, Bernd
Hallo Stefan,
das Pfänzchen, wo Du Dir unsicher bist, dürfte Centaurium sp. (cf. erythraea) sein.
LG, Bernd
Moin,
von den diesjährigen Pilzen hatte ich einen ans Herbarium BILAS (Vilnius) gegeben, weil der Pilz als sehr selten in Litauen gilt. Mikroskopisch wurde P. ringens bestätigt.
LG, Bernd
Hallo allerseits,
von dieser Aufsammlung sind mittlerweile einige Belege im Herbarium BILAS gelandet. Untersucht von Reda Irsenaite. Die Nr. 2 hat sich, wie von Werner schon vorgeschlagen als Postia / Oligoporus floriformis herausgestellt. Nr. 5 wurde zu Oligoporus cerifluus bestimmt.
LG, Bernd
Hallo Ulla, hallo Malone,
den schwarzen kann ich im Auge behalten, der ist leicht zu finden.
Mit dem weißen von der Wiese ist das schwieriger, da erstens die Wiese bei dem Überangebot an Nässe zugewuchert ist, und dann, falls das Wetter sich hält, die auch noch gemäht werden muss.
LG, Bernd
