Das stimmt. Das war ja auch die Ausgangsfrage gewesen. Ich wollte nur meine persönliche Pfifferlingshistorie fortschreiben, nachdem ich doch quasi jahrelang nur haufenweise falsche gefunden hatte 😉
Beiträge von Azalee
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Ich bin so begeistert angesichts der Funde heute, dass ich sie zeigen muss: Perfekte Pfifferlinge, so viele, dass ich nur die schönsten und großen mitgenommen habe. Alle madenfrei, fest und teilweise echt riesig. Bei dem einen oder anderen sieht man einen lila Schimmer (3. Bild in der Mitte), ich tippe also auf Violettschuppige Pfifferlinge?
Glückwunsch zu deinen wunderschönen Exemplaren. Für mich sieht es so aus, als würden hier cibarius und amethysteus gemischt vorliegen. Bei letzteren hat man neben dem violetten Schimmer auf der Hutoberseite auch einen leichten Schimmer in den Leisten, oft sind diese auch etwas blasser als die sattgelben Leisten von cibarius.
EDIT: Anbei noch ein Foto von amethysteus-Exemplaren, welche ich Anfang August im Rotbuchenwald gefunden habe. Gerade beim Exemplar links unten sieht man ganz gut, dass der violette Schimmer auch in die Leisten wandern kann.
Ja, das könnte sein, die wachsen ja durchaus mal durcheinander. Danke für die Fotos 👍
Die Stelle liegt leider nicht "um die Ecke", aber beim nächsten Besuch schaue ich diesbezüglich noch genauer nach.
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Ja, Pfifferlinge ist - selbst mir 😅 - klar. Fundort im Mischwald, an der Stelle vor allem Laubbäume mit eingestreuten Kiefern, viel Moos. Die Stelle kenne ich seit ein paar Wochen, aber letztes Mal waren es einfach noch nicht so viele und große Exemplare. Jetzt stehen sie in voller Pracht 😀
Gab ein leckeres Risotto 😋
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Ich bin so begeistert angesichts der Funde heute, dass ich sie zeigen muss: Perfekte Pfifferlinge, so viele, dass ich nur die schönsten und großen mitgenommen habe. Alle madenfrei, fest und teilweise echt riesig. Bei dem einen oder anderen sieht man einen lila Schimmer (3. Bild in der Mitte), ich tippe also auf Violettschuppige Pfifferlinge?
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Das ist schon ok so. Der Stiel kann bräunlich überfasert sein, das ergibt dann mit etwas Fantasie eine netzähnliche Struktur. Entscheidend ist das weiße feine Netz unterhalb des Hutes.
Schau dir mal Fotos vom Gallenröhrling mit seinem braunen echten Netz an.
Bleiben noch Unsicherheiten bzgl. der Unterscheidung dieser beiden Pilze, kannst du auch nach einem sauberen Längsschnitt zuhause das Fleisch anlecken. Die meisten Menschen (nicht alle!) schmecken beim Galli sofort eine extreme Bitterkeit. Aber Achtung, der kann wohl eine Weile anhalten...
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Also ich habe diese Pilze auch in reinen Laubwäldern gefunden. Da gab's keine Nadelbäume ....
Fichtensteinpilze wachsen problemlos in reinen Laubwäldern 😉
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Aber das Schnittbild zeigt doch die typische rosafarbene Huthautzwischenschicht? Die hätte ein Birkensteinpilz nicht, soweit ich weiß, bin da aber kein Experte
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Mit der Kombination Basisanschnitt und nur ganz junge, absolut knackige Exemplare überhaupt erst zu entnehmen, stoße ich relativ selten zuhause auf Maden. Würde ich auch die vermutlich noch essbaren, aber eben nicht mehr taufrischen Pilze mitnehmen, würde ich aber auch den Längsschnitt im Wald empfehlen.
Sowas hab' ich dann im Korb. Waren alle madenfrei, dafür aber eben nur vier.
Sowas bleibt stehen:
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Danke! Ich mit meinem noch ungeschulten Blick habe beim Sammeln auf dem Pilz keine Maden zuerst gesehen.
Ich Frage mich gerade wie ihr das macht? Geht ihr da mit der Lupe dran?
Die winzigen Maden auf weißem Stiel sieht man doch gar nicht und wenn die sich in dem Pilz befinden, dann doch erst recht nicht? Gut, abschneiden und gucken... sieht mach dann die Madenlöcher besser? Aber vielleicht bin ich einfach zu unerfahren und Stelle mir das zu kompliziert vor.
Nee, von außen sieht man die oft nicht. Deshalb der Anschnitt. Beim Putzen vor Ort schneide ich meist etwas von der Basis weg. Häufig sieht man einen Madenbefall dann schon dort. Zuhause bekommt natürlich jeder Pilz einen Längsschnitt, um Maden im Inneren entdecken zu können.
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Da ich nicht herauslesen kann, ob der TE das klar ist: Es gibt sehr viele verschiedene Champignons, darunter auch giftige. Karbol-Champignons beispielsweise sind häufige Verwechsler der Wiesenchampignons.
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Riecht nach Anis und wir denken es ist ein Anis Champingon, also laut App.
Moin Mone,
diese Bestimmungsapps sind nicht wirklich dazu geeignet einen Pilz sicher zu bestimmen, den Anisgeruch könnte die App ja gar nicht wahrnehmen, aber bei mancher Art ist der Geruch ein wichtiges Merkmal. Im Ganzen ist es auch schwierig für die App. Wie soll sie das Innere erkennen, etwaige Verfärbungen beim Anschnitt oder bei Druck, im Alter usw.
Deswegen kann man bei manchen Apps genau solche Eigenschaften angeben bzw beim Filter auswählen. Die funktionieren ja nicht nur nach dem Fotoprinzip. Ob die Eigenschaften dann alle korrekt eingepflegt sind, ist natürlich eine andere Frage. Und dass gerade Anfänger selbst häufig nicht in der Lage sind, beispielsweise die Anwuchsart von Lamellen genau zu erkennen, dieses Problem gibt es natürlich ebenfalls, aber das hat man auch bei Büchern.
Grundsätzlich hast Du aber natürlich recht, man sollte niemals allein mit Hilfe von Apps einen Pilz bestimmen, aber manchmal sind die Vorschläge, die man dann mit Hilfe anderer Quellen genauer weiterverfolgen kann, gar keine schlechte Ausgangsbasis, gerade weil sie auch sehr viele unterschiedliche Pilze vorschlagen, die man eventuell als Verwechselungsmöglichkeiten noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Man darf hier halt niemals von Vollständigkeit ausgehen.
Also: Zur Ideenanregung bedingt geeignet, für die sichere Bestimmung natürlich nicht.
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Hallo,
Dass es die Unverträglichkeit gibt zweifle ich nicht an!
Stelle nur in Frage, ob man einen Pilz deshalb gleich von der Speisepilzliste streichen muss

LG
Meinst du damit die Positivliste oder meine persönliche Sammelliste? Auf der erstgenannten ist er ja wieder drauf. Und meine persönliche Sammelliste stelle ich eben ganz persönlich zusammen

Ich sehe das so: Pilze, die risikobehafteter sind als andere, brauche ich nicht. Das kann ein Verdacht auf Giftigkeit sein (Anlass meiner Frage war ja die Erwähnung des Butterpilzes im Zusammenhang mit dem Paxillus-Syndrom!), eine überdurchschnittlich hohe Schadstoffbelastung (Wiesenchampignons sammele ich aus diesem Grund ebenfalls nicht), eine persönliche schlechte Erfahrung mit dem Pilz oder auch ein hohes Verwechslungsrisiko mit stark giftigen Pilzen. Pilze sammeln und zubereiten/essen soll mir Freude bereiten, warum sollte ich mich also mit Restzweifeln belasten. Hinzu kommt, dass hier auch Kinder mitessen und im Fall des Butterpilzes, dass ich ihn noch nicht einmal sooo lecker finde.
Ich bin insgesamt evtl. vorsichtiger als andere, fahre aber ganz gut damit

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Das gibt einerseits Entwarnung, andererseits bestätigt es mich darin, den Pilz wie eigentlich sonst auch immer stehenzulassen...
Eigentlich kann man den wegen Verträglichkeit in kleiner Menge probieren. Wenn man ihm verträgt, frische Exemplare nehmen, die Huthaut abziehen und zubereiten. Bei allen Genußmitteln ist es die Menge, die das Gift macht.
Also gerade im Zusammenhang mit Pilzen möchte ich dieser Aussage deutlich widersprechen, zumal ich den Begriff Genussmittel hier ebenfalls schwierig finde... Aber ich denke, ich weiß, wir du es meinst 😉
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Danke euch. Das gibt einerseits Entwarnung, andererseits bestätigt es mich darin, den Pilz wie eigentlich sonst auch immer stehenzulassen...
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Hallo zusammen!
Da wir gestern zwei, drei Butterpilz im Korb und in der Pfanne hatten und ich gerade darauf gestoßen bin... Gibt es einen klaren Standpunkt bzgl. der Unbedenklichkeit vom Butterpilzen? Hier z.B. ist die Rede von einer starken allergischen Reaktion ähnlich wie beim Kahlen Krempling?
Auf der Positivliste der DGfM ist er (wieder?) drauf...
Danke!
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Das dürfte einer der Erdsterne sein.
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Für die direkte Zubereitung verwendet man üblicherweise nur die Stiele, das mache ich ebenfalls so. Ich schneide sie aber nicht ab, sondern lege die Köpfe umgekehrt flach hin, drücke sie mit der flachen Hand vorsichtig auf den Boden und ziehe die Stiele nach oben aus dem Hut heraus. Das ploppt dann manchmal richtig schön, die Stielspitze ist dann auch glatt rund und unversehrt.
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So eine gewisse Fluffigkeit finde ich normal bzw. typisch bei den Riesenschirmlingen. Ich schaue vor allem nach folgenden Punkten:
- Lamellenfarbe: schön weiß oder schon mit dunklem Schleier?
- Hutrand noch leicht abwärts geneigt oder schon nach oben zeigend?
- Trockenheit: Hat der Pilz schon eine Konsistenz ähnlich Richtung Papier oder fühlt sich unangemessen leicht an?
- Und natürlich das übliche, also Geruch, Verfärbung, Maden...
edit: Das Alter spielt nur bedingt eine Rolle. Wir haben Parasole im Garten, und bei denen konnte ich letztes Jahr täglich ihr Wachstum beobachten, aber kaum waren sie aufgeschirmt, waren sie auch schon völlig vertrocknet.
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Vergleich mal mit dem Laubholzknäueling, so was aus der Richtung könnte ich mir vorstellen.
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Ah, das könnte sein! Im Netz gibt es sehr unterschiedliche Fotos, aber zum Beispiel so wie hier sehen meine schon aus, finde ich:
Cantharellus subpruinosus = Cantharellus pallens | SOCIEDAD MICOLÓGICA EXTREMEÑA
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Ja, der undefinierbare Belag war letztlich auch der Grund, sie nicht mitzunehmen bzw irgendwie zu verwenden.
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Hallo,
Sobald die Hutränder einreißen und sich der Fruchtkörper "labbrig" anfühlt, ist das ein Indiz dass der Pfifferling nicht mehr besonders frisch ist.
Das ist richtig aber wenn ich daran denke was in manchen Supermärkten als frische Pfifferlinge für richtig viel Geld angeboten wird, sieht das Exemplar taufrisch aus.
VG Jörg
Danke. Habe schon an mir gezweifelt... Auch oder gerade hier im Forum sagen wir ja immer "Der Gesamteindruck zählt", und der war astrein... Naja, viele waren es ohnehin nicht, aber ich habe eine weitere Fundstelle auf meiner Karte

Der Belag, da weiß ich nicht so recht. Könnt ihr hier mehr erkennen? Dünner weißer Belag bei Pilzen, die insgesamt frisch sind, ist ja in der Regel kein Schimmel... Gibt es hier eigentlich einen "Test", wenn man absolut sichergehen möchte?
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Danke für die schnelle Antwort. Die großen mit dem zerfledderten Hutrand bleiben im Wald, die kleinen nehme ich trotz des Flaums mal mit. Vielleicht kann ich zuhause bessere Bilder machen.
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Jippie, der nächste Fund! Und was für große Exemplare!
Nur gleich die nächste Frage... Ist das harmloses Myzel oder Schimmel? Ich meine den feinen weißen Belag auf der Huthaut. Auch jüngere haben den. Insgesamt machen sie einen guten Eindruck, also nicht zu euch oder so. Danke euch fürs Draufschauen!
