Beiträge von Steigerwaldpilzchen

    Hallo,


    gibt es denn schon einen Sporenabwurf? Damit würde sich zumindest die Sektionszugehörigkeit klären lassen.

    Und bei der Guajak Reaktion wäre wie Sebastian oben schrieb das Resultat nach 8 Sekunden interessant.

    Wie schnell kommt denn die Verfärbung mit Eisen(II)sulfat? Nach wenigen Sekunden oder erst nach einer halben Minute?


    LG Thiemo

    Hallo,


    Was noch nicht erwähnt wurde soweit ich gelesen habe:


    Zur korrekten Bestimmung der Sporenpulverfarbe müsstest du dein zusammengekratztes Häufchen mit einem zweiten Objektträger abdecken, damit eine einheitlich dicke Schicht entsteht.

    Ohne diesen Schritt erscheint das Pulver oft dunkler als es normalerweise wäre.


    Und dann bitte noch ein genauer Blick auf das Sporenornament, wie Oehrling es beschrieben hat.


    LG Thiemo

    Hallo,


    Bzgl. des Tiger-Ritterlings und seiner Latenzzeit kann ich von einem befreundeten PSV berichten, dass die Wirkung wohl ziemlich schnell jedoch nicht sofort eintritt.

    Er machte davon eine Kauprobe, die wohl im wahrsten Sinne im Wald in die Hose ging.


    Im Sinne der Frage dürfte maximal ein allergischer Schock als Sofortreaktion zutreffen. Da aber nach „Vergiftung“ gefragt wird, was eine Überempfindlichkeit nicht erfüllt, ist die Antwort „Es gibt keine entsprechenden Pilzarten“ als richtig zu werten. Sonst müsste die Frage zumindest von Minuten sprechen.


    Ich denke, dass Spei-Täublinge bei üblicher Zubereitung hitzebeständige Terpen-Scharfstoffe haben. Da man die schleimhautreizenden Gifte „schmecken“ kann, müsste im Umkehrschluss bei hitzelabilen Terpenen der Pilz analog des Pfeffermilchlings während der Zubereitung sonst mild und essbar werden.


    LG Thiemo

    Hallo Bernd,


    Tatsächlich hatte ich letztes Jahr meine ersten Funde aus dieser Gruppe.

    Hier kannst du für Russula pelargonia agg. reinschauen. Das Sporenpulver war blass Cremefarben IIa, Hutdurchmesser ca. 5cm.

    Russulaceaen dieser Woche - Teil 2

    Wenige Tage später konnte ich dafür in einem ganz anderen Habitat Russula violacea finden. Wirkt makroskopisch fast identisch aber Im Kontrast zu vorher Genanntem, ist das Sporenornament deutlich(!) isoliert.Leider war es ein Einzelfruchtkörper, mit Matsch bedeckt und ist mir beim Entnehmen schon zerbrochen, daher gibt's dazu keine Fotos.

    Da ich beide nur einmal in der Hand hatte ist folgendes natürlich wenig repräsentativ und zudem subjektiv, aber ich finde, dass Russula pelargonia frisch "reiner" nach Geranien duftet und bei Russula violacea der Geruch mehr mit einer fischigen Komponente vermischt ist. Falls du noch "Daten" brauchst kannst du mir per PN schreiben, damit dein Thread hier übersichtlich bleibt.

    LG Thiemo

    Hallo Bernd,


    Da bin ich ganz bei dir. 5 Sekunden scheinen mir auch zu knapp zu sein um die Guajak-Reaktion richtig zu beurteilen.


    R.ionochlora VS. R.grisea - das ist tatsächlich eine schwierige Angelegenheit. Das Problem ist, dass sich beide in ihrer Makro- wie Mikromerkmalen zu einem großen Teil überschneiden.
    R.grisea habe ich noch nicht finden können. Die Info dazu habe ich von Felix. Soweit ich weis forscht er an eindeutigen Trennmerkmalen, hat wohl auch schon erste Anhaltspunkte abernäheres kann ich hier dazu nicht ausführen. Aktuell ist anzuraten jede vermutete R.grisea zu sequenzieren, meist wird dabei R.ionochlora rauskommen, da R.grisea deutlich seltener ist als allgemein angenommen.

    VG Thiemo

    Hallo Bernd,

    Es freut mich, wenn dir meine Kommentare weitergeholfen haben.


    Zu Russula queletii zitiere ich aus der digitalen Ausgabe von Marxmüllers Russularum Icones, den Teil "Kommentar zur molekularen Bestimmung einer Auswahl der vorgestellten Täublingskollektionen" von Felix Hampe und Ursula Eberhardt:

    "Russula queletii (R-0745): Die Sequenz dieser Aufsammlung unter Weißtanne gehört zu einer Klade von R.queletii Kollektionen, die ebenfalls unter Abies alba gesammelt wurden. Sequenzen von Kollektionen verschiedener Sammler, bei denen Fichte als Begleitbaum angegeben wird, stehen in einer Klade zusammen mit der ITS eines Paratyps von R.fuscorubroides (Bon50824.8)".


    Es ist wahr, dass die Guajak-Reaktion sehr variabel ausfallen kann, in Abhängigkeit von der Art, Durchführung und weiterer Begleitumstände. Jedoch kann man die meisten Störfaktoren über eine einheitliche Methodik ausklammern. In dem speziellen Fall von Russula badia ist das deutlich abweichende Ergebnis von Hut und Stiel so auffällig, das es meiner Meinung nach erwähnenswert ist. Bei der Großzahl der Täublinge unterscheiden sich die Reaktion von Lamellen und Stiel nur geringfügig.

    Allgemeine Durchführung bei Russula:
    Einen Tropfen Guajak-Lösung auf die unverletzte Stielrinde im oberen Drittel bzw. auf den Lamellen auftragen, 8 Sekunden abzählen und die Farbe beurteilen. Braun ist als negativ (0), ein trübes Türkis als schwach positiv (+), ein Blau als positiv (++) und ein Dunkelblau als stark positiv (+++) zu bewerten. Dabei sind Farbveränderungen, die später auftreten zu ignorieren, denn nach einiger Zeit wird die Reaktion immer positiv (Reaktion mit anderen Oxidationsmitteln/Luftsauerstoff).

    Die Zusammensetzung der Guajak-Lösung ist dabei auch nicht unwichtig. L. Gröger (Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa Teil1) kommen auf 1 Teil Guajakharz 5 Teile 60-70%iger Alkohol [hab ich mir selber schon hergestellt und für unbrauchbar befunden, da zu stark braun]. Vom Myko-Service von Andreas bezogen 5-10% in 80% Ethanol. Der "Goldstandart" l. Chalange ist 10% in 60-70% Alkohol (schreibt aber, dass die 80%ige Lösung evtl. länger haltbar ist). Man sollte für vergleichbare Ergebnisse am besten immer eine vergleichbare Lösung nutzen. Zudem ist die fertige Tinktur nur begrenzt haltbar, so dass jedes Jahr eine frische bezogen werden sollte. (Es kann an einer stark positiv reagierender Art wie Russula delica agg. leicht getestet werden - alles was nicht sofort dunkelblau wird ist für weitere Reaktionen nutzlos).

    LG Thiemo

    Hallo,


    noch ein paar Verbesserungsvorschläge:


    - R.atropurpurea(=bresadolae) ist nicht ausschließlich an Eichen und Rotbuchen gebunden

    - Was früher meist als R.queletii bestimmt wurde ist oft R.fuscorubroides, R.queletii s.str. scheint ein Tannenbegleiter zu sein, daher sollte entweder diese Baumart zumindest zusätzlich erwähnt werden oder die Arten getrennt betrachtet werden

    - R.grisea hat eher keine rein isoliertwarzigen Sporen, vielmehr ist das Ornament meist mit ziemlich vielen Verbindungslinien (natürlich aber nicht teilnetzig wie R.parazurea) - [Info F.Hampe]

    - R.turci & R.amethystina (als agg.) haben eine sehr große Streuung in der Sporenpulverfarbe. IVa ist ein guter Mittelwert, scheint aber von Ocker IIIb bis Dottergelb IVc (konnte ich eigens verifizieren an einer R.amethystina) zu gehen.


    - R.badia (agg.) hat das Charakteristikum mit Guajak-Tinktur am Stiel negativ, jedoch auf den Lamellen klar positiv zu reagieren

    - R.ochroleuca sport bis zu IIc ab? Eigene Erfahrung? Das lese ich zum ersten mal und Marxmüller/Romagnesi/Sarnari meinen auch das sei ein Weißsporer. Aber tatsächlich habe ich selbst noch nicht so viele R.ochroleuca absporen lassen um mir davon ein eigenes Bild zu machen.

    - Bei 3) S.1 fehlt die halbe Tabelle von R.carpini

    Ohne Garantie auf Vollständigkeit.


    LG Thiemo

    Hallo Bernd,


    Ich hatte noch nicht die Zeit mich mit allem zu beschäftigen aber ich schreibe bereits was mir aufgefallen ist:


    Russula olivascens hat sehr dunkles Sporenpulver mit IVe nicht IVc.


    Bei Russula galochroa kannst du Eiche/Kalkböden daranschreiben


    Hast du die Violaceinae auch behandelt? Ich suchte z.B. Russula violacea?


    LG Thiemo

    Hallo,


    das ist schon eine "Pilzleiche". Vermutlich war das einmal ein Ockergelber Täubling Russula ochroleuca, vorrangig erkennbar an dem im Alter grauverfärbten, durchwässerten Stiel.

    LG Thiemo

    Hallo Oliver,


    Was die Austauschbarkeit von Reagenzien anbelangt, kann ich dir sagen, dass anstelle von Ammoniak auch KOH eine rosa Färbung auf den Lamellen beim Zitronenblättrigen Täubling verursacht. Es liegt also nur eine Säure-Base Reaktion zugrunde.

    Ich vermute, dass das bei der Reaktion an der Stielbasis z.B. vom Milden Kamm-Täubling ähnlich ist, wäre aber zu verifizieren.


    LG Thiemo

    Hallo,

    Über gutmeinende Kritik würde ich mich freuen!

    Ich würde deine Schlüssenpunkten A-W im folgenden kurz mit meiner persönlichen Erfahrung kommentieren aber zuvor noch eine Frage allgemeiner Natur:

    An wen soll sich dieser Schlüssel richten? Oder ist er vielmehr für deinen persönlichen Gebrauch gedacht? Vor einiger Zeit hatte ich folgende Aussage gelesen; Schlüssel machen Leute, die sie nicht brauchen, für Leute die mit ihnen nicht umgehen können. Das ist natürlich überspitzt vormuliert aber auf dieses Projekt bezogen meiner Ansicht nach so zu lesen, dass dieser Schlüssel für einen Täublingskundigen zu viele und oft nur minder relevante Details abfragt wobei er für einen "Anfänger" mit der Gattung sehr (zu?) komplex erscheinen mag. Ich habe auch den Kibby und bin in der Praxis kein Freund seines Schlüssels, obwohl ich zu Beginn zunächst begeistert war. Ich hoffe ich konnte meine Gedanken hierzu neutral äußern und möchte keinesfalls das Ganze schlecht reden.

    A Hutfarbe: Alle Täublinge können Albino-Formen ausbilden oder entfärbt sein (l.Felix Hampe). Daher hier gehören eigentlich alle Arten rein. Hutfarben sind genrell sehr veränderlich und es gibt nur wenige Täublinge die dabei ausgesprochen konstant sind.

    B Habitus: Klappt bei sehr kleinen und sehr großen Täublingen recht gut, vorrausgesetzt man hat adulte Fruchtkörper. Aber gerade im mittleren Bereich (Grenzfälle!) ist die Größe ziemlich variabel. Daher würde ich hier wirklich nur eindeutige Kandidaten in die Gruppe klein (z.B. Russula melzeri) bzw. groß (z.B. Russula integra) packen.

    C Geschmack: Klar, wichtiges Kriterium. Ob widerum die Feinabstufungen C2 - C3 unterschieden werden müssen ist fraglich. Der Schärfegrad hängt zudem vom Alter und Wassergehlat des Fruchtkörpers ab.

    D Geruch: Ein besonderer Geruch ist immer ein Bonus-Merkmal bei der Bestimmung. Vielleicht wäre hier aber eine Doppelprobe nötig, einmal beim Aufsammeln und dann noch 1-2 Stunden später für Gerüche, die sich erst noch entwickeln können.


    E trocken/schmierig: Ist meiner Meinung nach eher bei Milchlingen relevant. Samtig, trockene Huthäute können auf inkrustierte Primordialhyphen hindeuten. Wirklich schmierige Täublingen gibt es fast nur bei den Ingratae, die man wahrscheinlich an ganz anderen Merkmalen vorher erkennt.

    F Abziehbarkeit: Hängt auch vom Wassergehalt und Alter des Fruchtkörpers ab. Muss also unbedingt am frischen Frkp. getestet werden. Insbes. eine schwer abziehbare Huthaut ist bei ein paar Arten druchaus bestimmungsrelevant. In den meisten Fällen aber trivial 1/3-2/3 und daher oft übergewichtet.

    G Hutrand: Für die Ingratae und ein weitere relevant. Korreliert aber meist mit dem Habitus, je dünnfleischiger/kleiner desto eher sind die Hutränder gerieft.

    H Lamellenfarbe: anhand derer kann R Sporenstaubfarbe abgeschätzt werden. Es macht wenig Sinn beides in einem Schlüssel zu verwenden. Für einen Feldschlüssel wäre H, für die Bestimmung daheim R sinnvoll. Genrell ist die Farbe des Sporenstaubes das wichtigeste Merkmal in Verbindung mit dem Geschmack.

    I Biegsamkeit Lamellen: Vorsicht vor jungen Heterophyllinae (Speise-Täublinge, Grüngefelderter Täubling,...) mit biegsamen Lamellen und ausgetrockneten Frauen Täublingen mit wenig elastischen Lamellen.

    J Lamellendichte: Ist bei den meisten Täublingen schwer nutzbar, da die Unterschiede recht gering sind (Sonderfälle wie Russula nigricans mal ausgenommen).

    K Stielfarbe: Schwierig nutzbar. Nahezu alle weißstieligen Täublinge können Farbe am Stiel haben (Frauentäublinge mit rosa Stiel wie Russula violeipes gibt es!) und "gefärbtstielige" Täublinge mal einen weißen Stiel (oft bei Russula badia).

    L Fleischfarbe: Veränderungen unbedingt über Nacht beobachten. Meistens bleibt das Fleisch aber weiß.

    M Konsistenz: korreliert oft mit B, ist aber kann durchaus relevant sein. Zu testen ist auch die Festigkeit des Stiels.

    N Symbiose-Bäume: Wichtiges Merkmal.

    O Boden: Auch nicht unwichtig, aber N meist untergeordnet.

    P Eisen(II): P1,2,4 sind die gewinnbringenden Ergebnisse, wodurch sich weiteres Schlüssel meist erübrigt.

    Q weitere Chemikalien: Würde ich nicht im Schlüssel einbauen, da diese nur gewinnbringende Erkentnisse in speziellen Fragestellungen liefern. Was bringt es z.B. Phenol auf einen scharfen Täubling zu schmieren. Wenn, dann wäre noch die Guajak Reaktion interessant (vorrausgesetzt die Probe erfolgt fachgerecht).

    R siehe H

    S,T,U,V,W: Mikroskopische Merkmale die für den Feldgebrauch ungeignet sind. Abschätzen lässt sich evtl. noch die Beschaffenheit der Huthaut: Inkrustierte Primordialhyphen kommen niemals bei scharfen Täublingen vor. Milde Täublinge gibt es mit Dermatozystiden oder inkrustieren Primoridalphypen. Nur selten kommen beide Strukturen vor (aber nur bei nicht scharfen Täublingen). Es gibt zudem Zwischenformen wie inkrustierte Dermatozytiden.

    So, ganz schön viel Text geworden aber ich hoffe es bringt weiter.


    LG Thiemo

    Hallo Matthias,

    dann Frage ich mich wofür die 30€ Prüfungsgebühr sind die zusätzlich zu den Kursgebühren kommen,

    Bei einer PSV Prüfung wendet der selbstständige Prüfer in der Regel einen halben bis ganzen Tag seiner Zeit auf. Er muss mind. eine Stunde Therorie Prüfung beaufsichtigen, im Anschluss korrigieren und danach die praktische Prüfung vorbereiten (Pilze auslegen) und pro Prüfling einzeln abnehmen (45min?). Warum sollte er das unentgeldlich machen? Die DGfM empfielt in gewisser Höhe eine Gebühr, die ist aber nicht für den Verein sondern die Prüfer. Die vorbereitenden Kurse laufen ja unabhänig von der Prüfung und werden auch unabhängig davon von den Anbietern bepreist.


    Es ist sogar so, dass die DGfM ihren Mitgliedern einen Zuschuss zur PSV-Prüfung zahlt, wenn ich mich nicht irre.

    LG Thiemo

    Hallo,


    Wer/welche Quelle rät vom Verzehr von Schnecklingen ab? Lese ich zum ersten Mal muss ich sagen. Nächste Frage wäre ob die Substanzen hitzestabil sind und überhaupt von menschlichen Körper resorbiert werden.


    Ich finde zumindest Schwarzpunktierte Schnecklinge mild und ohne aufdringlichen Geschmack. Bei den Frostis reicht es bei mir nur für Einzelfunde, die waren geschmacklich auch ok (alles geschmort).


    LG Thiemo

    Hallo Maria,


    Ich teile die andernorts aufgekommenen Zweifel. :)


    Für mich ist dein Fund eine Krause Glucke, die schon einmal geerntet/abgeschnitten wurde und dann weitergewachsen ist. Dann wird daraus eine „Grob gekräuselte Glucke“. ;)


    Entscheidend ist für mich die Stellung der Äste. Vergleiche mal mit Malones Fund, der zweifelsfrei eine Breitblättrige zeigt. Die Endungen der Äste stehen aufrecht und sind gewellt, nicht gekräuselt.


    LG Thiemo

    Hallo,


    danke an Harald für den prägnanten Überblick. Tatsächlich bin ich erst kürzlich auf die Aufspaltung aufmerksam geworden und habe den Beitrag hier mittels Suchfunktion gefunden.

    Vielleicht ist die Frage trivial, aber was ich nicht verstehe ist welche Schleimköpfe nun in die Gattung Phlegmacium abwandern und welche nicht.

    Z.B. ist noch das Taxon Cortinarius variecolor zu finden. Müsste das jetzt dann nicht Phlegmacium sein? Pilze-Deutschland hat die Aufspaltung schon übernommen (geprüft habe ich Phlegmacium saginum, Calonarius splendens), aber Cortinarius variecolor bleibt wohl bei Cortinarius. Das verwirrt mich um so mehr, weil im verlinken Artikel der variecolor im Kladogram bei Phlegmacium zu finden ist!

    Oder es braucht einfach mehr Zeit für die vollständige Umstellung. :) Cystinarius crassus fehlt ja auch noch.

    LG Thiemo

    Hallo,


    soweit ich weis, wurde die kleinere Art im Nadelwald mit wohl scheinbar länger feucht bleibenden Huthaut als L.aurantiacus und die etwas größere aus dem Laubwald mit von Beginn an trockenen Huthaut als L.mitissimus angesehen. Ich würde die gem. FoNE 2 zusammenfassen.

    Die Makrozystiden findest du an den Lamellen. An der Schneide Cheilomakrozystiden und auf der Fläche noch größere Pleuromakrozystiden. Bei L.rubrocinctus erreichen die Pleuromakrozystiden die Länge von 0,1 Millimeter!


    LG Thiemo