Hallo Azalee!
Deine goldgelbe Koralle scheint mir eher der klebrige Hörnling bzw. Schönhorn zu sein. Korallen haben brüchige Fruchtkörper, der klebrige Hörnling eine gummiartig zähe Konsistenz. Damit kannst du das ganz leicht überprüfen.
Gruß,
Frank
Hallo Azalee!
Deine goldgelbe Koralle scheint mir eher der klebrige Hörnling bzw. Schönhorn zu sein. Korallen haben brüchige Fruchtkörper, der klebrige Hörnling eine gummiartig zähe Konsistenz. Damit kannst du das ganz leicht überprüfen.
Gruß,
Frank
Hallo Großstadtpilz,
mMn ist das eine typische Ziegenlippe wegen der Hutfarbe und hellem Stiel, fehlender Netzzeichnung und zugespitzter Stielbasis. Allerdings kenne ich nicht die gesamte Bandbreite beider Arten aus eigener Anschauung und vermag daher keine präzise Abgrenzung vorzunehmen.
Beste Grüße,
Frank
Update: Werner hat - wie fast immer - einen Volltreffer gelandet. Ich wollte das Teil gerade in der Biotonne versenken und habe nochmal daran geschnuppert. Der muffige Kartoffelkeimgeruch und auch die Rettichnote sind praktisch verschwunden, er riecht deutlich nach Kakao. Nicht nach Kaba oder die anderen vanillinverpanschten Instantgetränke, sondern nach Kakaopulver (wie man ihn zum Backen verwendet).
Gruß,
Frank
Servus Werner,
das passt farblich sehr gut, vom Geruch weniger. Zuehli hatte den auch schon im Blick, als ich am Freitag mit meinen Funden vor seiner Tür stand.
Beste Grüße,
Frank
Hallo!
Noch ein Bestimmling, den ich vorgestern in meinem Lieblingsrevier (Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden) gefunden habe. Der Geruch ist komplex, vorherrschend ist ein kartoffelkeimartiger Geruch ähnlich gelber Knollenblätterpilz mit einer Rettichnote und einem Hauch von Kakao.
Hebeloma ist ja eine artenreiche Gattung und oft kommt man ohne Mikroskop und Spezialliteratur nicht weiter. Kann man anhand der Fotos und Geruch wenigstens eine Eingrenzung auf bestimmte Arten vornehmen?
Grüße,
Frank
Hallo!
Diese Exemplare habe ich im Eichen-Hainbuchen-Wald auf basischem Basaltboden gefunden. Geruch deutlich mehlartig, ähnlich wie Maipilz, aber nicht so intensiv und auch etwas angenehmer (nicht so ranzig-ölig). Meine Bestimmungsversuche führten mich zum Waldschnecking Hygrophorus nemoreus. Allerdings habe weder weiter führende Literatur, noch einen Gesamtüberblick über die möglichen Verwechslungspartner. Kommentare und Korrekturvorschläge sind daher willkommen.
Beste Grüße,
Frank
Hallo!
Falls du Natronlauge oder Kalilauge zur Verfügung hast, könntest du den Porling damit bepinseln und die Farbreaktion mit meinem Fund vergleichen:
Farblich wäre ich eher beim Semmelporling als beim Schafporling. So oder so ist das ein recht seltener Fund.
Gruß,
Frank
Guten Abend!
Vor vier Jahren und vor vierzehn Jahren konnte ich diese Art mit dem deutschen Namen leuchtender Wurzelbecherling oder gestielter Orangebecherling schon zweimal finden, sie wurde von Uschi/Gelbfieber mikroskopisch abgesichert. Etwa 150 Meter von der damaligen Fundstelle entfernt konnte ich heute drei kleine Büschel mit Fruchtkörpern finden. Eichen-Hainbuchen-Wald (und eine einzelne Kiefer) auf basischem Basalt, südwestliche Hanglage, dünne Humusschicht, ca. 300 Meter über NN. Es gibt nur ganz wenige Fundstellen in Deutschland laut DGfM-Datenbank.
Beste Grüße,
Frank
Hallo zusammen!
Diese Kollektion von Macrolepiota habe ich heute in einem Auwald in der Nähe von Herborn gefunden. Neben einigen Eschen und Ahorn standen noch diverse "exotische" Nadelbäume, die ich leider nicht identifizieren konnte. Boden basischer Basalt, ca. 300 Meter über NN, SEHR nasser Standort, durch Bachlauf praktisch dauerfeucht. Geruch schwach, angenehm. Im Schnitt innerhalb weniger Sekunden orangerot bis orangebraun verfärbend, ähnlich wie der Safranschirmling.
Vorschläge erbeten, als Arbeitshypothese wurde schonmal Chlorophyllum molybdites genannt.
Beste Grüße,
Frank
Hallo Pablo!
Danke für die Aufklärung. Die Fundstelle werde ich die nächsten Wochen gründlich beobachten und hoffe auf weitere Fruchtkörper. Wenn ich noch was finde, werde ich es natürlich besser dokumentieren (Makro-Aufnahmen direkt am Fundort) und hier hochladen.
Ich war der irrigen Annahme, dass diese Art recht variabel daher kommt (so wie der grüne Knolli, von grün, oliv über braun bis fast weiß).
Grüße,
Frank
Hallo Pablo!
Fundort war ein Eichen-Hainbuchen-Mischwald, Nadelholz oder Pappeln weit und breit keine. Boden eindeutig basisch (grüngelbes Gallertkäppchen, Gold-Täubling etc.)
Ich guck mal nach dem Zustand der beiden Exemplare und werde sie ggfs. bei Raumtemperatur trocknen. Vielleicht will ja jemand einen Blick durch das scharfe Glas werfen ...
Gruß,
Frank
Hallo Andreas,
vielen Dank für die detaillierte Antwort. Eine Frage habe ich noch: gibt es einen chemischen Schnelltest für die Abgrenzung Mehlräsling und giftige Trichterlinge? So wie z.B. der Wieland-Test auf Amatoxine?
Letztes Jahr hatten mich einzeln stehende Exemplare vom weißen Büschel-Rasling genarrt. Werner hatte mich auf die Eisen (II) sulfat-Reaktion hingewiesen, damit kann man schnell Klarheit schaffen. Sowas ähnliches für die Abgrenzung Mehlräsling und Trichterlinge wäre prima.
Den Geruch vom Mehlräsling habe ich mir zwar eingeprägt, aber das ist immer so eine Sache (Nässe und Kälte, unterschiedliche individuelle Wahrnehmung, Schnupfen usw.).
Beste Grüße,
Frank
Hallo Pablo,
Hallo Harald,
beigefügt die Detailfotos von den vermeintlichen T. sejunctum. Bei den beiden radialfaserigen Exemplaren war ich mir sicher, bei dem anderen Pärchen habe ich angesichts der deutlich abweichenden Hutfarbe und fehlenden Radialfaserung mittlerweile Zweifel. Was könnte es sonst sein? Da ich diese Art erst zweimal gefunden habe, kenne ich nicht die gesamte Erscheinungs-Bandbreite aus eigener Anschauung.
Gruß,
Frank
P.S. Leider haben die den ganzen Tag in der Sonne geschmort, ich wollte die in der Biotonne versenken.
Hallo Beli,
Servus Werner,
der Sporenabwurf ist in Arbeit und wird hoffentlich Klarheit bringen, morgen wissen wir mehr. Gibt es zusätzlich eine chemische Reaktion zur Absicherung?
C. torvus soll einen einzigartig süßlichen Geruch haben (laut 123 Pilze, ob das stimmt?), den konnte ich nicht wahrnehmen. Die KOH-Reaktion (blassbraun auf braunem Hut) scheint mir auch etwas problematisch, trotzdem werde ich das morgen ausprobieren.
So, jetzt muss ich in die Falle, morgen ruft die Arbeit.
Beste Grüße,
Frank
Einen schönen guten Abend,
die neuesten Funde mit Fragezeichen vom heutigen Tage möchte ich noch schnell präsentieren. Fundort Eichen-Buchen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden, ca. 300 Meter über NN in der Nähe von Herborn/Hessen.
Diese weißlich-hellgrauen Exemplare halte ich für irgendwelche giftigen Trichterlinge. Auffällig ist der bei Feuchtigkeit schmierige Hut und der intensiv mehlig-gurkige Geuch.
Diese einzeln stehende Cortinarie (ist doch eine, oder?) ist mir wegen dem felderig gerissenem Hut und der markanten Lamellen aufgefallen. Geruch unauffällig.
Zu guter letzt lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster und gebe diesem Exemplar den Arbeitstitel Honig-Schleimfuß. Nicht nur der Hut, sondern auch die untere Stielhälfte ist ein Schleimbatzen. Beim Quetschen verströmt ein schwach süßlicher Geruch nach Honig, ähnlich wie ganz junge grüne Knollis, aber ohne die aasartige Komponente.
Anmerkungen und Korrekturen sind willkommen!
Beste Grüße,
Frank
P.S.: Nummer drei ist natürlich der von Zuehli angesprochene T. sejunctum, kein Knolli. Allerdings ist die angesprochene farbliche Nähe wirklich unbestritten.
Hallo!
Laut Wikipedia soll es einige - sehr seltene - Doppelgänger geben. Mangels eigener persönlicher Erfahrung kann ich nichts dazu sagen. Wie "stark bitter" empfunden wird, ist sicher individuell unterschiedlich. Außerdem soll es Personen geben, die die Bitterstoffe nicht richtig wahrnehmen können. Darauf alleine würde ich keine Bestimmung stützen, es ist immer die Summe bzw. der Gesamteindruck.
Gruß,
Frank
Karl: Der Fund sieht meinem tatsächlich sehr ähnlich, auch wenn sich die Habitate grundlegend unterscheiden. Bei mir war nur Laubwald in der Umgebung und der basaltreiche Boden basisch.
sebastian: Harald ist über das Wochenende nicht zu Hause, kann sich also erst nächste Woche damit beschäftigen. Ich werde mir die Exemplare in den nächsten Tagen nochmal anschauen und mit besserer Kamera fotografieren. Dann werde ich mir ein kleines Stückchen mitnehmen für Sporenabwurf, KOH-Probe und diverse andere Tests (Geschmack, Geruchsveränderung beim Trocknen usw).
Dieses Jahr wird artenreich wie schon lange nicht mehr ![]()
Hallo Sebastian!
Danke für die umfangreiche Mail, es wird verzwickter mit der Bestimmung als gedacht. Bei der Handvoll Arten mit Stacheln kann das doch nicht so kompliziert sein, war meine blauäugige Ersteinschätzung der Lage.
Ein reiner Bildervergleich ist nicht zielführend, Mikroskop habe ich nicht. Gestern habe ich ein Stück vom Pilz Zuehli gebracht, der wird die Nuss hoffentlich knacken. Klar ist aber, dass das eine seltene Gattung/Art ist.
Beste Grüße,
Frank
Guten Abend in die Runde,
schon wieder ein "Perser", diesmal ein Korkstacheling. Meine Literatur ist für Hydnellum nicht so umfangreich, ein Bildervergleich führte mich zum Grubigen Korkstacheling. Stimmt das oder gibt es Verwechslungspartner? Angenehm würziger Geruch, Geschmack nicht probiert, in einem Eichen-Hainbuchen-Wald auf basischem Basaltboden gefunden. Leider nur die schlechten Handyfotos gemacht, aber vielleicht reicht das ja für eine Bestimmung. Beste Grüße, Frank
23. April? Wow, ist das ein Irrläufer? Gefühlt kommen die Cortinarien eher am Ende der Saison. Das betrifft natürlich nur die Funde der Handvoll Flächen, die ich halbwegs regelmäßig beobachte und die ich als solche erkenne.
Gruß,
Frank
