Beiträge von frank2507

    Hallo Michael!


    Ich sehe eine im Stielbereich sehr unscharfe Aufnahme und kann daher nicht sagen, ob die Grundfarbe weiß ist und die feinen Stielschüppchen das quasi insgesamt bräunlich erscheinen lassen.


    Die Stielschuppen sind bei den Raufußröhrlingen eher fein strukturiert und "verschwimmen" daher schneller bei einer unscharfen Aufnahme als das eher grobmaschige dunkle Netz vom Gallenröhrling. Aber wie schon gesagt: eine persönliche Einschätzung meinerseits. Beide Arten haben eine erhebliche Erscheinungsbandbreite und mit dem gelieferten Bildmaterial kann man die Frage nicht zuverlässig beantworten.


    Ich hätte besser alles klar im Konjunktiv schreiben sollen, so wie es Bläuling gemacht hat :thumbup:


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend!


    Auf dem Rückweg von meiner heutigen Sammeltour habe ich direkt am geschotterten Waldweg in einem Entwässerungsgraben diese sehr hellhütigen Tricholoma entdeckt. Auffällig ist das starke Gilben an Druckstellen. Zwischen den Aufnahmen am Fundort und den Aufnahmen in der Wohnung liegen keine drei Stunden, während dieser Zeit lagen die Fruchtkörper in einem Obstknotenbeutel dicht aneinander.


    Die Pilze haben auch einen markanten Geruch, den ich nur schwer beschreiben kann. Eine Mischung zwischen chemisch-süßlich einerseits und etwas muffig andererseits, insgesamt eher unangenehm. Aber nicht so seifig-waschküchenartig wie der Seifenritterling.


    Buchen und Kiefern gab es reichlich in der näheren Umgebung als Hauptbaumarten, vereinzelt auch Eichen, Fichte, Birke und Lärche. Wärmebegünstigte Lage am bayrischen Untermain/Weinbaugebiet.


    Die Geruchsbeschreibung passt wohl auf den Unverschämter Ritterling, aber nicht das starke Gilben. Es soll auch Albino-Formen vom Gilbenden Erd-Ritterling geben, aber dazu passt nicht der dafür genannte Geruch mehlig.


    Als weitere Alternative kommt noch der "Gelbweißer Ritterling" T. sulphurescens in Betracht, der aber nördlich der Alpen sehr selten sein soll und teilweise auch Salziger Ritterling genannt wird. Hat den schonmal jemand gesehen und kann was dazu sagen?


    Der strohblasse Ritterling soll sich nicht verfärben und wäre damit aus dem Rennen, obwohl die Geruchsbeschreibung und Aussehen passen würde.


    Schließlich soll es noch T. boreosulphurescens geben, den man kaum von T. sulphurescens unterscheiden kann und der in Skandinavien unter Birke vorkommt. Dazu konnte ich keine weiteren Informationen finden.


    Ich habe auch ein kleines Stückchen probiert. Zunächst fast geschmacklos, aber nach einigen Sekunden unangenehm. Weder bitter noch scharf, unangenehm mit einer leicht säuerlichen Komponente.


    Namensvorschläge und Hinweise sind willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank



    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Michael!

    Ja, ohne Stielstruktur bleibt das ungeklärt. Allerdings könnte man das mit einer kleinen Kostprobe sensorisch abklären, falls der Fruchtkörper noch vorhanden ist. Die Schuppenfarbe bei den Raufüßen würde ich nicht als geeignet zur Abgrenzung ansehen. Ich habe schon von sehr hell bis sehr dunkel alle Schattierungen gesehen.


    Der Farbton der Röhren ist natürlich ein Argument. Allerdings habe ich bei meinen bisherigen Funden festgestellt, dass speziell die Ränder und Kanten von Fraßstellen und Druckstellen sich beim Gallenröhrling farblich deutlich von der restlichen Röhrenschicht abheben, jedenfalls bei nicht mehr ganz jungen Exemplaren. Ganz so jung würde ich den Fruchtkörper nicht einstufen. Deshalb tendiere ich eher zum Birkenpilz, ist aber letztendlich Vermutung/Spekulation.


    Normalerweise halte ich mich in solchen Fällen lieber mit Kommentaren zurück. Weil aber expressis verbis nochmal nachgefragt wurde, wollte ich dem Fragesteller eine Einschätzung meinerseits zukommen lassen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Also die Nummer 13 wird schon ein Raufußröhrling sein, wegen der braunen Hutfarbe ein "Birkenpilz" im weiteren Sinne. Da gibt es aber mehrere Arten, die in Betracht kommen. Ohne den kompletten Fruchtkörper mit Stielbasis und einen Längsschnitt durch den Fruchtkörper wird es mit der genauen Bestimmung schwierig, jedenfalls für mich. Leider fehlt die Stielbasis komplett und selbst der Stiel ist auf dem ersten Bild derartig unscharf, dass man die Stielstruktur nicht erkennt. Da wäre theoretisch sogar ein Gallenröhrling möglich, wenn auch sehr unwahrscheinlich.


    Insgesamt bitte weniger Arten, dafür aber mehr und detailreichere Fotos. Dann gibt es auch zuverlässigere Antworten.


    Beste Grüße,


    Frank

    Danke für den Hinweis. Da ich kein Mikroskop habe, wird der Fund wohl unbestimmt bleiben, sofern man nicht mit Chemie oder anderweitig eine Eingrenzung vornehmen kann.


    Gruß,


    Frank

    Wolfgang P. hier die Fotos mit Tageslicht. Jetzt sieht man auch den Grünstich in der Stielspitze deutlich. Mit einer Pinzette habe ich versucht, die Lamellen so gut wie möglich vom Trama zu trennen. Dann habe ich wieder Isopropanol draufgetropft und die Lamellen zwischen dem alkoholfeuchten Küchentuch zerrieben. Der Unterschied ist schon klar zu erkennen, rechte Bildhälfte ist die Probe mit Trama und Huthaut, viel stärkere Verfärbung.


    Für die Laugenprobe habe ich drei NaOH-Microprills mit einigen Tropfen Leitungswasser gelöst und auf das kleine Stückchen Trama und Huthaut gegeben. Sofort Farbveränderung nach Dunkelrot.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hier noch ein paar Fotos vom Längsschnitt. Die Stiele sind hohl und ich meine dass das Stielfleisch in der Stielspitze einen leichten Grünstich hat. Kann aber auch am LED-Kunstlicht liegen, ich muss mir das morgen nochmal bei Tageslicht anschauen und ggfs. erneut fotografieren.


    Hallo!

    Das sind die letzten Bestimmlinge meiner heutigen Sammeltour im Eichen-Buchen-Mischwald auf Lösslehm. Wegen der Farben und Habitus würde ich die bei den Dermocybe suchen, zumal der Farbtest mit Isopropanol und Küchenpapier dafür spricht.


    Mangels Mikroskop und Spezialliteratur/Gattungsmonografien muss ich behelfsmäßig eine Eingrenzung versuchen. Der Zimtbraune Hautkopf könnte zwar so rein optisch in die nähere Auswahl kommen, da passt aber das angegebene Habitat überhaupt nicht. Wenn ich mir dann noch den Wikipedia-Eintrag zu dieser Art durchlese, wird das mit der richtigen Namensfindung schwierig.


    Anmerkungen und Namensvorschläge sind jedenfalls willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend,


    diese Cortinarien habe ich heute im Eichen-Buchen-Mischwald auf Lösslehm gefunden. Markant ist die recht helle Hutfarbe mit dunklen Radialfasern, Huthaut schleimig (Phlegmacium?), Stiel nicht schleimig, kein Geruch wahrnehmbar, keine Reaktion mit Natronlauge.


    Der Geschmack ist völlig mild.


    Mit dieser Merkmalskombination konnte ich nix passendes finden und erbitte daher Namensvorschläge.


    Edit: Vielleicht C. alboviolaceus mit wenig Violett in der Hutfarbe? Was passenderes habe ich nicht gefunden ...



    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend,


    diese Koralle habe ich im Eichen-Buchen-Mischwald auf Lösslehm gefunden. Korallen sind ja ohne Mikroskop oft nur schwierig festzumachen, aber hierbei könnte es sich doch um die Becherkoralle handeln? Ist das dann eindeutig oder gibt es doch noch Verwechslungspartner?


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend Harald und vielen Dank für deine prompte Antwort. Im Längsschnitt hat es die letzte halbe Stunde keine nennenswerten Farbveränderungen gegeben, damit dürften schon einige Arten ausscheiden. Jetzt muss ich noch mein Eisensulfat und Formalin suchen, ob das Ergebnis auch passen würde.


    Vielleicht mag ja auch Jürgen einen Blick auf meinen Fund werfen, zumal ich das Exemplar für eine persönliche Inaugenscheinnahme vorbei bringen könnte ;)


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend allerseits,


    dieses Einzelexemplar habe ich heute im Kiefern-Buchen-Mischwald neben einer relativ jungen Birke gefunden. Wegen der sehr hellen Hutfarbe, der schwach grün-bläulichen Flecken am Hutrand und der schwach ausgeprägten Stielschuppung würde ich den gerne als persönlichen Erstfund Leccinum holopus ablegen und fragen, ob es dagegen Einwände gibt.


    Fundort ist 63939 Wörth am Main, Weinbauklima bayrischer Untermain. Obwohl Wörth am Main bayrisch ist, liegt der genaue Fundort 100 Meter hinter der Landesgrenze auf hessischer Seite. In Hessen gibt es in der DGfM-Datenbank zwei Fundnachweise: einmal 1986 in Gersfeld/Rhön und dann 05.10.2023 von den Pilzfreunden Homburg-Saar, Ortslage Homburger Haus Umgebung, eingezeichnet auf der Karte irgendwo zwischen Wetzlar und Herborn? zuehli ist da was bei der Datenerfassung schief gelaufen?


    Beste Grüße,


    Frank



    Einen schönen guten Abend,


    das schöne Wetter heute habe ich zur Brennholzaufarbeitung genutzt. Das Kronenholz überwiegend von Buchen hatte ich Anfang des Jahres aus dem Wald geholt und mich dann mangels Zeit ein dreiviertel Jahr nicht darum gekümmert.


    Als ich den ersten Stapel beiseite hatte, kamen mehrere Fruchtkörper zum Vorschein. Der reichliche Regen der ersten Jahreshälfte ist in diesen Stapel eingedrungen und hat überwiegend im Inneren des Stapels für Pilzwachstum gesorgt. Die außen liegenden Holzstücke hatten wesentlich weniger Fruchtkörper.


    Die Stämme mit Austern und Judasohren bekommen ein feuchtes und schattiges Plätzchen und dürfen weiter wachsen, während die Spaltblättlinge & Co. in den Kaminofen wandern werden.


    Beste Grüße,


    Frank


    Danke Norbert!

    Die Guttationstropfen sind halt sehr dunkel für einen Fälbling, deshalb war ich mir nicht sicher, ob das nicht möglicherweise was anderes sein könnte.


    Gruß,

    Frank

    Guten Abend,


    diese hellhütigen Exemplare sind mir wegen der Guttationstropfen aufgefallen. So auffällig kenne ich das sonst nur vom tränenden Saumpilz. Könnte das der Tonblasse Fälbling sein? Einen besseren Arbeitstitel habe ich auf die Schnelle nicht finden können, Korrekturvorschläge und Anmerkungen sind willkommen.


    Geruch konnte ich wegen Schnupfen nicht wahrnehmen, ggfs. könnte ich noch Kostprobe nachliefern, wenn das zielführend ist.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend allerseits,


    so langsam kommt Bewegung in die Wälder am bayrischen Untermain. Heutiges Highlight waren diese Rostroten Lärchenröhrlinge, ein eher selten anzutreffender Vertreter dieser Gattung.


    Zumindest wenn man den Angaben in der Literatur und im Internet Glauben schenken kann, wonach diese Art eher in den Gebirgslagen der Alpen zu finden ist. Fundort ist 63939 Wörth am Main im Weinbauklima.


    Jürgen die genaue Fundstelle sende ich dir für deine Mikrokartierung per PM.


    Beste Grüße,


    Frank