Servus Fredo,
sieht für mich mehr nach dem Sklerotienporling aus.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Fredo,
sieht für mich mehr nach dem Sklerotienporling aus.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Peter,
wie schon geschrieben gibt es keine Einwände gegen Neofavolus alveolaris.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Thorben,
ah, gut zu wissen - dann war es Trockenmaterial. Danke für die Info (ist bei Aascomyzeten ja nicht irrelevant).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Thorben,
trockne bitte mal einen der Belege und versuche die Reaktion auch an Herbarmaterial - wäre interessant, ob es ein Frisch-/Lebendmerkmal oder auch ein an totem Material erkennbares Merkmal ist. Wie gesagt sehe ich bei Phaeosphaeriopsis glaucopunctata auch eine zuimindest leicht Reaktion mit Lugol (Totmaterial) - siehe Phaeosphaeriopsis glaucopunctata (aus Nürnberg)
Ich hatte es leider nicht am Frischmaterial getestet. Vielleicht hast du aber auch einen Rusucs im Botanischen Garten und da ist Frischmaterial. Die Reaktion kann ja bei mehreren Phaeopshaeriopsis-Arten auftreten. Wer weiß, wer überhaupt getestet hat (ich habe es ja auch nicht an Frischmaterial).
Jedenfalls ist deine Kollektion sehr spannend. Hinsichtlich Phaeosphaeriopsis obtusispora bin ich immer noch skeptisch, da die Sporen schon sehr breit sind. Aber darüber haben wir ja schon diskutiert ;-).
Toller Fund und mehr als spannend!
Liebe Grüße,
Christoph
Hallo zusammen,
ich weiß nicht, wo man hier Naturschutzthemen posten kann (gibt es solche Themen hier überhaupt?). Drum schreibe ich einfach mal hier bei Pilze allgemein...
In Spanien werden einige Pilzarten intensiv kommerziell genutzt. Dazu gehören neben Steinpilzen und Reizkern auch Schwarze Trüffeln. Garcia-Barreda et al. (2017) haben die Mengen an Schwarzen Trüffeln, die in Spanien gesammelt und kultiviert werden, verglichen und ausgewertet.
Dabei zeigt sich, dass die Zahl kultivierter Trüffeln deutlich steigt, während die wild gesammelte Menge deutlich abnimmt. Die Trüffel"produzenten" steigen also um auf Trüffelplantagen.
Interessant sind die Gründe für das verringerte Wildsammeln - denn Plantagen sind auch aufwändig.
Ich zitiere Garcia-Barreda et al. (2017) - "Declining black truffle harvest has been generally attributed to a combination of factors including habitat deterioration, overharvesting and climate change (Reyna 2012b)."
Die Studie von Reyna 2012 - Reyna S (2012b) Sostenibilidad de la truficultura: aspectos ecológicos, económicos y sociales. In: Reyna S (ed) Truficultura: Fundamentos y técnicas, 2nd edn. Mundi-Prensa, Madrid, p 49–71. - habe ich nicht gelesen bzw. nicht vorliegen.
Leider hat der Artikel keine Seitenzahlen (ist wohl modern, bei Onlinepublikationen Seiten wegzulassen...), weshalb ich die Zitate nicht genau angeben kann - aber man findet die entsprechenden Passagen schnell. Daher noch ein zweites Zitat:
"In recent years sustainability issues in public forests have been exacerbated by collective harvesting arrangements. As a result of decline in productivity, forests become economically unattractive to private harvesters, with municipality councils offering the floor price in auctions. Thus, every year residents interested in harvesting put their name down and share the rent."
Aber nicht nur in Spanien wird übernutzt und übersammelt. In China ist es noch extremer:
"Wild T. melanosporum decline in Spain is not a unique case among edible fungi. In China, the native T. indicum is intensively harvested for commercial purposes since the late 1980s, when it was originally exported to Europe. Its price sharply increased and pure extractivism and damaging picking techniques have been indicated as the general rule (Wang and Liu 2010). Wang (2013) reported that harvests decreased by 30–50% in recent years, after about 30 years of intensive use, no harvesting regulation and no resource management."
Es ist wohl wie immer in unserer Welt. Sobald kommerzielle Interessen im Konflikt mit Natur- bzw. Biotopschutz stehen, hat der Schutz das Nachsehen. Die Wälder werden solange ünernutzt und überbesammelt, bis es sich nicht mehr lohnt, zu suchen, weil die Wildpopulationen einbrechen. Dann steigt man zur Kultur um. Vielleicht hilft das ja, dass sich sowohl die Wälder als auch die Artenzusammensetzung der Funga wieder regenerieren. Der Klimawandel kommt ja ohnehin als Druck auf die Artengemeinschaft dazu - da kann man grabende Trüffeljäger nicht auch nich gebrauchen. Aus China kenne ich Beschreibungen vom Zustand der Wälder von Augenzeugen. Dort wird (zumindest da, wo nach Trüffeln gejagt wird) teils hemmungslos umgegraben und zerstört.
Da bin ich ganz froh, dass Trüffeln bei uns vollkommen geschützt sind. Und was die Vermarktung heimischer Trüffeln angeht, sind ja auch hier Plantagen ein Thema. Das nimmt dann den Sammeldruck ohnehin.
Hier das Zitat der Arbeit:
Sergi Garcia-Barreda, Ricardo Forcadell, Sergio Sánchez, María Martín-Santafé, Pedro Marco, J. Julio Camarero & Santiago Reyna (2017): Black Truffle Harvesting in Spanish Forests: Trends, Current Policies and Practices, and Implications on its Sustainability. Environmental Management DOI 10.1007/s00267-017-0973-6
Liebe Grüße,
Christoph
Servus abeja,
völlig richtig, die Narben sind ja gelb - jetzt sehe ich es sogar ohne Vergrößerung.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maria,
das ist äußerst wahrscheinlich Antrodia serialis - der Holzstapel sollte dann aber Fichte sein.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Uwe,
ich hatte erst an Tylopilus plumbeoviolaceus gedacht, aber so wirklich passt das nicht. Ist es überhaupt ein Tylopilus?
Ich gehe mal davon aus, dass du auf der Südhalbkugel bist, wo jetzt Herbst ist...
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Heidi,
Nobi hat völlig recht - es ist eine Orobanche - und zwar eine Art mit roter Narbe, mit hellen Drüsenhaaren und vermutlich einer Lippe ohne Drüsenhaare, wenn ich das richtig auf dem Foto erkenne. Der Wirt wäre natürlich sehr praktisch, aber den kann man im Gelände nicht immer erkennen (es können ja mehrere potentielle Wortspflanzen in der Nähe stehen). Die Größe der Blüten wäre auch ein wichtiges Merkmal - Orobanche minor ist deiner vermutlich nahestehend (oder sie ist es), wenn die Blüten unter 15 mm lang sind.
Hier ist eine tolle Seite über Sommerwurzen (ich habe mahl die mit roter Narbe und kahler Lippe ausgewählt, es ist ein Onlinebestimmungsschlüssel): rot_kahl.htm
Ich habe mich vor vielen Jahren mit der Gattung etwas intensiver beschäftigt, bin jetzt aber sehr eingerostet. Es gibt da viel Literatur - die Gattung ist eh spannend - Sommerwurzen keimen als Myzel, nicht als Sproß oder Wurzel - wenn die Zellfäden den Wirt im Boden erreicht haben, dann befallen sie dessen Wurzeln und erst dann bilden sich Spross und Wurzeln aus. Sie sind sogenannte Vollschmarotzer.
Liebe Grüße,
Christoph
P.S.: müsste ich makroskopisch raten, würde ich Orobanche alba sagen, aber dann müssten die Drüpsenhaare dunkel sein. Auch die Staubblätter hätten dann Drüsenhaare - das muss man alles prüfen
Hallo zusammen,
zur Abwechslung mal etwas ganz anderes... Paul Celan schrieb bekanntlich die "Todesfuge" in der der Spruch "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" mehrfach verwendet wird.
Die Punkband Slime hatte das Thema aufgegriffen und einen Song mit diesem Titel geschrieben: "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland".
Der Text ist auf den ersten Blick recht grob gehalten (Punk eben), wenn man aber länger über ihn nachdenkt, wird man feststellen, dass das Lied durchaus Tiefgang hat (der erste Vers geht, wenn ich mich recht erinnere, um jemandem, der sich rechtem Mob in den Weg stellte und entsprechend zusammengeschlagen wurde):
Was schlug man den zum Krüppel?
Weil sein Gewissen schrie
Da gab es nur ein Mittel
Und sie brachen ihm die Knie
Was steckte man dies' Haus an?
Verbrannte Menschen am lebendigen Leib?
Sie sagen, es war die Farbe der Haut
Oder irgendeine andere Nichtigkeit
Was pfercht man diese Menschen in Lager?
Und gibt ihnen einen süßlichen Geruch?
Solange sie leben, graben sie in der Erde
Zum Sterben ist noch Zeit genug
Wer gibt da die Befehle?
Etwas muß doch da verantwortlich sein
Die Toten geben keine Antwort
Da fällt mir Celans Geschichte ein
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Vielleicht passt das Lied ganz gut zu Pfingsten - Verständigung und Verständnis statt Ausgrenzung und Hass (wegen solcher Nichtigkeiten wie Kultur, Hautfarbe oder Sprache):
Liebe Grüße,
Christoph
Servus HexeDee
Aber auf der schwarzen Unterlage, die ich verwendet habe, da sah es ziemlich weiß aus.
genau deshalb sollte man nie auf schwarzem Papier aussporen lassen. Nimm weißes Papier. Auch "Weißsporer" kann man darauf erkennen: bei Tageslicht im Schatten schräg auf den Sporenabwurf schauen - du wirst das Pulver dann gut sehen können, wenn es dick genug ist und dabei auch die Farbnuancen, die im "Weiß" enthalten sein können. Pablos Abwurf vom Austernpilz wäre auf rein weißem Papier schräg betrachtet vermutlich mit noch deutlicherem Violettanteil als in Aufsicht fotografiert und auf kariertem, nicht weißem Papier.
Auf schwarzem Papier ist ein Problem, dass wir in der Netzhaut immer eine automatisierte Bildbearbeitung laufen haben und die Kontraste verstärkt werden. Hier ist das, was man dann sieht, weiß auf schwarz und die Farbnuancen verschwinden. Man sieht sie nicht mehr. Kannst du mal testen, indem du die gleiche hellsporige Art auf schwarzem und weißem Papier aussporen lässt. Du wirst überrascht sein.
Dein Pilz ist für mich übrigens auch Pleurotus ostreatus s.str. (ohne Gewähr natürlich)
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Peter, Beli und Pablo,
solche glatten und weißen Fruchtkörper werden immer wieder diskutiert. In einem italienischen Forum wurden genau diese ausführlich diskutiert: Polyporus sp. (Polyporus alveolaris) , Forum Natura Mediterraneo | Forum Naturalistico
Hier kamen die Beteiligten auch zu dem Schluss, dass das noch Polyporus alveolaris ist (es wurde die Abgrenzung zu Polyporus corylinus diskutiert). Mich wundert hier vor allem der glatte Hut, denn ein reiner Albino sollte ja die Hutschuppen zeigen. Es scheint da aber alle Übergänge zu geben. Insofern ist mein aktueller Kenntnisstand, dass auch diese Funde unter Polyporus alveolaris laufen (abgesehen von der Gattung - ich habe gerade die aktuelle nicht im Kopf). Ob das dann mal ein eigenständiges Taxon wird, muss man beobachten (auf welcher Rangstufe auch immer - "gefühlsmäßig" wäre es für mich zumindest eine Varietät, die man abgrenzen könnte).
Polyporus arcularius würde ich gänzlich ausschließen - den kenne ich nicht so seitlich gestielt, sondern viel mehr an einen Polyporus brumalis mit weiten Poren erinnernd.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus beinand,
also ich finde die Idee mit Agrocybe elatella gar nicht so verkehrt. Mir fällt auf, dass die Stielspitze deutlich längsrillig ist - das entspricht ziemlich genau dem Fund, den Rudi hier vorzeigt. Man sieht es auch auf der von Pablo ziteirten spanischen Seite: Fichas Micológicas » Agrocybe elatella
Agrocybe praecox wiederum sind vier Arten, die im Moment nur durch Kreuzungstests bestimmt werden können - drei davon sind aus Europa bekannt. "Den" Voreilenden gibt es nicht, was die Gruppe so schwierig macht. Eine leichte Längsrilligkeit gibt es hier auch, aber ich kenne das nur von der obersten Stielspitze. Zudem kenne ich die Arten des Agrocybe-praecox-Aggregats mit einer aufschürfelnden Huthaut, insbesondere wenn es so heiß im FGrühjhar ist, wie es bei uns der Fall war - man vergleiche die Fotos hier: Agrocybe praecox agg.: Agrocybe cf. gibberosa
Ob es nun wirklich Agrocybe elatella oder doch ein Vertreter des Agrocybe-praecox-Formenkreises ist, werden wir aber am Foto wohl nicht klären können. Beide riechen nach Mehl und Agrocybe elatella wächst auch in Gärten und Parkanlagen. Der größte Unterschied ist neben der Schmächtigkeit von Agrocybe elatell, dass diese Art sterile Lamellenschneiden besitzt (nur Cheilocystiden), während die von den Vertretern des Agrocybe-praecox-Aggregats fertile Schneiden hat (Basidien und Cheilocystiden).
Interessanter Fund!
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Thorben,
die Dikaryophysen sind für mich junge Basidien. Die Sporen sind schon ziemlich dickwandig... die Auflagerungen kommen bei diversen Dacrymyces-Arten vor - ich bin mir da nicht sicher, welchen taxonomischen Wert sie haben. Die Sporenmaße sind für D. stillatus s.str. etwas klein, aber vielleicht sind die Fruchtkörper auch noch etwas jung. Für Dacrymyces minor würden sie besser passen. Die Art kann auch recht dickwandige Sporen haben. Eine Nebenfruchtform hast du nicht dabei gehabt?
Was für ein Holz war es denn?
Liebe Grüße,
Christoph
Liebe Maria,
danke für die netten Worte und das Lob an uns als "Team" ;-). Und ja, Bildbestimmung ist halt immer so eine Sache. Man sieht ein Bild und hat erstmal eine Assoziation im Kopf - geht jedenfalls mir so. Die kann richtig sein oder einen auf die falsche Fährte führen. Oft ist das erste, was einem in den Kopf kommt, richtig, aber eben nicht immer. Daher sind gerade Rückmeldungen, was es sonst noch sein könnte, immer wertvoll und wichtig.
Bei mir ist beispielsweise der Buchenwaldwasserkopf eine ziemlich häufige Art und ich habe schon recht große Exemplare in der Hand gehabt. Sieben Zentimeter Hutdurchmesser waren locker dabei. 15 cm Stiellänge wären für mich da auch kein Problem. Insofern hat 123Pilze hier durchaus recht - auch wenn da nichts von Stiellänge steht.
Wenn man dann abewr genauer hinschaut, fallen einem eben manchmal weitere Merkmale auf, die man beim ersten Draufsehen nicht beachtet hat. Deshalb ist ja die Bildbestimmung immer auch Glücksache und man kann immer und schnell auch danebenliegen. Auch deshalb gilt ja, dass es keine Essensfreigabe gibt - auch bei vermeintlich leichten Pilzen.
Habe ich Hydropus subalpinus selbst im Gelände vor mir, ist die Sache für mich einfach. Da hat man den Pilz aber auch in der Hand, sieht ihn von allen Seiten, kann die Konsistenz fühlen. Trotzdem passieren auch im Gelände durchaus Schnellschüsse, die nicht stimmen. Jede Bestimmung ist erstmal nur eine Meinungsäußerung und jede Bestimmung kann falsch sein.
Für mich sind beispielsweise alle Fotos von Beli Dachpilze - die Huthaut zeigt genau die Opaqueheit, die u.a. für die Pluteus-phlebophorus-Gruppe typisch ist, inklusive der angedeuteten Adern am Hut. Beli meint, ein PSV hätte sie anders bestimmt. Die Bestimmung kann trotz Titels "PSV" einfach falsch sein. Oder zufälligerweise sind die Fotos allesamt von einem Pilz, die mal der PSV nicht angesehen hat. Aber nichtsdestotrotz ist die Bestimmung nicht 100% sicher. Letzteres muss nur der Fall sein, wenn ein PSV einen Pilz zum Verzehr freigibt.
Langer Rede kurzer Sinn: Bildbestimmungen sind noch unsicherer als Bestimmungen im Gelände ;-).
Naja, erstens nicht einfach nach Bild zu beurteilen, könnte aber in der Tat evtl. auch Pluteus phlebophorus oder sowas sein.
Zu zweitens: 7 cm-Wasserfüße sind mir noch nicht begegnet, dass sollten eher Ausreißer sein.
Aber das muss ja alles nix heißen, da sieht man wieder mal, was Bestimmung allein nach Bildern taugt...
Zum ersten Satz: das "Naja" verstehe ich nicht wirklich - ich schaue auch hier nur die Fotos an und sage ja nur, dass das für mich eben Dachpilze sind. Naja klingt so, als sei das Äußern der Zweifel an der Bestimmung nicht angebracht?!
Zum zweiten Satz: Mir eben schon, ich schildere nur meine Eigenerfahrung. Ob Ausreißer ist schwer zu sagen. Aber es gibt bei vielen Pilzarten auch ausnahmsweise sehr stattliche Exemplare. Jedenfalls kenne ich ziemlich stattliche Buchenwaldwasserfüße, ebenso aber auch kleine. Habe ich aber einen Hydropus subalpinus der Hutgröße eines Zweieurostücks, ist der für mich eher mickrig, denn vier bis fünf Zentimeter Hutdurchmesser erachte ich als normal.
Den letzten Satz unterstreiche ich natürlich. Aber darum geht es ja eigentlich nicht. Ich finde, dass gerade die Diskussionen rund um eine Bestimmung hilf- und lehrreich sind. Und da ist es ganz gut, dass Bestimmungen am Foto oft nicht gerade eindeutig sind. Dann gäbe es auch nichts zu diskutieren ;-).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Stefan,
auch von mir alles Gute zum Geburtstag - allerdings ohne Blumen, da ich noch in der Arbeit bin ;-).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus beinand,
jetzt muss ich widersprechen - Belis Hydropus ist für mich ein Dachpilz. Mich würde es nicht überraschen, wenn da rosabraunes Sporenpulver als Abwruf zu finden wäre. Und Hydropus subalpinus kann recht stattlich werden. 7 cm Hutdurchmesser geht durchaus.
Liebe Grüße,
Christoph
Yep,
Norbert und Chris haben völlig recht
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maria,
wenn der Pilz nicht bricht und auch der Stiel recht fest ist (brüchig, bricht aber nicht klingt für mich ein bisserl widersprüchlich), dann ist Megacollybia wohl die richtige Wahl für den Namen. Die Rhizomorphen sprechen auch dafür. Wenn du ganz sicher sein willst, kannst du mir den Pilz gerne schicken. Ich habe ab Samstag Ferien und kann sehr gerne nachmikroskopieren.
Es ist schwierig, die Konsistent richtig zu beschreiben - Megacollybia ist halt so richtig rüblingsartig (wobei man den Stiel nicht unbedingt verdrehen kann, dann bricht er durchaus, aber der ganze Pilz ist trotzdem gummiartig), Hydropus subalpinus hat zwar auch einen etwas festeren Stiel, aber man kann ihn trotzdem recht gut brechen, finde ich. Ich werde auf die Stielbasis achten, wenn ich ihn heuer finde, ob da Rhizomorphen sind. Ich vermute, dass sie viel dünner sind.
Hätte ich statt auf den Habitus und die Hutfarbe zu schauen, gleich auf die Rhizomorphen geschaut, wäre ich gleich bei Megacollybia gelandet ;-). Typischer Forenschnellschuss.
Aber wie gesagt - ich kann gerne den Pilz untersuchen, wenn du magst. Die Artbestimmung in der Gattung Megacollyhbia ist zwar mehr als übel (geht fast nur genetisch bzw. noch geographisch), aber die Gattung würde da ja für uns reichen, zumal in Mitteleuropa nur Megacollybia platyphylla bekannt ist.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maria,
welche Konsistenz hat der der Stiel? Ist er wie Hartgummi oder eher brüchig? Und wenn du den Pilz an die Wand wirfst, zerbricht er oder kommt er heil zurück (Übertreibung macht anschaulich).
Michi, Hydropus subalpinus ist bei mir ziemlich häufig und erscheint im Frühjahr bis Sommer.
Liebe Grüße,
Christoph
Hm, ich hatte gar nicht auf die Rhizomorphen geachtet... Chris, du kannst kann gut recht haben - der Habitus wäre zwar untypisch für die Megacollybia, aber die Art ist auch sehr variabel und die Rhizomorphen sind schon sehr dick. Maria kann aber sicher sagen, wie die Konsistenz des Pilzes war. Hat man den Pilz in der Hand, ist es einfach.
Hydropus subalpinus kann, wenn feucht, auch eine radialstreifige Huthaut haben. Aber je mehr ich das Bild ansehe, desto mehr muss ich Chris Bedenken recht geben
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maris,
auch von mir: ja, sieht sehr nach Hydropus subalpinus aus.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Thorben,
wunderbar! Damit fällt natürlich Leratiomyces percevalii raus - die Acanthocyte bestätigt die Gattung sowieso und damit ist die Bestimmung ja schon klar bei glattem Stiel (es gibt im Bergnadelwald ja noch Stropharia hornemannii mit flockig-schuppigem Stiel, was hier eh völlig ausscheidet). Und die Sporenmaße schließen den Leratiomyces zudem aus (Sporen wären größer, 13-16 x 7-9 µm).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Björn,
hättest du den Ring der Stropharia von oben fotografiert, wäre der Pilz wohl makroskopisch bestimmbar. Ohne die Details der Ringoberseite geht da leider nichts per Foto. Möglich wäre der Gelbe Riesenträuschling schon, aber eben nicht definitiv.
Falls Thorben noch Reste findet, wird sich's ja klären. Für Mikroskopiker - auf dem Substrat müssten Unmengen an Nematodenfangzellen herumliegen (Acanthocysten). Die kann man in einem guten Bino schon so erkennen (wäre das Gattungsmerkmal für Stropharia s.str.).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Thorben,
ich wusste gar nicht, dass Ascodichaena rugosa auch auf Eiche gehen kann. An Buche ist es wohl einer der häufigsten Pilze unserer Buchenwälder - ich gehe mal davon aus, dass jeder hier sie schon an Buchenrinde, vor allem der Stämme, gesehen hat. Der Schorf sieht auf dem Eichenzweig untypisch aus (liegt wohl am Substratdurchmesser). Dann muss die Schnecke, die die Sporen verbreitet, nicht nur auf Buche kriechen, sondern auch ab und an Eichen besuchen. Sehr spannend, danke für den Beitrag!
Liebe Grüße,
Christoph