Beiträge von Hassi
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Hallo Thomas,
Cladonia sollte auf jeden Fall stimmen, aber in diesem Zustand dürfte eine Bestimmung auch für Fachleute schwierig sein.
Ich würde mir an Deiner Stelle- wie es auch Abeja empfahl- andere Gattungen aussuchen:-)
Auch von mir ein Literaturtip:
Flechten einfach bestimmen – Quelle & Meyer Verlag
Das Buch ist klasse!
Viele Grüße
Ralph
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Grüß Dich Nobi,
vielen Dank für die Bestimmung von Sporormiella lageniformis! Ich denke, die Art werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder erkennen.
Übrigens finde ich es klasse, dass Du immer so viele tolle Infos mit dazu packst und Dir sogar die Mühe machst, entsprechende Links und Threads rauszusuchen. Auch hierfür bei dieser Gelegenheit ein herzliches Dankeschön!
Liebe Grüße
Ralph
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Hallo Dungpilzfreunde,
ich halte seit Ende März etwas Pferdedung in feuchter Kammer und darin tut sich immer noch etwas.
Heute fiel mir eine Gruppe Kernpilze auf , die auf einem freiliegenden Getreidekorn wuchsen.
Bei einem Pseudothecium sieht man oben einen Sporenschlauch herausragen.
Die Sporen haben diagonale, sigmoidale (?) Keimspalten und sind 3-fach septiert.
Sporen [95% • 7 • QPr • v • H2O(nat) ] = 33,7 - 35,8 - 37,9 x 5,6 - 6,3 - 7 µm
Hier noch eine Ausschnittsvergrößerung:
Ist Sporormiella korrekt? Könnt Ihr mir womöglich sogar die Art bestimmen?
Liebe Grüße
Ralph
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Zur Einstimmung auf einen schönen Frühlingsnachmittag leg ich gerade mal meine Lieblingsscheibe von John Coltrane auf:
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Ralph
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Hallo Florian,
herzlichen Dank für Deine Einschätzung! In Ellis&Ellis wird die Art im Zusammenhang mit Engelwurz erwähnt, offenbar kommt sie dort auch häufig im Verbund mit ihrer Anamorphe vor.
Hast Du eine Idee, wie man das Schnittbild interpretieren könnte?
Viele Grüße
Ralph
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Hallo Tuppie,
ich bin zwar ein Mini-Kenner (im Sinne von "minimales Fachwissen über Phytoparasiten":-), tippe aber auf Kuehneola uredinis.
Viele Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
gestern fanden wir auf einer Bergkuppe bei Münsingen (Schwäbische Alb, 800müNN) diese Gruppe von Gentiana lutea.
An den Stängeln der vorjährigen Blütenstände fielen zahlreiche, etwa 200µm große schwarze Pusteln auf, die z.T. an Becherlinge erinnerten.
Diese "Fruchtkörper" wachsen entweder subepidermal oder zwischen der pflanzlichen Epidermis und der aufliegenden Wachsschicht, so ganz klar war mir das nicht.
(Auf dem Übersichtsmakro sieht man noch kleine, bräunliche Pusteln und unscharf begrenzte, dunklere Areale. Vielleicht ist das ja nochmal was ganz anderes (?) ...)
Ich fertigte einen Dünnschnitt an und erwartete eigentlich massenhaft Konidiosporen. Stattdessen sah man eine gewebeartige Struktur aus sehr dickwandigen Zellen.
Ich kann das nicht so richtig deuten. Handelt es sich bei diesen Zellen bereits um Konidien oder werden da erst noch welche draus?
Mir ist schon klar, daß man bei solchen Objekten selten eine Artdiagnose bekommt. In "The Coelomycetes" von SUTTON steht jedenfalls auch nichts, was schon mal auf Gelbem Enzian gefunden worden wäre, aber vielleicht wäre das ohnehin das falsche Buch...
Hat jemand von Euch eine Idee, wohin mein Pilz gehören könnte?
Viele Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
ich danke Euch für die netten Kommentare!
Vorgestern habe ich tatsächlich noch 10mg (mit Sandkörnern;-) Apothecien gesammelt und für einen Tag in 0,5ml Aceton eingelegt.
Das Bild zeigt etwa die Hälfte der Ernte:
Diese Lösung wurde auf einen erhitzten Objektträger getropft, das Aceton verdampfte sofort, zurück blieb ein schlieriger Belag. Dazu ein Tropfen Essigsäure-Glycerol-Gemisch, ein Deckglas darüber. Das Ganze wurde schließlich bei knapp 100°C kurz erhitzt.
Mittlerweile (nach etwas über einem Tag) sieht man bei gekreuzten Polfiltern diese Kristalle (Collage, bearbeitet):
Es dürfte sich dabei um zwei, vielleicht auch drei verschiedene Substanzen handeln. Ob typische Flechtenstoffe dabei sind, kann ich nicht sagen,
es könnten natürlich auch irgendwelche unspezifischen organischen Sustanzen sein, wie z.B Oxalate, Ascorbate, etc... In den Aufnahmen von HUNECK/YOSHIMURA (1996) ( Identification of Lichen Substances | Siegfried Huneck | Springer ) habe ich jedenfalls nix gefunden, was passen könnte.
Das war jetzt nicht so berauschend, was ja auch zu erwarten war. Andere Flechtenarten bieten da schon mehr fürs Auge. Das folgende Bild zeigt das Mikrokristallinventar von Paremelina tiliacea. Bei den großen flauschigen Gebilden handelt es sich ziemlich sicher um Lecanorsäure, die kleineren Kristalle sind eine bunte Mischung aus einigen anderen Substanzen.
Irgendwie hat das was von Deep Sky
Viele Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
da sich hier hin und wieder auch Flechtenfreunde tummeln, stelle ich heute mal meinen Mittagspausenfund vom Mittwoch ein.
Wenn das Wetter taugt, mache ich meine Pause gerne auf dem Flachdach meines Arbeitgebers.
Ein Hausrotschwanz singt mir dort immer wieder was vor, aber ansonsten wirkt die nähere Umgebung dort ziemlich abiotisch. (Auf der Nordseite des Daches konnte sich ein Magerrasen etablieren, aber darüber vielleicht ein anderes Mal)
Ich war halbwegs erstaunt, als ich gestern auf einem Stein mehrere Apothecien einer Flechte entdeckte. Der Kiesel besteht aus Sandstein und enthält eine nicht geringe Menge an Kalk, wie ein Tropfen HCl-konz. bewies.
Hier einige Mikromerkmale:
Die Merkmale passen ganz gut zu Sarcogyne regularis, einer Sammelart die in "Die Flechten Deutschlands" nicht weiter differenziert wird. Die Apothecien sollen meist bereift sein, was bei meinem Fund nur stellenweise der Fall ist. Auch sind die Apothecien meiner Flechte mit durchschnittlich 2,6µm ein gutes Stück zu breit, laut meinen Büchern sollen die maximal 2µm haben und länglich elliptisch sein. Trotzdem denke ich, dass es eine der 15 im Index fungorum verzeichneten Formen bzw. Varietäten dieser Art sein dürfte. Wenn jemand von Euch mehr darüber weiß, würde ich mich über Hinweise sehr freuen.
Laut "Die Flechten Baden-Württembergs" gilt S. regularis als Pionier lichtreicher Standorte, besiedelt Kalkstein, kleine Steine und auch anthropogene Substrate. Auf der Schwäbischen Alb kommt sie in fast jedem MTB vor.
Flechtenstoffe enthält sie angeblich keine, trotzdem mache ich noch einen Acetonextrakt von einigen FK und versuche in Glycerinessig Kristalle zu züchten. Wenn was dabei rauskommt, reiche ich die Bilder noch nach...
Eine Allerweltsflechte - aber immerhin angenehme Gesellschaft, die mich in der Pause nicht volltextet;-)
Viele Grüße
Ralph
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Hallo Frank,
ich weiß nicht, wie gut Du Dich mit Pilzen auskennst, aber bist Du Dir bei Bild 9 sicher, daß es wirklich eine Morchel zeigt? Die könnte auch glatt als Frühjahrslorchel durchgehen, finde ich :–\
Viele Grüße
Ralph
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Hi Matthias,
auch ich warte gespannt auf eine Pilobolus-Monographie aus Deiner Feder:-) Deine Fotos des Schildgebuckelten (Geschildbuckelten?;-) Pilllenwerfers sind mal wieder so spitze, wie man es von Dir gewohnt sein darf.
Pilzmäßig wollte ich mich eigentlich noch nicht allzu sehr fokussieren, dazu fehlt es mir noch an grundlegender Artenkenntnis, aber die Dungpilze werde ich auf jeden Fall stets irgendwie mitlaufen lassen. Obwohl es anfangs Mißtrauen gegen Sch*** im Regal gab, war auch meine Familie vom Anblick mancher dieser Geschöpfe begeistert.
Bei uns in der Nähe werden auf einem alten Steinbruchgelände Auerochsen-Abbildzüchtungen und Konikpferde gehalten, die weitgehend sich selbst überlassen sind:
Urzeitweide im Steinbruch Gerhausen | HeidelbergCement Deutschland
Nur in sehr strengen Wintern soll etwas zugefüttert werden. Es handelt sich um ein verhältnismäßig großes Gelände, das schon vor dieser Form der Nutzung ein ökologisches Kleinod war. Ich hoffe, da auch mal an Dungproben zu kommen.
Viele Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
ich danke Euch für die netten Kommentare und die Bestätigung von Pilobolus kleinii!
nobi_†: ich bin Deiner Empfehlung gefolgt und habe mal die Suchen-Funktion bemüht. Da findet sich wirklich jede Menge zu Pilobolus. Die nächsten Tage bin ich verreist und da werde ich abends auf meinem Zimmer viel Zeit zum Schmökern haben..
Liebe Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
meine Rehköttel (vormals Hasenbebbel
) von neulich bringen erstmal nichts Teleomorphes mehr hervor, erfreuen aber das Auge mit einem seidigen, weißen Fell.
Zum Glück habe ich auch noch was vom Pferd in feuchter Kammer (seit dem 25.03.) und darauf wachsen gerade eine Menge hübscher Ascomyceten. Ein paar davon wollte ich mir heute vornehmen, doch plötzlich stellt sich da wieder ein einsamer Pilobolus provozierend in den Weg.
Ich konnte nicht widerstehen und war gespannt, ob das wieder P. crystallinus ist oder vielleicht doch eine andere Art.
Das Auflegen des Deckgläschens wurde unbeschadet überstanden, nur die Kanone ging dabei los.
Die Trophocyste war übrigens komplett innerhalb des Substrats.
Die Sporenmessung ergab dann, daß es sich nicht um P. crystallinus, sondern eher um P kleinii handelt, wobei ich da noch ein "cf." davor setzen würde, da die Sporen doch eher in Richtung breitoval gehen. Aber was sollte es sonst sein? P. ödipus scheidet wohl aus, dafür sind die Sporen nicht globos genug und außerdem zu dünnwandig.
Sporen [95% • 10 • QPr • v • H2O(nat) ] = 12,4 - 13,9 -
15,3 x
9,1 - 9,5 - 10 µm. Farbe: zart gelb.Einen schönen Abend wünscht
Ralph
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Hallo Grüni,
stimmt, ich habe das gerade bei Deinem letzten Beitrag getestet. Da habe ich jedenfalls keinen Zugriff auf den ursprünglichen Text. Dann ist ja alles OK.
Trotzdem: Alte Versionen von Betreffszeilen können von jedem eingesehen werden, das ist definitiv so. Wenn man sich’s genau überlegt, könnte das zum Verständnis des Threads ja auch wichtig sein, deshalb hat das schon seine Berechtigung.
Also ich verstehe die Aufregung gerade auch nicht mehr.
Gruß
Ralph
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Wenn, wie Hassi schreibt, die älteren Versionen für alle
einsichtbareinsehbar waren (War das so? Wo? Bei meinen Beiträgen ist das nicht so.) - dann sollte das wirklich überprüft werden.Hallo Abeja,
das war schon so. Da hatte jemand ein Wort statt einem „ie“ mir ein „i“ geschrieben und dies später korrigiert. Ich weiß nur nicht mehr wo das war. Jedenfalls in einer Betreffszeile
Ganz praktisch, daß ich mich neulich bezüglich eines Subtrats geirrt hatte
und dies jetzt korrigieren konnte:
Pilz auf Rehdung - Coprophile Pilze - Pilzforum.eu
Scroll mal ans Ende des Threads. Da heißt es „Der Betreff wurde geändert...“
Das war für mich auch noch im abgemeldeten Zustand sichtbar.
Euch allen einen schönen Sonntag!
Gruß
Ralph
PS.: Die übrigen Hasenköttel im Text putz ich selbstverständlich
bei nächster Gelegenheit noch weg.
PS: Jetzt hab ich gerade hier noch etwas editiert und jetzt heißt es: Es gibt ältere Versionen des Betrags . Wenn man draufklickt kann man die lesen, aber nur wenn man (nur ich oder jeder?) eingeloggt ist.
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Das ist mir heute auch aufgefallen: Irgendjemand hatte einen Schreibfehler in einer Überschrift gemacht und dies später korrigiert. Trotzdem ist die ursprüngliche Version noch für alle einsehbar. So etwas finde ich unnötig, obwohl ich Habichts drastische Konsequenzen daraus auch nicht ganz nachvollziehen kann.
Liebe Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
ich kann zwar nichts zum Pilz sagen, aber ich finde es auch angenehm, wenn Bilder nicht in unnötiger Übergröße eingebunden werden. Wenn man z.B. 30 Fotos und mehr einzeln runterskalieren möchte, ist das natürlich viel Arbeit.
Bei Lightroom hat man die Möglichkeit der Stapelverarbeitung von Fotos, die durch die Erstellung von Presets weitgehend automatisierbar ist, so daß mit einem Mausklick eine unbegrenzte Anzahl von JPEGS in der passenden Größe und Bearbeitung exportiert werden kann. Da kann man in einem Aufwasch auch noch nachschärfen, grünen Blätterdachfarbstich wegmachen, etc...
Bei GIMP geht sowas mit der Originalversion zwar nicht, aber man kann das -soviel ich weiß - mit einem Plugin nachrüsten.
Viele Grüße
Ralph
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Hi Malone,
danke für die BlumenDie Makroaufnahmen sind mit einer Canon750D auf einem Zeiss-Stemi508 (Einstellung 2,5x) entstanden. Es handelt sich um Stacks aus etwa 30 Einzelbildern.
Die Brillanz ist eher eine Illusion. Die Ringlichtreflexe auf den Guttationstropfen wirken quasi als Blickfang. Man muss da nur noch den Schwarz- und Weißpunkt setzen, den Detailkontrast (Klarheit) leicht anheben, scharfzeichnen und dabei homogene Flächen durch automatische Maskierung schützen, dann passt das schon. Wenn markante Bildpartien scharf sind, lässt sich das Gehirn des Betrachters täuschen und das gesamte Bild wird als brillant empfunden, auch wenn das bei genauer Betrachtung gar nicht so ist. Bis zur Vergrößerungseinstellung 1,6x sind Fotos mit dem Stemi wirklich ganz brauchbar, bei höheren Einstellungen lässt das deutlich nach, bei 5x geht’s zu Dokuzwecken gerade noch durch.
Ein weiterer Nachteil der Stemistackerei ist, dass bei Greenouch-Konstruktionen – die die meisten bezahlbaren Geräte ja sind- nur durch eines der beiden voneinander getrennten optischen Systeme geknipst wird. Da dieses nicht senkrecht zur Präparatebene steht, hat man bei jedem Einzelbild quasi einen seitlichen Versatz und somit auch einen mehr oder weniger großen Beschnitt des Stacks.
Der bessere -aber weniger bequeme- Weg für extreme Makroaufnahmen ist eindeutig das Lichtmikroskop mit einer Schwanenhals-Auflichtbeleuchtung. Als Optik reicht dabei ein einfacher Achromat.
Wie gut das geht, kann man z.B. an den tollen Fotos von Mreul und bwergen sehen.
Das Sporenbild ist an einem Axioskop mit einem 40x/1,3 (Öl) EC-Plan-Neofluar + DIC entstanden.
Viele Grüße
Ralph -
Hallo Nobi,
ich danke Dir für die Korrektur. Das gefällt mir so auch viel besser.
Gerade entwickelt sich übrigens eine zweite Welle Pilobolus mit sehr vielen Fruchtkörpern. Hoffentlich sind die morgen Abend noch in gutem Zustand. Ich bin gespannt, ob das vielleicht eine weitere Art ist.
Viele Grüße
Ralph
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Hallo Stefan,
da hast Du wahrscheinlich recht. Man muss nicht alles sammeln, von der Frage ganz abgesehen, ob mit den Exsikkaten überhaupt nochmal jemand was anfangen kann.
Bei manchen Gattungen muss man wohl jeden einzelnen Fruchtkörper mikroskopieren um sicher zu sein, ob man eine oder mehrere Arten davon auf der Probe hat. Da macht es dann wenig Sinn, einen Köttel als Beleg für eine Bestimmung aufzubewahren.
Ich denke, ich werde mich in den meisten Fällen auch mit Fotos begnügen...
Gruß
Ralph
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Hallo nochmal,
jetzt ist mir noch eine Frage zum Umgang mit solchen Pilzen eingefallen.
Normalerweise trocknet man ja von jedem bestimmten Pilz ein Belegexemplar. Wie archiviert man denn solche Dung-Winzlinge am besten? Läßt man den Objektträger eintrocknen und tütet den dann ein?
Das Trocknen des Pilzes samt Substrat kommt ja kaum in Frage, da man dieses ja weiterkultivieren möchte. ..
Viele Grüße
Ralph
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Hallo Nobi,
erstmal herzlichen Dank für die tollen Infos und die Literatur zu Pilobolus. Das hat mir sehr weiter geholfen und ein Stück weit auch mein Feiertagsprogramm abgeändert
Schön, daß es auch so übersichtliche Pilzgruppen gibt.
Wenn ich mich nicht grob vertan habe, wächst auf den Kötteln (schwäbisch Hásàbebbalà) wahrscheinlich
Pilobolus minutus
Die Größe passt (2,5-4,5mm) und auch die Sporengröße und -form (naja, mit etwas gutem Willen vielleicht noch subglobos) läßt wohl nichts anders zu, es sei denn, das untersuchte Sporangium war vielleicht doch noch nicht ganz reif… Vielleicht hätte ich den Sporen nach dem Quetschen noch etwas Zeit geben sollen :-/ (Erst dachte ich nämlich an Pilobolus crystallinus var. hyalosporus aber der fällt doch in jeder Hinsicht größer aus. )
ein paar Stunden später:
Sporen 6,1 - 7,1 - 8 x 3,9 - 4,7 - 5,6(5,8) µm
Jetzt gehts zum Bärlauchsammeln!
Liebe Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
ich danke Euch. Ihr hattet recht, das ist Pilobolus. Die auf Hase bekamen gelbe (noch unreife?) Köpfchen, die auf Pferd wurden schwarz. Vielleicht komme ich um die Mittagszeit doch noch dazu bessere Bilder - auch von den Sporen - zu machen.
Sind die eigentlich bestimmbar? Im Doveri sind Zygomyceten leider nicht vertreten...
Viele Grüße
Ralph
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Hallo zusammen,
vergangenen Sonntag sammelte ich in einem aufgelassenen Steinbruch auf der Schwäbischen Alb eine Hand voll Hasenköttel ein und brachte sie in " Feuchte Kammer". Das Gelände beherbergt einige schöne Pflanzenarten und ist verhältnismäßig ungestört, daher bin ich hoffnungsvoll, daß auch die Köttel schöne Pilze hervorbringen.
Am Tag darauf zeigten sich mucorartige Fäden mit Köpfchen, die aber schon wieder am zurückgehen sind und sich offenbar mit den Spaltenbiotopen zufrieden geben.
Heute waren plötzlich diese Teile da, die ich nicht einmal grob einem Taxon zuordnen kann. Sie scheinen gelben, gallertigen "Brutkörpern" zu entspringen, die -wenn ich mich nicht irre- schon initial in den Kötteln sichtbar waren.
Leider hab ich heute und die nächsten Tage keine Zeit mehr zu mikroskopischen Studien und ich fürchte, nächste Woche sind die Teile schon Staub .
Kann jemand von Euch sagen, in welche Richtung das gehen könnte?
Edit.: Gerade habe ich Pferdedung -aus der Nähe des Steinbruchgeländes- unterm Bino, da sind die Teile in geringer Zahl auch drauf.
Viele Grüße
Ralph