Beiträge von beatephmc

    Zum Glück hatte ich noch einige Exemplare des makroskopisch nicht bestimmbaren gelbweißen Nadelholzbecherchens und Ralf hat sie freundlicherweise mikroskopiert. Es ist nicht, wie angedacht, Lachnellula subtilissima / Weißtannen Haarbecherchen, sondern das deutlich seltenere Kleinsporige Pokal-Haarbecherchen / Lachnellula calyciformis. Das möchte ich hier noch gern nachtragen.

    Ah, danke für diese interessante Einordnung! Ich finde es als Anfängerin noch besonders schwierig, die Veränderungen der makroskopischen Merkmale in unterschiedlichen Altersstufen oder nach der Einwirkung von bestimmten Witterungsbedingungen einzuschätzen, da verändert sich das Bild eines bereits "gelernten" Pilzes ja manchmal ganz gewaltig. Mal abgesehen von der allgemeinen Variationsbreite innerhalb der Art und der Geschichte mit den gerade schon gelernten, aber dann sehr schnell wieder überholten Namen kann einen das als Pilzbaby schon manchmal zur Verzweiflung treiben =o)) Deshalb ist es für mich besonders spannend, quasi "unveränderliche" Merkmale wie die von Dir genannten zu lernen. Dankeschön dafür! Ich hoffe wirklic, bald wenigstens so weit zu sein das potentiell Seltene (und damit "Bergungswürdige" vom Profanen unterscheiden zu können. Ts. Das wär ja dann schon mal ein Anfang...


    LG, Beate.

    ...bezüglich der Artenzugehörigkeit der Tulostoma habe ich gerade einen superinteressanten Artikel in Myco Keys gefunden, der Demut lehrt... Hier wird von allein in Europa 26 beschriebenen und 19 unbeschriebenen Arten berichtet (!)

    (Artikel leider nur in Englisch.) Jetzt ärgere ich mich noch mehr, daß wir kein Exemplar mitgenommen haben =o))

    Hier der Link:


    Unexpected high species diversity among European stalked puffballs – a contribution to the phylogeny and taxonomy of the genus Tulostoma (Agaricales)

    ...ach, schade. Nein, leider habe ich keine eingesammelt. So weit ich weiß hat auch Ralf keine mitgenommen (falls Du das hier liest korrigiere mich bitte ggf., Ralf!) Kannst Du evtl auf Ralfs Fotos (Osterei(fel ) etwas mehr erkennen? Das waren allerdings 2 Exemplare ein paar Meter von meinem entfernt. Wenn ich mich recht erinnere, sind aber auch nur Fotos von den stehenden Pilzen dabei. Hmmmhm, vielleicht gibst bei Ralf ja noch mehr auf der Festplatte? Ich frag ihn mal... Vielen Dank an Dich und die anderen für die netten Kommentare!


    P.S.: Was spricht denn eigentlich gegen einen exponierten/alten T.brumale (sorry, ist aber eine echte Frage, ich bin noch völliger Anfänger...)

    Wow, Ihr habt ja Argusaugen! Ich denk mal ich hätte im vorbeigucken mal grad eine entdeckt =o)) Übrigens ist im Laufe des letzten Jahres etwas merkwürdiges passiert: Ich habe festgestellt, daß ich Morcheln gar nicht mehr zum Essen sammeln möchte, obwohl ich sie köstlich finde. Ich finde auch absolut nicht, daß es falsch wäre, ein paar zu sammeln. Aber trotzdem reicht es mir mittlerweile völlig, sie anzusehen, ein hübsches (Augen-)foto zu machen und dann weiterzugehen. Noch vor einem Jahr war der Einstieg in die Pilze ESSEN ESSEN ESSEN. Aber irgendwie hat es da einen Hebel umgelegt, und jetzt finde ich die Vielfalt einfach so faszinierend, daß der Gourmetaspekt tatsächlich in den Hintergrund tritt. Habt Ihr so etwas vielleicht auch schon erlebt? Hehe, Wunder über Wunder...

    Ich hoffe, daß mein Folgebeitrag zu Ralfs herrlichen Oster(ei)fel - Fotos hier nicht als Doppelpost verstanden wird, falls doch sagt bitte bescheid, dann lösch ich ihn einfach. Aber ich war von der wunderschönen Frühlingsnatur in der Eifel so begeistert, daß ich Euch ein paar weitere Fotos von unserer Exkursion nicht vorenthalten möchte...


    Los gings schon frühmorgens im Nebel...









    Wunderhübsche Küchenschellen / Pulsatilla vulgaris in freier Wildbahn - das sieht man auch nicht alle Tage!













    Vorhang auf für die niedlichen Spitzmorcheln...










    ...und im folgenden Bild verstecken sich gleich 9 von ihnen. Ganz schön gut getarnt, nicht wahr?



    ...auch nicht mehr ganz taufrisch wunderhübsch: die Golddistel / Carlina vulgaris





    Noch aus dem letzten Jahr stehengeblieben: Stielboviste / Tulostoma sp.





    Diese filigrane Schönheit ist die Erdsegge, Carex humilis.






    Schön bunt: Das Weißtannen- Haarbecherchen / Lachnellula subtilissima (cf) Achtung Korrektur: Nachdem Ralf die Becherchen mikroskopiert hat, stellte sich heraus da´es sich um Kleinsporige Pokal-Haarbecherchen / Lachnellula calyciformis handelt. DANKE RALF!



    Und hier der Kleiige Haselbecherling / Encoelia furfuracea:




    Glänzender Schwarzborstling / Pseudoplectania nigrella



    Zwar "nur" ein frierender Wald-Mistkäfer, aber was für einen hübschen Bauch er hat =o))



    ...und zum Schluß, falls Ihr ihn vielleicht auch noch nicht gesehen hattet, der Chaga-Pilz (angeschnitten, damit man die curryfarbene Trama sieht.)



    Wie schön, daß es endlich wieder losgeht in der Botanik und in den Pilzen- Euch allen einen schönen Frühling!

    Lieber Ralf, das Auge hinter der Kamera hat hier aber wirklich einen ganz wunderschönen Rahmen um unsere Frühlingstour gepackt, ich bin völlig begeistert!!! Die ungestackten Makros sind phantastisch. Klasse und Glückwunsch!!!

    Uiuiui, ein ganz schön knappes Rennen. Zwischen den ersten vieren hätte ich mich echt auch kaum entscheiden können. Bei so tollen Wettbewerbsfotos (und besonders auch bei so einer gelungenen Präsentation) macht der Fotowettbewerb riesig Spaß. Weiter so Leute und vielen Dank für diesen Monatsaugenschmaus!

    Auch von mir schon jetzt einen dicken Glückwunsch an alle zu einem ganz starken Wettbewerb! Und auch ein Dank an die Moderatoren: Die wunderbar große Anzeige statt der kleinen immer irgendwie unscharfen thumbnails ist ein echter Augenschmaus. Ich bin supergespannt, wie Eure Wertung ausfallen wird... Viel Glück für alle!

    Herzlichen Dank für die hervorragende Bewertung meines Eispilzes. Hat mich riesig gefreut, besonders weil auch ich Erikas Schmuckpreziose absolut unangefochten auf dem ersten Platz gesehen hatte. Das ist mal ein in seiner farblichen und formhaften Reduziertheit wirklich wunderschönes Foto, ganz herzlichen Glückwundsch! Ich hatte ein paar weitere Favoriten, die etwas weiter hinten gelandet sind als ich gedacht hätte: besonders Texten ´s Winterporlinge und Abejas Samtfußrüblinge fand ich aus kompositorischer Sicht und auch farblich absolut gelungen. Während mir an Abejas Foto die sanfte Wellenform, die sich so unaufdringlich durchs Bild zieht, ausgesprochen gut gefällt, mag ich bei Textens Bild die wunderschöne Balance. Ich glaub, so etwas kann man nicht lernen, diese Art der Ausgewogenheit stellt man intuitiv her oder eben nicht. Toll gemacht! Und dann fand ich noch Lactarius ´ rötlichen Gallerttrichter sehr gelungen. Auch wenn das Bild es nicht so weit nach vorn geschafft hat, es ist wunderhübsch! Die auf zwei Haupttöne reduzierte Farbigkeit und die wie Ornamente dahingesprenkelten Frühlingsblättchen ringsum wirken sehr gelungen! Und auch so eine Kleinigkeit wie die beiden gegenüberliegenden "Eckenläufer" (die Grashalme) tragen zu einer symmetrisch zentrierten Ausgewogenheit bei. Ich bin sicher, daß diese "Kleinigkeiten" kein Zufall waren, und auch das das zeugt für einen besonderen kompositorischen Blick fürs Detail. So ein Fotowettbewerb ist ja letztendlich immer auch sehr Geschmackssache, deshalb sollten sich auch die anderen Teilnehmer nicht schlecht bewertet fühlen. Ich bin sicher, jedes einzelne Foto hat hier seine Fans.... LG!

    ...na, das hier sieht aber so ganz und gar nicht danach aus, als ob Du im Fotowettbewerb nicht mithalten könntest! Besonders die Bilder 7, 11 und 17 finde ich wunderschön und absolut wettbewerbswürdig... Ich fänds wirklich toll mal Fotos von Dir im Wettbewerb zu sehen - wer ein so gutes Auge hat darf den Rahmen, den er um die Welt packt doch nicht verstecken =:o)) LG!

    ...WOW, na, das ist aber eine Riesenüberraschung, das hätte ich ja im Leben nicht gedacht!! Ich freu mich absolut riesig und kanns noch gar nicht glauben! Echt, ich...??? Die anderen Fotos waren alle so grandios, ich mein das ganz ehrlich wenn ich jetzt sage ich habe mich in so einem starken Feld für absolut chancenlos gehalten. Um so größer ist die Freude! Ganz, ganz herzlichen Dank an alle (erst recht an die, die das Foto weiter hinten gesehen hatten und jetzt die "bittere Pille" schlucken müssen.) Aber natürlich vor allem auch an die anderen Gewinner und an alle Teilnehmer, die den Wettbewerb immer wieder so spannend machen. Oscardankesreden sind doof und deshalb hör ich jetzt auf. Aber Ihr habt mir einen echt schönen Abend gemacht, alles Liebe dafür!


    :cool::cool:<3<3<3:cool::cool:
    Beate.

    ...@ Mausmann: Nö, ich wollte nur mal was anderes machen und hatte ursprünglich für ein Kalenderprojekt einige Pilze durch Anblitzen vor schwarzem Hintergrund freigestellt. Der normale Hintergrund war auch schön, aber mir gefiel die absolute Konzentration auf die Pilze selbst und in dem Kalender wirkt die sich wiederholende Präsentation mit dem schwarzen Hintergrund sehr schön. Ist aber natürlich Supergeschmackssache.


    Und damit wäre ich bei meinen persönlichen Favoriten: Abeja, Dein Foto war diesmal das absolute Highlight für mich! Ich fand die Wahl des Bildausschnitts mit dieser tollen graphischen Linienführung einfach grandios. Kreativ und originell, man muß wirklich zweimal hingucken, wenn man sich in der Welt der Pilze nicht so auskennt.


    Und mich hat total gewundert, daß das Bild von Irisle so weit hinten gelandet ist, das hätte ich viel weiter vorn gesehen. Dein Siegerbild, Lupus, finde ich auch sehr schön. Aber irgendwie kommt es auf meinem Monitor extrem dunkel rüber...
    Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, LG, B.

    ...müßte der Bitterröhrling dann nicht, äh, bitter schmecken?


    Sorry, bin ja noch Komplettanfänger, aber was haltet Ihr von Boletus fechtneri/Silberröhrling/Sommerröhrling? ("Stiel Grund gelblich mit feinen weißem oder rosa Netz, Hutrand uneben, Röhren eher feinporig, Stielbasis bauchig/keulig, Röhren gelb, etwas herablaufend, Geschmack mild, Laubwälder kalkreich, Frühsomer bis Herbst, Größe bis 16cm).


    Kienäpple - kannste den nicht noch mal schnell von irgendeinem Guru bestimmen lassen? Würd mich ja echt mal interessieren, was es nu wirklich ist... aber egal, so hab ich wenigstens selbst noch mal alle Röhrlinge aus meinen Büchern verglichen. Also schon deshalb - danke für die Lernmotivation!

    Hallo Grüni,


    darf ich Dir (oder den anderen Mitlesern) noch drei Bücher quasi "außer Konkurrenz" empfehlen? Sie haben jeweil eine "Macke", deshalb sind sie eher als Ergänzung zu verstehen. Die ersten beiden sind schon etwas älter (also bzgl. Eßbarkeit oder aktuellen wissenschaftlichen Namen immer ein aktuelles Werk hinzuziehen!), das dritte ist eigentlich kein Bestimmungsbuch und leider nur auf englisch erhältlich. Aber alle diese Werke finde ich trotzdem, gerade für Anfänger, absolut großartig.


    Das erste ist eine ältere Ausgabe des BLV-Führers von Ewald Gerhardt, nämlich die von 2006 (ISBN-10: 3-8354-0053-3). Wurde evtl. hier schon genannt (?). Im Gegensatz zu den neueren BLV-Ausgaben beschränkt sich Gerhardt hier auf 600 Pilzarten, die aber luxuriöserweise jeweils auf einer kompletten Seite dargestellt werden. So sind die Beschreibungen natürlich wesentlich ausführlicher und insbesondere den Verwechslungsarten wird eine umfangreiche merkmalsabgrenzende und oft zusätzlich mit interessanten Bemerkungen gespickte erweiterte Charakteristik eingeräumt. Klasse ist auch, daß es zu jeder Gattung Querverweise zu den jeweiligen Gattungsmerkmalen gibt. Insofern lernst Du schon beim Lesen einer Art mehr über die gesamte Systematik. Eine eingeheftete Sporenpulverfarbtafel rundet für mich die Alltagstauglichkeit zusätzlich ab. Ich benutze das Buch erstaunlich häufig, und meins hat in der Bucht im Bestzustand gerade mal 6 Euro gekostet!


    Auch so ein (diesmal quasi UR-alt-) Schinken sind die "1200 Pilze in Farbfotos" von Rose Marie Dähncke. Das Buch ist zwar in der ersten Ausgabe im AT-Verlag schon in den 80ern erschienen, es ist aber bis 2011 (in erstaunlich guter Qualität als Weltbild-Lizenzausgabe) weiter verlegt worden. Die ganz starke Seite dieses Werkes, und warum es tatsächlich immer noch so aktuell sein kann, sind die Fotos. Jede Art bekommt MINDESTENS ein Foto ca. 20x20 cm, in möglichst vielen Altersstufen, mit Blick auf die Lamellen, umgeben von dem Substrat, in dem sie gefunden wurde. Die Fotos wirken auf den ersten Blick ein bißchen retro, aber das liegt wesentlich an den absolut natürlichen, ungeschönten Farben ohne den Anspruch auf augenschmeichelnde, unrealistische "Kracherfotos". Ein tolles Gespür für die Wiedergabe der jeweiligen Charakteristik einer Art runden das Bild ab. Die Beschreibungen sind knapp aber präzise, und es gibt oft gleich mehrere gefundene (Farb-) Variationen der gleichen Art zum Vergleich. Die Masse der vorgestellten Fotos erschlägt etwas, aber dieses Buch läßt Dich viel über die Variationsbandbreite der Arten begreifen. Ist ein echter Schinken mit 1160 Seiten, aber gut erhalten für um die 20 Euro zu bekommen.


    Und das letzte ist, ohne Blödsinn, mein absolutes Pilzlieblingsbuch im Bücherregal, leider ist es nur auf englisch erschienen. Ein Buch, das es einfach schafft, einen in den Wald zu jagen, immer mehr über das Thema lernen zu wollen, neugierig zu werden oder zu bleiben. Unterhaltungsliteratur im allerbesten Sinne also. Wenn Du Lust auf superinteressante Fakten gespickt mit einer gepfefferten Prise englischen Humors hast und durchschnittlich gut Englisch kannst, dann ist dieses Buch etwas für Dich! Hier wird nicht einfach Interessantes aus anderen Werken abgeschrieben, hier gibt es wirklich reichlich Neues zu erfahren. Über das Schweizer Projekt, durch pilzgeimpfte Erde die Verfallszeit von Leichen zu beschleunigen zum Beispiel, oder den Pilz, der sich auf verrottende Tennisbälle spezialisiert hat. Oder die absolut witzigen Kapitel über Pilznamen und das Kapitel "The good, the bad and the crazy", in dem zum Beispiel näher erklärt wird, warum sich Austernseitlinge nur bedingt zur Vegetarierernährung eignen. Auch die Themen Naturschutz und berühmte Pilzmenschen bekommen im Buch einen breiten Raum, und es ist sehr interessant, einmal ein bißchen hinter die Fassaden der Pilzkultur in England und anderswo zu schauen. Das Buch ist sehr reich und wunderschön illustriert, es kostet in Amazonien so um die 25 Euro. Peter Marren, "Mushrooms - the natural and human world of British fungi". (Band 1 der British Wildlife Collection.) Die Erstausgabe erschien übrigens 2012.


    So, ich hoffe, ich konnte Dir so von Komplettanfänger zu Anfänger ein paar Tips geben, viel Spaß beim Stöbern und LG!

    Einen ganz klaren Favoriten hab ich (hehe, leider nicht meins...) Chapeau jetzt schon mal an wenauchimmer! Auch die nächsten drei finde ich recht deutlich. Mausmann, verrat mir doch hinterher mal, welche Deine Favoriten waren. Ich glaub ja, daß es dieses Mal besonders stark eine Geschmacksfrage sein wird. Interessant!


    Und was den Stempel anbelangt, jo, ich find auch, daß man den im Wettbewerb weglassen sollte. Aber halb so wild, ich guck da durch...
    LG an alle Knipser

    ...uiuiui, tatsächlich gewonnen! Und zu zweit ist es noch viel gemütlicher auf dem Siegertreppchen =:o)) Herzlichen Dank für so eine schöne Bestätigung meiner Fotomacke und ein dickes Dankeschön auch an die anderen Fotografen mit ihren gelungenen
    Beiträgen!
    LG, Beate.

    ...ganz toll geschrieben - und wie spannend, daß ich theoretisch auch so was Tolles hier bei mir um die Ecke finden könnte! Aber gerade geht mir auf, was ich an meinem Greenhorn-Status so schön finde: für mich ist ja fast jeder gefundene Pilz ein Erstfundabenteuer, egal wie selten oder häufig. Ich glaub, daß die Pilzkenner sich vor Lachen auf die Schenkel klopfen werden - aber ich habe letzte Woche den ganzen Abend auf Wolke 17 geschwebt, nur weil ich zum erstem Mal im Leben Teuerlinge gefunden hatte... Anfänger in irgendetwas zu sein kann ja manchmal so großartig sein =o))
    Ich wünsch Dir noch ganz viele weitere so schöne Funde, Rada! (Und mir, daß ich dann Deine Berichte darüber anschauen kann...) Freue mich schon auf die nächste gemeinsame Exkursion, LG, Beate.

    ...aah. Das ist ja sehr aufschlußreich, was Ihr da schreibt! Darf ich mich mit drei Fragen dranhängen?


    1. Rada - gilt dann eigentlich bzgl. der Hainbuchen auch der Umkehrschluß - daß man Hainbuchen und Rotbuchen noch vor Blattaustrieb anhand der noch verbleibenden respektive fehlenden Blattreste am Baum erkennen kann? Das wäre ja eine schöne Bestimmungshilfe, ich tue mich nämlich noch unglaublich schwer, die verschiedenen Baumsorten im Knospenstadium zu erkennen. (Wobei mir natürlich klar ist, daß ich erst mal etwas mehr über die Erkennung von Baumrinden lernen sollte...)


    2. Mir ist eben aufgefallen, daß es sich bei den "Neubesiedlungspilzen" ja fast ausschließlich um Folgezersetzer handelt (äh...richtig?) Dabei fiel mir auch auf, daß ich gar nicht weiß, ab welchem Alter ein Baum generell in der Lage ist, eine Mykorrhiza mit Pilzen zu bilden. Ist das wohl sehr unterschiedlich oder gibt es da eine Richtschnur?


    3. Bei der letzten hochinteressanten Exkursion mit dem MAB entstand folgende Frage: Kann es sein, daß es früh im Jahr fast ausschließlich Saprobionten oder Parasitäre Pilze gibt, weil die Bäume so früh im Jahreslauf noch nicht in der Lage sind, eine Mykorrhiza mit Pilzen zu bilden (weil sie evtl. noch nicht in der Lage sind, die entsprechenden Stoffwechselprozesse freizugeben / die entsprechenden Nährstoffe erst über die Photosynthese generieren müssen?) Ich hatte zu diesem Thema ein bißchen gegoogelt, aber nichts gefunden. Weiß hier jemand zufällig um die Zusammenhänge?


    Vielen Dank schonmal und schöne Grüße an alle, Beate.


    P.S. @ Rada: Wie schön, daß Du uns bei der letzten Exkursion den Frühlingsweichritterling gezeigt hattest. So konnte ich letzte Woche am Splashbad eine wunderschöne Gruppe von 8 Frühlingsweichritterlingen wiedererkennen. Sie wuchsen auf einer dieser Holzstreuflächen, von denen Du gesprochen hattest. Auch Trompetenschnitzlinge fanden sich dort, die hattest Du uns ja ebenfalls beim letzten Mal erklärt. Und da hab ich dann auf der gleichen Fläche auch meine ersten Teuerlinge erkennen können, die sind ja süß! Und viel kleiner als ich sie mir vorgestellt hatte... Also nochmal - TOLL und danke Dir!