Beiträge von boccaccio

    Hallo zusammen,


    am letzten Samstag war ich bei Aachen kurz hinter der belgischen Grenze beim Dörfchen Kelmis unterwegs. Dort gab es in der Vergangenheit wie bei Aachen auch den Abbau von schwermetallhaltigen Erzen. Auf em Abraum hat sich eine sogenannte Galmeiflora mit hochspezialisierten Pflanzen gebildet, die mit den schwermetallverseuchten Böden klar kommen. Aber auch Pilze gibt es dort natürlich:


    1. Microbotryum silenes-dioicae ex Silene dioica in goßer Menge


    2. Melampsorella symphyti ex Symphytum officinale


    3. Urocystis alopecuri ex Alopecurus pratensis


    4. Noccaea caerulescens ssp. calaminaris


    5. Viola lutea ssp. calaminaria


    6. Und weil es dort auch Kalk gibt: Orchis mascula


    Björn

    Hallo zusammen,


    nach dem ich die ersten beiden Tage des Pfingstwochenendes in vollen Zügen genossen habe (im wahrsten Sinne des Wortes), ging es gestern Vormittag auf eine kleine Runde in die Rheinaue Friemersheim, wo sich ein wahres Brandpilz-Eldorado aufgetan hat.


    1. Microbotryum lychnidis-dioicae ex Silene latifolia


    2. Puccinia suaveolens ex Cirsium arvense


    3. Coleosporium senecionis ex Senecio vulgaris


    4. Epichloe typhina ex Dactylis glomerata


    5. Entyloma eryngii ex Eryngium campestre


    6. Tranzscheliella hypodytes ex Elymus repens


    7. Urocystis agropyri ex Elymus repens


    8. Ustilago perennans ex Arrhenatherum elatius


    9. Melampsorella symphyti ex Symphytum officinale


    10. Erysiphe alphitoides ex Quercus robur


    11. Und zu guter Letzt auch einige gesunde Pflanzen:


    Björn

    Hallo zusammen,


    nachdem hier im Forum vor längerer Zeit ja schon von den beiden Didymium-Arten auf Pestwurzblättern berichtet wurde, konnte ich am letzten Sonntag in Winterberg selber welche finden. Leider bin ich mir nicht ganz sicher, welche der beiden Arten ich hier vor mir habe. Die dunkle Farbe spricht eher für D. tussilaginis, könnte aber auch ein Artefakt sein, weil die Peridie bei den meisten Fruchtkörper schon ziemlich abgewetzt ist und man nur noch Sporenmasse sieht. Sporenmaße von 10.1-11.7 µm passen eher zu D. vernum, auch wenn sie da wohl eher einen Hauch zu groß sind. Schließlich fällt noch das relativ locker verteilte Wachstum auf, das sich auch eher auf den Rand des Blattes beschränkt. Laut Literatur auch ein Hinweis auf D. vernum. Was sagen die Expert:innen dazu?



    Björn

    Hallo zusammen,


    am letzten Samstag war ich bei Dorsten im NSG Witte Berge und Deutener Moore unterwegs. Das Gebiet ist relativ vielfältig mit Kiefernwäldern auf sandigen Böden, einem ehemaligen Hochmoor, einem Niedermoor, Reste einer Wacholderheide und diversen Feldern in der Umgebung. Entsprechend vielfältig zeigten sich die Pilze:


    1. Hyaloperonospora parasitica ex Capsella bursa-pastoris


    2. Urocystis alopecuri ex Alopecurus pratensis


    3. Entyloma ficariae ex Ficaria verna


    4. Plasmopara nivea ex Aegopodium podagraria


    5. Colpoma quercinum


    6. Puccinia aegopodii ex Aegopodium podagraria


    7. Peridermium oblongisporum ex Pinus sylvestris


    8. Lachnella alboviolascens


    9. Taphrina farlowii ex Prunus serotina


    10. Cudoniella rubicunda an Kiefernzapfen


    11. Gymnosporangium cornutum ex Juniperus communis


    12. Kuehneola uredinis ex Rubus fruticosus agg.


    13. Calocybe gambosa


    14. Enteridium lycoperdon


    15. Desmazierella acicola


    16. Polyporus ciliatus


    17. Entyloma ficariae


    18. Mastigosporium album ex Alopecuris pratensis


    19. Albugo candida ex Capsella bursa-pastoris


    20. Albugo candida ex Arabidopsis thaliana


    21. Phaeosphaeria nigrans ex Dactylis glomerata


    Björn

    Hallo Jan-Arne,


    Schritt eins zur Bestimmung war ein gescheiter Schlüssel. Den gibt es von Zotto und man schlüsselt sich da direkt zu V. filispora, V. decolorans, V. flavovirens und V. rubicola durch. Über die schwache IKI-Reaktion und Hymeniumfarbe bin ich dann zu V. flavovirens gekommen.


    Björn

    Hallo Ingo,


    die Größe der Fruchtkörper ist laut Literatur wohl so im Bereich 0,2-1 mm. Durch die petrolblaue Farbe ist der Kontrast zum Substrat allerdings ja nur eher mäßig, nicht so wie bei den klassischen, orangenen Moosbecherchen, das macht alles nicht leichter.


    Björn

    Hallo Ingo,


    das beste hebt man sich doch immer für den Schluß auf ;) Wobei wir die Mniaecia sogar an zwei verschiedenen Tagen gefunden haben, die ist also nicht selten. Man muß nur an Wegrändern nach Lebermoosen aus den Jungermanniales Ausschau halten und dann (idealerweise bei feuchter Witterung) mit der 10fach-Lupe die Nase ans Moos drücken und suchen. Normalerweise wird man dann sehr schnell fündig.


    Björn

    Hallo zusammen,


    zu guter Letzt der letzte Beitrag aus Hilchenbach, an dem wir eine kleine Runde um unsere Unterkunft im Stift Keppel gedreht haben.


    1. Ochropsora ariae ex Anemone nemorosa


    2. Urocystis anemones ex Anemone nemorosa


    3. Vibrissea flavovirens


    4. Cudoniella tenuis


    5. Ombrophila janthina


    6. Melanomma pulvis-pyrius ex Fagus sylvatica


    7. Sarea resinae


    8. Pucciniastrum areolatum ex Picea abies


    9. Eine Hirschtrüffel im sauren Fichtenforst. Schon ziemlich eingetrocknet, aber mit heller Peridie. Mit dem Sporenornament lande ich dann bei Elaphomyces granulatus


    10. Eine Pleospora auf Phalaris. Da traue ich mich aber nicht an eine ernsthafte Bestimmung.


    11. Mniaecia jungermanniae


    Björn

    Hallo zusammen,


    am dritten Tag des APR-Wochenendes ging es ins Loher Tal, wo auch wieder einige tolle Pilzfunde auf uns warteten.


    1. Botryobasidium subcoronatum


    2. Microbotryum pustulatum ex Bistorta officinalis


    3. Ramularia cardamines ex Cardamine amara


    4. Acrospermum graminum


    5. Manchmal braucht man etwas Glück und muß sich an den richtigen Baum stellen um Wasser zu lassen. Dann findet man auf einem Moospolster Normandina pulchella


    6. Lophium mytilinum


    7. Glyphium elatum


    8. Anthostomella tomicoides


    9. Leptospora rubella


    10. Eine Leptosphaeria s.l. an Calamagrostis


    Björn

    Hallo zusammen,


    weiter geht es mit einem Bericht vom APR-Wochenende in Hilchenbach. Am Samstag machten wir uns auf nach Burgholdinghausen, weil dort noch Fichten vorhanden sind und in der Vergangenheit regelmäßig Scheibenlorcheln wuchsen....


    1. Graphis scripta agg.


    2. Gyromitra ancilis


    3. In einem Bach auf Holz wuchs neben Vibrissea flavovirens auch dieser Pilz, zu dem mir jede Idee fehlt....


    4. Microbotryum pustulatum ex Bistorta officinalis


    5. Omphaliaster asterosporum


    6. Entoloma cuneatum


    Björn

    Hallo zusammen,


    am letzten Wochenende stand mal wieder die alljährliche Frühlingstour des APR nach Hilchenbach auf dem Programm. Am Freitag ging es wie immer auf eine Exkursion zur Grube Littfeld, einem ehemaligen Grubengelände, das mittlerweile zum Naturschutzgebiet wurde.


    1. Daphne mezereum


    2. Gyromitra esculenta mit Fichte


    3. Pseudohelotium pineti


    3. Harald drückte mir nachmittags in unserem Quartier eine Kiefernnadel mit Pusteln in die Hand. Ein Blick und der Pilz war als Peridermium oblongisporum ex Pinus sylvestris bestimmt


    4. Scirrhia rimosa ex Phragmites australis


    5. Ophiobolus acuminatus ex Carduus sp.


    6. Am Haus dann noch wie im letzten Jahr Gymnosporangium sabinae ex Juniperus chinensis. Dank der feuchten Witterung in vollster Schönheit mit satt aufgequollenen Telien.


    Björn

    Hallo zusammen,


    nachdem Karl letzte Woche so üppige Morchelfunde aus der Voreifel gezeigt hatte, habe ich mich am letzten Wochenende dann auch mal in die Gegend bei Zülpich aufgemacht und mir die Muschelkalkkuppen bei Embken genauer angeschaut.


    1. Botrytis ficariae ex Ficaria verna


    2. Verpa conica


    3. Morchella semilibera


    4. Helvella acetabulum


    5. Eine Morchel wohl um M. esculenta herum


    6. Noch eine weitere Blondine

    Pyrames

    Hymenium


    7. Unbekannte Anamorpe an Brassica napus


    8. Entyloma ficariae ex Ficaria verna


    9. Peronospora alsinearum ex Stellaria media


    10. Sclerencoelia fraxinicola ex Fraxinus excelsior


    11. Bei Zülpich dann noch etwas um Morchella elata herum


    12. Und zum Abschluß ein paar Lutschbonbons: Calloria neglecta ex Urtica dioica


    Björn

    Hallo zusammen,


    am Sonntag und gestern habe ich in Duisburg mal wieder einige Pilze einsacken können.


    1. Sirobasidium brefeldianum hatte ich ja letztens schon ausführlich im Portrait vorgestellt.


    2. Entoloma clypeatum unter Amelanchier. Guajak-Reaktion negativ, Fleisch rötet in Madenfraßgängen nicht.


    3. An bekannter Stelle, wie jedes Jahr um diese Zeit: Gymnosporangium sabinae ex Juniperus chinensis


    Björn