Teil 9
Neue Gegend, neue Wege und auch wenn dies am 15. Mai jetzt nicht wirklich ergiebig war, bis auf einen wirklich tollen Pilzfund am Ende, konnte ich immerhin schöne Schmetterlinge sehen und gelegentlich fotografieren - endlich.
Und ansonsten, nachdem ich eh nichts spezielles gefunden habe, einfach auch einmal andere Fotos von Häusern, Kirchen und Co.. Mir gefällt so etwas ja auch richtig, richtig gut.
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Laut Wanderkarten sollte eigentlich eine Brücke über die Altmühl führen - da war zwar auch eine Brücke nur waren da die Stufen entfernt worden und weder ich noch andere Wanderer kamen eben über den Fluss.
Toll anzusehen waren die flächendeckend wachsenden und blühenden Bach-Nelkenwurzen.

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Weißer Kriechender Günsel (Ajuga reptans)

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Vermutlich der Fleckleib-Labkrautspanner (Epirrhoe tristata) - und hierbei hat mir der Enno geholfen 

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Jedenfalls lief ich erst beinahe eine Stunde in die eine Richtung in der Hoffnung entweder die Altmühl oder aber die Bahn überqueren zu können, musste dann aber wieder umkehren und nach Pappenheim zurücklaufen - sehr ärgerlich!
Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris) neben der Altmühl.

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Einfach hier einmal keine Tourismus-Postkarten-Motive, wobei das baufällige, verlassene, renovierungsbedürftige ja auch seinen Reiz und Scharm haben kann. Pappenheim

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Immer wieder schön ist das Zimbelkraut (Cymbalaria muralis) an den alten Mauern.

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Aus einem Garten hörte ich auf einmal "Ja so etwas! Das gibts doch nicht!" Und als ich hinsah rubbelte da ein Mann der im Garten arbeitete an einem Stück in seiner Hand herum.
Er hatte eine 1/2 Mark aus dem Jahre 1906 gefunden.

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Und nachdem man so etwas ja auch nicht alle Tage sieht hier noch die Rückseite.

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Pappenheim
P1190269 (2)_ji.jpg
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Pappenheim

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An so etwas komme ich ja nie vorbei, da muss ich natürlich hineingehen ....

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Eine wirklich interessante und sehenswerte Kirche mit vielen kleinen Details die es zu entdecken gilt.

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Dies hier scheint mir ein Teil eines wohl sehr alten Kirchengestühls zu sein. Und so gibt es da wirklich vieles zu entdecken.

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Auch der Außenbereich ist sehenswert, auch wenn dies auf meinen Fotos leider nicht wirklich rüber kommt.

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Zeit nehmen sollte man sich für den Friedhof rings um die Kirche.

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Die Inschrift zum "Fabergé-Ei" vom vorherigen Foto.
"Dieser Leichenstein
deckt die verwesliche Hülle
der seligen Jungfrau
Johanna Rosina
Wilhelmina Schumm
geb. den 2. Juni 1809
gest. den 12. Dezember 1830"

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Wenn Ihr einmal in der Gegend seid unbedingt besuchen.

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Am Ortsende ein nicht zu überhörendes Spektakel sowohl in der Luft ...

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... als auch am Boden. Und ich hatte so einen Hunger 

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Diese Kombination erregte meine Heiterkeit.
Als ich allerdings, dem Adam und Eva Weg folgend, oben auf dem Berg angekommen war fühlte ich mich reif für den Friedwald. War das steil!

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Ein letzter Blick auf die Burg Pappenheim die leider geschlossen war

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Und dann war der Weg so richtig langweilig, aber wirklich.
So langweilig, dass ich sogar die unzähligen Judasohren fotografierte die da ausschließlich an Buche wuchsen.

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Vielleicht ist es dort zu einer anderen Jahreszeit interessanter, glaube ich aber eher nicht, denn außer den für die hiesige Gegend typischen Orchideen konnte ich da nichts entdecken.

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Schön ist natürlich immer das fleißig blühende Vergissmeinnicht entlang der Waldwegrändern.

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Es gab zwar verschiedene Tintlinge und ...

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... Schwefelköpfe aber dies war es dann auch schon, fast zumindest.

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Die Zaunrüben gefallen mir ja. Ich denke, dies ist die Rotfrüchtige.

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Heidespanner (Ematurga atomaria)

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Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

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Ich nehme an die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), jedenfalls wunderschön wenn sie da so flächendeckend dastehen. Ein Blick auf die Blüten lohnt natürlich auch.

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Und wie ich die Blüten fotografierte fiel mein Blick auf diese winzig kleinen Pilze. Ich hatte keine Ahnung was dies ist, ich hatte ja nicht einmal eine Idee in welche Richtung ich suchen könnte. Ich buddelte den Pilz zwar aus und am Ende kam da auch ein undefinierbarer Klumpen zum Vorschein, Schlüsse zog ich da trotzdem nicht. Enno half mir dann - einer der Pilze die ich schon immer einmal finden wollte
Cordyceps cf. gracilis

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Und dann der Aronstab, ich nehme an der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum). Der wächst ja beileibe nicht überall, da wo er wächst dafür dann reichlich.

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Das Innenleben hat mich ja schon lange einmal interessiert

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Da hatte ein Gastronom wohl zu früh Hoffnung auf Öffnung gehabt.
Aber irgendwann werden wir auch in unserem Landkreis wieder in einem Biergarten sitzen können, unser Radler mit einem leckeren Grillteller genießen können ... und einen Wandertag genussvoll und relaxt ausklingen lassen können... Irgendwann einmal nach Pfingsten ...

Ui - dies war jetzt aber ein langer Beitrag.
Liebe Grüße
Maria