Beiträge von Maria

    Teil 13


    Pilze pur - Unterwegs mit Peter Karasch

    Ganz spontan ergab sich am 21. Mai ein kleines Treffen und tapfer spazierten wir zu Dritt bei Regen durch die Landschaft.

    Richtig schön war es, lehrreich, lustig und entspannt, und ich hoffe sehr auf eine baldige Wiederholung.


    Von einigen, sehr wenigen, Pilzen habe ich Fotos gemacht, leider die meisten nicht wirklich gut. Aber vielleicht gefallen sie ja trotzdem.

    Und ganz zum Schluss füge ich noch eine kleine Serie von Pilzen an die mich ganz besonders fasziniert haben.


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    Langstieliges Samthäubchen (Conocybe subpubescens) wie mir Peter nach dem Blick durchs scharfe Glas mitteilte.

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    Vergessen ... und mit dem Foto komme ich gerade auch nicht wirklich weiter. Ich weiß nur noch, ich kannte den Pilz eigentlich schon ^^

    Ach je, ein häufiger Pilz aber ich halt wieder mit meinem Gedächtnis.


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    Buchenwald-Wasserfuß (Hydropus subalpinus)


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    In dem Stadium gefällt mir der Brand-Krustenpilz (Kretzschmaria deusta) ja unheimlich gut.


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    Daher gleich noch ein Foto.


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    Kurzstieliger Holzbecherling (Peziza micropus)


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    Kronenbecherling (Sarcosphaera coronaria)


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    Die Buchenwaldbecherlinge (Peziza arvernensis) gab es reichlich.


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    Auch wenn die Bucheckerschalen-Holzkeule - wow, was für ein Name ;) - Xylaria carpophila kommt da ja dagegen richtig locker rüber - wohl recht häufig ist, ich habe sie halt bisher noch nicht gesehen bzw. bisher übersehen.

    Dieses Winz-Ding habe ich nur leider nicht scharf fotografiert bekommen.


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    Und nun noch Fotos zu dem Schleimer der mich vor zwei Tagen ja schon so fasziniert hat. Es tut sich etwas und hier kann man es bereits erahnen.


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    Und wie sich in den zwei Tagen etwas getan hat!


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    Einen Meter daneben, ...


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    ... und dann wiederum einen Meter daneben.

    Und wenn Ihr Euch die Fotos von vor zwei Tagen anseht und vergleicht - ist dies nicht faszinierend?


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    Ulla vermutet, dass es sich um Diderma spumarioides handeln könnte. Endgültige Klarheit wird das Mikroskop bringen.
    Jedenfalls war und bin ich total fasziniert von diesem Schleimer und bin gespannt wie es mit dessen Entwicklung weiter geht.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo miteinander,


    wie schon angekündigt war ich heute sowieso noch einmal dort und habe dabei neue Fotos gemacht. So sieht dieser Schleimer heute aus.




    Neue gab es auch, aber nicht mehr so großflächig. Hier "umschlingt" er eine Korallenwurz.


    Also ich finde es ja wirklich interessant und spannend diese Entwicklung einmal beobachten zu können. Und wenn ich richtig liege Ulla ( lamproderma) , dann dürften die ersten zwei Fotos doch genau das zeigen, was Du für Diderma spumarioides beschrieben hast. Oder?


    Liebe Grüße


    Maria

    Teil 12


    Eine halbe Wanderung ....

    Manchmal entdeckt man unterwegs so viel, dass man einfach nicht vorwärts kommt. So erging es mir am 19. Mai. Immerhin habe ich als Tagesleistung dann doch noch ganze sagenhafte 6 Kilometer hinter mich gebracht :D


    Aber was für tolle Funde, zumindest für mich tolle, waren da dabei. Nachfolgend nur ein paar Beispiele und Fotos die mir gefallen.


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    Die Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera) fängt an zu blühen.


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    Und dann der Hammer! Finde ich doch tatsächlich Kronenbecherlinge (Sarcosphaera coronaria)

    Ich war so aufgeregt, dass die Fotos jetzt nicht so toll geworden sind - macht nichts.


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    Die Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis) beginnt ebenfalls zu blühen.


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    Auch dort Manns-Knabenkraut (Orchis mascula)


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    Korallenwurz (Corallorhiza trifida)


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    Weitlöcheriger Porling (Polyporus arcularius / Lentinus arcularius)


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    Welcher Schleimpilz dies auch immer ist, der bedeckte richtig große Flecken in einem Mischwald.


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    Faszinierend war dies.


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    Schmetterlinge gibt es nach wie vor kaum. Aurorafalter


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    Kleiner Würfel-Dickkopffalter ((Pyrgus malvae)


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    Brandknabenkraut (Neotinea ustulata, Syn. Orchis ustulata)


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    Vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia)


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    Und dann war da diese trockene, karge Böschung zwischen einem geteerten Weg und Wiesen. Von Bäumen oder Büschen keine Spur.
    Und die Pilze die ich dort fand, die stellten mich echt vor ein Rätsel.


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    Der Durchmesser ist ca. 7 - 8 cm. Der Geruch erinnerte mich vor Ort an Erde. Ein kleiner Stiel ist vorhanden.


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    Kommt Ihr drauf, bei diesem Habitat und dem Geruch? Ach ja, es hat geregnet, ist ja vielleicht auch wichtig.


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    Jedenfalls standen die die ganze Böschung entlang, ich schätze einmal 30 - 40 Stück.

    Elisabeth brachte mich dann darauf und ich rubbelte zuhause noch einmal ... und siehe da, nach zwei Stunden in der warmen Stube rochen die ja so etwas nach Chlor :giggle:

    Morchelbecherlinge die ich blöderweise alle stehen lies (da gab es auch jüngere).


    Als ich dann zwei Tage später wieder dort war, waren die jüngeren Exemplare alle weg, nur noch die alten, bemoosten standen noch da. Da hat jemand fleißig geerntet und sich wahrscheinlich sehr gefreut.


    Liebe Grüße


    Maria

    Teil 11


    Hier kann man nicht einmal kurz vor die Türe gehen um Luft zu schnappen - Dieses Altmühltal ist schon echt unglaublich!


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    Bei einem kurzen Spaziergang beinahe direkt vor meiner Haustüre stand da am 18. Mai auf einmal das Männliche Knabenkraut (Orchis mascula)



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    Schnappschuss der ob der enormen Nesthöhe leider nicht ganz scharf wurde.

    Etliche Graureiher-Nester sind dort in den Baumwipfeln nebeneinander und was war dies für ein Geklapper wenn die Alten mit der Beute ankamen

    Dieser hier hatte gerade einen fetten Fisch gebracht und flog sofort wieder los, so schnell konnte ich gar nicht schauen, geschweige denn die Kamera einstellen.



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    Einer blieb immer im Nest bei den Jungvögeln zurück ...



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    ... und streckte mir schließlich seinen Allerwertesten entgegen



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    Das wunderschöne Immenblatt (Melittis melissophyllum) begann zu blühen.



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    Ich glaube, von den Zitterlingen (vermutlich der Goldgelbe) habe ich das ganze Jahr über noch kein Foto gezeigt. Mir gefallen die ja.



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    Die Männchen der Aurorafalter erkennt man ja schon von Weitem, die Weibchen aber ... Also zumindest ich muss da schon noch zweimal hingucken



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    Die Unterseite bringt dann allerdings auf jeden Fall Klarheit.



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    Mairitterlinge oder Maierlinge wie sie hier heißen bis zum Abwinken - da hätte man eine ganze Kompanie damit versorgen können.

    Aber nachdem ich die nicht so sonderlich mag durften die alle stehen bleiben.



    So, dies war es schon für diesen Tag, denn es war wirklich nur ein sehr kurzer Spaziergang zum Luft schnappen vor meiner Haustüre.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Werner und Walther,


    wie schön, dass es Euch auch gefällt.

    Ein kleines Problem bringt meist auch einen Vorteil. Dort wo ich die fand kann man nur ganz, ganz schlecht Aufnahmen der ganzen Pflanzen machen, vor allem dann nicht, wenn man mehrere Pflanzen auf einmal auf dem Foto haben möchte. Dann nämlich würde man ganz genau erkennen können wo die wachsen und dies versuche ich ja immer zu verhindern. Und somit blieben dann eben "nur" die Portrait-Aufnahmen übrig die ich aus den eigentlichen Fotos schnitt. Ich war ehrlich gesagt auch ganz angetan über diese unterschiedlichen "Gesichtsausdrücke" deren ich mir dadurch erst so richtig klar bewusst wurde.


    Liebe Grüße


    Maria

    Vielen, vielen Dank Ulla für Deine wunderbaren Erklärungen - so lernt man echt dazu!

    Deine damalige Anfrage Mausmann und die dort genannten Links habe ich mit Interesse gelesen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als wir im letzten Jahr den Brefeldia maxima fanden - ist schon ein toller Pilz und ein imposanter Anblick! Und Dank Deinem Thread und den Erklärungen von Ulla habe ich die Hoffnung, dass ich vielleicht beim nächsten Fund ... Naja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;)


    Jedenfalls bin ich dort wo der hier angefragte Pilz wächst immer wieder, dass nächste Mal bereits wieder am Montag. Ich bin echt gespannt wie sich die Pilze weiter entwickeln und ich werde diese Entwicklung sicher per Fotos dokumentieren und dann auch hier einstellen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ulla,


    vielen Dank. Dies würde auch erklären, warum die über den Berg verteilt immer wieder zu sehen waren.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo miteinander,


    ich war heute zusammen mit Peter Karasch noch einmal da und ich muss sagen, da hat sich binnen zweier Tage ganz schön etwas getan. Peter Karasch war auch ganz angetan und meinte so etwas noch nicht gesehen zu haben. Er hat auch etwas zur genaueren Untersuchung mitgenommen. Nachfolgend einige Fotos, leider nicht gänzlich scharf aber wenn ich nicht alleine bin bekomme ich einfach keine guten Fotos hin.


    1 - hier sieht man noch nicht ganz so viel Veränderung, kann sie eher nur erahnen


    2 - dies änderte sich hier allerdings doch recht deutlich


    3 - hier ein Ausschnitt


    4 - und dieser Flecken insgesamt


    5 - ein Meter daneben


    6 - und wiederum einen Meter weiter


    7 - 10 Minuten Fußweg entfernt entstand dieses Foto. Ob dies der gleiche Pilz ist weiß ich nicht, für mich sieht der aber danach aus.


    Liebe Ulla (@lamproderma) kannst Du da etwas sagen? Ansonsten müssen wir einfach auf Peter Karasch warten (Ist der eigentlich im Forum? Dann könnte man ihn ja rufen) und der Name wird nachträglich eingefügt.

    Wie auch immer, also diese Schleimer haben mich ja heute noch einmal mehr fasziniert!


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ulla,


    ne, an den vom letzten Jahr oberhalb von Solnhofen dachte ich nicht, der war meines Erachtens anders.


    Dieser hier war an mehreren Stellen in dem schmalen Waldstreifen in dem die Gallenstachelinge wachsen. Einzelne der Stellen hatten einen Durchmesser von vielleicht 40 / 50 cm. Der Schleim bedeckte alles - lebenden Pflanzen, Laub, Bucheckern, Äste, Holzstücke, Baumstümpfe, Moos, ... einfach alles.

    Ich habe da sowieso morgen und am Montag Ortstermine und wenn sich bis dahin etwas verändert hat mache ich noch einmal Fotos.


    Liebe Grüße


    Maria

    Teil 10


    Fotosession mit der Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes)

    "Ui!" entfuhr es mir da am 16. Mai und mein Herz machte einen Freudenhüpfer als ich über einen schönen Bestand von Spinnen-Ragwurzen stolperte.

    Die sind so schön und ich habe so viele Fotos und diese sind auch noch alle etwas geworden ...


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    Ihr müsst Euch einmal die "Gesichter" ansehen - jede Blüte ist anders.


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    Diese kleine Orchidee ist übrigens RL 2, also stark gefährdet


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    Die Glupschaugen ... :)


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    Dies ist eindeutig ein Frechdachs ;)


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    Hier einmal eine grünliche Variante


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    Dem hier passte der Gewitterregen der kurz vorher niederging ganz offensichtlich auch nicht bei der Schnute im Gesicht


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    So schön :)

    Ist dies nicht einfach nur fantastisch, dass diese kleine Orchidee den Sexuallockstoff der Sand- und Erdbiene beinahe identisch herstellen kann? Diese werden dadurch angelockt, streifen das gelbe Pollenpaket und tragen es weiter zur nächsten Orchidee.


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    Hier noch einmal näher


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    Faszinierend! Jede Blüte ist komplett anders!


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    Als ich dann weiterlief fand ich über den ganzen Hang verteilt immer wieder Spinnen-Ragwurzen - es war einfach nur fantastisch, überwältigend.


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    Mit diesem verschmitzten Lächeln verabschiede ich mich aber nun, auch wenn ich noch unendlich viele Fotos dieser wunderschönen Orchidee habe.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    diese Schleimpilze bedeckten gestern immer wieder größere Flecken in einem Mischwald im Altmühltal. Ich war ehrlich gesagt richtig fasziniert, habe aber keine Ahnung was dies sein könnte.

    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich solche Pilze, oder zumindest sehr ähnliche, schon einmal hatte, ich aber nun einfach nicht mehr drauf komme was dies war und auch nicht finde wo ich die bei mir abgelegt habe.


    Vielen Dank für Eure erneute Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria




    Hallo Ulla,


    dies war genau so ein stark besonnter, sehr trockener Stamm, allerdings im Wald, dort wo die Gallenstachlinge wachsen. Den Waben-Porling hatte ich hier auch schon, leider kann ich mich aber nicht daran erinnern wo ich den jetzt wieder gefunden hatte. Naja, irgendwann einmal stolpere ich vielleicht wieder darüber.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    könnte dies hier vielleicht der Weitlöchrige Porling sein?

    Funddaten: 19.05.2021, Altmühltal, am Rande eines Mischwaldes (Buche, Eiche, Fichte, Tanne, Kiefer, Ahorn, ....), keine Ahnung welcher Baum dies einmal war. Wesentlich mehr kann ich leider gerade nicht sagen, komme da aber am Freitag höchstwahrscheinlich wieder vorbei.


    Vielen Dank schon einmal.


    Liebe Grüße


    Maria




    Teil 9


    Neue Gegend, neue Wege und auch wenn dies am 15. Mai jetzt nicht wirklich ergiebig war, bis auf einen wirklich tollen Pilzfund am Ende, konnte ich immerhin schöne Schmetterlinge sehen und gelegentlich fotografieren - endlich.

    Und ansonsten, nachdem ich eh nichts spezielles gefunden habe, einfach auch einmal andere Fotos von Häusern, Kirchen und Co.. Mir gefällt so etwas ja auch richtig, richtig gut.


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    Laut Wanderkarten sollte eigentlich eine Brücke über die Altmühl führen - da war zwar auch eine Brücke nur waren da die Stufen entfernt worden und weder ich noch andere Wanderer kamen eben über den Fluss.

    Toll anzusehen waren die flächendeckend wachsenden und blühenden Bach-Nelkenwurzen.


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    Weißer Kriechender Günsel (Ajuga reptans)


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    Vermutlich der Fleckleib-Labkrautspanner (Epirrhoe tristata) - und hierbei hat mir der Enno geholfen :)


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    Jedenfalls lief ich erst beinahe eine Stunde in die eine Richtung in der Hoffnung entweder die Altmühl oder aber die Bahn überqueren zu können, musste dann aber wieder umkehren und nach Pappenheim zurücklaufen - sehr ärgerlich!

    Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris) neben der Altmühl.


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    Einfach hier einmal keine Tourismus-Postkarten-Motive, wobei das baufällige, verlassene, renovierungsbedürftige ja auch seinen Reiz und Scharm haben kann. Pappenheim


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    Immer wieder schön ist das Zimbelkraut (Cymbalaria muralis) an den alten Mauern.


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    Aus einem Garten hörte ich auf einmal "Ja so etwas! Das gibts doch nicht!" Und als ich hinsah rubbelte da ein Mann der im Garten arbeitete an einem Stück in seiner Hand herum.

    Er hatte eine 1/2 Mark aus dem Jahre 1906 gefunden.


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    Und nachdem man so etwas ja auch nicht alle Tage sieht hier noch die Rückseite.


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    Pappenheim

    P1190269 (2)_ji.jpg


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    Pappenheim


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    An so etwas komme ich ja nie vorbei, da muss ich natürlich hineingehen ....


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    Eine wirklich interessante und sehenswerte Kirche mit vielen kleinen Details die es zu entdecken gilt.


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    Dies hier scheint mir ein Teil eines wohl sehr alten Kirchengestühls zu sein. Und so gibt es da wirklich vieles zu entdecken.


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    Auch der Außenbereich ist sehenswert, auch wenn dies auf meinen Fotos leider nicht wirklich rüber kommt.


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    Zeit nehmen sollte man sich für den Friedhof rings um die Kirche.


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    Die Inschrift zum "Fabergé-Ei" vom vorherigen Foto.
    "Dieser Leichenstein
    deckt die verwesliche Hülle
    der seligen Jungfrau
    Johanna Rosina
    Wilhelmina Schumm
    geb. den 2. Juni 1809
    gest. den 12. Dezember 1830"


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    Wenn Ihr einmal in der Gegend seid unbedingt besuchen.


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    Am Ortsende ein nicht zu überhörendes Spektakel sowohl in der Luft ...


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    ... als auch am Boden. Und ich hatte so einen Hunger :D


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    Diese Kombination erregte meine Heiterkeit.

    Als ich allerdings, dem Adam und Eva Weg folgend, oben auf dem Berg angekommen war fühlte ich mich reif für den Friedwald. War das steil!


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    Ein letzter Blick auf die Burg Pappenheim die leider geschlossen war


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    Und dann war der Weg so richtig langweilig, aber wirklich.
    So langweilig, dass ich sogar die unzähligen Judasohren fotografierte die da ausschließlich an Buche wuchsen.


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    Vielleicht ist es dort zu einer anderen Jahreszeit interessanter, glaube ich aber eher nicht, denn außer den für die hiesige Gegend typischen Orchideen konnte ich da nichts entdecken.


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    Schön ist natürlich immer das fleißig blühende Vergissmeinnicht entlang der Waldwegrändern.


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    Es gab zwar verschiedene Tintlinge und ...


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    ... Schwefelköpfe aber dies war es dann auch schon, fast zumindest.


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    Die Zaunrüben gefallen mir ja. Ich denke, dies ist die Rotfrüchtige.


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    Heidespanner (Ematurga atomaria)


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    Aurorafalter (Anthocharis cardamines)


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    Ich nehme an die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), jedenfalls wunderschön wenn sie da so flächendeckend dastehen. Ein Blick auf die Blüten lohnt natürlich auch.


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    Und wie ich die Blüten fotografierte fiel mein Blick auf diese winzig kleinen Pilze. Ich hatte keine Ahnung was dies ist, ich hatte ja nicht einmal eine Idee in welche Richtung ich suchen könnte. Ich buddelte den Pilz zwar aus und am Ende kam da auch ein undefinierbarer Klumpen zum Vorschein, Schlüsse zog ich da trotzdem nicht. Enno half mir dann - einer der Pilze die ich schon immer einmal finden wollte :) Cordyceps cf. gracilis


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    Und dann der Aronstab, ich nehme an der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum). Der wächst ja beileibe nicht überall, da wo er wächst dafür dann reichlich.


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    Das Innenleben hat mich ja schon lange einmal interessiert


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    Da hatte ein Gastronom wohl zu früh Hoffnung auf Öffnung gehabt.
    Aber irgendwann werden wir auch in unserem Landkreis wieder in einem Biergarten sitzen können, unser Radler mit einem leckeren Grillteller genießen können ... und einen Wandertag genussvoll und relaxt ausklingen lassen können... Irgendwann einmal nach Pfingsten ...


    Ui - dies war jetzt aber ein langer Beitrag.


    Liebe Grüße


    Maria

    Teil 8


    Im Zauberwald ....

    Dieses Altmühl-Franken ist einfach nur wunderbar und der Nachmittag an dem ich mit Gernot unterwegs war nur mit zauberhaft zu umschreiben.

    Eine der Pflanzen habe ich noch nie gesehen, eine zweite noch nie blühend, eine dritte und vierte erst ein Mal - einfach nur WOW


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    Noch nie vorher gesehen habe ich die wunderschönen Großen Windröschen (Anemone sylvestris)


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    Ich bin hin und weg von diesen Anemonen die am 14. Mai gerade zu blühen begannen


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    So schön mit ihrem zarten Flaum!


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    Ein paar Meter weiter dann unglaublich viel Diptam (Dictamnus albus).
    Der braucht zwar noch ein wenig, die Knospen fand ich aber auch interessant.



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    Dies müssen insgesamt weit über 100 Pflanzen gewesen sein die da dicht an dicht wachsen.
    Zur Blütezeit muss dies dort phänomenal sein!


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    Was mich ja auch immer fasziniert ist, dass oft direkt daneben, auf der anderen Seite des Weges bzw. der Straße, ein ganz anderes Habitat ist - dort Feuchtwiesen mit den wiederum dafür typischen Pflanzen.
    Hier zum Beispiel die Rote Lichtnelke (Silene dioica)


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    Und noch ein weiteres Beispiel - die Bachnelkenwurz (Geum rivale)


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    Tja, und dann waren wir im Zauberwald - es war unglaublich.

    Zunächst waren da "nur" 30 / 40 Zwiebel-Zahnwurzen (Cardamine bulbifera) und da freuten wir uns ja schon wie Schneekönige.


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    Doch je weiter wir liefen, desto mehr kamen da.


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    Hier einmal Knospen, Blüten und Brutknöllchen zusammen.


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    Und hier ein Foto auch mit Schoten.


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    Es war der Wahnsinn - der Wald stand voll mit blühenden Zwiebel-Zahnwurzen - dies müssen unserer Schätzung nach über 2.000 gewesen sein.


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    Schließlich wurde es später Nachmittag und als wir schon im Stadtgebiet waren, kurz vor meiner Wohnung, fragte mich Gernot ob ich nicht Lust auf einen kleinen Abstecher hätte, denn ihm wäre gerade eingefallen, dass er ganz in der Nähe vor vielen Jahren einmal Kleine Knabenkräuter gefunden hätte. Na klar hatte ich Lust!

    Und Bingo - fast direkt vor meiner Haustüre fanden wir das Kleine Knabenkraut (Anacamptis morio)


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    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dort bin ich immer wieder unterwegs gewesen, habe es aber bisher noch nie gefunden.


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    Ich hätte jetzt zwar noch unendlich viele Fotos dieses wunderbaren Nachmittags, aber ich denke es reicht um einen kleinen Eindruck vermitteln zu können. Ich jedenfalls war richtig glücklich, wieder einmal :)


    Liebe Grüße


    Maria

    Ui,

    die Kartierung der Pilze auf den Gemsen-Kötteln die ich dem RaDa zuschickte muss ich noch nachholen. Ansonsten ist hier ja sowieso bisher so gut wie überhaupt nichts, so gut wie kein einziger Pilz, kartiert. Aber dieses werde ich nun ändern! Und mit der Hilfe unseres Stefans, der bei seinen Besuchen eh schon kartiert hat, werde ich nun versuchen das absolut weiße Loch wenigstens mit ein paar weiteren Pünktchen zu füllen.

    Liebe Grüße


    Maria

    Ich glaube, der Fall ist erledigt :D

    Dank einer ganz lieben Freundin, die mir sagte, dass der Geruch bei Nässe nicht immer sonderlich ausgeprägt ist, habe ich gerade noch einmal an einem Stückchen, welches nun schon seit zwei Stunden in der warmen Stube ist, gerubbelt - so etwas von Chlor!!!!

    Und ich Depp habe die ganzen herrlichen Morchelbecherlinge die mir so gut schmecken stehen lassen :D :haue: ;( :D

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    wahrscheinlich ist es ganz einfach, nur halt wieder einmal für mich nicht.


    Heute fand ich ziemlich viele dieser Pilze an einer Böschung neben einem geteertem Weg. Oberhalb der steilen, trockenen Böschung beginnt eine normale Wiese. Bäume oder Büsche gibt es da nicht, auch nicht bei der Böschung. Auf der anderen Seite des geteerten Fahrweges ist eine Hecke, bzw. war bis diesen Winter eine. Soweit ich mich erinnere überwiegend Schlehen, aber es gab da auch vereinzelt Laubbäume. Anschließend beginnt wieder eine normale Wiese.

    Gefunden habe ich die Pilze heute am 19.05.2021 im Altmühltal. Der Durchmesser ist ca. 7 - 8 cm. Den Geruch würde ich mit Erde in Verbindung bringen. Ein kleiner Stiel ist vorhanden.


    Ich persönlich tendiere ja nach meinen Bestimmungsversuchen ja zu einer ganz bestimmten Lorchel, dies wäre aber höchst unwahrscheinlich so selten wie die wäre. Daher liege ich da wohl eher falsch und bitte Euch wieder einmal um Hilfe. Dafür meinen herzlichen Dank.


    Liebe Grüße


    Maria


    P.S.: Die Qualität der Fotos bitte ich zu entschuldigen - die habe ich während eines Gewitters welches nicht enden wollte unter dem Regenschirm gemacht.


    Pilz 1


    Pilz 2


    Es gab da auf einem relativ kurzem Stück dieser Böschung echt viele dieser Pilze, geschätzt vielleicht 30 - 40 Stück, und irgendwie finde ich, dass diese schon ziemlich variabel zu sein scheinen. Hier noch einige wenige weitere Fotos.




    Hallo Ihr Lieben,


    solche Pilze habe ich jetzt auch noch nicht gefunden. Liege ich da mit Kronenbecherling (Sarcosphaera coronaria) richtig?


    Funddaten: 19.05.2021, Altmühltal, Mischwald (Buchen, Eichen, Ahorn, Fichten Tannen, ...), Durchmesser der Pilze ca. 5 - 10 cm, irgendeinen speziellen Geruch kann ich nicht wahrnehmen.


    Vielen Dank wieder einmal für Eure Hilfe und Unterstützung.


    Liebe Grüße


    Maria



    Teil 7


    Es ist ja sonnenklar, dass ich mir das Kleine Knabenkraut noch einmal ansehen musste.

    Gestern machte ich mich auf den Weg und obwohl es ziemlich wolkenverhangen war und dann, wie angekündigt, auch noch zum Regnen anfing, war es wieder einmal wunderschön. Pilze gab es auch ABER ... naja, seht selbst.


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    Das Kleine Knabenkraut (Anacamptis morio) vom Sonntag blüht nun voll - wunderschön.
    Leider habe ich zumindest gestern keine weiteren Exemplare mehr gefunden.


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    Dafür fand ich wirklich viele Brand-Knabenkräuter (Orchis ustulata L. subsp. ustulata)


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    Dieses hier, so zwischen den Kugelblumen, fand ich ja besonders hübsch


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    Nicht wenige fangen gerade an zu blühen, ....


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    .... die meisten sind aber erst kurz davor.


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    Mir ist dies ja völlig egal wie häufig eine Pflanze ist, ich finde ein genauerer Blick lohnt sich immer.

    Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)


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    Und dann die wunderschönen Kreuzblümchen. Schopfige Kreuzblume (Poligala comosa)


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    Oder die zumindest hier häufigen Buchs-Kreuzblumen (Polygala chamaebuxus)


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    Oder das häufige Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)


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    Mittagspause mit neugierigem Begleiter. Eine Bunte Blattwanze.

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    Lange dauert es wohl nicht mehr, jedenfalls gab es da gestern unglaublich viele Bocksriemenzungen, so gut wie alle kurz vor der Blüte.


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    Mitten im Trockenhang erstaunte mich dann dieser Fund. Ich denke der Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum)


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    Wie schon gesagt, die häufigsten und oft zunächst unscheinbarsten Pflanzen überraschen häufig.
    Diese Blüte hier hat einen Durchmesser von vielleicht 3 mm. Ich vermute einmal das Quendel-Sandkraut (Arenaria serpyllifolia), bin mir aber nicht sicher.


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    Diese ganzen Flechten auf den Steinen sind schon auch toll und dieses große Exemplar fand ich besonders schön.
    Kann mir jemand sagen welche Flechte dies ist?


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    Einfach weil ich dieses Foto schön finde.


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    Pilze gab es durchaus auch aber die waren alle vertrocknet. :(


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    Und als Abschluss noch eine Zauneidechse die ich doch tatsächlich einmal per Foto festhalten konnte.


    Ich hoffe, Euch hat dieses Potpourri ein wenig gefallen und freue mich natürlich auch über Kommentare.


    Liebe Grüße


    Maria

    Teil 6


    Die Korallenwurz (Corallorhiza trifida) blüht - so schön!!!

    Ich habe vom 10. Mai zwar noch mehr Fotos, ganz tolle sogar, aber jetzt erst einmal "nur" diese hübsche kleine Orchidee in die ich mich regelrecht verliebt habe.


    Die ersten Blüten aber, so wie es aussieht, kommen da auch in diesem Jahr wieder ziemlich viele. Vor zwei Jahren haben wir alleine in diesem relativ kleinem Waldstück über 2.000 Korallenwurzen gezählt und wenn alles klappt könnten es in diesem Jahr wieder so viele werden - hoffentlich.



    Ich stand nur wenige Zentimeter neben dem Wanderweg da ich die kleinen Triebe unter den Blättern die man eben nicht so leicht sieht nicht zertreten wollte und dachte mir ob der Wanderer und Mountainbike-Fahrer die da hinter mir "vorbei rauschten": "Manchmal ist es ja gut, dass die alle anscheinend nix sehen" ;)


    Was für eine hübsche kleine Orchidee :)


    Liebe Grüße


    Maria