Beiträge von Bergwald

    Stefan servus,
    erstmal besten Dank, für deine ausführliche Antwort. Wissen wollte ich es allgemein. Du hast ganz klar recht, dass der Brandkrustenpilz im Prinzip leicht zu erkennen ist, wobei ich diesmal wie geschrieben, sehr irritiert war, keine schwarzen –œKnubbel" vorzufinden. Beim nächsten Mal erkenne ich ihn dann wohl auch gleich. Aber wie ist es bei schwieriger zu erkennenden Pilzen. Was bekomme ich dann anhand der Konidien (wie du richtig sagst Sporen) raus und wo finde ich entsprechende Beschreibungen und Abbildungen? Dann auch die von dir angesprochene Konidiogenese, Pycnidien oder Acervuli usw. (von alldem habe ich noch nie etwas gehört), wo findet man da etwas?
    L. G.
    Thomas
    P. S.: Ich habe mich gerade eben auch für die BMG Tagung angemeldet. Da werde ich dich dann ordentlich löchern! Denk dir ein Lach Smiley dazu (kann man bei der direkten Antwort nicht einfügen).

    Hallo zusammen,
    ich gehe davon aus, dass ich heute bei einem Spaziergang mit unserem Hund im Pasinger Stadtpark (bei München), Kretzschmaria deusta den Brandkohlekrustenpilz gefunden habe. Es dauerte etwas, bis ich diesen erkannte, da keinerlei von den schwarzen–œ Knubbeln–œ vorhanden waren, also sämtliche Fruchtkörper von den Konidien grau bestäubt waren (siehe Foto). Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, so dass ich nur einen Fruchtkörper mitnehmen konnte, um diesen daheim zu fotografieren. Ich hatte dann noch vom Fruchtkörper die obere Schicht (wohl alles Konidien?) abgeschabt und mit dem Mikroskop angeschaut (siehe Fotos).
    Ich hätte aus diesem Anlass hierzu zwei Fragen. Ich hatte im Internet nach Konidien des Brandkrustenpilzes gegoogelt, in der Hoffnung hier Näheres zu erfahren, bzw. auch Bilder der Konidien zu finden. Außer, dass der Pilz Konidien bildet, kam so gut wie nichts. Fündig wurde ich dann auf der Website von:–œ Die Ehinger Pilzflora–œ. Dort werden die Konidienmaße angegeben, sowie eine Abbildung der Konidien gezeigt. Weiß jemand, ob es noch andere Fundstellen mit solchen Angaben gibt? Des Weiteren, ob die Konidien für eine Bestimmung genauso relevant bzw. aussagekräftig sind, wie Sporen?
    Viele Grüße.
    Thomas






    Hallo Jürgen,
    sehr interessant. Was es nicht alles gibt, oder sollte man besser sagen, es gibt alles.
    Deinen Beitrag nütze ich gleich um mal zu sagen, dass mir eure Website außerordentlich gut gefällt. Kürzlich konnte ich Euthypa spinosa damit bestimmen (bzw. war ich mir ziemlich sicher und es wurde dann hier im Forum von Jan-Arne bestätigt).
    LG.
    Thomas

    Bernd servus,
    ich komme selten dazu, Holz zu mikroskopieren, aber das selbe gilt für die Pilze. Aber zur Zeit versuche ich mich mehr mit Holzpilzen zu beschäftigen, so dass die Holzbestimmung für mich immer wichtiger wird. Vor allem schaue ich mir die Unterlagen aus deinem Holz Pilzkurs regelmäßig durch, damit ich die Sachen auch präsent habe. Soweit ich keine Dauerpräparate herstelle, geht die Holzmikroskopie doch recht schnell. Vor allem kann ich bestimmte Hölzer inzwischen relativ schnell erkennen. Übrigens haben wir im Münchner Pilzverein schon dein neues Buch angeschafft.
    So dann bis zum nächsten Mal weiterhin viel Spaß mit der Holz- und Pilzbestimmung.
    Liebe Grüsse.
    Thomas

    Hallo Pablo und Andreas,
    danke für die Erweiterungen. Leider kann ich da überhaupt nichts beitragen, ich bin froh überhaupt in die richtige Richtung gekommen zu sein, aber erst nach langem Suchen.
    Stefan.
    Ich sollte auch mal einen Kurs bei Andreas machen. Dieses Jahr bin ich allerdings schon ausgebucht. Mal schauen nächstes Jahr müsste es klappen. Meinst du die Tagung der BMG?
    LG.
    Thomas

    Hallo Stefan,
    danke für den wichtigen Hinweis, sonst ist man ganz schnell auf dem "Holzweg". Gut dass auch dein Gedanke, welche Art es sein könnte, mit der Einordnung durch Andreas übereinstimmt.
    LG.
    Thomas

    Hallo Andreas,
    danke für deine für mich wichtige Einschätzung. Prima, dass ich jetzt von dir, die frühere Sektion weiß.
    Gelernt habe ich, dass ich die Merkmale ordentlich feststellen muss und auch ein Exsikkat machen sollte.
    LG. nach Jenaprißnitz.
    Thomas

    Hallo zusammen,
    den nachfolgenden Pilz fand ich am 23.9.2016 in Bad Birnbach dort im Stadtpark. Leider hatte ich mich damals noch kaum mit Schleierlingen befasst. Insoweit habe ich die für die Bestimmung notwendigen Merkmale nicht festgehalten, was ich jetzt doch bedauere. Dieser Schleierling hatte mich sehr fasziniert und ich habe ihn daher ziemlich ausführlich fotografiert. Auf dem Schnittbild sind keine Farbveränderungen zu sehen, aber ich weiß nicht welcher Zeitraum zwischen dem Schnitt und der Fotografie vergangen war. Außerdem hatte ich kein KOH, oder eine sonstige Chemikalie aufgebracht, so dass auch diesbezügliche Reaktionen oder nicht Reaktionen von mir nicht überprüft wurden.
    Rein aufgrund des Aussehens könnte es Cortinarius balteatus, lilarandiger Schleimkopf, oder Cortinarius balteatocumatilis, braunvioletter Schleimkopf sein. Ich hoffe, dass ich nicht gar in der falschen Untergattung bin!
    Für Cortinarius balteatus, lilarandiger Schleimkopf spricht eventuell Bild Nr. 8-10 wo der ganz kleine-junge einen komplett lila Hut hat und auf einigen Bildern, wo die älteren Pilze einen lila Rand haben, verglichen mit der Abbildung bei Ludwig auf Tafel 933. Für Cortinarius balteatocumatilis, braunvioletter Schleimkopf spricht der Fund unter Laubbäumen (ist aber kein Ausschlußkriterium für Cortinarius balteatus) und der doch recht kompakte Wuchs vor allem des Stiels, verglichen mit Ludwig auf Tafel 929. Wegen mangelnder Aufnahme der entscheidenden Merkmale, könnte es auch ein anderer sein.
    Aber seht selbst.
    Viele Grüße.
    Thomas
    P.S.: Habe noch mehr Photos, falls weitere was bringen könnten.
    1.

    2.

    3.

    4.

    5.

    6.

    7. Fundort Grasstück im Vordergrund. Laubbäume. Ev. Eiche, Buche?

    8. Zwei Ausgewachsene und ein Kleiner. Der Kleine mit ganz lila Hut. Ebenfalls Bilder 9 und 10.

    9.

    10.

    Hallo Jan –“ Arne,
    besten Dank für deine Stellungnahme. Die Kreuzschlitzschraubendreher-Form gab bei mir auch letztendlich den Ausschlag.
    LG.
    Thomas

    Hallo zusammen,
    diesen Pilz fand ich gestern am 3.5.2017 im Würmtal, am Fluss Würm südlich von Gauting (Gauting liegt etwa 15 km südlich von München). Den Pilz konnte ich an zwei liegenden Buchenstämmen die ca. 15 m voneinander entfernt waren, finden. Er befand sich sowohl auf der Rinde als auch auf dem rindenfreiem Holz.
    Rein makroskopisch halte ich ihn für Eutypa spinosa.
    Wie seht ihr dies?
    Ich habe noch ein paar Stücke davon zu Hause.


    20 oder 40fach vergrößert. Stereolupe.


    20fach vergrößert. Stereolupe

    40fach vergrößert. Stereolupe.

    Viele Grüße.
    Thomas

    Hallo zusammen,
    ich will niemand verwirren, da ich mir mit Folgendem unsicher bin, meine aber, dies irgendwann irgendwo gelesen zu haben.
    Bei sepium soll die Huthaut bis zur Mitte abziehbar sein, bei clypeatum nur ein kleines Stück. Kann dies jemand bestätigen, oder verneinen?
    Viele Grüße.
    Thomas

    Lieber Bernd,
    ich kann nur vollumfänglich zustimmen. Auch bin ich begeistert, wie E.Ludwig bei Gattungen mit so unglaublich vielen Arten, so eine treffende Auswahl gelang(nachzusehen auf der Website des Verlags).
    Unerklärlich wird mir immer bleiben, wie so eine Arbeit letztendlich von einem Einzelnen gestemmt werden kann. Das ist ja schon Band 4. All diese Pilze zu malen muss doch unendlich viel Zeit in Anspruch nehmen und tut es natürlich auch.
    LG.
    Thomas (Wir kennen uns von deinem Holz Bestimmungskurs in Hornberg 2016)

    Hallo Beli,


    Ger. Ges. ist Geruch - Geschmack . JA!
    Spp. , Sp. sind Sporen , Spp. = Sporenpulver. Sp. = Sporen.


    Ist das - Asci volle Wort ? JA! Ist lateinisch. Singular: Ascus - Plural: Asci


    Par. - was ist volle Wort ? Par. = Paraphysen.


    LG.
    Thomas

    Hallo Beli,
    ich hatte mir schon fast gedacht, dass es sich um eine sehr alte Kirche handelt. Die Fenster am Hauptschiff haben romanische Bögen und teilweise wurden die auch noch bis ins 15. Jahrhundert so gestaltet. Unsicher war ich mir, da teilweise im 19. Jahrhundert neoromanisch gebaut wurde. Ebenso kann ich die Apsis schwer einordnen. Ist eben auch wie bei den Pilzen, man müsste sie vor Ort besichtigen. Aber es ist durch dich nun geklärt, dass sie aus dem 15. Jahrhundert stammt. Sowas ist dann schon beeindruckend.
    Übrigens, weiß jemand, ob es sich bei dem letzten Pflanzenbild im ersten Beitrag von Beli um das Tauben Kropfkraut handelt?
    Der Sägeblättling ist ohne Frage, ein wirklich schöner Pilz.
    Es freut mich, dass wir durch dich so viele Eindrücke und Einblicke von Kroatien bekommen.
    LG.
    Thomas

    Hallo Claudia,
    hattest du bei den Karbolegerlingen bei einem schrägen Durchschnitt der Stielbasis weder einen Karbolgeruch (riecht für mich auch immer etwas nach Tinte) feststellen können, noch eine recht schnelle Verfärbung zu chromgelb?
    Liebe Grüße
    Thomas

    Hallo Kuschel,
    du schreibst:
    –œIch fasse Schmetterlinge nie an, weil man mir als Kind mal sagte: "wenn Du die Beschichtung (das pulverige) auf den Flügeln zerreibst, kann der Schmetterling nicht mehr fliegen".
    Das ist interessant, denn genau dasselbe wurde auch mir gesagt. Daher lange ich Schmetterlinge auch nie an.
    LG.
    Thomas