Beiträge von Bergwald

    Lieber Christoph,
    dein Beitrag ist für mich nun ein glücklicher–œ Zufall–œ :) . Du hattest unter anderem Folgendes geschrieben:


    –œ Das ist ein reines Missverständnis, das auf Ricken basiert (er hat die Pilze, die am Verbindungsbereich von Hut und Stiel eine Sollbruchstelle haben, als Freiblättler bezeichnet).–œ


    Genau dies hatte ich vor vielen Jahren bereits einmal gelesen. Nicht auszuschließen, dass es auch in einem Artikel von dir war. Jedenfalls glaubte ich, die Erklärung im Hinterkopf behalten zu haben. Einige Jahre später wollte ich jemand erklären, worauf der Irrtum beruht. Ich wusste noch, dass es etwas mit Ricken zu tun hatte, meinte aber fälschlicherweise X( , dass Ricken es von irgend einem anderen Mykologen übernommen hätte. Aber auch intensivstes Suchen nach den Namen des anderen Mykologen, brachte zwangsläufig kein Ergebnis, da mein Ansatz falsch war :nana: . Nun hatte ich mir immer wieder mal das Hirn zermartert, ohne auf die Lösung zu kommen. Und nun liegt sie vor mir, dank deines Beitrags. Also ich glaube, jetzt werde ich es nicht mehr vergessen.


    Zu der Problematik mit Merkmalen, haben bereits Berufenere detailliert geantwortet. Vielleicht noch eine Kleinigkeit. Meiner Erfahrung nach gelingt es nur in sehr seltenen Fällen, aufgrund eines einzigen Merkmals eine Gattung oder gar eine Art mit hinreichender Sicherheit zu bestimmen. Erst die Kombination mehrerer Merkmale kann zu einem sicheren Ergebnis führen. Sollte im vorliegenden konkreten Fall der Burggraben nur äußerst schwach bis fast nicht ausgeprägt sein, führen die weiteren Merkmale eben doch zu einem sicherlich richtigen Ergebnis. Sprechen zum Beispiel 3-5 Merkmale für die Gattung Ritterlinge, liegt es nahe, dass ein fast fehlendes oder undeutliches Merkmal wie der Burggraben, die Gattung Ritterlinge in dem konkreten Fall dennoch nicht ausschließt. Gegebenenfalls sollte eine mikroskopische Untersuchung die Sache untermauern.
    Euch allen ein schönes Wochenende.
    Thomas

    Hallo Alisa,
    toll, dass du auch Baumpilze zeigst. Die haben unter anderem auch den Vorteil, dass man einige selbst im Winter findet und bestimmen kann, wenn sonstige Pilze fehlen.
    Wenn es dir möglich ist, wäre es, -wie bereits Pablo und ich glaube auch andere sagten-, ganz prima, wenn du die Pilze auch von unten fotografieren könntest. Bestimmungen werden dadurch erheblich erleichtert. Ich weiß im Augenblick nicht wer es ist, aber hier im Forum hat ein Mitglied folgende, wie ich finde, nette und aussagekräftige Unterschrift:
    –œ Pilze nur von oben, ist wie Käfer nur von unten–œ.
    Denn Käfer von denen nur ein Foto von unten gezeigt wird, sind sehr schwer zu bestimmen. Bei Pilzen ist es eben gerade umgekehrt.
    Ist nur ein Tipp, denn ich vergesse auch immer mal wieder einen Pilz auch von unten zu fotografieren. Um Missverständnissen vorzubeugen, ich freue mich über jeden eingestellten Pilz, ob nun von oben oder unten oder beides fotografiert.
    Viele Grüße und hoffentlich hast du noch mehr Bilder von diesem Jahr, denn darauf freue ich mich schon.
    Thomas

    Hallo Klemens, Hallo Pablo,
    ich dachte wie Climbingfreak eher an eine Melanoleuca, einen Weichritterling. Da ist zwar das Hutfleisch meist wirklich weich, aber meiner Erfahrung nach die Stielbekleidung richtig spürbar knorpelig. Allerdings habe ich bisher nur vielleicht zwei oder drei verschiedene Arten von Weichritterlingen in der Hand gehabt. Bei all diesen Arten war der Stiel -jedenfalls für mich- auffallend knorpelig, neben dem Merkmal der dichtgedrängten Lamellen. Oder schließt ihr hier einen Weichritterling definitiv aus?
    Welche Erfahrungen habt ihr hier, oder auch die Anderen?
    Viele Grüße.
    Thomas

    Hallo zusammen,
    jeder kann sich mal täuschen. Jedenfalls hatte ich auch schon, aber sowas von daneben gelangt. Das hier scheint mir dagegen echt harmlos. Was gut ist, niemand wird gezwungen, irgendetwas zu schreiben, oder auf etwas Geschriebenes einzugehen. Solange die eigentlich selbstverständlichen Forenregeln eingehalten werden, ist doch alles okay. Gott sei Dank schreiben in diesem Forum sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene, sowie seit Jahren wissenschaftlich arbeitende Mykologen. Und auch den Letzteren kann mal ein Fehler unterlaufen und eigentlich müsste jeder wissen, dass es dann meist eben schlichtweg ein Flüchtigkeitsfehler war. Schlimm wäre es erst, wenn man sich jedes und alles erst fünf mal überlegen müsste, weil jemand dies als Unfähigkeit auslegen könnte. Ein Hinweis auf einen Irrtum genügt sicherlich allen Beteiligten. Wer sich daran stört, muss in dem jeweiligen Thread ja nicht unbedingt was schreiben (sie oben).
    Viele Grüße.
    Thomas

    Hallo Nobi,
    tolle Sachen! Besonders angetan hat es mir der Chaetomium brasiliense , ein "Perückenkugelpilz" mit Korkenzieherhaaren. Wunderschön auch Parasola misa Schade dass man sich nicht mit mehr beschäftigen kann, ich jedenfalls wäre mit Dungpilzen jedenfalls zur Zeit überfordert. Daher besonderen Dank fürs Zeigen.
    VG
    Thomas

    Hallo Karl-Heinz und Ralf,
    auch euch natürlich besten Dank für eure Antworten. Toller Tipp mit Zewa und Glasreiniger.
    Allen einen schönen Sonntag, viele Grüsse.
    Thomas

    Hallo Rainer und Claus,
    besten Dank für eure schnellen Antworten.
    Der Verbrauch dürfte bei mir auch nicht hoch sein. Die Entfernung des Deckgläschens mit einem Papier Tuch ist eine gute Idee, da geht dann schon einiges in die Mülltonne. Ich bin so auf die Idee gekommen, da manche Reagenzien auch krebserregend sind.
    Mal schauen, ob andere noch was mitteilen.
    Viele Grüße.
    Thomas