Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Thomas,


    es geht beim Spaltblättling nicht um die Giftigkeit. Die Sporen sind gefährlich, weil sie potentiell in der Lage sind im menschlichen Körper auszukeimen. Für die allermeisten Pilzsporen ist es ja im Menschen viel zu warm, um das gut zu finden.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Thorwulf,


    zur Zeit des Beitrages gab es dort noch regelmäßig natürliche Überflutungen Es gab zwar Regulierungen der Elster mit Dämmen und Flutungswiesen, aber die Pleiße wurde erst in den 70iger Jahren reguliert und konnte dann den Auwald nur noch bei starkem Hochwasser teilweise fluten. Ob die heutige künstliche Flutung außer Wasser auch den nötigen Lehm- und Mineralieneintrag, wie früher bringt, muss sich erst noch zeigen.


    Hallo Schupfi,

    Die massive Ausbreitung der Karbolis und der Safranschirmlinge setzte erst in den 80iger Jahren ein. Früher gab es sehr viele Saftlinge und Wiesenpilze auf den regelmäßig gemähten Wiesen, des weiteren Zetkin-Parkes bis über die Karl-Heine-Straße hinaus. Für mich waren es leider nur Saftlinge s. l.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo,


    als älteres Kind war das mit in meinem Revier. Die B2/95 weiter im Osten gab es da auch noch nicht. Ein Gelände, wo man sehr auf die sumpfigen Stellen aufpassen musste. An manchen Stellen konnte man in der Pausnitz sogar kleine Fische beobachten und mitunter eine Kreuzotter in der Sonne sehen. Als junger Jugendlicher für mich ein feines Gebiet für den Hallimasch. Sogar ein Steinpilz fand sich weiter südlicher, Richtung Waldbad Lauer und ein paar Parasole am Rande einer kleinen Lichtung. Damit waren aber auch meine Pilzkenntnisse schnell zu Ende. Das Waldbad Lauer, war da noch Kuhweide und das Gebiet des Kulkwitzer See noch ein Angelparadies mit 25 Lehmgruben und etwas Wald.


    Personen traf ich meist nur auf den Fahrradhauptlinien. Als kleines Kind kenne ich aber auch noch die 1-2 m tiefen "Pfützen" rechts und links der da schon erhöhten Wege durch natürliche Überflutung der Pleiße. Das gefiel den Mücken sehr gut.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Claudia,


    die DFG fördert Projekte, wird in Prozesse mit einbezogen und bekommt dafür auch staatliche Mittel. Die Hochschulen und Universitäten werden vom Staat zu ca. 90 % finanziert, wobei der Anteil der Länder dabei bei 75 % liegen muss. Nur wenige Forschungseinrichtungen gehören direkt zum Bund. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit mit Bundesmitteln Richtungen zu befördern, wie dies z. B. mit der Exzellenzinitiative für Universitäten geschieht. Somit werden die Mittel klar politisch verwaltet und nicht nur von den Forschern. Unterstellt sind die Hochschulen den Wissenschaftsministerien der Länder, die die wichtigen Entscheidungen treffen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Claudia,


    die Diskussion führe bitte mit den betroffenen Wissenschaftlern. Die letzte Viko der Fachgesellschaften beim VBIO zeigte deutlich, dass es da erhebliche Probleme und ganz viel Diskussionsbedarf gibt. Natürlich gibt es auch Wissenschaftler, die eher deine politische Position beziehen. Tierversuche sind auch nicht ein ausschließliches Gebiet der Medizin. Nur mal ein Beispiel aus der oben genannten Diskussion:


    "Tierversuche, die der Erforschung, dem Schutz und der Therapie von Tieren selbst dienen können unter das strenge Tierschutzgesetz fallen. Wenn man herausfinden wolle, wie ein

    Steinadler fliege, könne diese Untersuchung nur am Steinadler selbst erfolgen. Nutze man dazu telemetrische Methoden, so sei dies ein Tierversuch – selbst wenn die Erkenntnisse aus den Untersuchungen unmittelbar dem Schutz der untersuchten Art zugutekommen."


    Ich selbst habe eigentlich keine Kompetenz mich hier weiter an der Diskussion zu beteiligen und nur eine beobachtende Meinung dazu. Deine politische Einschätzung ist mir zu einseitig und Lobbyisten gibt es in jede Richtung. Sie setzt auch voraus, dass man die gesellschaftliche Entwicklung, zunehmend mit Experimentalcharakter, in die von Dir gewünschte Richtung vorbehaltlos unterstützt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Claudia,


    von den Gesetzen, die Forscher einzuhalten haben schreibst Du aber leider nicht. Da gibt es ein verschärftes deutsches Tierschutzgesetz, EU-Gesetzlichkeiten und internationale Vorschriften, die einzuhalten sind. In diesem Spannungfeld zwischen moralischem Anspruch und Gesetz bewegen sich aber die vielen Forscher, die sich dafür mit zahlreichen Anzeigen konfrontiert sehen. So einfach nach dem Motto, die Forscher machen keine Tierversuche mehr oder benutzen alternative Methoden läuft es dann doch nicht. Hier ist ein sehr großer Komplex auf internationaler Ebene zu betrachten. Deutsche Tierversuche werden mittelfristig wohl nur noch im Ausland stattfinden. Bald auch die Forschung? Frag mal die Mykologen, die sich mit den Inhaltsstoffen in Pilzen forschend beschäftigen, wie dramatisch der Zeitpunkt ist, wenn ein Tierversuch gesetzlich vorgeschrieben ist. Keine Genehmigung - kein Ergebnis! Schnelle Änderungen wirst Du nicht nur mit moralischen Apellen an die Forscher erreichen. Hierzu sind internationale Vereinbahrungen notwendig, die aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten dürfen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Thomas,


    es geht um die verschlüsselte Übertragung https://

    Da hat Oskar recht. Es sind in nächster Zeit einige Updates für die Software und die Daten der Seite eingeplant. Ich hoffe, die Verschlüsselung ist dann auch ein Thema.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    zur Innenraummykologie hier ein Vortrag vom 26. Januar 2023 von Dr. Martin Kirchmair.


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    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo,


    wenn von Krautrock die Rede ist darf natürlich Grobschnitt nicht fehlen.


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    und für die späte Stunde noch etwas zum Mitwackeln von Bill Cobham.


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    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Oliver,


    die DGfM ist sicher kein winziger Verein, aber so richtig groß ist sie mit 1.500 Mitgliedern nun wirklich nicht. Vor allem aber ist die DGfM ein völlig dezentral organisierter Verein, wo selbst die Mitgliederverwaltung in der privaten "Küche" stattfindet. Es wäre also schon ein erheblicher organisatorischer Aufwand für so ein Projekt notwendig. Da müsste man kalkulieren und nach Lösungsmöglichkeiten und Kooperationen suchen. Zur Zeit sieht die Politik solche Dinge nicht als förderungswürdig an. Wir sind mit unseren Anträgen zu Sequenzierung-Projekten erst einmal gescheitert.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    ich finde es gut sich mit dem Thema zu befassen und Neuerungen auf dem Gebiet aufgeschlossen zu prüfen. Hardware und Personal mit dem erforderlichen Wissen und den notwendigen Fertigkeiten sind sehr wichtig. Aber auch die kontinuierliche Organisation und geeigneten Räumlichkeiten sind zu prüfen. Das sind schon vier Erfordernisse für solch ein Projekt. Für einen Verein schon eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Dank an alle, die hier so tolle, interessante Infos geliefert haben!


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Maria,


    im Kräuterbuch von Hieronymos Bock aus dem Jahre 1546 ist tatsächlich ein kleiner Abschnitt zu den Pilzen. Es wäre somit das älteste deutschsprachige "Pilzbuch". Aber, wie Peter schrieb sind es die 4 Bände von Schaeffer, in denen es ausschließlich um Pilze geht. Mein Weg ist bei der Suche nach älterer Literatur: Werk aus der Datenbank oder dem Buch von MykoLibri ermitteln und dann in Google suchen "Autor Titel PDF". Suche nicht zu früh aufgeben.


    Ja, die NS-Organisation "Reichsarbeitsgemeinschaft Ernährung aus dem Wald" (RAW) hat einige solcher Heft herausgegeben. Sie dienten aber der Unterstützung der Mangelwirtschaft durch den Kriegsausbruch. Berüchtigt die Schrift "Die Pilzverwertung und ihre Zukunftsaufgaben" von Bötticher aus dem Jahre 1944. Zitat: "Wehrmacht und Rüstungsindustrie wollen Pilze haben! Helft mit, damit diesem Begehren weitgehend entsprochen werden kann.". Alle Pilze eines Waldstückes sollten als Eiweißquelle gesammelt werden. Es gab schlimme Versuche an Schweinen mit Giftpilzen. Zum Glück für die Schweine war gerade der Grüne Knollenblätterpilz im Jahr der Experimente rar.


    DGfP (1941) - Die Verwertbarkeit der in deutschen Wäldern wachsenden Pilze, ZfP, N.F. 20, Heft 1-2, 4-7.pdf

    DGfP (1941) - Die Verwertbarkeit der in deutschen Wäldern wachsenden Pilze II, ZfP, N.F. 20, Heft 3-4, 66-72.pdf


    Die führenden Kräfte der RAW haben nach dem Krieg in Ost- und Westdeutschland aktiv die Pilzberatung mit aufgebaut.


    Beste Grüße

    Stefan F.