Beiträge von Bibliothekar

    Hallo makhani,


    ich denke der Pilz war von Anfang an im Holz dieser Fliese, hat sich gut entwickelt und bildet jetzt erste Fruchtkörper. Man darf bei solchen Artikeln nicht erwarten, dass eine hochwertige Grundimprägnierung erfolgt und nur ausgewählteste Hölzer verwendet werden. Tausche die Fliese aus und beobachte einfach die anderen Fliesen. Das läßt sich nicht bekämpfen. Wie sollte man auch Feuchtigkeit auf einem offenen Balkon fernhalten? Ein regelmäßiger Schutzanstrich kann helfen solche Ereignisse zu vermeiden.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Jeder kann irgendwo auf der Welt solch ein mykologisches Institut errichten und dies gern im Ehrenamt betreiben. Im Ergebnis der Untersuchungen werden in der Regel wieder die schon bekannten und auch weit verbreitetsten Speisepilze stehen. Kommt dann bei Speisewert unbekannt der Praxistest? Bei der Untersuchung unbekannter, exotischer Pilzarten kommt dann allerdings noch die große Hürde der internationalen Abkommen und Vereinbarungen hinzu.


    Was ist eigentlich der Hintergrundgedanke die Menge der bedenkenlos verzehrbaren Pilze zu erweitern, Eiweißmangel, Eiweißersatz oder nur die Erweiterung der Angebotsvielfalt bei kostenlosen Nahrungsmitteln?


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Michael,


    damit ist gemeint, dass die PSV immer noch die beste Ansprechstelle zu Fragen des Speisewertes von Pilzes sind. Sie kennen die meisten verzehrbaren und auch schmackhaften Speisepilze und viele der Giftpilze. Das ist bei Mykologen im Forschungsbereich eher die Ausnahme. Es gibt keine systematische Forschung zum Speisewert von Pilzen in dem von euch erwarteten Sinne einer Forschung danach. Wirkstoffe in Pilzen geraten in der Forschung meist dann in den Fokus, wenn die Myzelien in der Petrischale ein interessantes Verhalten aufweisen, besonders in Bezug auf andere Organismen. Untersucht wird natürlich dann auch, ob der Wirkstoff vielleicht gattungsspezifisch ist.


    Noch mühsamer ist wohl die Suche nach ökonomisch verwertbaren Zuchtpilzen. Da gab es ab ca.1965 viele interessante Experimente und Versuche.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    lapidar geantwortet: "Ja die PSV mit ihren tollen Kenntnissen". Es gibt Einrichtungen, die sich intensiv mit Inhaltsstoffen der Pilze beschäftigen. Da geht es aber insbesondere um die ökonomische oder medizinische Verwertung der Ergebnisse. Diese Forschung ist aufwendig genug und sinnvoller als mit einem Negativnachweis bekannter Pilzgifte die Anzahl der Speisepilze zu erhöhen. Was machst Du mit den vielen Pilzgiften, die ihre Struktur und den Wirkmechanismus noch nicht verraten haben, wie es bei den Magen- und Darmwirkenden Giftpilzen häufig ist. Auf welcher ökonomischen Grundlage sollte so ein Institut arbeiten, nur um zu sagen, diese und jene Pilzgifte sind in Psathyrella xyz nicht vorhanden. Wie lange hat es gedauert um den Zusammenhang von Erkrankungen mit Pilzen zu erkennen, die eine sehr lange Latenzzeit haben (Paxillus-Syndrom, Equestre-Syndrom, Orellanus-Syndrom)? Wer erinnert sich bei einem akuten Nierenversagen daran, vor 14 Tagen Pilze gegessen zu haben?


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Björn,


    da sollte man bei Gelegenheit mal frisch recherchieren. Im Moment fehlt mir dazu die Zeit.


    Aus Wikipedia:


    B. Schliessbach, S. Hasler, H. P. Friedli, U. Müller: Acute kidney failure following Cortinarius splendens (Fries) or „yellow clubbed foot“ mushroom poisoning (so-called orellanus syndrome). In: Schweizerische medizinische Wochenschrift. Band 113, Nr. 4, Januar 1983, ISSN 0036-7672, S. 151–153


    und die widersprüchlichen Angaben bei Flammer


    Orellanus-Syndrom aus Flammer, Rene - Giftpilze, 2014.pdf


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Reinhard,


    das Buch von Hagara ist durch die Person wissenschaftlich autorisiert. Mangels Sprachkenntnis nutze ich es als reines Bildwerk. Anzahl der Fehler sind mir unbekannt. Es soll auch eine tchechische Ausgabe geben. Die Artenfülle und Qualität der Bilder ist, finde ich, sehr gut. Das Buch von 123 kenne ich nicht und kann so keinen Vergleich anbieten.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Thomas,


    es geht beim Spaltblättling nicht um die Giftigkeit. Die Sporen sind gefährlich, weil sie potentiell in der Lage sind im menschlichen Körper auszukeimen. Für die allermeisten Pilzsporen ist es ja im Menschen viel zu warm, um das gut zu finden.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Thorwulf,


    zur Zeit des Beitrages gab es dort noch regelmäßig natürliche Überflutungen Es gab zwar Regulierungen der Elster mit Dämmen und Flutungswiesen, aber die Pleiße wurde erst in den 70iger Jahren reguliert und konnte dann den Auwald nur noch bei starkem Hochwasser teilweise fluten. Ob die heutige künstliche Flutung außer Wasser auch den nötigen Lehm- und Mineralieneintrag, wie früher bringt, muss sich erst noch zeigen.


    Hallo Schupfi,

    Die massive Ausbreitung der Karbolis und der Safranschirmlinge setzte erst in den 80iger Jahren ein. Früher gab es sehr viele Saftlinge und Wiesenpilze auf den regelmäßig gemähten Wiesen, des weiteren Zetkin-Parkes bis über die Karl-Heine-Straße hinaus. Für mich waren es leider nur Saftlinge s. l.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo,


    als älteres Kind war das mit in meinem Revier. Die B2/95 weiter im Osten gab es da auch noch nicht. Ein Gelände, wo man sehr auf die sumpfigen Stellen aufpassen musste. An manchen Stellen konnte man in der Pausnitz sogar kleine Fische beobachten und mitunter eine Kreuzotter in der Sonne sehen. Als junger Jugendlicher für mich ein feines Gebiet für den Hallimasch. Sogar ein Steinpilz fand sich weiter südlicher, Richtung Waldbad Lauer und ein paar Parasole am Rande einer kleinen Lichtung. Damit waren aber auch meine Pilzkenntnisse schnell zu Ende. Das Waldbad Lauer, war da noch Kuhweide und das Gebiet des Kulkwitzer See noch ein Angelparadies mit 25 Lehmgruben und etwas Wald.


    Personen traf ich meist nur auf den Fahrradhauptlinien. Als kleines Kind kenne ich aber auch noch die 1-2 m tiefen "Pfützen" rechts und links der da schon erhöhten Wege durch natürliche Überflutung der Pleiße. Das gefiel den Mücken sehr gut.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Claudia,


    die DFG fördert Projekte, wird in Prozesse mit einbezogen und bekommt dafür auch staatliche Mittel. Die Hochschulen und Universitäten werden vom Staat zu ca. 90 % finanziert, wobei der Anteil der Länder dabei bei 75 % liegen muss. Nur wenige Forschungseinrichtungen gehören direkt zum Bund. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit mit Bundesmitteln Richtungen zu befördern, wie dies z. B. mit der Exzellenzinitiative für Universitäten geschieht. Somit werden die Mittel klar politisch verwaltet und nicht nur von den Forschern. Unterstellt sind die Hochschulen den Wissenschaftsministerien der Länder, die die wichtigen Entscheidungen treffen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Claudia,


    die Diskussion führe bitte mit den betroffenen Wissenschaftlern. Die letzte Viko der Fachgesellschaften beim VBIO zeigte deutlich, dass es da erhebliche Probleme und ganz viel Diskussionsbedarf gibt. Natürlich gibt es auch Wissenschaftler, die eher deine politische Position beziehen. Tierversuche sind auch nicht ein ausschließliches Gebiet der Medizin. Nur mal ein Beispiel aus der oben genannten Diskussion:


    "Tierversuche, die der Erforschung, dem Schutz und der Therapie von Tieren selbst dienen können unter das strenge Tierschutzgesetz fallen. Wenn man herausfinden wolle, wie ein

    Steinadler fliege, könne diese Untersuchung nur am Steinadler selbst erfolgen. Nutze man dazu telemetrische Methoden, so sei dies ein Tierversuch – selbst wenn die Erkenntnisse aus den Untersuchungen unmittelbar dem Schutz der untersuchten Art zugutekommen."


    Ich selbst habe eigentlich keine Kompetenz mich hier weiter an der Diskussion zu beteiligen und nur eine beobachtende Meinung dazu. Deine politische Einschätzung ist mir zu einseitig und Lobbyisten gibt es in jede Richtung. Sie setzt auch voraus, dass man die gesellschaftliche Entwicklung, zunehmend mit Experimentalcharakter, in die von Dir gewünschte Richtung vorbehaltlos unterstützt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Liebe Claudia,


    von den Gesetzen, die Forscher einzuhalten haben schreibst Du aber leider nicht. Da gibt es ein verschärftes deutsches Tierschutzgesetz, EU-Gesetzlichkeiten und internationale Vorschriften, die einzuhalten sind. In diesem Spannungfeld zwischen moralischem Anspruch und Gesetz bewegen sich aber die vielen Forscher, die sich dafür mit zahlreichen Anzeigen konfrontiert sehen. So einfach nach dem Motto, die Forscher machen keine Tierversuche mehr oder benutzen alternative Methoden läuft es dann doch nicht. Hier ist ein sehr großer Komplex auf internationaler Ebene zu betrachten. Deutsche Tierversuche werden mittelfristig wohl nur noch im Ausland stattfinden. Bald auch die Forschung? Frag mal die Mykologen, die sich mit den Inhaltsstoffen in Pilzen forschend beschäftigen, wie dramatisch der Zeitpunkt ist, wenn ein Tierversuch gesetzlich vorgeschrieben ist. Keine Genehmigung - kein Ergebnis! Schnelle Änderungen wirst Du nicht nur mit moralischen Apellen an die Forscher erreichen. Hierzu sind internationale Vereinbahrungen notwendig, die aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten dürfen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Thomas,


    es geht um die verschlüsselte Übertragung https://

    Da hat Oskar recht. Es sind in nächster Zeit einige Updates für die Software und die Daten der Seite eingeplant. Ich hoffe, die Verschlüsselung ist dann auch ein Thema.


    Beste Grüße

    Stefan F.