Beiträge von Alis


    ...
    Und das, liebe Leute, ist aus meiner Sicht der springende Punkt. Und je mehr Leute darum Interesse an Pilzen haben, desto besser. Mehr Öffentlichkeit, mehr Forschung, mehr Erkenntnis. Der Grund für das Interesse ist initial einfach nur nachrangig. Weil viele Pilze nun mal lecker und bekömmlich sind, ist das eben der häufigste Grund für ein Interesse an der Funga. ...


    Hallo Pablo,


    sehe ich auch so. Nur dass eben oft besagter Spruch losgelassen wird und dann meinen die, sie hätten große Weisheiten von sich gegeben, haben aber keinerlei Interesse, mehr zu erfahren.
    Mir geht es gerade hier um die Aufklärung. So meinen die Leute, man beißt in einen giftigen Pilz und fällt dann tot um.
    Da versuche ich dann gerne zu erklären, was es mit Pilzgiften so auf sich hat und wie vielfältig die Geschichte ist.


    Zum Speisewert noch was:
    als ich bei meinem Erstfund vom Rosasporigen Nabeling mit einem Zeitungsmenschen gesprochen habe, kam natürlich auch die obligatorische Frage. Ich sagte dann, das wäre, wie wenn man bei einem Preisgekrönten Wellensittich (so was gibt es bei uns im Dorf) fragen würde, ob man den essen kann.
    Oder je nach Publikum frage ich nach dem Speisewert von Hundefutter oder Heu. (ist vermutlich leckerer als die Pilze, bei denen gefragt wurde. ;)


    Ralf, ich glaube, wenn man die Huthaut abzieht, kann man den öfter essen. Natürlich lange genug gedünstet.


    Gruß Alis

    Quel blamage! Ich glaube, die trockenen Frühlinge der letzten Jahre haben mir mein Hirn auch verdorrt.
    So gehts mir, wenn ich eine Art lange nicht gesehen habe und dann noch wo anders als erwartet finde.
    Vor Jahren kämpften hier im Neubaugebiet ein Ehepaar einen aussichtlosen Kampf gegen fächendeckende Ackerlinge, aus Sorge um die Kinder. Und sonst habe ich die auch fast nur in Vorgärten gesehen, so dass ich im Wald gar nicht daran denke.
    Nachprüfen lässt sich die Bestimmung nun nicht mehr, aber das dürfte schon passen. War auch schon etwas angetrocknet und nicht unbedingt die erwartete Farbe.
    Bei dem kürzlich hier behandelten Wasserkopf wäre ich auch dumm dagestanden. Die Art ist mir nicht geläufig, der Wurzelrübling dagegen ist sehr häufig.


    Danke an euch drei


    Alis

    Ist mir schon peinlich, dass ich hier nicht mal die Gattung weiß.
    Beim Spaziergang gefunden und konnte ihn nicht mitnehmen, dachte mit dem Bild kann ich was anfangen.
    Auf einem weiteren Bild sieht man die (tabak-?)braune Oberseite des Ringes noch deutlicher.
    Aber bei den "Blätterpilzen" habe ich den nicht gefunden.
    Mein erster Gedanke ging Richtung Inocybe. Mit etwas gutem Willen käme der schwache Geruch in die Richtung.
    Aber der Ring? Solle es ja auch geben, ist nicht mein Revier. Ich stehe wohl gerade einfach auf der Leitung. Kann jemand was zu den Bildern sagen? Zumindest die Gattung?
    Laubwald am Rande der Rheinebene, etwa 5 cm groß, verdichteter Wegesrand.




    bis heute Abend


    Alis


    ber vielleicht meinte Walter ja auch Russland, und da gibt es in der Tat merkwürdige Speisepilze.
    Wobei man das natürlich auch im historischen Kontext sehen muss.


    LG Nobi


    Hallo Nobi,
    mit Sicherheit meinte er östlich von Ostdeutschland....


    ich hatte da mal einen netten Fall:
    Ein Mann, der auch im ferneren Osten geboren ist, fand in seinem Gartengrundstück schöne, große, wohlriechende Pilze und hat sie kurz (-erhand) gebraten und gegessen. Danach im Internet geschaut und Todesangst bekommen und den Giftnotruf und dann mich angerufen. Leider weiß ich nicht, was er da gesehen hat. Jedenfalls hat er den kurzgebratenen Hallimasch gut vertragen. Ich habe diesen wohl auch noch falsch bestimmt. Honiggelb statt fleischfarben - vermutlich. Muss mal nachfragen, wie es ihm geht. (war gerade nicht daheim, aber er lebt noch) ;)


    Viele Grüße
    Alis


    Golfballus teei, von recht holziger Textur. Liegt schwer im Magen und ist äußerst zäh.


    Hallo Tuppie,
    hier der Symbiosepartner, schon mehr als einmal gefunden, immer weit jenseits seines üblichen Standortes.
    Vermutlich Hundespielzeug.
    11aug07-2.jpg


    Hallo Juliane,


    es ging eigentlich weniger gegen dich als gegen die vorlauten Leute, die sich sonst überhaupt nicht für Pilze interessieren.
    Du hast es hier leider mit abbekommen. Ich schätze deine Beiträge hier.
    Schön, dass du die Erinnerung an deinen Opa hochhälst. Ich war auch mal Opas Liebling, aber leider hat der mich eher mit ins Gasthaus mitgenommen als in die Pilze.


    Pablo, mir passiert es garantiert viel öfter als dir, dass ich einen Pilz nicht kenne. Und dass nach dem Speisewert gefragt wird ist ja in Ordnung. Nur wenn bei allem und jedem und bei ganz offensichtlich ungenießbaren oder winzigen Pilzen danach gefragt wird, gibt es von mir auch mal eine dumme Antwort. Aber den erwähnten Spruch aus genannten Gründen eben nicht.
    Kinder frage ich dann gerne mal nach ihren Haustieren und ob man die essen kann. Ist natürlich auch Unfug und ich versuche es so zu machen, dass sie es verstehen. Und die Erwachsenen je nach Situation was von oben.


    Gruß Alis

    "man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal"



    Diesen Spruch höre ich oft, wenn ich mich mit (meist unkundigen) Leuten über Pilze unterhalte.
    Und ich muss sagen, der Spruch nervt mich gewaltig. Auch hier im Forum sehe ich ihn.
    Zum Glück steht Charlie für Meinungsfreiheit und Toleranz und wird mir meinen Unmut hoffentlich nicht übelnehmen.
    Ich bin auch gerne bereit, andere Meinungen dazu zu hören.
    Hier mal meine:


    1. Alle Pilze kann man nur ein einziges Mal essen - dann sind sie ja gegessen.
    Wobei, angesichts der Unverdaulichkeit es theoretisch möglich wäre, denselben Pilz auch mehrmals zu essen.
    Ich glaube Walter Pätzold hat diese Möglichkeit mal beim klebrigen Hörnling erwähnt.
    Aber wer möchte das schon?


    2. Ich bezweifle bei vielen Pilzen ernsthaft, dass man die auch nur ein einziges Mal essen kann.
    Eine reife Stinkmorchel oder einen Tintenfischpilz brächte ich wahrscheinlich nicht hinunter.
    Und um Porlinge, Kohlenbeeren und ähnliche Leckereien zu essen, müssten die schon sehr weich- und der Esser sehr hartgesotten sein.


    3. gemeint sind nun ja aber tödlich giftiger Pilze.
    Diese haben aber eine mehr oder weniger lange Latenzzeit, d. h. die Zeit zwischen Mahlzeit und den ersten Symtomen. Und bis zum Ableben vergeht nochmals mehr oder weniger viel Zeit. So vermute ich, dass man Spitzgebuckelte oder Orangefuchsige Rauköpfe und wahrscheinlich sogar Knollenblätterpilze theoretisch mehrmals essen könnte.
    Ganz sicher kann man Kremplinge, Grünlinge, Frühjahrslorcheln und ähnliche öfter essen. Aber wie oft?


    4. Die Essbarkeit ist auch eine Frage der richtigen Zubereitung und der persönlichen Konstitution.
    Um noch einmal W. Pätzold zu zitieren: "je weiter man nach Osten kommt und je älter die Pilzbücher, desto mehr Pilze sind essbar." Und: "früher war man noch härter im Nehmen".


    Und zum Schuß die einzige absolut zuverläsige Möglichkeit, wie mal feststellen kann, ob ein Pilz giftig ist:
    Essen! Führt das dann zu Gesundheitsstörungen, war er giftig. Stirbt man daran, war er tödlich giftig.
    Da das Ergebnis dieses Tests mitunter sehr lange auf sich warten lässt und die Nebenwirkungen meist nicht erwünscht sind, rate ich von dieser Testmethode jedoch dringend ab! (Tierversuche sind noch verwerflicher und zudem unzuverlässig)


    Also: man kann viele Pilze essen, aber wenn man dies tatsächlich ohne unangenehme Nebenwirkungen tun möchte sollte man keine dummen Sprücke klopfen, sondern sich damit befassen.


    Ich bilde mir ein, viel (und einen mir eigenen) Humor zu haben. Den Spruch oben finde ich einfach nicht lustig.
    Das musste ich mal loswerden.


    So, jetzt könnt ihr auf mich los gehen.


    pilzige Grüße
    Alis


    PS: kann man den essen?
    Der Blechhütige Sektflaschenkorkling. (Bestimmung unsicher, nicht mikroskopiert)
    Gefunden weit jenseits seines eigentlichen Habitats.



    Ideal wäre es, wenn du auch ein paar Große sporen (~26 bis 28 µm) findest.


    Hallo Pablo,


    ich habe heute meine 1,3 MP Mikroskopkamera mal wieder herausgeholt.
    Hat bei 1000fach leider kein großes Gesichstfeld. Müsste mal mit weniger Vergrößerung probieren.
    Mit der Kalibrierung bin ich mir auch noch etwas unsicher. Sollte eigentlich stimmen, da mit Objektmikrometer gemacht, aber durchs Okular sehe ich etwas weniger. Aber für heute ists genug.

    Noch nicht aussagekräftig aber mal in die Richtung.
    Wenn möglich, hole ich mir neue Fruchtkörper. Mit den alten ist nicht mehr viel anzufangen


    Gruß Alis


    Nachtrag: Bei einem kleinen Spaziergang am Ortsrand völlig unerwartet Paxina acetabulum. Schon etwas angetrocknet aber immerhin keine Probleme mit der Bestimmung. (die Tintlinge am Wegesrand habe ich "nicht gesehen".



    Nachdem die Teile eine Woche in der Dose vor sich hingammelten, hat sich auf einem zufällig darunterliegenden Objektträger ein ansehnliches Sporenhäufchen angesammelt.
    Zur Orientierung habe ich das erst mal ohne Deckglas angeschaut. Scheint, dass dabei die Oberfläche besser sichtbar wir wie ich es bei Clitopilus schon bemerkt habe.

    Dann in Wasser (die Farbe rührt von falscher Weißabgleicheinstellung her)

    Das ganze noch 1000fach

    Dann habe ich es mal mit Baumwollblau(-lactophenol -ja ich habe das Giftzeug noch, wird aber demnächst ersetzt) probiert.
    Da komme ich an die Grenzen meiner derzeitigen Fototechnik. (ich arbeite noch daran)
    Mit etwas gutem Willen ist etwas Ornament zu sehen.
    Die Öltropfen sind dabei aus den Sporen geflüchtet.

    Eben nochmal nachgeschaut, in Wasser sehe ich genau so viel oder wenig.
    Gruß Alis


    Nachtrag: mit Peziza lag ich ja nicht sooo falsch. Donadini (1980)stellte Pachyela als Subgenus zu Peziza.


    Hallo Pablo,


    P_violaceanigra hatte ich auch schon mal angeschaut.
    Aber die Größe, bei mir max 30 mm und das Vorkommen auf Holz und das nicht einzelne Vorkommen. haben mich erst mal abgebracht.
    Vermutlich sind die Dinger noch nicht ausgewachsen und unreif. Habe noch keine freien Sporen gefunden.
    Ansonsten kommt das der Sache schon nahe. Das Holz würde ich noch nicht mal als optimal-morsch bezeichnen. (wo finde ich eine genaue Definition dazu?)
    Überschwemmung ist wahrscheinlich um nicht zu sagen fast sicher. (ökologische Flutungen)
    Reifen die in der Dose nach?


    Gruß Alis


    Gyromitra würde ich ausschließen, da passen die Sporen und amyolidität nicht.

    Gestern im Wald habe ich einen Stamm voller Fruchtkörper gefunden. Laubholz, eventuell Eiche. Müsste ich bei Bedarf nochmal nachgehen.



    100-fach in Lugol



    400-fach



    Bis jetzt habe ich noch keine Ahnung, was das sein kann.
    In den Peziza-Schlüssel muss ich mich erst mal einarbeiten. Auf die Schnelle bin ich da nirgends hingekommen.


    Irgendwelche Tipps?


    Gruß Alis

    Hier die ersten von diesem Jahr:





    Die scheinen die Trockenheit der letzten Zeit gut vertragen zu haben.
    Allgemein wohl nicht häufig, aber vermutlich stark in Zunahme begriffen, zumindest am Rhein.
    In einem Waldstück bei mir am Rhein der häufigste Großpilz derzeit.
    Harry: in Altenheim habe ich keine gesehen. Vom Rosablättrigen Nabeling auch keine Spur, Morcheln auch keine.
    Einen Standort haben die Waldarbeiter ruiniert, d. h. der Stamm liegt beiseite geschoben, vielleicht geht auch noch was.


    Nachtrag: Seit wann und warum heißt der nun Neolentinus?


    In der Schneise fand sich noch ein angefressener Tiger



    Gruß Alis


    Jede Wette, dann macht der Kollege da oben Hochnebel. :)


    Oder zumindest Zirruswolken. Du hast schon recht, astronomisch guter Himmel ist noch weit seltener als gutes Pilzwetter.
    Für mich aus dem Südwesten waren die letzten Frühjahre auch pilzlich sehr mager. Maipilze kenne ich fast nur vom Hörensagen und Morcheln aus der Erinnerung. Dafür heuer den 1. Mai strömender Regen, was aber am Tag drauf natürlich keine Pilze hervorbrachte.
    Die Ausnahmen zeige ich demnächst an anderer Stelle.
    Andererseits hatte ich im April Dachsanierungen zu machen und wenn man über bewohnten Häusern arbeitet, freut man sich auch über ausbleibenden Regen.


    Immerhin hat mich dein Beitrag zum googeln gebracht. Warum wird eigentlich Petrus für das Wetter verantwortlich gemacht?
    Das hat ihm irgendjemand unbefugt angedichtet. Petrus hat zwar die Schlüssel des Himmelreiches, aber das Wetter ist weitgehend "Chefsache". Da steht in fünf Bibelstellen, dass ER Regen zur rechten Zeit sendet - wenn wir das kleingedruckte bechten :rolleyes:


    Auch ist es doch so, dass gerade das seltene uns besondere Freude macht. Wenn wir einen Pilzerstfund machen, ist das doch viel besser als Wagenladungen Hallimasch. An eine besondere astronomische Beobachtung erinnert man sich noch viele Jahre, aber möchte deswegen nicht in der Acatamawüste leben.


    Ich jedenfalls freue mich darauf, Petrus kennenzulernen und mit dem häufigen Verdruss über unpassendes Wetter muss ich eben leben.


    Fast hätte ich es vergessen: es könnte schlimmer sein!
    Zur Zeit des Profeten Elija regnete es drei Jahre und sechs Monate nicht.


    nichts für ungut


    Alis


    ...und habe u.a. 3 Büchsen Dung von Rotwild, Reh und Fuchs mitgenommen...


    Hallo Hartmut,


    gibt es irgendwo einen Bestimmungsschlüssel für die verschiedenen Köttel?
    Oder an was erkennst du, zu welchem Wild die gehören?


    Ich habe erst kürzlich mit diesen anrüchigen Habitaten begonnen und beim Asco-Kurs mit Björn den ersten besiedelten Kuhfladen gefunden.



    Gruß Alis

    Hallo Ralf,


    vielleicht musst du dir noch andere Hobbys zulegen, für jedes Wetter etwas.
    Zum Beispiel Astronomie, da freut man sich über wolkenlosen Himmel.
    Oder in die Kirche gehen, das geht bei jedem Wetter :thumbup:
    Vielleicht wird dann der Draht zu Petrus auch besser ;)


    Gruß Alis

    Na immerhin lag ich dieses Mal mit meiner Bewertung richtig, einem verdienten 18. Platz!


    Aus einen schlechten Farbfoto kann nun mal kein gutes Schwarz-Weiß herauskommen.
    War mal ein Versuch... mangels besserer Vorlage
    Ein völlig verschimmelter Raustielröhrling (vermutlich Birkenpilz) invertiert und auf den Kopf gestellt.
    Hier das Ursprungsbild, bei schlechtem Licht vor 10 Jahren aufgenommen. Mich hat es damals fasziniert, wie der Pilz sich neigte.
    Das invertierte Bild habe ich auf den Kopf gestellt, damit man den Pilz als solcher besser erkennen kann.

    Dafür ist mein Aprilbild deutlich besser weggekommen, als ich erwartet habe.


    Gruß Alis

    Ich hatte mich auch erdreistet, an dem Kurs teilzunehmen, wohl wissend, dass ich da nur begrenzt mithalten kann und möchte und mich gerne auf die Arten beschränke, die auch einen deutschen Namen haben und in PDS zu finden sind.
    So sah es dann bei einer Exkursion aus:

    Ich war darauf erpicht, was größeres zu finden und habe dann auch als erster die Anemonenbecherlinge entdeckt
    Tatsächlich das erste Mal, dass ich die selbst gefunden habe.



    Bessere Bilder gibt es bei denen, die sich unter dem Sonnenschirm verstecken ;)



    Und mein persönlicher Erstfund und Höhepunkt: der Zapfenschuppenbecherling.



    Waren tolle Tage


    vielen Dank Björn


    Gruß Alis

    Steinwolle, Bauschaum??? Wer bietet mehr?


    Trotzdem erst mal Dank an Pablo und Björn aus B.


    Ich habe zwar noch nicht Steinwolle und alten Bauschaum mikroskopiert, halte aber beides für ausgeschlossen.
    Zwischen den Balken war mit Isofloc gedämmt (Zellulosefasern aus Altpapier)
    Irgendwas muss ja auch die Braunfäule ausgelöst haben.
    Vielleicht hat ja sonst jemand eine Idee.


    Ich habe das Mikro ausgeschaltet und schaue voller Verzweiflung Bayern gegen Dortmund :shy:


    Gruß Alis

    Hallo zusammen,


    bei meiner Arbeit hatte ich kürzlich ein Flachdach, in das Feuchtigkeit eingedrungen war.
    Unter der Spanplatte war ein (Fichten-) Balken etwa 3 cm tief zerstört, ich denke Braunfäule.
    Habe keine Idee, was das sein könnte.

    Daneben noch ein etwas älteres Teil

    Das Ganze 40-fach vergrößert

    und 400-fach

    und 1000-fach

    Ich bin mir nicht mehr mal sicher, ob es ein Pilz ist, aber was sonst?
    Sieht durch und durch gleichmäßig filzig aus, irgendwelche Fruchtschicht oder Sporen habe ich nicht gefunden.
    Das wurde schon mal repariert, aber etwas Feuchtigkeit ist noch drin geblieben. Es kann nicht sehr alt sein.


    viele Grüße


    Alis


    ...das hier:
    ...rasch einordnen konnten. :)
    Ist wohl ein bisschen den Rhein runtergewandert, der Pilz.


    Hallo Pablo,
    hatte vor, heute abend meine Fundstellen aufzusuchen. Habe es aber gelassen, ist so trocken bei uns. Aber bei nächster Gelegenheit.
    Wo genau habt ihr die gefunden? Habe vor ein paar Tagen gesehen, dass es auch einen Fund aus der Gegend von Karlsruhe gibt.
    Fürchte die Fundstellen sind weitgehend erloschen.
    War das Substrat (vermutlich Pappel) sehr durchfeuchtet? Eventuell in einem Überschwemmungsgebiet?
    Habt ihr einen aussporen lassen? Ist zur Bestimmung eigentlich nicht mehr nötig aber sehenswert.


    Gruß Alis

    So, wieder daheim...


    ich habe mich über das Zuviel an Buchenschleimern im Fotowettbewerb ausgelassen. Aber wenn ich schöne finde, fotografiere ich sie natürlich aus. Die stammen noch aus dem Jahre 2008, seither keine so schönen mehr gefunden. Besonders das Büschel hat es mir angetan, leider kam ich um die Sprühfarbe nicht herum.



    und hier meine zwei Flechtenbilder (der Rest taugte nichts)
    jetzt wo ich die nochmals betrachte frage ich mich, ob ich den Ausschitt versehentlich aus dem falschen Bild gemacht habe.
    Habe da schon einiges rumprobiert, wo ich den besten Ausschnitt herausnehme. Vielleicht hat mir beim ersten das unschärfere Moos nicht gefallen




    viele Grüße


    Alis


    Hallo Abeja,


    danke für die ausführliche Antwort. Ich bin derzeit nicht am eigenen PC und kann nicht auf Exif zugreifen. Werde mich die nächsten Tage nochmals mit Bildern melden. Bei meiner Flechte halte ich für unglücklich, dass die Trompete knapp unterhalb der Bildmitte nach vorne ragt und deshalb unscharf ist. Das Bild ist auch ausgeschnitten. Werde das ganze mal zeigen.
    Ich bringe auch noch zwei Bilder von Buchenschleimern zum Zerpflücken. Ich habe keine Statistik, aber die Art scheint mir doch mit Abstand am häufigsten im Wettbewerb erscheinen. Ich selbst habe die aber schon länger nicht mehr selbst gefunden. Ich meine nicht, dass im Wettbewerb seltene Arten bevorzugt werden sollen. Da darf meinetwegen auch eine Morchel oder ein Pfifferling auf Platz Eins landen, ja und auch mal ein Buchenschleimrübling.


    Zu bunt? Kann denn ein Blitz Farben erzeugen? Oder auch nur verstärken? Für mich ist ein Blitz mitunter die einzige Möglichkeit, Farben überhaupt sichtbar zu machen. Aber ich bin ja nur ein Spaßknipser.
    Mit meiner alten FZ 20 ist es höchst schwierig, in weißen Objekten Strukturen sichtbar zu machen, mit der TZ61 meiner Frau geht es etwas besser. Ich nehme an, dass da Kameras mit großem Chip einfach mehr können.


    Ach ja, da war noch was: Bild 10 weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.
    Da würde mich sehr interessieren, wie das so entstanden ist.


    schöne Ostern noch


    Alis

    Ich bin ja sooo enttäuscht. Platz 19, dabei hätte ich mit Platz 17 oder 17 gerechnet.
    Spaß beiseite, mit so einem Schnappschuss im Vorbeigehen kann ich ja nicht mehr erwarten. Habe im März leider nichts besseres vor die Linse bekommen.
    Was wäre mit dem Motiv zu machen gewesen?
    Mehr Schärfentiefe? Wollte ich nicht, aber vielleicht die optimale Ebene nicht gefunden. Vielleicht war eben freihändig bei dem gegebenen Licht auch nicht mehr möglich. Egal, was würden sonst die Juroren machen, wenn es nur perfekte Bilder gäbe?
    Wir machen das ja zum Spaß, oder?
    Die Bewertung hier kann ich nachvollziehen, das eine oder andere habe ich etwas anders gesehn.
    Eben Geschmackssache. keine Kritik.
    Die ersten beide hätte ich vertauscht, aber beide klasse.
    Den schönen Fliegenpilz hätte ich als zeitlich unpassend etwas abgewertet. Die Buchenschleimer sind toll, aber irgendwie werden mir die bei den Fotowettbewerben zuviel. Klar, sind immer ein dankbares Objekt.
    Der Rotrandige ist perfekt abgelichtet, aber vom Motiv her für mich etwas langweilig, da hätte ich das Bild 18 vorgezogen.
    Bild 7, die Holzkeule hat mich nachdenklich gemacht. Schwierig, sowas richtig zu belichten. Was hätte man da machen können?
    Wie bekommt man da etwas Struktur in die weißen Flächen? Weniger Belichtung macht vermutlich alles dunkel.


    mal sehen, ob der April mehr hergibt
    viele Grüße
    Alis

    Hallo Juliane,


    na denn viel Spaß mit dem Mikroskop.
    Ich sehe da eine gewisse Gefahr, dass du bald ein paar Hunderter ausgeben wirst für ein ordentliches gebrauchtes Teil.
    Und dann noch ein paar Tage Urlaub für einen Mikroskopierkurs. Kann ich nur empfehlen.
    Wenn du beim Bestellen von Deckgläschen bist:
    Eine Packung Objektträger kann nicht schaden, dann must du nicht so oft Gläschen putzen.
    Und ein Fläschen Melzer und Kongo SDS für den Anfang kann auch nicht schaden.
    Ich hatte auch mal so ein Spielzeugteil, ist aber schon zu lange her, ich weiß nicht mehr, was es hergab.
    Zum Probieren kann man manches bei kleiner Vergrößerung auch ohne Deckglas anschauen, mit einer guten Beleuchtung von oben oder der Seite und viel fokussieren. Idealerweise eine kleine LED mit Schwanenhals.
    Funktioniert die eingebaute Beleuchtung noch? Eventuell braucht es da auch Verbesserung.


    soweit ein paar Tipps von einem Nichtspezialisten


    Gruß Alis