Hallo Corinne,
in Anbetracht der Variabilitäten in der Gattung ist die Mikroskopie eigentlich obligat. Da hat Emii vollkommen Recht.
Der romelii hat aber schon irgendwie immer was Gelbes im Stiel und bräunliche Hautfarben und ist auch noch ein Artenaggregat. Alles nicht so einfach...
Beste Grüße Harald
P. chrysophaeus sollte im Hut auch deutlicher gerieft sein als leoninus. Ich denke, das kann man bei meinen Bildern auch gut nachvollziehen.
Grüße Harald
(Dass die Dateinamen deiner Bilder mit „p-pallescens“ gekennzeichnet sind, dem sollte ich nicht zu viel Bedeutung beimessen, oder? Vielleicht war das noch der Arbeitsname.)
Genau, das ist Unfug und man kann das
geflissentlich ignorieren.
Hallo Emil,
die von dir verlinkten Fotos sind in der Tat wenig hilfreich, wenn es um die makroskopische Unterscheidung geht. Mikroskopisch lassen sich die beiden Arten ja leicht auseinanderhalten. Man weiß natürlich nicht, ob bei den gezeigten Bildern die mikroskopische Absicherung dahinter steht.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und da sind die Funde von chrysophaeus doch deutlich unterschiedlich von leoninus und ich wäre nie auf die Idee gekommen meine Funde als leoninus zu bezeichnen.
Ich hänge mal drei Bilder an, die das vielleicht unterstreichen.
Beste Grüße
Harald
Ja, das ist der Löwengelbe. P. chrysophaeus hat ein viel fahleres Gelb im Hut.
Beste Grüße Harald
Moin Sebastian,
ich denke, meine spontane Idee gestern als letzte Tat vor dem Bett gehen war gar nicht so schlecht.
Ich habe jetzt noch mal kurz recherchiert. Bolbitius pluteoides taucht in gängiger Literatur allenthalben als Synonym von reticulatus auf, der hat aber insgesamt größere Sporen bis 12µ. Die Originaldiagnose von Moser zeigt für pluteoides aber deutlich kleinere Sporenmaße, die eigentlich perfekt zu deinem Exemplar passen. Anscheinend hat u.a. Herr Kibby sich mit der Unstimmigkeit beschäftigt und in seinem neuen Band 4 pluteoides als gute Art aufgenommen:
Ich hänge das mal hier an, ebenso wie die Originaldiagnose von Moser (1978).
LG Harald
Hi Sebastian,
mir kommt da spontan Bolbitius in den Sinn. Da gibt's doch pluteoides o.ä.
Beste Grüße Harald
Hallo Zusammen,
wer gestern nicht diese höchst interessante Alles-Wissen-Sendung im hr-Fernsehen gesehen hat, kann sich das hier nochmal in der Mediathek anschauen:
Pilzige Grüße
Harald
Hallo,
hystrix hat gefärbte Lamellenschneiden und die Sporengröße passt auch nicht richtig.
Ich würde mal mit calcicola vergleichen.
Beste Grüße Harald
Ich kenne drei Bäume, die von dieser Art schon umgelegt wurden.
Naja, drei Bäume sind jetzt zum Glück nicht allzu viel....
Ich habe Inonotus dryadeus selbst erst sechsmal gefunden, da sind drei gefällte Bäume ganz schön viel!
Die drei Eichen waren dabei stattliche Exemplare, eine davon ein Naturdenkmal. Eine mitten in der Stadt, bei der sich Monate vorher schon abzeichnete, dass der Baum sich neigte. Der wurde gefällt, bevor er Schaden anrichten konnte, die zwei anderen sind von selbst umgefallen. Der Pilz frisst den Bäumen offensichtlich die Wurzeln weg. Eine weitere Eiche auf dem Alten Friedhof in Gießen habe ich im Blick, mal schauen, wie lange die noch durchhält.
Beste Grüße
Harald
Die Eiche wird sich weniger über diesen aggressiven Parasiten freuen.
Ich kenne drei Bäume, die von dieser Art schon umgelegt wurden.
Grüße Harald
Hi,
Irgendwo hab ich gelesen , dass hinter dem Voreilenden Ackerling auch mehrere Arten stecken sollen.
Möglicherweise gibts da auch Geruchsunterschiede.
Grüße
Norbert
Möglicherweise hier:
Aus aktuellem Anlass hole ich das Thema noch mal hoch.
Die aktuelle TaxRef-Liste (Stand Mai 2023) von Pilze-Deutschland.de, die als Grundlage für die deutschlandweite Kartierung dient, führt 22433 "gute" Arten.
Inwieweit das alles "Großpilze" sind, ist letztendlich eine Definitionssache, wie oben schon diskutiert wurde.
Beste Grüße
Harald
Mehrere Exemplare auf einer Wiese am Straßenrand unter Eiche, teilweise groß wie Suppenteller.
Et kütt...
Moin Tine,
kein Ackerling, sondern Stropharia rugosoannulata.
Grüße Harald
Hallo,
dein Pilzbuch sollte dir sagen, dass das ein Champignon ist. Welcher genau wird wohl offen bleiben - und obacht, es gibt auch giftige in der Gattung.
Grüße Harald
Na, was soll man zu diesen Leichen sagen?
Rötlinge werden's schon sein.
Grüße
Harald
Das ist das, was zur Zeit nahezu überall zu finden ist: Voreilender Ackerling.
Grüße
Harald
Insbesondere, dass es 8 Arten sind, habe ich nicht gewusst!
Guckst Du hier:
Risspilze sind nicht mein Metiér, aber kann man die mit Agrocybe verwechseln? Gibt es Risspilze mit häutigem Teilvelum?
Prinzipiell kann man alles mit allem verwechseln, da habe ich schon die tollsten Dinge erlebt.
Das kommt eben auf deinen Wissenstand an.
Grüße Harald
ich dachte immer A. Praecox ist viel stattlicher)
In Anbetracht dessen, dass sich ca. 8 Arten hinter diesem Namen verstecken, ist es nicht ungewöhnlich, dass die in ihrer Erscheinungsform unterschiedlich daherkommen.
Beste Grüße Harald
bei dem Standort und schuppigem Hut - da drängt sich A. bernardii auf, der Salzwiesen-Champignon.
Der sollte aber im Schnitt röten, das sehe ich nicht.
Grüße Harald
Hallo Maria,
ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, allerdings kenne ich elatella nicht aus eigener Anschauung. Erschwerend kommt hinzu, dass der/die Fruchtkörper schon ein wenig alt sind. So bleibt nichts anderes als das Mikroskop.
Beste Grüße
Harald
