Beiträge von Karl W


    ........... Aecidien an Schabockskraut gefunden (ich glaube das können mehrere), sowie Uromyces ficariae, Peronospora ficariae und Entyloma ficariae. Wenn du dich mit Phytos näher befassen willst, dann würde ich dir zum Kauf des Klenke/Scholler raten. Ein wirklich sehr gutes Bestimmungswerk. :thumbup:


    Hallo Stefean


    Aecidien an Scharbockskraut macht noch U. poae, den ich bisher vergeblich suche, um die Unterschiede mikroskopisch festzuhalten. In den letzten Wochen hatte ich von 7 Standorten U. rumicis, je 5 mal U. ficariae und E. ficariae sowie 2 mal P. ficariae. Klenke/Scholler von 2015 steht schon auf meiner Einkaufsliste ;) , momentan bestimme ich noch mit einer älteren Arbeit von Klenke und natürlich http://jule.pflanzenbestimmung.de/ Um mich da richtig mit zu beschäftigen, sind meine Pflanzenkenntnisse etwas bescheiden, aber wir haben um Glück gleich 3 Biolog(en)innen in der APN.


    LG Karl

    Hallo Dieter


    Leider fehlt mit der Sporenpulverfarbe das für mich wichtigste Merkmal für Lamellenpilze.


    Du schreibst Lamellenschneide heller als Lamellen, was auf die Anwesenheit von Cheilozystiden hinweist. Wie sah denn die LS mikroskopisch aus?


    Wenn die Gattung nicht sicher ist, musst Du immer die Hutdeckschicht mikroskopisch untersuchen.



    Du hast Dir bei der Dokumentation des Fundes wieder viel Arbeit gemacht, aber leider fehlen wichtige Merkmale für eine Bestimmung.
    Bei Telamonien färbt sich die Huthaut übrigens mit KOH schwarz.


    Im Schlüssel gehst Du den Weg zu Arten mit farbigem Universalvelum, was ich nicht nachvollziehen kann.



    LG Karl


    PS. Hast du mal an Galerina gedacht?

    Wem das jetzt zu trivial wird, darf sich gern aus dem Beitrag ausloggen. Für alle anderen heißt es: Vorhang auf!


    Lieber Nobi


    Mit diesem Satz triffst Du den Nagel auf den Kopf :D Ich kann Deine Begeisterung natürlich sehr gut nachvollziehen und freue mich für Dich. An die Zeit der ersten Morcheln in nennenswerten Mengen kann ich mich noch zu gut erinnern und fast jedes Einzelexemplar musste vor dem Sammeln fotografiert werden ;)


    Die rosafarbenen Maden sind der Hammer, auch wenn ich keine Ahnung habe, worum es sich handelt und die Darstellung der Phytos und sonstigen Motive ist wie immer bei Dir große Klasse.


    LG Karl

    Hallo abeja


    Was für ein toller Beitrag wäre mir da beinah entgangen. Zum Glück habe ich nochmal in das Unterforum Berichte von Exkursionen gesehen. Bei der tollen Auswahl ist es mir unmöglich einen Favoriten zu küren.


    LG Karl

    Hallo Verena, hallo Stefan


    Ihr liefert uns einen wirklich sehenswerten Einblick in einen oft weniger beachteten Teil der Pilzwelt.


    @ Stefan: Als ich Deine vermeintliche Psathyrella gesehen habe musste ich grinsen. Mir ist es mal ähnlich gegangen als ältere Fruchtkörper in kleinen Grüppchen verstreut auf einem Weg standen. Die Bestimmung als C. disseminatus zog sich bis in die Nacht



    Die Mikros von falschem Mehltau finde ich hochinteressant und habe in den letzten Wochem drei Arten bestimmen können. Leider kenne ich viel zu wenigvon Pflanzen, sosnt wären es deutlich mehr.



    @ Verena: Deine tollen Mikroaufnahmen decken ja schon ein sehr großes Spektrum aus der Welt der Pilze ab. Uromyces ficariae hatte ich in diesem Jahr schon mehrfach und wenn man das Scharbockskraut gezielt absucht, findet man noch weitere Arten.


    Hier gemeinsam mit Uromyces rumicis


    Und der Brandpilz Entyloma ficariae



    LG Karl


    das ist aber mal wieder ein Träumchen :sun::thumbup: und die sind makroskopisch sicher anzusprechen? Danke fürs Zeigen.


    Ein toller Fund Jan-Arne :thumbup:


    @ Stefan
    In dem Zustand ist die Art wohl unverwechselbar. Es gibt mit Arachnopeziza aurata zwar noch eine Art, deren Namen noch vielversprechender klingt, aber die ist nur im Alter blassorange und hat weiße Haare :)


    LG Karl


    Hier ergeben sich bereits zwei Probleme:
    a) Lt. Schlüssel sind die Sporen beider Gattungen braun, für mich sind sie auf den ersten Blick hyalin.



    Schlüssel werden oft von Leuten gemacht, die keine Schlüssel mehr benötigen. Die wissen ganz genau, was sie unter den einzelnen Begriffen verstehen und vergessen völlig jede Erläuterung oder Erklärung für Anfänger.



    Asci polysporous, spores allantoid, pale golden brown in mass (*), 5-6x1. on attached and newly fallen branches which max be completely colonised by it, Nov.-Mar., extremely common everywhere."


    (*) meine Anmerkung: also nicht die einzelne Spore unterm Mikroskop


    Hallo Günter
    Eine tolle Ergänzung zum oben angeschnittenen Problem :thumbup:


    Bernd
    Jetzt würde mich noch interessieren, mit welchem Schlüssel Du gearbeitet hast.


    LG Karl


    Hallo Karl!
    Du machst mich "ferddisch" mit diesem Bericht... nicht nur, dass die Verschleierungstaktik nicht konsequent genug angewendet wurde, es sind auch noch so schöne Aufnahmen dabei... trotzdem danke fürs Mitnehmen!


    Hallo Tuppie


    Hier noch ein Anhang zur konsequenten Verschleierungstaktik, damit Du siehst, dass ich mich bei den Schellen wirklich zurückgehalten habe :giggle:



    LG Karl


    Hallo Bernd


    Eutypella besitzt soweit ich weiß 8 sporige Asci und allantoide Sporen.


    LG Karl

    Hallo Bernd


    Schlüssel werden oft von Leuten gemacht, die keine Schlüssel mehr benötigen. Die wissen ganz genau, was sie unter den einzelnen Begriffen verstehen und vergessen völlig jede Erläuterung oder Erklärung für Anfänger. Schreib am Besten mal den Kursleiter an.


    LG Karl


    Ich bin auch erst durch Deine Nachfrage darauf aufmerksam geworden :D




    Zu der Taphrina: Ich habe letztes Jahr auf dem Nordtreffen eine gefunden. Leider waren im Klenke/Scholler so viele Taphrina-Arten an Betula aufgelistet, dass ich mir den Versuch einer Bestimmung erspart habe. Leider waren auch keine Blätter mehr dran, so dass ich diese auch nicht absichern konnte. Schade eigentlich.


    Zumindest weiß ich nun, durch die Antwort von Prof. Butin, dass ich die als getrost als Taphrina betulina aufnehmen kann.


    Die APN hat die Art vor ca. 20 Jahren am Niederrhein mal ein Wochenendelang gezielt kartiert, sonst hätte ich sie möglicherweise selbst nicht beachtet.


    LG Karl


    Na, da servierst du uns ja das volle Programm. Danke für Frühlingsgefühle, wie Magenknurren und Kamerasehnsucht. 8|


    Hier oben im Norden bleibt uns wohl wenig anderes übrig als euren Funden schmachtend zuzusehen. ;(


    Hallo Mausmann


    Morchella elata und Gyromitra ancilis sollten laut Verbreitungskarten in http://www.pilze-deutschland.de in Deiner Gegend durchaus zu finden sein. Aus meinem Beitrag geht natürlich nicht hervor, das wir uns in mehr als 15 Jahren und hunderten Fahrten die Standortkenntnisse mühsam erworben habe, wobei ich Rainer nicht hoch genug loben kann.



    Hallo Karl, beeindruckende Funde. Wuchs der Seidelbast wild. Ich kenne ihn nur aus Vorgärten


    HalloClaudia


    In den Kalkgebieten der Eifel ist Seidelbast vorwiegend in Fichtenwäldern keine Seltenheit. So üppig wie auf dem ersten Bild hatte ich ihn aber auch vorher noch nicht.



    Hallo nobi


    Zu Taphrina betulina findest Du alle Informationen hier: http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,92.0.html
    Man muss sich wohl zur Sicherheit die befallenen Bäume notieren und im Frühsommer auf den Blättern suchen


    Zu meinem Aprilscherz siehe Kommentar oben :cool:



    Hallo, Karl!


    Das sieht ja beinahe aus wie richtige Pilze? 8|
    Hübsch und doch kaum zu glauben. Obwohl... Ich habe ja auch schon davon gehört, daß es in Norddeutschland (also nördlich von Frankfurt) solche mysteriösen Wetterphänomene geben soll, wo Wasser in Tropfen vom Himmel fällt. Niederschlag oder Regen, sagen die Leute dazu. Soll gut sein für's Pilzwachstum, was ich aber nicht beurteilen kann, weil solche extrem seltenen Wettererscheinungen gibt es hier in den südlichen Wüsten nicht.


    Hallo Pablo
    Wir hatten in den letzten 4 Wochen allenfalls 10-15 l/m ², aber bisher reichte die Restfeuchte im Boden noch aus. Wenn sich die Wetterlage nicht ändert ist hier auch bald Schluss :cursing:


    LG Karl


    Was den Zunderschwamm betrifft: Auf den ersten beiden Bildern sollte schon einer zu sehen sein, da sind die konzentrischen Linien auf den Hüten sichtbar, in der Form kenne ich das von Ganoderma applanatum nicht. Die Form ist beeindruckend, so "büschelig" gewachsen habe ich den noch nie gesehen.
    Bilder 3,4 und 5: Würde ich auch für einen >Flachen< halten, nicht nur wegen der sich andeutenden Zitzengallen, sondern auch weil da braunes Sporenpulver auf dem Hut zu liegen scheint.


    Hallo Pablo


    Ich beteilige mich ja selten an Bilderbestimmungen wenn der Beweis nicht zu führen ist und Porlinge sind nicht gerade mein Spezialgebiet aber ich kann in diesem Fall, möglicherweise noch was lernen. So wie auf Bild 1 +2 kenne ich Ganoderma auf der Oberseite von Stümpfen durchaus. Fomes fomentarius habe ich noch nie auf der Oberseite von Stümpfen gesehen, lasse mich aber geren eines Besseren belehren.
    Bild 2-5 sehe ich ebenso wir Du, habe aber noch eine weitere Anmerkung dazu. Das Umwachsen von Fremdkörpern kenne ich von Fomes fomentarius absolut nicht, was aber nichts heißen muss.


    Hier noch ein gesicherter Fund von G. applanatum von der Almetagung im letzten Jahr.


    LG Karl

    Liebe Pilzfreunde


    Wie so oft war ich wieder mit Pilzfreund Rainer unterwegs, der über ausgezeichnete Ortskenntnis in der Eifel verfügt. Zu Beginn suchten wir einen bekannten Standort der Böhmischen Verpel auf, obwohl die Art gewöhnlich erst 14 Tage später erscheint und wurden reich belohnt. So viele Exemplare gab es noch nie. Mal 5 oder im besten Jahr auch ca. 20 Exemplare kannten wir ja aus den Vorjahren, aber mehr als 50 brachten uns zum Staunen.


    Böhmische Verpel (Verpa bohemica)


    Und damit kein Neid aufkommt habe ich die Vielen etwas verschleiert :D


    Als kleine Zugabe im gleichen Bereich noch ein Roter Kelchbecherling der sich nach mikroskopischer Überprüfung zu erkennen gab.


    Österreichischer Kelchbecherlin (Sarcoscypha autriaca)


    Weiter ging es zu einer Kalkkuppe auf der die Küchenschellen in voller Blüte standen. Man konnte sehr schön sehen, wie mit zunehmendem Alter die Farben aufhellen


    Küchen-oder Kuhschelle (Plusatilla vulgaris)


    Nur ein kurzes Stück weiter gingen wir dem Hinweis eine Pflanzenfreundes nach und fanden erstmals Acker-Goldstern an einem Wildstandort, was in der Eifel wohl eine Seltenheit ist.


    Acker-Goldstern (Gagea villosa)



    Weiter ging es auf mit der Suche nach Spitzmorcheln, aber man kann eben nicht Alles haben. Es gibt ja zum glück noch Blütenpflanzen


    Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)


    Der Seidelbast stand in voller Blüte auch wenn auch etwas versteckt hatte.


    Echter Seidelbast (Daphne mezereum)


    Hier noch eine Nahaufnahme von Rainer


    Im Vorbeifahren fiel uns eine Birke auf, die uns zum nächsten Stopp bewegte. Die wüsten Verwachsungen werden durch einen Schlauchpilz aus der Gattung Taphrina verursacht. In dieser Gattung stehen auch die Verursacher der Kräuselkrankheit an Pfirsich (Taphrina deformans) und der Narrentaschenkrankheit an Pflaume (Taphrina pruni). Leider war die Birke zu hoch für enie nähere Aufnahmen.


    Hexenbesen an Birke ausgelöst durch Taphrina betulina


    Ohne diese Birke wäre uns sicher ein weiterer Fund entgangen. Vor kaum einer Stunde erstmals am einem Wildstandort gesehen standen etliche Exemplarean einem Feldrand.


    Acker-Goldstern (Gagea villosa)


    Wenig später führte mich Rainer zu einer Stelle mit bemoostem, morschen Fichtenholz und bescherte mir einem Erstfund. Wen interessiert da schon ein leichter Trockenschaden und minimaler Schneckenfraß.


    Scheiben-Lorchel (Dicina ancilis)


    Hier an einem Baumstumpf mit Licht und Schatten, da ich mich nicht entscheiden konnte.



    Auf dem Weg zu einem weiteren potentiellen Spitzmorchelstandort sahen wir noch eine erste


    Echte Schlüsselblume (Primula veris)


    und ein nicht näher bestimmte Veilchen


    Dann hielt uns nur noch ein vorkommen von Spitzmorchel gefangen wie ich es sonst höchstens von Rindenmulch kenne. Es dürften wohl so an die hundert Exemplare gewesen sein.


    Hohe Morchel oder Spitzmorchel (Helvella elata)


    Das mit dem Schleier kennt Ihr ja schon :)



    LG Karl

    Hallo Nobi


    Wie von dir nicht anders gewöhnt wieder großartige Bilder, wobei mir die Bilder der nicht pilzlichen Motive und der gängigen Arten ebenso gut gefallen wie die der selteneren. Pseudoplectania nigrella ist ein toller Pilz, den man immer wieder fotografieren kann.



    Nobi und Matthias


    Was für tolle Eindrücke in die Welt der Winzlinge mit wunderbaren Mikrofotos. Die einzige mir bekannte Art ist Phragmotrichum chailletii. Lange übersehen hat sie am 14.11.2015, also mehr als 15 Jahre nach Beginn der Kartierung im Depot (NSG Brachter Wald) den Einzug in die Fundliste geschafft :D .



    LG Karl


    PS. Matthias, deine Pseudoplectania sind natürlich auch toll ;)

    Hallo zusammen,


    freut mich, dass neben den Pilzen auch die Aufnahmen vom Moos gefallen. Das zeigt doch, dass die meisten Pilzfreunde auch Naturfreunde sind und sich nicht nur von Prachtbecherlingen blenden lassen ;)



    Hat es sehr viel geregnet bei euch?


    Hier im SW ist es leider sehr trocken - und an meiner Prachtbecherlingsstelle tut sich absolut nichts (schon zweimal geschaut) - war aber im letzten Jahr (Erstfund) auch erst Mitte April.


    Hallo abeja
    Zwischen dem 04. und 8.03. hat es ergiebig geregnet und am 17./18. nochmal ca 15l/m ² . Jetzt wir es langsam Zeit für Nachschub, da der seit Tagen recht kräftige Wind alles austrocknet.



    Die dürften sich mir auch gerne mal zeigen ;) Und jetzt kenn ich auch die gelbe Moosblüte :cool: Danke für den schöne Beitrag Karl :)


    Hallo Mentor
    Nachdem ich die roten hatte, hab ich die gelben gezielt gesucht. Ich musste doch meinen Kommentar in Deinem Beitrag bestätigen ;)



    Du zeigst zum wiederholten Mal eindrucksvoll, dass das Depot zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis ist!
    Wenn man denn Augen hat, um zu sehen!


    So bunt war mein Wochenende nicht, aber immer noch bunt genug, um bald zu berichten.


    Hallo Nobi,
    du sagst es. Nach über 250 Exkursionen in 17 Jahren bin ich gelegentlich immer noch fassungslos. Die beiden ersten Stellen mit Caloscypha gehören zu den am besten untersuchten im gesamten Gebiet und es zeigte sich noch nie auch nur ein einziger Fruchtkörper. Auf Deine Beitrag freue ich mich schon.



    LG Karl

    Hallo Ralf


    Lepista nuda kann ganzjährig auftreten. Ich hatte schon Funde in Januar und April und habe bei Deinem Fund keinerlei Bedenken, den L. nuda zu nennen. L. sordida kenne ich dünnfleischig mit schlankeren Stielen und ohne den typischen Nuda-Geruch mit seiner süßlichen Komponente.


    Edit: Hier noch eine Tabelle aus Die Großpilze BaWü



    LG Karl