Beiträge von Karl W


    Hallo Karl,


    Schöne Foto-Reihe! Die verschiedenen Hohlfüße gefallen mir ja besonders gut, toll mit der Farbabstufung!


    Danke Sarah mir auch :) , so junge Exemplare hatte ich zum ersten Mal



    Viel Erfolg bei der Suche Gerd, in den normalen Wäldern finde ich momentan auch nichts. Leider habe ich keinen Tipp in Deiner Gegend




    ich krieg' meinen extrem erhöhten Pulsschlag ob der Bilder wahrscheinlich nur mit Medikamenten runter! ;)
    Danke für den tollen Beitrag!


    Die brauchte ich auch Wolfgang, sonst hätte ich die Aufnahmen verwackelt :)


    8| Wow...nun geht es aber los :thumbup: Ich durfte heute noch nicht soviel finden aber es kommt :)


    beide Arten Hohlfüsse standen bei mir leider noch nicht die Tage...Ich finde die Gelben leuchten irgendwie immer so schön samtig im Gras..besonders an trüben Tagen :)


    Hier geht in normalen Gebieten absolut nichts. Wenn es in Deiner Gegend mehr geregnet hat wirst Du sicher fündig. Die Hohlfüsse sind ja absolut nicht an sumpfige Gebiete gebunden



    Also deine Wälder und Bilder machen mich echt fertig. :D
    Was für eine Augenweide!
    Angeblich soll der Erlengrübling ja gar nicht so selten sein, nur mir will er sich nicht zeigen. Naja, irgendwann...
    Ein paar passende Habitate hätte ich in der Umgebung durchaus.


    Freut mich Pablo, dass Dir der Beitrag gefällt. In Pilze Deutschlands ist Die Verteilung der Fundorte des Erlengrüblings ja extrem unregelmäßig. Ich glaube in Deiner Gegend sieht es auch nicht ganz so toll aus. Jedenfalls viel Erfolg bei der Suche.

    Liebe Pilzfreunde



    Nach den bereits gezeigten Röhrlingsartigen http://www.pilzforum.eu/board/…rado?pid=337756#pid337756 hier weitere Funde:



    Den hab ich nur nach Bild bestimmt und hoffe ich liege richtig


    Erlen-Schillerporling (Mensularia radiata) früher Inonotus radiatus


    Auch Sprödblättler waren reichlich vertreten. Ein Milchling mit mildem Geschmack und wässeriger Milch, die man leicht übersehen kann. Anfangs geruchlos, tritt beim Trocknen ein würziger Geruch auf. Im Gebiet in noch nie gesehener Zahl aufgefunden


    Filziger Milchling, Bruchreizker oder Maggipilz (Lactarius helvus)


    Ein Milchling mit scharfem Geschmack, dessen Milch sich beim Eintrocknen graugrün verfärbt


    Graufleckender Milchling (Lactarius vietus)


    Ebenfalls scharf, hier mal ausgeblasst und fast ohne violette Töne


    Nordischer Milchling (Lactarius trivialis)


    Ein Winzling mit 1 -2 cm Hutdurchmesser, der meist nur mikroskopisch sicher von zwei ähnlichen Arten zu trennen ist


    Olivbrauner Erlen-Milchling (Lactarius obscuratus)


    Ein häufiger Vetreter, der bei Birken wächst


    Gelber Graustieltäubling (Russula claroflava)


    Hier noch in ungewöhnlich hellem Farbton, aber der war schon grau, als ich zu Hause ankam


    Gelber Graustieltäubling (Russula claroflava)


    Eine Art, die früher als Varietät zum Gemeinen Speitäubling geführt wurde, sich jedoch durch blassere Farben unterscheidet


    Birken-Speitäubling (Russula betularum)


    Auf den ersten Blick eine Banalart, die jedoch zu den am häufigsten fehlbestimmten Arten in Deutschland gehört. In meiner Anfangszeit immer im Vorbeigehen als Laclac bezeichnet :) Der rötliche Lacktrichterling (Laccaria laccata) ist eine ausgesprochen seltene Art mit breitelliptischen Sporen.
    Die weit verbreitete, häufige und makroskopisch sehr variable Art hat runde Sporen. Im Pilzkompendium wird diese als L. laccata var. palldifolia geführt und vom Autor darauf hingewiesen, das L. tetraspora möglicherweise der geeignete Name ist. Unter diesem Namen wird die Art auch bei Gröger aufgeschlüsselt. Marco Contu stellt in seiner Arbeit über die Gattung Laccaria dar, das der korrekte Name Laccaria affinis sein muss. BGMB 46 (1): 5- 58; 2003
    Viele Worte für wenige Pilze :)


    Blassblättriger Lacktrichterling (Laccaria affinis)


    Noch zwei Kandidaten, die nur mikroskopisch sicher bestimmbar sind, zumal sie durcheinander wachsen können. Die wohl häufigste Art seiner Gattung


    Honiggelber Erlenschnitzling (Naucoria melinoides) früher Naucoria oder auch Alnicola escharoides.


    Blasser Erlenschnitzling (Naucoria alnetorum)


    Die letzte Art hat mich einen Tag genervt, weil ich nicht mal auf eine Gattung kam. Kein Wunder, wenn selbst Die Experten den von einer in die andere Gattung geschoben haben.


    Galerina cf. clavuligera (Romagn.) P.-A. Moreau
    Synonyme: Alnicola clavuligera Romagn., Hebeloma clavuligera (Romagn.) P. Collin, Naucoria clavuligera (Romagn.) Kühner & Romagn.


    LG Karl


    Gratulation ! Tolle Funde :thumbup: Vielen Dank fürs Zeigen.
    Von einem Erlengrübling hatte ich bis heute noch nie was gehört :haue: Sehr interessant.
    Und woher weiß man, dass ein Gebiet ... ein Feuchtgebiet ist?


    Hallo Marco


    Danke, immer wieder gerne.


    Der Erlengrübling ist in der Eifel und in NRW auch recht selten, in anderen Gegenden scheint er gut verbreitet zu sein, wenn man nach der Karte geht. http://www.pilze-deutschland.d…lividus-bull-fr-sacc-1838


    Das beschriebene Gebiet ist so nass, das man ohne Gummistiefel nicht reingehen kann. Möglicherweise ist es bei normalen Niederschlagsmengen oder feuchten Sommern überhaupt nicht zu betreten, weil das Wasser zu hoch steht. Alleine würde ich ein solches Gebiet auch nicht betreten, da ich nicht als Moorleiche enden möchte ;) Erlen stehen ja fast immer in feuchteren Gebieten. Richtig interessant wird es aber erst, wenn auch Birken und wie hier Kiefern vorhanden sind. Ohne diese Partner kommen die gezeigten Arten nicht vor, da es Mykorrhiza-Pilze sind.


    das sieht ja nach einen super Gebiet aus, wie kommt es denn das du ihn erst jetzt entdeckt hast? ;)


    Sehr schöne Bilder und tolle Funde, die Rotkappen sind mir noch nicht begegnet in den Gebiet, aber viell. kommt noch.


    Hallo Mario


    Das Gebiet kenne ich schon länger, aber die nassen Bereiche habe ich nie betreten. Rainer W. hat sich da vorher mal umgesehen. Außerdem war es hier noch nie so lange trocken :cursing: , dass man auf solche Gebiete angewiesen war, um überhaupt was zu finden.



    Ohhhh.. Super Funde und klasse fotografisch festgehalten


    Danke :)


    LG Karl

    Liebe Pilzfreunde


    Nach dem einzigen Erfolgserlebnis der letzten Wochen http://www.pilzforum.eu/board/thema-im-moorwald-unterwegs war ich am Wochenende in einem mir bis dahin unbekannten Feuchtgebiet und das nur gut 50 km entfernt. Es handelte sich um einen Birken/Erlenbruchwald mit eingestreuten Kiefern und einzelnen Eichen im Randbereich. Einige der ca. 60 Arten möchte ich Euch gerne zeigen, wobei neben der Artenzahl teilweise auch die Massen an Fruchtkörpern mit teilweise büscheligem Wachstum kaum zu glauben war. Damit es überschaubar bleibt hier nur die Röhrlingsartigen.


    Vom ersten hatte ich bisher nur mal ein Einzelexemplar gesehen, weshalb die Freude auch bei etwas ausgeblassten Fruchtkörpern natürlich groß war.


    Erlengrübling (Gyrodon lividus)


    aber das war ja erst der Anfang :)


    Erlengrübling (Gyrodon lividus)


    Auch der nächste Vertreter zeigte sich in beeidruckender Zahl


    Hohlfußröhrling (Boletinus cavipes)


    Hier noch frische Fruchtkörper mit etwas freudigerer Farbe


    Hohlfußröhrling (Boletinus cavipes)


    Es geht noch schöner mit der goldgelben Variante :)


    Hohlfußröhrling (Boletinus cavipes fa. aurea)


    Sehr schön fand ich auch die Variationsbreite bei Hutfarbe und Stielschüppchen des nächsten Vertreters


    Vielverfärbende Birkenpilz (Leccinum variicolor)


    Ein weiterer Vertreter der Birkenpilze


    Blaufüssiger Raufuß (Leccinum cyaneobasileucum)


    Dei nächsten Gruppen standen so dicht, dass man aufpassen musste keine Exemplare zu zertreten


    Eichenrotkappe oder Laubwaldrotkappe (Leccinum aurantiacum (Bull.) Gray ss. Å utara, den Bakker & Noordel. ) früher (L. quercinum)


    Dank der eingestreuten Kiefer fehlte auch nicht der


    Kuhröhrling (Suillus bovinus)


    Hier in Begleitung seines Partners, mit dem er gerne gemeinsam auftritt.


    Kuhröhrling (Suillus bovinus) und Rosenroter Schmierling (Gomphideus roseus)


    Zum Ende noch mal in voller Schönheit


    Rosenroter Schmierling (Gomphideus roseus)


    LG Karl


    Anfang September in den Südalpen gab's eine kleine Kollektion, auf knapp 1000 Meter an einem Ktotal morschen Kiefernstumpf.
    Mit Sporen von 4-5,5 (6) x 2,5-3,5; zeigt also daß C. pinicola nicht montan wachsen muss (wenn dein Fund nicht montan war) und C. callistosporium nicht planar.
    Da gab's mal im Netz ein gutes Papier von Markus Wilhelm, wo es auch um die Zystidenverteilung geht. Demnach hätte C. pinicola (dort als C. callistosporium var. minor) auch keine Cheilo- und Kaulozystiden, wenn ich das richtig evrstanden habe. Mit den Cheilos ist es aber eher uneinfach, fürchte ich, die Elemente, die ich gefunden habe, können auch einfach verwachsene Basidiolen oder Hyphenenden sein.


    Hallo Pablo


    C. callistosporium var. minor. Ich bin sicher Du meinst Callistosporium luteoolivaceum var. minor ;)


    Hier ein Papier von Markus, in welchem er die kleinsporige Art schon C. pinicola nennt.
    https://www.pilze-basel.ch/Mar…porium_luteoolivaceum.pdf


    Callistosporium luteoolivaceum var. minor wurde von Bon ungültig beschrieben (ined.) was auch im Pilzkompendium steht.
    Gültig beschrieben wurde dann: Callistosporium luteoolivaceum f. minor Verbeken & Walleyn, Documents Mycologiques 32 (127-128): 3 (2003)
    Zur Art erhoben von Markus: Callistosporium minor (Verbeken & Walleyn) M. Wilh., Schweizerische Zeitschrift für Pilzkunde 85 (4): 137 (2007)
    Kurz zuvor wurde jedoch C. pinicola neu beschrieben: Callistosporium pinicola Arnolds, Acta Mycologica Warszawa 41 (1): 32 (2006) weshalb dieser Name Priorität hat.
    Im Index fungorum kloppen die inklusive C. elaeodes alles zusammen, was natürlich Quatsch ist.
    In Mykobank ist zumindest der Zusammenhang mit f. minor und minor richtig, aber als eigene Art und nicht als Synonym zu C. pinicola, was auch nicht stimmt. So hat Markus in dem Aufsatz oben ja auch C. pinicola für die kleinsporge Art übenommen.



    LG Karl

    Hallo Nobi


    Hier ist immer noch nicht los, aber zum Glück hab ich einen neuen Moorwald kennengelernt. Vielleicht morgen mehr davon.


    LG Karl


    Auch Dir vielen Dank für den schönen Beitrag! Sollte Dein Pilzfreund der Rainer "aus dem" Wald sein, grüß ihn doch mal ganz herzlich von uns :)
    Unser letztes Treffen liegt nun auch schon ein paar Jahre zurück, leider.


    @ Sabine und Holger: Genau der ist es :) richte ich gerne aus.

    Hallo Hans


    Bild 1+2 zeigen Safranschirmlinge (Chlorophyllum) Für eine genauere Aussage braucht man die Stielbasis. (möglicherweise unbekömmlich bis schwach giftig)


    Bild 3 + 4 Champignons, können eher Wiesenchampignons als Schafchampignons sein


    Der Rest: Kahler Krempling. (hat schon Todesfälle verursacht!)


    LG Karl


    Darf der Cortinarius pholideus denn auch so violett an der Stielspitze?
    Dann wäre das wohl mit dem kräftigen Stielvelum die bessere Idee. :thumbup:


    Hallo Pablo


    Ja, darf er. Ich war beim Anschnitt allerdings selber überrascht, als ich die Art erstmals fand.


    LG Karl


    Liebe Pilzfreunde



    Trotz zahllosen Pleiten in den letzten Wochen war ich gestern mit meinem Pilzfreund Rainer in der Eifel unterwegs. Man kann nicht sagen, das es schlecht war; es war grottenschlecht. Selbst in Gebieten in denen etwas geregnet hatte und in Bereichen mit Bachläufen wuchs der Frust unaufhörlich. Wiesen, die sonst vor Rötlingen und Saftlingen überquellen, sahen aus als wäre dort noch nie ein Pilz gewachsen. Fluchen über das Schei... - Skandinavienhoch brachte nur wenig Entlastung.
    Ein Moorbereich hat uns dennoch ein wenig entschädigt. Ein älterer, halb vergammelter Schleierling und ein angefressener Täubling, waren die ersten Pilze des Tages. Ein einzelner Lacktrichterling ein überständiger Röhrling; geht da noch was?
    Endlich ein unversehrte Fruchtkörper. Zwar in guten Jahren ein Massenpilz in den Fichtenwälder der Eifel aber an so einem Tag war auch ein Einzelfruchtkörper ein Bild wert.


    Graubräunlicher Seidenkopf (Cortinarius anomalus)


    In guten Zeiten an geeigneten Standorten wie gesät zeigten sich zumindest kleine Grüppchen
    Duftender Gürtelfuß (Cortinarius flexipes)


    Wie sein Vorgänger mit Geruch nach geriebenen Geranienblättern jedoch mit schwachem bis fehlendem Velum auf dem Hut und ohne violette Töne im Fleisch
    Duftender Gürtelfuß (Cortinarius flexipes var flabellus)


    Der nächste Vertreter trägt seinen Namen wohl zu recht.
    Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus)


    Ein Hautkopf mit gelben Lamellen und Sporen über 10 m µ, in Sphagnum wachsend
    Gelbblättriger Sumpf-Hautkopf (Cortinarius huronensis)


    Dann zeigte sich doch noch ein fast unbeschädigter Täubling
    Gelber Graustieltäubling (Russula claroflava)


    Einer der häufigsten Milchlinge, der meist mit Birken vergesellschaftet ist. Er bevorzugt zwar keine nassen Böden, verschmäht sie aber auch nicht. Er schmeckt mild wird jedoch allmählich bitter und seine Milch färbt sich langsam blass gelb, was am Besten isoliert auf einen Papiertaschentusch zu sehen ist.
    Flattermilchling (Lactarius tabidus) früher L. theogalus


    Auch der nächste Milchling ist ein Birkenbegleiter. Seine Geschmack ist scharf und seine Milch verfärbt sich beim Eintrocknen graugrün.
    Graufleckender Milchling (Lactarius vietus)


    Eine große auffällige Art mit unveränderlicher, scharfer Milch zeigte sich mit schönen violettlichen Farben. Meistens sind ausgewachsene Fruchtkörper ausgebalsst und nicht auf den ersten Blick erkennbar.
    Nordischer Milchling (Lactarius trivialis)


    Sicher einer der schönsten Vertreter seiner Gattung, der durch den zottig behangenen Rand und die violette Verfärbung der Milch fast unverwechselbar ist. Erfreulicherweise erstmals gleich an zwei Stellen im Gebiet.
    Zottiger Violett-Milchling (Lactarius repraesentaneus)


    Vom letzten Milchling fanden wir nach mühsamer Suche ein kaum 1cm großes Exemplar an einer bekannten Stelle unter Laub versteckt.
    Schüppchenmilchling (Lactarius spinosulus)


    Nur um das klar zu stellen. 1 cm Durchmesser hatte der große Fruchtkörper :)


    Bei der Suche ging uns als Beifang noch eine eher seltene Art ins Netz. Früher wurden alle derartigen Funde als Grüne Erdzunge (Microglossum viride) bestimmt Eine Form mit mehr oder weniger einheitlich grünen Farbtönen, stärker schuppigen Stielen, Standort im Laubwald wurde in jüngere Zeit als Microglossum griseoviride abgetrennt und neu beschrieben. Hier nun die –žEchte–œ
    Grüne Erdzunge oder Stielzunge (Microglossum viride)


    Das Jammern auf inzwischen höherem Niveau geht weiter :). Kein Gewöhnlicher Birkenpilz (Leccinum scabrum), kein Moor-Birkenpilz (Leccinum holopus), kein Vielverfärbender Birkenpilz (Leccinum variicolor) eeeeeeeeendlich gab es doch noch einen Vertreter seiner Zunft.
    Blaufüßiger Raufuß (Leccinum cyaneobasileucum)


    Zum Abschluss noch zwei kleine Vertreter einer gut bekannten Art, die sich ins Torfmoos verirrt haben
    Kahler Krempling (Paxillus involutus)


    LG Karl

    Hallo Nobi


    Danke für einen wahrhaft wundervollen Bericht. Den Farn-Helmling habe ich vor 2 Wochen erstmals gesehen, aber die Collage ist natürlich einzigartig. Das gleiche gilt natürlich für den Mehltau besonders da ich mich, mangels anderer Pilze in meiner Umgebung, inzwischen damit beschäftige. Die Hyphomyceten überschreiten allerdings noch meine Schmerzgrenze und über einen Korb voller Fresspilze in einer Region, die noch nie so pilzarm war, breite ich lieber den Mantel des Schweigens :D


    LG Karl


    Jeh mich wech mit Mehltau! :D


    Aber das Thema hatten wir ja kürzlich mal. Ich hab hier (so aus dem Gedächtnis) Mehltau auf einer Rosskastanie, ist die Unterart schon verzeichnet? :D


    Das reicht nicht Marion :( . Nach meiner Literatur kommen mindestens drei Arten in Frage, von denen zwei auf der Oberseite und einer auf der Unterseite der Blätter auftreten.




    Oh wie fein. :)


    Angesichts des Scheinrüblings frage ich mich gleich wieder. "Hast du so einen nicht evtl. schon mal gesehen und nicht erkannt ?" :/


    Berechtigte Frage aber ich glaube eher nicht. Da ich mir Dachpilze, Flämmlinge und sonstige Holzbewohner ansehe wäre der mir aufgefallen :)


    LG Karl


    Ah, und ich hatte schon befürchtet, ich hätte was verpasst.
    In den 14 Tagen gerade auf Borkum hat sich von den mir von dort bekannten Pilzen gerade mal die Hälfte mit ein paar verstreuten Einzelexemplaren gezeigt. Einziger Lichtblick: neuer persönlicher Erstfund mit einem Astloch voller lecker aussehendem "Rührei" (war aber an einer Eiche - also wohl nix mit lecker) und einer ewig schattigen kleinen Wiese mit 20-30 Schwärzenden Saftlingen.


    Hallo Marion


    Du hast absolut nichts verpasst, es sei denn Du spezialisierst dich auf Mehltau und andere Phytoparasiten ;)



    Einen Scheinrübling habe ich noch nie finden können.


    Naja, hier hatten wir im Juni zumindest einen recht ordentlichen Frühsommeraspekt mit Unmassen knackiger Perlen!


    Die Pilze, die wir dennoch dort fanden, gibt es später in einem eigenen Bericht.


    Hallo Nobi


    Ich hab den Scheinrübling ja auch nicht selbst gefunden :) .


    Hier ist seit Juni ziemliche Flaute und auch in der Eifel gab es nur in sehr wenigen Wäldern gelegentlich was.


    Freue mich auf Deinen Bericht, ich war gestern in einem Moorwald ganz erfolgreich.




    Wenn Callistosporium pinicola immer so aussieht, dann dürfte man den ja fast schon makroskopisch von Callistosporium luteoolivaceum abgrenzen können. Denn der hat doch noch ein etwas anderes Farbspiel und eine etwas andere Hutoberfläche.


    Hallo Pablo


    Wer will bei einer doch recht seltenen Art schon sagen, wie sie aussehen kann. Standort und Witterung spielen da sicherlich auch eine Rolle. Auf eine Sporenmessung würde ich auf keinen Fall verzichten.


    Sachen gibt's, die gibt's gar nicht. Und zwar so schöne Funde bei völliger Trockenheit. Wobei. Ich hab das Gefühl, dass sich bei ungewöhnlichen Bedingungen durch Trockenheit gerne mal aus Protest Seltenheiten (vor allem) aus dem Holz drücken.


    Und du warst auch in Alme? Hätte ich mir denken können. Neben deiner Anwesenheit und der Anwesenheit weiterer NRW-Koryphäen sind sicherlich auch solche mitgebrachten Funde ein guter Grund, dort nächstes Jahr auch mal hinzufahren.


    Es ist ja nur Callistosporium hier aus der Gegend, aber grundsätzlich kommen sicherlich in unseren Breiten manche Arten nur bei extremen Bedingungen zur Fruchtkörperbildung.


    In Alme war ich erstmals vor 7 Jahren und bin seither Stammgast.


    LG Karl

    Hallo zusammen


    Das in weiten Teilen Deutschlands schlechteste Pilzjahr aller Zeiten hat manchmal doch noch erfreuliches zu bieten. Gut wenn man wohlgesonnene Pilzfreunde hat, die bereit sind ihre Entdeckungen mit einem zu teilen.


    Ein Pilzfreund fand im letzten Monat auf einem liegenden, morschem Nadelholzstamm einen interessanten Pilz, der sich als Gelbblättriger Scheinrübling entpuppte. Da sich der Fundort in der Nähe seines Wohnortes befand, wurde der Stamm einmal gewässert :) und weiter beobachtet. Tatsächlich stellte sich Nachwuchs ein, den ich am Standort bewundern konnte.


    Gelbblättriger Scheinrübling (Callistosporium pinicola) hier noch im primordiallem Zustand mit kaum 2 mm Hutdurchmesser.


    Gelbblättriger Scheinrübling (Callistosporium pinicola) ausgewachsene Fruchtkörper



    Ein interessanter Fund aus einem Blumentopf wurde mit zur 40. Tagung der westfälischen Pilzfreunde in Alme gebracht und vor dem Tagungsraum fotografiert. Die mikroskopische Überprüfung zur Abgrenzung vom Gelbblättringen Schirmling (Lepiota xanthophylla) führte rasch zu einem eindeutigen Ergebnis.


    Olivblättriger Schirmling (Lepiota elaiophylla)



    Alle guten Dinge sind drei. Ein Urlaubsmitbringsel aus Österreich war auch nach einer Woche noch photogen. Zur Aufnahme habe ich einen völlig pilzfreien, erbärmlich trockenen Nadelwald auf gesucht.


    Orangeroter Korkstacheling (Hydnellum aurantiacum)



    LG Karl


    Moin Karl


    Russula rubra haben Klaus und ich gestern in der Eifel bei Gerolstein auch gefunden. Und einige weitere interessante Funde.


    LG Hartmut


    Hallo Hartmut


    Klaus hat mir von dem Geschmackserlebnis berichtet ;) "der schärfste Täubling, den ich bisher probiert habe". Jetzt suche ich Russula badia für ihn :D


    LG Karl

    [quote pid='335949' dateline='1475059304']
    Wie schätzt du die Verbreitung ein? Bei Pilze Deutschlands sind ja nur wenige Funde eingetragen. Ist die Art wirklich relativ selten oder einfach unterkartiert?
    [/quote]


    Hallo Björn


    Unterkartiert sind die kleinen Becherlinge sicher, aber im Depot wo wir ja recht gezielt nach Allem suchen, hatten wir nur 2 Funde in 16 Jahren, was schon für eine gewisse Seltenheit spricht.


    LG Karl


    Hallo Karl,
    "fein warzig" löst mein Billigmikro wohl nicht auf...
    Wie ist die Ammoniakprobe in Teilschlüssel 1 Punkt 2 denn gemeint ? Soll da in Ammoniak eingelegt werden oder nur ein Tropfen auf die Lamellen verbracht werden ?
    Gruß Norbert


    Hallo Norbert,


    Die NH3-Reaktion (Lamellenstückchen in konzentriertem Ammoniak einlegen und Deckglas drauf) galt in älteren Schlüsseln als gutes Merkmal. Die Reaktion bei vielen Arten inkonstant oder so schwach, dass man allenfalls über Nacht im Kühlschrank eine Reaktion erhält. In neueren Schlüsseln wird sie daher nicht mehr als Trennmerkmal verwendet. Eine stark positive Reaktion schließt zwar Arten mit 100% negativer Reaktion aus, aber bei Arten die laut Literatur stark positiv reagieren, kann die Reaktion auch mal ausbleiben.


    LG Karl

    Hallo Norbert,


    Conocybe ist absolut sicher.
    Wenn Du mit Großpilzen die Großpilze Baden-Württembergs meinst, haben wir unterschiedliche Versionen :)
    2. Sporen fein bis deutlich warzig kann ich bei Dir nicht erkennen und Du schreibst das ja auch nicht.


    Wenn Du sicher, das nur kopfige Kaulozystiden vorhanden waren gehe in Teilschlüssel 1 wenn nicht in Teilschlüssel 3.


    LG Karl

    [quote pid='333764' dateline='1472894123']
    Bild 10 (vierter Platz) zeigt den Fuchsigen Scheidenstreifling in einem Jungzustand der sehr vergänglich ist und nicht häufig fotografiert wird. Wenn ich mir dieses imposante flockige Velum ansehe wird mein Blick allerdings immer auf den zweiten Pilz gezogen, der wie in einem Spiegel die Rückansicht des Pilzes zu geben scheint. Das stört mich, ebenso die grenzwertigen Pixelkontraste die ich einer Überschärfung des Bildes zuschreibe.
    Hier hätte ich das vordere Exemplar für sich genommen, vielleicht noch den Fichtenzweig entfernt, oder die Perspektive so gewählt, dass Pilz zwo ein wenig weiter abgerückt wäre.
    Der Gesamteindruck ist der eines nicht recht gelungenen Bildes, aus dem man mehr hätte machen können.
    [/quote]


    Hallo Uli,


    ich habe Deine Kommentar eben erst gelesen und stimme Dir vorbehaltlos zu. Wenn ich ein Bild gezielt für einen Fotowettbewerb machen würde ginge ich sicher so vor, wie von Dir beschrieben. Ich habe aber nur eins von ca. 120 Bildern ausgesucht, die ich an dem Tag gemacht habe und nach den von Dir angesetzten Maßstäben wären es wahrscheinlich nur 12 geworden :) . Daher bin ich mit der Platzierung auch mehr als zufrieden. Bei der Schärfe habe ich beim Verkleinern vergessen das Häkchen bei schärfen wegzunehmen.


    LG Karl