Beiträge von Karl W

    Hallo Andreas


    Den milden, kleinen Dottersporer würde ich mal mit R. risigallina, chamaleontina vergleichen.
    Die Ziegenlippe hat eine recht wenig freudig gelb gefärbte Röhrenschicht. Hast Du auf kleine orange Pünktchen im Schnitt der Stielbaisis geachtet? Manchmal sind die erst unter der Lupe zu sehen.


    LG Karl


    PS. Tolles Velum bei P. piluliformis.

    Hallo Nobi


    Sehr schöne Collage. Mir wurde der Pilz von dem niederländischen Spezialisten für Inoperculate Ascomyceten
    Stip Hellemann http://www.helotiales.nl/Deutsch/Intro_D.html im Mai 2012 im Depot gezeigt. Das war damals der erste bekannt gewordene Fund in NRW. Seit die Art und das Substrat bekannt ist, finden wir den an jeder Ecke. Inzwischen wurde sie auch an gelbem Fingerhut gefunden.
    Bei den "wunderschönen" Leptonien ärgern mich die Trübungen, weil ich einen Regentropfen auf dem Objektiv übersehen habe.


    LG Karl

    Hallo Holger


    Ausgerechnet den größten Blätterpilz habe ich nicht gesehen. Beschäftigt haben mich die drei hellen Punkte oben links im Bild. Könnten Steinchen, Blütenblätter aber auch kleine Schwindlinge sein.


    LG Karl

    Nach 90 mm Niederschlag pro m ² kommen die ersten Pilze auch auf Sandböden, wie hier im NSG-Brachter Wald. Leider verhinderte immer wieder einsetzender Regen diverse weitere Aufnahmen.


    Der Kerbrandiger Trichteling (Clitocybe costata) kann mit dem Ockerbraunen Trichterling (C. gibba) verwechselt werden, wenn der Rand nicht deutlich gekerbt ist. Dieser hat jedoch meistens einen kleinen Buckel in der Hutmitte und hellere Stiele.


    Rinnigbereifter Trichterling (Clitocybe rivulosa) Wie ähnliche, schwer zu unterscheidende, weiße Trichterling giftig.


    Auch die ersten von bisher 42 im Gebiet nachgewiesenen Rötlinge tauchten auf. Hier einer aus der Untergattung Nolanea, deren Vertreter nur mikroskopisch sicher zu trennen sind. Stufenhütiger Glöckling (Entoloma infula)


    Ein weitere Rötling diesmal aus der Untergattung Leptonia. Die Untergattung zeichnet sich durch zentral runzlige bis feinschuppige Hüte aus. Glöcklingsähnlicher Zärtling (Entoloma longistriatum)


    Einer meiner blauen Lieblingspilze, ebenfalls aus der Untergattung Leptonia, hat jung blaue Lamellen und häufig blass braun gefärbte Lamellenschneiden. Blaublättriger Zärtling (Entoloma chalybaeum)


    Die geriefte Form wird in der Literatur häufig als Varietät lazulinum abgetrennt. Beide gehören zu den Verantwortungsarten der BRD. http://www.dgfm-ev.de/verantwo…hlands-beiheft-z-mykol-13


    Neben dem häufigen Schwärzenden Saftling stellte sich auch der Spitzkegelige Saftling (Hygrocybe acutoconica) ein. In der Literatur wird die Art oft unter dem Namen Hygrocybe persistens abgebildet.


    Einer von vier beobachteten Bauchpilzen war der seltene Kleinste Bovist (Bovisa limosa ss Kreisel), der seinem Namen alle Ehre macht.


    Ein Verwandter des bekannten Erd-Warzenpilzes ist der wesentlich seltenere Blumenartige Warzenpilz (Thelephora caryophyllea), der sich durch zentralen Stiel und papierdünne Fruchtkörper untescheidet.


    Zum Abschluss noch ein kleiner Schlauchpilz mit nur 1 mm Durchmesser. Aufgefunden an der Stielbasis vorjahriger Stängel von Fingerhut. In Ermangelung eines mir bekannten deutschen Namens, nenne ich ihn mal
    Fingerhut-Weichbecherchen (Pyrenopeziza digitalina)


    LG Karl

    Hallo Sabrina


    Wie habt ihr die Hexeneier denn zubereitet. Sieht auf dem Teller so aus, als hättet Ihr die komplett verwendet. Man entfernt die schleimige äußere Hülle und bereitet nur das Innere zu.


    LG Karl

    Hallo Stefan


    Ich weiß nicht wie Ihr es allgemein mit den Pilzportraets haltet. Eher das normale Vorkommen, welches wahrscheinlich mehr als 90 % aller Funde abdeckt, oder auch Extremwerte evt. in Kammern.


    Folgende Angaben aus dem Pilzkompedium von E. Ludwig könntest übernehmen:

    Hut: 1,8 - 7 cm breit; Stiel 3-10[16] x 0,4-1 [1,5] cm (apikal);

    Sporen: (6)7 - 9,5 (10) x 4 - 5,5(6)


    Vorkommen: sehr selten auch bei Fichte


    Synonyme werden ebenfalls aufgeführt. Hier mal aus dem Index fungorum:


    Synonymy:
    Agaricus hypothejus Fr., Observ. mycol. (Havniae) 2: 10 (1818)
    Hygrophorus aureus Arrh., in Fries, Monogr. Hymenomyc. Suec. (Upsaliae) 2: 127 (1863)
    Hygrophorus hypothejus (Fr.) Fr., Epicr. syst. mycol. (Upsaliae): 324 (1838) [1836-1838] f. hypothejus
    Hygrophorus hypothejus var. aureus (Arrh.) Imler, Bull. trimest. Soc. mycol. Fr. 50: 304 (1935) [1934]
    Hygrophorus hypothejus var. expallens Boud., Icon. Mycol. (Paris) 1: tab. 33 (1905)
    Hygrophorus hypothejus (Fr.) Fr., Epicr. syst. mycol. (Upsaliae): 324 (1838) [1836-1838] var. hypothejus
    Hygrophorus hypothejus var. mendax Kalchbr., Icon. Sel. Hymenomyc. Hung. 3: 43, tab. 27:3 (1875)
    Limacium aureum (Arrh.) Ricken, Blätterpilze 1: 12 (1910)
    Limacium hypothejum (Fr.) P. Kumm., Führ. Pilzk. (Zerbst): 119 (1871)
    Limacium hypothejus (Fr.) P. Kumm., Führ. Pilzk. (Zerbst): 119 (1871)


    Ob diese alten Angaben für das Portrait relevant sind kann man zwar bezweifeln, aber keine trifft es natürlich auch nicht so ganz.


    Noch ein Foto aus dem NSG Brachter Wald auf Sandboden bei Kiefer


    LG Karl

    Hallo Enrico


    Sicherheit kann letztlich nur das Mikroskop bieten. Die Gruppe um P. cervinus hat eine Huthaut aus schlanken Hyphen und außerdem Hakenzystiden. Die Huthaut von P. podospileus setzt sich aus spindeligen und rundlichen Elementen zusammen.
    Nach Starkregen können viele Pilze bis zur Unkenntlichkeit verändert sein. Unbekannte Risspilze und Faserlinge nehme ich zur Bestimmung dann meist nicht mehr mit, weil auch die Velumverhältnisse nicht mehr sicher zu beurteilen sind.


    LG Karl

    Hallo Alex


    Die von Dir erwähnten M. diosma und M. pura haben weiße Lamellen. Bliebe allenfalls noch M. pelianthina, den ich aus Kalk-Buchenwäldern kenne. Der hat aber violettliche Lamellen mit dunkelbraunen Lamellen schneiden.


    LG Karl


    Hallo Enno


    Hutdurchmesser knapp 4 cm , Stieldurchmesser 3 mm ist für die Arten aus dem Komplex um P. cervinus ausgesprochen klein und wie Du schriebst, passt ja auch der Geruch nicht. Wenn der Bildeindruck nicht täuscht ist der Hur eher samtig. Die Stielbekleidung besonders im oberen Bereich sieht eher punktiert als faserig aus. Vergleiche mal mit P. podospileus.


    LG Karl

    Hallo Peter


    Wie groß waren die Tintlinge denn? Bei ähnlicher Größe wie dem Schopftintling kommen C. acuminatus, atramentarius, romagnesianus in Frage.


    LG Karl

    Hallo Kirrsi


    Das Entfernen der Fruchtkörper kann nicht helfen, da sich das Pilzmyzel in der Erde befindet. Umtopfen hilft auch nur selten. Aber wo ist das Problem? Lass die hübschen Pilze doch wachsen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Art aus der Gattung Leucocoprinus. Die häufigste Art ist L. birnbaumii (Gelber Faltenschirmling), für den mir Deine Exemplare allerdings sehr blass sind. Die Art ist zumindest giftverdächtig.


    LG Karl

    Hallo Laura


    Nr. 1 mit Sicherheit ein Trihterling. Der kleine Buckel in der Mitte erinnert an C. gibba, der gekerbte Rand an C. costata.


    Nr. 2 Sieht einer Pholiotina sehr ähnlich. Es gibt mehrere mit Ring.


    Nr. 3 Clavulina corralloides (cristata) Kammförmige Koralle.


    Nr. 4 Scheidenstreifling ist richtig.


    LG Karl

    Hallo Malone und Pablo


    Bei Nr. 3 muss man unbedingt T. caryophyllea in Betracht ziehen. Die Frk. sind zentral gestielt und relativ dünnfleischig.


    LG Karl

    Hallo Birki


    Lactarius rufus ist einer der schärften Milchlinge der der meist im Nadelwald vorkommt. Bei milden Milchlingen im Laubwald fällt mir nur L. subdulcis ein für den aber die Farbe besonders von Bild 1 nicht passt.


    8 - 9 sicherlich ein Champignon. Bei dem hätte ich einen leichten anis - mandelartigen Geruch erwartet.


    10 - 12 könnte der brennende Rübling sein


    LG Karl

    Hallo Pablo


    Das siehst du richtig. G. ampullaceocystis kann recht ähnlich aussehen und unterscheidet sich makroskopisch nur durch eine leicht ins rötbräunliche gehende Farbe und mehr verteiltes Stielvelum. Es gibt sicherlich Übergänge und makroskopisch kann man die Arten nur ansprechen, wenn man komplette Kollektionen angefangen von sehr jungen, bis zu ausgereiften Fruchtkörpern findet. Weiterhin muss man die Arten gut kennen und schon mehrfach gefunden haben. Galerinabestimmung ohne Mikroskop ist bis auf wenige Ausnahmen wie Kaffeesatz lesen. Das gilt übrigens auch für die beiden anderen vorgestellten Arten.


    Die beiden genannten Häublinge unterscheiden sich recht deutlich in den Cheilozystiden.


    G. jaappi 35-55 x 10-20 µm mit 5- 10(12) m µ dicken Köpfen
    G. ampullaceocystis 25-35 x 6-12 µm mit Köpfen bis 5 m µ


    Hier noch eine Aufnahme von G. ampullaceocystis



    LG Karl

    Liebe Pilzfreunde


    Nach 35 l Regen pro m ² habe ich auf die ersten Rötlinge und Saftlinge spekuliert, aber die waren noch nicht zu entdecken. Am häufigsten und mit bis zu 2,5 cm Hutdurchmesser auch am größten, waren noch die Rauhstieligen oder auch Halbkugeligen Ackerlinge; Agrocybe pediades (semiorbicularis).



    Auch von einem der Rädchentintlinge gab es kleine Gruppen.; Parasola (Coprinus) schröteri.



    An einem Laubholzzweig wuchs das Entferntblättrige Stummelfüßchen; Crepidotus cesatii.



    In feuchtem Moos fand sich noch ein kleiner, beringter Häubling, der mich mit 5 mm Hutdurchmesser an meine Grenze für Freilandfotografie brachte. Galerina jaapii.



    LG Karl