Beiträge von Karl W


    Hallo Heinrich


    Sicher haben wir die gleichen Orchideen aufgenommen. Fliegenragwurz, Waldhyazinthe und Mannsknabenkraut habe ich inzwischen an 5 verschiedenen Standorten gesehen. Purpurknabenkraut allerdings nur an Zwei. Dazu eigst Du noch einige schön Schmetterlinge, die ich zwar gesehen, aber nicht vor die Linse bekommen habe. :(


    LG Karl

    Hallo Pablo


    C. siliginea var. ambigua KÜHNER ist laut Hausknecht Synonym zu C. ambigua. C. siliginea ist sicher eine andere Art.


    Wenn ich mir die Sporenzeichnung von Hausknecht ansehe, kommen mir Zweifel an Deiner Bestimmung. Auch Deine Sporenmessung liegt am oberen Ende. Da kommt C. merdaria schon eher hin. Vorkommen auch auf nähstoffreichen Böden in Laub- und Nadelwald sowie in Gärten.


    LG Karl


    @Alle: Meine D. maculata kann auch D. fuchsii sein, die früher nicht getrennt oder als Subspecies geführt wurde. In der Beschreibung des NSG stand D. maculata.


    rudi: Die Hybride zwischen Ohnsporn und Helmknabenkraut ist toll.
    Nr. 1 ist doch wohl die Hummelragwurz
    Die zweite Ragwurz scheint mediterran zu sein?


    nobi_†: Schreckenragwurz ist genial ;) und im Rheinland bist Du jederzeit willkommen


    @Pablo: Ohnsporn, Hohzunge, Fliege, Waldhyaznthe standen auf Kalkmagerrasen zwischen unzähligen Samenständen von Küchenschellen. Hier sind auch Bienenragwurz und
    Bocksriemenzunge in den Startlöchern
    Purprur- und Mannsknabenkraut waren bei Standorten des Satansröhrlings
    Dactylorhiza majalis steht eher in Feuchtwiesen


    @mentor: O. militaris braucht hier noch einige Tage und D. maculata/fuchsii fängt gerade erst an


    LG Karl

    Liebe Forumsleser


    Das Frühjahr im Rheinland lässt einen, wie in den letzten Jahren, mal wieder fast die Lust am Pilz-Hobby verlieren. Wie gut, das es nicht weit in meine geliebte Eifel ist. Freitag ging es, wie so oft in Begleitung meines Freundes Rainer, in vier Gebiete und es blieben kaum Wünsche offen.


    [font="Arial"]Sehr zahlreich im ersten Gebiet war Ohnsporn (Aceras anthropophorum)[/font]

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    Hier sieht man warum auch der Name Hängender Mensch gebräuchlich ist

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    [font="Arial"]Dazwischen durch Zufall entdeckt die Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride)[/font]
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    [font="Arial"]Ebenfalls recht unscheinbar das große Zweiblatt (Listera ovata)[/font]

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    [font="Arial"]Im zweiten Gebiet wurde es deutlich bunter[/font]

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    [font="Arial"]Mannsknabenkraut (Orchis mascula)[/font]

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    [font="Arial"]In zwei Gebieten in unglaublicher Zahl Purpurknabenkraut (Orchis purpurea)[/font]
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    [font="Arial"]Die Grüne Waldhyazinthe (Platanthera chloranta) stand noch am Anfang[/font]
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    [font="Arial"]Ebenso Mückenhändelwurz (Gymnadenia conopsea)[/font]
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    [font="Arial"]Die Fliegenragwurz (Ophris insectifera) zeigte sich gleich in drei Gebieten[/font]

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    [font="Arial"]Im Gebiet Nr. 4 dann in voller Blüte Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)[/font]
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    [font="Arial"]Höchstwahrscheinlich ebenfalls [font="Arial"]Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) Albino[/font]


    Vom Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) öffneten sich erste Blüten.[/font]
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    [font="Arial"]Für alle, denen es zu eintönig wird ;) Wiesensalbei (Salvia pratensis)[/font]

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    [font="Arial"]Und zum Aschluss noch ein sehr schöner Bestand eines Wollgrases, wie ich ihn bisher eher von montanen bis alpinen Standorten kannte.[/font]


    Liebe Grüße


    Karl

    Hallo Pablo


    Sektion Setulosi halte ich für sicher. Die rundlichen Zellen gehören zur Hutdeckschicht und sind kein Velum. Auch wenn man Schnallen fehlend und Basidien 4.sp unterstellt, bleiben noch einige Arten übrig. Du wirst einen jungen Frk. auf Anwesenheit von Pleurozystiden und auf Form der Cheilozystiden überprüfen müssen.


    LG Karl


    PS. Oder jemand fragen, der sich auskennt :)

    Halllo Mathias


    Sehr schöne Aufnahmen und tolle Mikros.


    Die dicken Kristallschöpfe an den Zystiden von S. stephanocystis scheinen sehr labil zu sein und ich habe sie, auch auch ohne das Präparat zu quetschen, meist so gefunden wie Du . Erst als ich das Deckglas sehr vorsichtig aufgelegt habe, dass es noch fast schwamm konnte ich die Kristalle mal deutlich sehen ( LS links im Bild), aber dann ließen sich wieder die Zystiden nicht scharf stellen.


    Peziza praetervisa ist ein toller Fund. Über mehrere Jahre hab ich den auf mehr als 40 untersuchten Brandstellen nur einmal gesehen.



    LG Karl

    Hallo Rainer


    Calocera cornea wächst ebenso wie C. viscosa auf morschem Holz, ist normalerweise zugespitzt und erreicht kaum 3 cm. Ich glaube eher an Clavulinopsis.
    C. helvola und C. laeticolor habe ich beide schon verzweigt gefunden und Vorkommen im Wald sind auch nicht ungewöhlich.


    LG Karl

    Hallo zusammen


    Arnold hat mit methanolischen Extrakten von Telamonien gearbeitet und die Fluoreszensfarbe verschiedener Arten als Schlüsselmerkmal verwendet.


    Arnold, Norbert:
    Morphologisch-anatomische und chemische Untersuchungen an der Untergattung Telamonia (Cortinarius, Aaticales)
    Libri Botaniici Band 7, IHW-Verlag 1993


    Da nur die behandelten Arten aufgeschlüsselt werden und von zahlreichen weiteren Arten die Fluoreszenznicht bekannt ist, bleibt das letztlich eine nette Sache, für jemanden, der das ausprobieren möchte.



    LG Karl

    [font="Arial"]Hallo zusammen[/font]
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    [font="Arial"]Das mit den Wunschpilzen ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Meistens ist es ja (auch durch Kontakte aus dem Forum) nicht das Problem bestimmte Arten zu finden, sondern wie weit man zu fahren bereit ist. Lasse ich mal die potentielle Entfernung unberücksichtigt, sieht meine TOP 10 - Liste so aus, wobei eine TOP 20 sicher auch noch möglich wäre.[/font]
    [font="Arial"] [/font]
    [font="Arial"]Schwefelgelber Schuppenritterling - [/font][font="Arial"]Floccularia straminea[/font]
    [font="Arial"]Tulpenbecherling - Microstoma protracta[/font]
    [font="Arial"]Blaunuss - Chamonixia caespitosa[/font]
    [font="Arial"]Königsfliegenpilz - Amanita regalis[/font]
    [font="Arial"]Märzellerling - [/font][font="Arial"]Hygrophorus marzuolus[/font]
    [font="Arial"]Teufelsurne -[/font][font="Arial"] Urnula hiemalis[/font]
    [font="Arial"]Rosenroter Saftling –“ [/font][font="Arial"]Hygrocybe calyptriformis[/font]
    [font="Arial"]Rosasporiger Nabeling –“ Omphalina discorosea[/font]
    [font="Arial"]Lilastieliger Zärtling –“ Entoloma allochroum[/font]
    [font="Arial"]Rötender Rasling –“ Lyophyllum favrei[/font]
    [font="Arial"] [/font]
    [font="Arial"]LG Karl[/font]

    @ Mausmann: Ich habe inzwischen den Haselbecherling an drei Standorten gesehen. Es handelte sich jeweils um ältere Bestände in denen Triebe mit mehr als 10 cm Durchmesser keine Seltenheit waren. Die Frk. fand ich nur an abgestorbenen Trieben in der Initialphase. An älteren, morschen und an lebenden Trieben kamen keine Frk. vor. Das muss zwar nicht repräsentativ sein, aber möglicherweise hilfreich.


    @ Pablo: Die gezeigte Kollektion von B. fusispora ist sicherlich extrem und ich habe meisten auch dichter stehende Funde. Auch die färbung ist ausgesprochen intensiv und nicht immer so kräftig.


    Stefan: Bei der Aussage zur Daldinia habe ich mich nach der umfassenden Arbeit von Wollweber & Stadler ZfM 67/1 2001 gerichtet. 7 Arten in Deutschland und mit Ausnahme von D. concentrica keine Größer als 5 cm. Das größte Exemplar an dem Stamm hatte 8 cm und es waren noch etliche große Frk. vorhanden. Grundsätzlich hast Du sicher recht, das man bei der Benennung nicht nur makroskopisch vorgehen kann, aber dieser Fall erschien mir eindeutig.


    LG Karl

    Interessant ist auch die Byssonectria. Da würden mich ja die Mikros echt mal noch interessieren.
    Mal ganz unabhängig davon, wie man das nun taxonomisch auflöst mit B. fusispora und B. terrestris.
    Makroskopisch ist es schon irgendwie anders als die, die ich kenne. Viel mehr vereinzelt gesähte Fruchtkörperchen, mehr Orangetöne, Wachstum auf Erde / Sand statt an Holzstückchen oder Nadel-/ Laubstreu.


    Hallo Pablo


    Die makroskopischen Unterschiede hast du ja schon genannt. Mikroskopisch sind die Paraphysen bei B. fusispora weniger gekrümmt als bei B. terrestris. Das beste Unterscheidungsmerkmal ist der Sporenquotient. B. terrestris Qm ca. 2,6, B.fusispora Qm ca. 3,2 (reife Sporen im Abwurf) .


    LG Karl

    Liebe Pilzfreunde
     
    Die momentane Trockenheit macht weite Wege erforderlich. 4 Pilzarten findet man im Depot meistens schon am Parkplatz. Diesmal waren ca. 6 km Fußmarsch erforderlich und dann hatte ich auch noch zunächst die Kameraeinstellung verpatzt.

     
    Zum Glück sprang mein Pilzfreund Rainer in die Bresche und stellte mir die beiden nächsten Bilder zur Verfügung.


    Giftlorchel oder Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta)

     
    Tief im Gras hatten sich diese recht dunklen Exemplare versteckt.


    Giftlorchel oder Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta)

     
    Erfolglose Suche nach Poronia punctata aber ein Bewohner von Pferdedung zeigte sich dennoch.


    Halbkugeliger Träuschling (Stropharia semiglobata)

     
    Ein bunter Farbtupfer auf sandigen Boden


    Spindelsporiger Becherling (Byssonectria fusispora)

     
    Ein Massenvorkommen auf magerem, sandigem Boden bei Kiefer führte noch zu einem sehr gelungenen Tag.


    Schwarweiße Becherlorchel (Helvella leucomelaena)

     
    Wesentlich geringer war der Zeitaufwand für die nächste Art. Anruf aus der Nachbarschaft und nur 15 Fahrradminuten entfernt.


    Zedern-Sandborstling (Geopora sumneriana)



    Nicht mikroskopiert, aber bei fast Hühnerei-Größe, wohl nicht zu verwechseln.


    Konzentrischer Holzkohlenpilz (Daldinia concentrica)

     
    Zum Schluss noch ein Fund aus der Eifel, nach dem ich lange vergeblich gesucht habe.


    Kleiger Haselbecherling (Encoelia furfuracea)

     
    LG Karl

    Hallo Nobi


    Ein toller Bericht. Die Tulpenbecher sind natürlich der Knaller und Gyromitra gigas hatte ich auch noch nicht.


    Neotiella vivida haben wir im Depot in fast 15 Jahren 40x notiert. Ein Fund von Ende August sonst kein Fund
    vor Oktober. Da wundert mich, das Du (noch) nicht schreibst. Kann der so früh kommen?


    LG Karl


    Fiel dir auf, dass die Becher meist nicht im blühenden gesunden Bestand wachsen?


    Ja, das schein absolut üblich zu sein und hilft möglicherweise dem Ein- oder Anderen bei der Suche. In dichten, blühenden Beständen des Buschwindröschens sucht man meist vergeblich. Darauf weist Fredi unter Ökologie auch schon hin http://www.natur-in-nrw.de/HTML/Pilze/Ascomycota/PAS-90.html Auch hier auf einer Aufnahme von März 2011 von einem anderen Standort gut zu sehen.


    [hr]


    So gesellig habe ich die Annemonen-Becherlinge noch nicht gesehen - auch noch nie so schön fotografiert! :thumbup:


    Ich kenne den entweder so oder garnicht :) Hier am Stnadort von 2011 nach Abheben der Laubschicht.


    LG Karl