Beiträge von Craterelle

    Naja, manchmal ist es aber auch schon lustig wie die "auf Kuhmist gewaschenen" Pilze. Und: nicht jeder hat Deutsch als Muttersprache, z.B. belis etwas ungewöhnliche Grammatik und Orthographie ist mir aber durchaus ans Herz gewachsen (oder gewaschen :gzwinkern: ).

    Nee, bloß nicht, aber beim ersten Mal Matsch Reizker.

    Die nicht verzehrt worden, soweit ich es verstanden habe. Und ob die bei unsachgemäßem Transport zermatscht sind oder schon vorher so aussahen, dürfte der Finder besser wissen als wir.


    IchWillNichtSterben: Ich vermute, dass sowohl dein Nickname als auch der Zusatz "Oder was giftiges?" im Titel (obwohl du das ausschließen konntest, wie du später geschrieben hast) witzig gemeint waren?


    Diese Art Witze kommt hier nicht so sehr gut an, war wohl auch am Verlauf der Diskussion zu bemerken.

    Ahoi, Kumpanen! Für mich war das vor allem wunderschöner Bergwald. Eher wenig Monokulturen, wie es schien, und dazu noch die Weißtannen, die uns ein paar Erstfunde beschert haben.


    Aber das allerbeste war für mich eigentlich das Wasser, das war frisch aus der Leitung leckerer als manches stille Mineralwasser, was im Supermarkt erhältlich ist (ich hatte tatsächlich befürchtet, dass das Leitungswasser gechlort wäre wie in Spanien, aber das ist offensichtlich nicht der Fall).

    Hallo zusammen,


    auf dem Friedhof hat sich innerhalb der letzten Woche eigentlich nichts mehr getan, trotzdem wollte ich heute raus und habe mal mir bisher unbekannte Gefilde durchstreift. Zuerst dachte ich noch, da wäre fast gar nichts außer ein Trüppchen Speisetäublinge, aber die Wulstlinge sind stark im Kommen. Fliegenpilz, viele Perlpilze und in direkter Nachbarschaft Panther (wäre ein perfekter Einstieg in eine Pilzlehrwanderung gewesen). Später gesellten sich noch diverse fuchsige Scheidenstreiflinge dazu. Röhrlinge habe ich eher vereinzelt gefunden, aber vielleicht liegt das auch an meinem Suchradar: Maronen blende ich eher aus, wenn sie sich mir nicht direkt in den Weg stellen und "nimm mich" schreien. Immerhin zwei haben das getan (eine angenommen, eine abgelehnt - eindeutig Altersdiskriminierung), plus ein junger Steinpilz.


    So viele Pantherpilze wie aktuell habe ich lange nicht zu sehen bekommen, die wuchsen sogar direkt am S-Bahnhof (ich habe sie allerdings erst auf dem Rückweg wahrgenommen).


    Sehr schöne Tour bei milden Temperaturen und mit mehr Sonne als vorhergesagt war.

    Ich finde rotmilchende Reizker keine schlechte Wahl für erste eigenständige kulinarische Versuche. Kann ein Laie die Sektion eindeutig erkennen? Ich würde sagen ja, ich habe mir das zumindest ziemlich früh zugetraut (ohne Konsultation eines Pilzberaters).


    Darf er auch versuchen, die Art herauszufinden? Muss er nicht, aber natürlich darf er, und das kann anfangs wegen mangelnder Erfahrung vielleicht auch daneben gehen, ist aber eben unkritisch.


    Mit anderen Arten wie z.B. Perlpilzen oder auch violetten Rötelritterlingen habe ich mir sehr viel mehr Zeit genommen.

    die krause Glucke ist wie, du auch auf den Fotos sehen kannst, etwas dunkler, bräunlicher und auch viel brüchiger als die breitblättrige Glocke.

    Hallo Bernd,


    Ich kenne junge krause Glucken (und davon einige) in kaum weniger hell als die breitblättrige. Willst du ausdrücken, dass die alters- bzw. trockentypische Färbung bei der breitblättrigen nicht vorkommt?


    Auch der Geruch ist natürlich Art typisch

    Ich muss gestehen, dass ich keine einzige der vielen sehr eindeutigen krausen jemals intensiv beschnuppert habe. Die breitblättrige (es ist die auf Malones Foto) riecht für mich absolut neutral, kein Seifengeruch, kein Waschlappen. Und zäh ist sie übrigens tatsächlich. Das wäre gegenüber der fragilen krausen ein Vorteil beim Putzaufwand, wenn es sich denn nur lohnen würde.


    LG, Craterelle

    Ich habe den Pilz stehen gelassen, weil es mein Erstfund war, er mir nicht mehr so frisch erschien und ziemlich klein war.

    Das hatte mir gleich beim ersten Lesen gut gefallen, optisch sieht die für mich auch nicht mehr ansprechend aus.


    Ich frage mich allerdings, wie man makroskopisch die Unterscheidung hinbekommt, wenn bzgl. Wirtsbäumen beides möglich wäre. Kräuselung? Geruch? Ich wäre da bei beidem eher unsicher, obwohl ich inzwischen beide Arten kennenlernen durfte.

    Ich hätte gern auch Weißwein, am liebsten als Schorle, und mangels Pilzfunden nehme ich die Geschichte (auch wenn das Bild etwas beängstigend aussieht). Leg los, Habichterla!

    Hm. Vielleicht habe ich auch nur "Geschmacksknorpel", und überdies den Wiesenchampignon noch nicht separat verkostet (ich finde den hier in ziemlich eindeutiger Ausprägung, aber nicht an einladenden Orten), aber allein vom in Geruch her, der ja hauptsächlich den Geschmack ausmacht, hätte ich jetzt keine deutliche Überlegenheit zu Zuchtchampignons erwartet. Habe ich etwas verpasst?

    Maronen haben schon einige Variationsbreite in ihren Merkmalen. Vor langer, langer Zeit, als ich noch nie einen Steinpilz gefunden hatte und so gern einen finden wollte, habe ich bei jeder ungewöhnlichen Marone gehofft, dass wäre jetzt endlich der gesuchte.


    Da bist du schon drüber weg, Glückwunsch!

    Bei dem, was halbwegs erkennbar ist, würde ich eher auf Filzröhrlinge tippen. Und gerade die nehme ich nur mit, wenn sie wirklich ganz jung und knackig sind. Sie werden schnell weichfleischig und scheinen besonders anfällig für Goldschimmel.

    Hallo zusammen,


    Ich bin mal über den Friedhof (Pankow X) gegangen, und es sind keine Massen, aber ein wenig tut sich. Die Butterpilze sind tatsächlich schon da, Kuhmaul und Reizker fehlen im selben Areal aber noch, wobei sie da auch sehr viele der Kiefern gefällt haben. Riesenboviste sind wohl durch, ansonsten Immerhin 3 Arten Täublinge, außerdem Karbolchampignons, erste frische Birkenporlinge, und für die Pfanne reichlich Nelkenschwindlinge (die sammle ich dort besonders gern, weil die Hundedichte geringer ist als in den Parks).


    Wird schon werden!

    3. Jeder Pilz kann in genau einer oder keinen Roten Liste stehen.

    Hm, da gibt es schon mehrere, internationale, nationale und auf Landesebene, dachte ich? Je nach Referenzrahmen würde ich dann eher formulieren "kann in der roten Liste stehen oder nicht" (z.B. der gesamtdeutschen oder der internationalen) oder "kann in einer, keiner oder mehreren ..." (Landesebene, Listen mehrerer Länder etc).

    Ok, danke, ihr beiden. Vom Stummelfuß-Rötling hatte ich noch nie gehört, der sollte aber schon einen - wenn auch reduzierten - Stiel haben nach einer Blitz-Recherche im Internet?


    Eine der ungestielter Räslings-Arten käme mir auch plausibel vor. Auch davon hätte ich noch keine bewusst in der Hand, aber zumindest habe ich schonmal davon gehört.

    Interessant! Den Sklerotienporling nehme ich immer gern mit, ich empfinde ihn als "unspezifisch umami". Den wolligen Scheidling habe ich einmal gefunden, aber nie probiert. Wir hatten kürzlich ein paar kleine Stückchen von der breitblättrigen Glucke (zugleich auch ein persönlicher Erstfund). Leider schmeckt sie kein bisschen wie die krause Schwester, sondern ziemlich exakt nach gar nichts. Christoph hatte den Geschmack einmal als sehr unangenehm bezeichnet, wenn ich mich richtig erinnere, das fand ich aber wiederum auch nicht.