Beiträge von Craterelle


    Hier liegt Vogelfutter im Schnee Stefan !
    Bald kommen die Piepmätze dorthin und picken und kacken.


    Och nö, nicht auch noch Vögel! Damit kenne ich mich ja noch weniger aus. Waren es vielleicht Tintlingsspechte? Stachelingshabichte? Oder sogar Saftlingspapageien?


    Craterelle -> Ratezelle -> Ratzerelle ab ins Bett

    Hallo Ingo,


    Schon beeindruckend, 8 Euro für detaillierte Bestimmungsschlüssel zu ca. 500 Pilzarten (so genau weiß man es wohl nicht).
    Also im Bon müsste er drin sein, aber das nützt dir kaum was. Hier bräuchtest du wahrscheinlich tatsächlich Fotos zum vergleichen.


    Unter 2 ct pro Pilz, das ist wirklich günstig. Das ganze Advents- ohne Sonderrätsel für keine 50 ct (wenn sie denn alle drin wären und v.a. alle anderen knapp 500 draußen)!


    Aha, nicht mein, dein, unser aller Bruder, sondern der von 14? Ich war gar nicht so auf die 14 fokussiert, da sind ja noch die anderen 13 + 3.


    Kommt drauf an, wo du bist. Schwierig!
    Ich vermute, dass nicht jeder die gleiche Dosierung bekommt.
    Meiner schmeckt immer besonders stark, womöglich, weil ich eben viel zu denken habe.


    Wo ich bin, hm, das ist nicht leicht zu beurteilen. Vielleicht versuche ich es mal mit Klopfzeichen an der Wand. Nein, geht nicht, zu weich. Lichtzeichen? Rauchzeichen? Leider ist das Morsealphabet so in Vergessenheit geraten.

    Code
    .-.. --. -.-. .-. .- - . .-. . .-.. .-.. .

    [hr]


    Übrigens mag ich den von dir genannten Gminder, Handbuch für Pilzfreunde, sehr. :thumbup: Auch gut finde ich für den ersten Überblick entweder den Kosmos oder den BLV Pilzführer. Wer näher einsteigen möchte, dem empfehle ich gerne Frau Lüders Grundkurs Pilzbestimmung.


    Rita Lüders Buch steht schon auf der Wunschliste, aber für dieses Jahr habe ich's wohl erstmal ausgereizt. Und der kleine BLV-Führer war mein erstes und für lange Zeit auch einziges Pilzbuch.


    Ich schaue mal, wie weit ich mit den neuen Büchern komme, und schicke dir dann ein paar Tipps oder beiße ganz fest in die Tischkante.


    Das Brüderchen auf jeden ..............(Au, auf die Zunge beiß, wir sollen ja nichts hilfreiches mehr sagen).


    Arrrgh, den verstehe ich schon wieder nicht. Ich ... habe doch ... gar keinen Bruder ... Schwester? Schwester!!! Schnell, die Jacke!


    Äh, wo muss man sich denn hier für den Tee anstellen?


    Bestellt habe ich
    Bon, Marcel: Pareys Buch der Pilze,
    Lamaison, Jean-Louis; Polese, Jean-Marie: Der große Pilzatlas,
    und leider doch nicht
    Gminder, Andreas: Handbuch für Pilzsammler,
    das wurde vom Verkäufer storniert.


    Ich glaube ja nicht so recht dran, dass Anna sich erweichen lässt, zumal ich bei fast allen Pilzen Nachhilfe bräuchte.


    Immerhin würde das mal eine ganz neue Herangehensweise ermöglichen. Googles automatische Bilderkennung ("ähnliche Bilder") hat noch größere Schwächen.

    So, jetzt ist es passiert. Heute Nacht im Halbschlaf habe ich ca. 2 kg Pilzbücher bestellt. Ist ja bald Weihnachten...


    Für das nächste Jahr bin ich damit vielleicht zum Mitmachen etwas besser gerüstet. Euch allen Glück & Gnome!


    Und Dank an Anna. Obwohl ich nur Zuschauerin bin, kann ich mir keinen besseren Adventskalender vorstellen.


    Mir fehlt in deiner Aussage zwar ein bisschen Grau im Gelbgrün, aber in dem Zustand/Alter gleichen sich die Lamellen farbmäßig sowieso ziemlich bei H. fasciculare und sublateritium.


    Ja, kein reines Gelb-Grün, sondern gelbgrünes Grau, das hätte ich deutlicher schreiben sollen.


    Tja, und das ist jetzt die Frage:
    - eher blass holzfarben gelb (dann wahrscheinlich Ziegelroter Schwefelkopf) oder
    - kräftig gelb, neongrüngelb "leuchtend" (dann doch Grünblättriger Schwefelkopf).


    Hm, ich würde das schon als kräftiges Gelb beschreiben, aber nicht Grüngelb. In der farbverzerrten Detailaufnahme wirkt es auf jeden Fall wesentlich zu blass.


    Eine präzise Beschreibung ist doch gar nicht so einfach :(

    Hallo ihr beiden,


    ich habe Bilder ausgewählt, bei denen ich die Farbwiedergabe relativ realistisch empfinde. Die Lamellen haben einen deutlich gelb-grünlichen Farbton.

    (die Lamellenfarbe ist auf diesem Bild nicht realistisch)
    Der Stiel ist oben gelb (auf dem ersten cm dunkle längsfädige Strukturen, s. Detailaufnahme), nach unten mittel- dann dunkelbraun ohne Grüntöne. Samtig finde ich ihn eher nicht, es sind eher gröbere abstehende Schüppchen/Fasern.


    Die Huthaut würde ich eher als speckig beschreiben, zumindest nicht schleimig, aber glitschig könnte schon zutreffend.


    Der Pilz stand ganz einsam und allein am Wegrand herum. An Schwefelköpfe hätte ich deshalb und wegen der Große nicht unbedingt gedacht, obwohl mich die Lamellenfarbe schon daran erinnert hat.


    Wegen Sporenfarbe sehe ich schwarz, der Pilz liegt seit der Foto-Session im Regen auf meinem Gartentisch, da wird wohl inzwischen alles weggewaschen sein.


    LG Craterelle

    Am Wochenende hat sich mir ein bodenbewohnender Pilz (tiefgekühlt) in den Weg gestellt, den ich nicht so recht einordnen kann.



    Größe: Hut ca. 7-8 cm, Höhe ca. 10 cm
    Substrat: feuchte Senke mit Erlen, Holunder, einigen Birken, nach vergrabenem Holz habe ich leider nicht geguckt
    Geruch: ganz kurz habe ich Lebkuchen assoziiert (kam vielleicht von woanders), später dann keinen Geruch mehr feststellen können


    Hat jemand Ideen dazu?

    Na, bei euch auch Tiefkühlpilze? Mich hat es auch in den Wald gezogen, gab gefrorene Judasohren (kann man die wirklich trotz Frost noch essen?), wenige Samtfußrüblinge und einen großen gefroreren Bodenbewohner, den ich überhaupt nicht einordnen kann. Wenn der heute noch für Fotos taugt, setze ich ihn nochmal woanders rein.

    So, ich war jetzt endlich mal beim Bäcker. Der backt nicht nur, sondern mahlt auch selbst. Nach Gurke würde es nicht riechen, meint er, sondern eher nach Heu. Wer weiß, vielleicht hängt es vom Feuchtigkeitsgehalt des Getreides ab. Sofern ich kein Getreidesilo mehr finde glaube ich euch dann einfach mal, dass Mehl nach Gurke riecht.

    Hallo Mausmann,


    würde ich noch im Norden wohnen wäre ich mit Begeisterung dabei (ich glaube ich habe mir jetzt endgültig eine chronische Pilzinfektion zugezogen). Ab und zu verschlägt es mich noch mal nach HH/SH, vielleicht fügt es sich ja irgendwann mal.


    Ich wünsche euch eine gute Tour!


    LG Craterelle

    Hallo Christian,


    ich denke ich verstehe was du meinst, aber nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten. Drinnen habe ich praktisch keine (kein Platz), und draußen wäre so ein Austernbarometer wie das von Markus zwar schon toll, aber Holzstämme zu organisieren und mit dem Fahrrad hierher zu transportieren ist auch nicht so verlockend.


    Das Experiment mit dem Rötelritterling war auch eigentlich so geplant, dass ich sie irgendwo vergrabe und dann mal gucke ob was kommt. Konnte ja niemand ahnen, dass ich Muttergefühle für das Pelzige im Glas entwickle...


    Und danke für den Buchtipp!


    LG Craterelle

    Hallo zusammen,


    ich hätschele ja gerade ein kleines vermeintliches Röttelritterlingsmyzel.


    Wie sieht's denn eigentlich mit dem Wasserbedarf aus? Meiner Erinnerung nach bauen Pflanzen aus Kohlendioxid und Wasser organische Kohlenwasserstoffe auf, sind also Netto-Verbraucher, während Tiere und Pilze, die diese Produkte abbauen, dann eigentlich einen Wasserüberschuss produzieren müssen. Also Substrat nicht zusätzlich wässern, sondern eher Wasserdampf weglüften?


    LG Craterelle

    Ich hatte im Sommer mal ganz frische Ochsenzungen probiert. Von Esskastanie allerdings, nicht von Eiche.
    Auf das vorherige Abkochen habe ich verzichtet.
    Angeblich sollte man das auch bei Hallimasch machen, sogar bei Flockis. Weswegen ich mal kühn vorraussetzte, daß es bei Ochsenzunge auch unnötig ist.


    Hm, ich könnte mir schon vorstellen, dass der Wirtsbaum da einen Unterschied macht, das scheint beim Schwefelporling ja ähnlich zu sein. Die Argumentation fand ich sehr nachvollziehbar, dass es bei hitzelabilen keinen Sinn macht, das Wasser abzugießen (das hatte irgendjemand beim Hallimasch sehr schön ausgeführt). Bei Gerbsäure klappt das möglicherweise weniger gut.


    Esskastanien gibt es hier fast ausschließlich in den Parks. Neulich habe ich mal eine im Wald gefunden, beim ... Maronensammeln :D

    Ich war auch stolz wie Bolle über meinen Erstfund. Eine Hälfte kalt über Nacht gewässert, die andere abgekocht. Das Einlegen nimmt den säuerlichen Geschmack ganz gut, besser als Kochen, aber es bleibt auch sonst kein nennenswertes Aroma übrig, falls es denn vorhanden war (was ich eher bezweifle). Und die Konsistenz zwischen Gelee und Gummi war auch nicht so ganz meine Sache. Vielleicht würde es gehen, ihn zu kochen, in hauchdünne Scheiben zu schneiden und mit gut gewürzter Vinaigrette zu beträufeln (wie Carpaccio)... Oder eben wirklich einfach im Wald lassen ;)

    So, ein paar OT-Fotos von den Pflanzenfärbungen wollte ich noch nachreichen, solange ich noch keine Pilzfärbungen gemacht habe. Beim letzten Bild muss der Frühling mit mir durchgegangen sein...


    1. v.l.n.r.: Goldrute, Färberknöterich, Krappwurzel

    2. Schwarze Stockrose (Farbstoff soll aber leider instabil sein)

    3. Färberknöterich auf Seide, Goldrute auf Wolle

    4.: Alles Mögliche inkl. ungefärbter Wolle


    Zumindest würde ich den Kompost Lebensmittelfrei halten den du verwenden willst. Die Jungs wollen unbehandeltes Holz und Laub futtern, Laubholz (Buche) bevorzugt.


    Hallo Mausmann,


    das könnte schon passen, einer der Komposte hat einen hohen Laub- und Holzschnittanteil (allerdings keine Buche). Mal schauen, was draus wird. Wenn sich überhaupt irgendetwas tut, werde ich ganz sicher berichten.


    LG Craterelle

    Doch, Primordium fand ich auch sehr gut, obwohl ich es nachgeschlagen musste.


    Ich hatte selbst noch kein Gluckenglück, hätte aber dasselbe geraten wie die anderen (obwohl ich sicher auch versucht gewesen wäre). Immerhin kennst du jetzt schon mal die Plätze, Glucken sollen standorttreu sein, soweit ich weiß.


    LG Craterelle

    Gestern habe ich im Park noch eine Handvoll violette Rötelritterlinge vor dem Frost gerettet, zu mehr hat die Zeit leider nicht gereicht. Ich habe schon die letzten Male die Stiele mit anhaftender Erde auf den Kompost getan in der Hoffnung, dass sie sich da ausbreiten könnten. Ich habe aber auch noch eine andere Kompoststelle ins Auge gefasst, die sich vielleicht besser eignen würde. Als Erstversorgung habe ich Stiele und Erde mal mit Komposterde in ein Gurkenglas getan, und dieses lose abgedeckt und gut eingepackt an die Hauswand gestellt (vermutlich frostfrei, zumindest letzte Nacht).


    Diesmal war sogar deutlich sichtbares Myzel dabei (ich hoffe, es war das vom Rötelritterling und nicht etwa von konkurrierendem Schimmelpilz o.ä.). Was kann ich dem denn Gutes tun, damit es sich möglichst wohl fühlt und wächst und gedeiht? Lieber etwas wärmer, z.B. Keller mit ca. 5-10 °?

    Marktpilze im Ausland: Gerüchteweise kann man auf spanischen Markten Edelreizker finden - diesmal keine genauen Bezugsquellen, weil ich das nur gelesen habe. Die Saison scheint auch erfreulich lang wegen regionaler klimatischer Unterschiede. Noch spannender als Reizker, die es ja auch hier gibt, finde ich allerdings Kaiserlinge. Die möchte ich zu gern mal probieren und werde sie hier im Norden Deutschlands wohl kaum finden. Hat die schon jemand auf Märkten im Mittelmeerraum gesichtet?