Beiträge von coindigger

    Liebe Pilzler!


    Auch ich hatte mich kurzzeitig sehr über die hier eingeblendete Wahlwerbung geärgert.
    Allerdings, glaube ich, war ich dann doch reif genug, diesen Unsinn einfach wegzublenden und damit war ´s getan.


    Was deine Unterhosen angeht:
    Zentrale Werbedienstleister sammeln Suchanfragen IP-Adressbezogen. Wenn also jemand hinter deinem Router nach so etwas sucht, dann bekommst du als Kollateralschaden ebenso solche Themen zurück. Bei uns zuhause ist das ziemlich doof, weil ich immer wieder vor weihnachten oder vor meinem Geburtstag eingeblendet bekomme, wonach bspw. meine Frau (für mich) gesucht hat...


    Tom

    Einen schönen guten Morgen in die Runde!


    Für alle jenen, die nicht ab Freitagabend dabei sind, aber gerne am Samstag auf der Tagestour mit von der Partie sein möchten und nun schon sehnlichst auf einen Treffpunkt warten, möchte ich mal in Ersatzvornahme für den Andreas ein wenig aufhellen.


    Unser Quartier ist hier:
    Ferienhaus Rautendelein
    Fürstenberger Str. 67
    16798 Fürstenberg/Havel


    Wir werden uns dort am Freitagabend treffen und erst dann bei netter abendlicher Hopfenmalzrunde beschließen, wohin die Tour am Samstag führen wird. Ggf. laufen wir auch mehrere Sammel- und Foto-Punkte an.


    Am Samstag werden wir gemütlich ab 8 Uhr frühstücken (vielleicht geht Micha auch schon wieder ab 7 Uhr Tautropfen fotografieren...), so dass wir uns mit allen Samstags-Tages-Wanderern zu 9 Uhr vor dem Ferienhaus treffen und dann gemeinsam starten können.


    Klassischerweise (ja!) ist es so, dass wir uns zum frühen Abend alle etwas verschnaufen und dann, vielleicht ab 19 Uhr, zum gemeinsamen köcheln und plauschen in einer Ferienwohnung treffen. Dort werden dann Pilze geputzt und gebrutzelt oder der ein oder andere Snack verteilt, der wiederum ja auch mit edlem oder herzhaftem Tropfen hinuntergespült werden muss. Dazu gibt es - die einbrechende Kälte gibt ja hierzu auch Anlass - ein Kaminfeuerchen.
    Hier sind _auch_ die Tagesgäste herzlich zu eingeladen!

    Gerne bringt jeder etwas zum gemeinsamen Kochen mit. Manchmal ist es cleverer noch an Butter, Öl, Zwiebel oder Gewürze zu denken, als 82 Brötchen zu haben... Vielleicht hat auch jemand irgendwas kleines, selbstgestricktes, was einfach die Runde am Tisch machen kann.
    Bisher habe ich folgende Zuarbeit vernommen (wo aber auch unsere Frühstücke mit drin sind).
    Korrekturen und Ergänzungen tragen ich hier gerne nach!!


    wer bringt was?
    ####################################################


    Sandra - Eier, Butter, Baked Beans, Gewürzgurken, Paprika, Käse, Aufstrich (Kichererbsen...), Nutella (!), Marmelade
    Michael - einen "Schlag" Würste
    René - Wurst für ´s Frühstück, Zwiebeln und Bier
    Tom - zaubert am Abend für jeden einen mittelgroßen Salatteller (Ei, Eisberg, Tomate, Zwiebel, Ziegenkäse, Shrimps, Oliven...)
    Andy - 16 Brötchen zum Aufbacken, Margarine, Wurst, Käse, Kaffee !!! ein paar Gurken + Tomaten aus dem Garten, natürlich auch noch einen Kasten Bier
    Björn & Britta - Nudeln, Sahne, Milch, etwas Obst, Tee und nichtalkoholische Getränke, vielleicht sogar noch ein gutes Olivenöl...
    Andreas - Milch und Kaffeesahne, Sahne oder Schmand



    ####################################################


    So, ich hoffe, das bringt nun ein wenig mehr Klarheit und ... VORFREUDE!
    :)


    Tom


    [quote pid='374628' dateline='1503941347']
    Auf weißem Papier in real mit leichtem rosabraun-Stich. Aber Bilder sind eben nur Bilder...


    Hallo Tom,


    auch ohne das Sporenpulver gesehen zu haben, sind das für mich ganz typische "Würzige Tellerlinge" - Rhodocybe gemina. Keine Ahnung, warum auch viele erfahrene Pilzsammler damit Probleme haben. Die Art ist eigentlich unverwechselbar, wenn man sie einmal für sich entdeckt hat.
    Die Gattung steht genealogisch nahe bei den Rötelritterlingen, sozusagen als Bindeglied zwischen Ritterlingen und Rötlingen. Die Sporenfarbe ist letztendlich die finale Bestätigung.
    Ich finde die Art regelmäßig, wenn es im Hochsommer feucht genug ist, in parkähnlichen Umgebungen. Auch unter Robinien.
    Allerdings handelt es sich um einen Folgezersetzer, der nicht an bestimmte Bäume gebunden ist. Die Größe der Pilze kann ziemlich variabel sein. Exemplare mit mehr als 10 cm Hutdurchmesser sind da keine Seltenheit. Meiner Meinung nach erinnern die Pilze vom Habitus her etwas an an zu groß geratene Pfifferlinge.
    Der Geruch ist würzig aromatisch - mit deutlich fruchtiger Note. Tendenz Aprikose - Nuss. Leider schmecken die gerne mal etwas bitter im Abgang. Ich hatte vor zwei Wochen eine Handvoll mit Restkartoffeln, Salami und Eiern gebrutzelt. Das war lecker.


    Womit ich dich nicht überreden möchte, die Pilze kulinarisch zu verwerten. Das läge dann ganz in deiner eigenen Verantwortung. You know? :evil:


    Grüßlis Ingo
    [/quote]


    Guten Morgen Ingo,


    vielen Dank auch für Dein Feedback!
    Die Gründe meiner Verunsicherung waren der für mich der noch unbekannte aber erfreuliche Erstfund und die fehlende Deckungsgleichheit mit den Bildern meiner Bücher.
    Du kennst das sicherlich: man geht durch Wald und Wiese und entdeckt etwas, was einem seit Jahren bekannt vorkommt. Einfach, weil der Fungus zu 95% so aussieht, wie ein Bild im Lieblingsbuch und man dieses Bild seit Jahren beim Durchblättern immer wieder in sein Gehirn eingebrannt hat: Volltreffer innerhalb von Sekunden.
    Beim Tellerling traf das eben gar nicht zu. Naja, wie Perlpilz eben: von der Statur sehr variabel. Aber Bilder aus dem Internet haben dann Gewissheit gebracht.
    Ja, in der Maronenpfanne (auch ich hatte am WE "null" Cantharellen) sind die jungen Exemplare dann auch gelandet. Das mit dem bitter im Hut hatte ich auch gelesen; geprüft; und bei meinen Exemplaren für nicht wirklich erkennbar befunden.
    Erst recht nicht mit einem Bier zur Pilzpfanne...
    :)


    beste Grüße,
    Tom


    Liebe Freunde,


    ...
    Ich lasse gerade aussporen - sieht auf schwarzem Papier relativ hell aus - auch hier anscheinend ähnlich der Gesamtfarbe des Pilzes...



    Hallo miteinander,


    ich weiss nicht, weshalb sich so viele dagegen sträuben, die Sporenpulverfarbe zu kontrollieren...



    Hallo Gabor,


    ja, schlimm dieses Sträuben bei so vielen.
    :)


    Ich hatte ja auf schwarz sporen lassen - sah nur hell braun aus.
    Auf weißem Papier in real mit leichtem rosabraun-Stich. Aber Bilder sind eben nur Bilder...




    Tom



    PS: wo bekomme ich eine Sporenpulver-Farbkarte zum Danebenlegen her?

    Liebe Mithelfende!


    Vielen Dank für die Meinungen. Ich bin mir nach dem Ansehen weiterer Fotos im Internet mit dem Würzigen Tellerling eigentlich ganz sicher. Es scheint Exemplare mit dickerer und welche mit dünnerer Bestielung zu geben. Denkt mal an den Perlpilz, da ist es auch manchmal ganz extrem: man findet kräftige, fast dicke Pilze und kleine, sehr schmale.
    Der weiße Ring zwischen Stiel und Lamellenansatz, der wie Schimmel aussieht, ist wohl eher flockige Trama. Jedenfalls gibt es Fotos im Internet, die meinem Fund sehr ähnlich sind.
    Weitere Merkmale, die mir auffielen: Geruch nach einiger Zeit durchaus sehr angenehm pilzig - leicht würzig, brüchiger - leicht faseriger Stiel, Lamellenansatz relativ gut abschiebbar. Und alles ist fleischfarben/Ocker-rosa: Lanellen, Stiel und Hut - lediglich das Fruchtfleisch ist deutlich heller.


    beste Grüße,
    Tom

    Liebe Freunde,


    heute bin ich über einen mir unklaren Großpilzfund gestolpert.
    Noch kurz vor dem Wald, am Wiesenhang, eher mit Sträuchern besetzt, vielleicht ein paar Robinien sehe ich einen großen, ockerfarbenen Pilz. Beim Näherkommen wuchsen noch 3-4 kleinere drum herum. Kein Hexenring, keine Beeinflussung des Graswachstums.


    Der große Pilz hat ca. 17cm Hutdurchmesser.
    Geruch unbedeutend, eher angenehm, Geschmack ebenso.
    Fleisch relativ fest. Stiel auffallend dick.
    Lamellen, Huthaut und Stiel alle in ähnlicher Färbung.
    Auffallend sind die kurz am Stiel herablaufenden Lamellen, die dann aber abrupt fast einen Burggraben bilden.
    Andererseits drängt der Stiel fast trichterähnlich seitlich zu den Lamellen hin, verdickt sich dort.
    Ich lasse gerade aussporen - sieht auf schwarzem Papier relativ hell aus - auch hier anscheinend ähnlich der Gesamtfarbe des Pilzes.


    Bilder dazu:






    Habt ihr eine Idee für mich?
    Vielen Dank,


    Tom


    Hej,


    ganz lieben Dank für eure Hilfe.
    Unter Xerocomellus bubalinus finden sich zwar nur wenige Bilder, die meinem Fund sehr nahe sind, aber einige passen eben perfekt.


    Andreas: nach genauer Umfeldsuche - eine sehr große Weymouthskiefer, eine große Blaufichte, eine große Lärche, zwei große Buchsbäume und eine kleine Zierkirsche - das war ´s.
    (gib mir bitte mal einen Tipp, wenn Du die PSV-Kurse 2018 eingestellt hast... Danke!)


    Falls ich noch irgendwas makros- oder mikroskopisch machen kann, gebt bitte Bescheid. Übrigens: er bläut nach ca. 1 Minute stark und nach 20 Minuten ist das Blau wieder komplett weg.


    beste Grüße und vielen Dank noch mal,
    Tom

    Hej liebe Pilzfreunde!


    Heute habe ich doch im Garten meiner Eltern einen langweiligen Filzröhrling gefunden. Klaro, die Rotfüße sprießen und schimmeln derzeit fast überall. Beim genauren Hinsehen war es dann aber gar nicht so trivial. Ein Rotfuß ist es definitiv nicht - der Hut ist wunderbar ledrig ohne jeden Riss und der Stiel ist bis an den Hut rot gefärbt - keine gelbe Zone. Also eine Ziegenlippe - passt aber auch nicht. Dazu ist m.E. der Stiel viel zu rot (kommt auf den Bilder nicht ganz so rüber) und außerdem blaut der Pilz beim drücken an den Röhren sehr stark und auch nach dem Schnitt strahlt er tief blau zurück...


    Aber seht selbst. Habt ihr eine Idee??







    Vielen Dank,
    Tom

    Hallo,


    bei uns sind die Wälder derzeit auf Schritt und Tritt voll von diesen in diesem Jahr sehr kräftigen, braunen Helmlingen. Hier sind es allerdings definitiv Nitrathelmlinge. Der Geruch ist allerdings kaum verwechselbar...


    Tom

    Hej René,


    da hätten wir uns fast treffen können. Ich war mit meinen Gästen vielleicht 2-3 Kilometer weiter Richtung Autobahn.
    Und ich war von der Artenvielfalt absolut begeistert - der Wald ist wirklich voller Pilze. Unser Korb hatte mindestens: Violette Rötelritterlinge, Butterpilze, Rotfußröhrlinge, Anistrichterlinge, saitenstielige Knoblauchschwindlinge, Erdritterlinge, fuchsige Röteltrichterlinge, Pfefferröhrlinge, graublättrige Schwefelköpfe, Täublinge, Butterrüblinge, Riesenschirmpilze, Hallimasch, Lacktrichterlinge und viele Stockschwämmchen.
    Dazu kommen unzählige ungenießbare oder giftige Arten - der ganze Wald ist voll. Beispielsweise Nitrathelmlinge, rostige Helmlinge, Flämmlinge, Amaniten, Unmengen Fälblinge und dunkle Ritterlinge.


    Wunderschön, dass das nach dem trockenen Sommer noch geklappt hat.


    Tom

    Hej Christian,


    ich beneide Dich um die Zeit, die Du im Wald bist!
    Bei den Bildern fehlen wirklich teilweise Ansichten von "unten" sowie mögliche Querschnitte. So weit ich den Bilder etwas entnehmen kann, würde ich derzeit sehen und raten:


    1.
    solitäre Hallimasch


    2.
    Erdritterlinge (Vorsicht, verschiedene möglich)


    3.
    ein brauner Ritterling (fast nie was für die Pfanne)


    4.
    sehe ich auch Schleiderlinge (Querschnitt wichtig)
    Könnte sogar ein nun trockerner Semmelgelber Schleimkopf sein.


    5.
    Hallimasch



    beste Grüße,
    Tom


    Ahoi,


    was habt Ihr gegen brauner Büschelrasling?


    Lernbegierig
    Malone


    Salute!
    :)


    Habitus, sehe ich wie Stefan:


    - hier eher etwas cremige, denn weiß erscheinende Lamellen bei den Raslingen
    - relativ dünner und sehr runder Stiel
    - hier eher leicht fleckiger/getupfter, denn gleichtönig veränderlicher Stiel bei den Raslingen
    - relativ dünner Hut, der der Eindruck eher zarter erscheinen lässt - die Raslinge sind oft kräftiger


    beste Grüße,
    Tom

    Hallo Jan-Arne,


    leider habe ich nichts mitgenommen, da ich dachte, es sei die Kohlenbeere. Nur diese beiden Bilder für mein Album... Aber ich kann unsere azorinischen Freunde fragen, etwas zu senden, wenn sie an dieser naturschönen Stelle vorbeikommen.


    beste Grüße,
    Tom

    Hallo Pilzfreunde,


    hier Azoren die Zweite:
    Im Wald an geschlagenen Bäumen mir leider unbekannter Art habe ich die folgenden schwarzen Kugeln entdeckt. Größe maximal 25mm im Durchmesser. Zuerst dachte ich an eine Kohlenbeere, aber man konnte die Kugeln relativ leicht mit dem Fingernagel öffnen und sie enthielten weißes Fruchtfleisch.
    Hat hier jemand eine Idee?




    Gute Nacht schon mal nach Deutschland...
    Tom

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    derzeit weile ich auf den Azoren.
    Im feuchten, buschigen Moos aber auf den kargen Vulkanerde-Böden habe ich neben schönen mennigroten Saftlingen diese Pilzlein gefunden. Ich tippe auf eine Galerina - was meint ihr?


    Größte Exemplare boten gut 3cm weite Hüte, durchschnittlich waren die Hüte aber eher kleiner. Auffällig ist der Buckel im Hut. Geruch ist ohne Ausprägung. Stiel endet abrupt im Moss - keine Schwärzung oder Wurzeln.








    beste Grüße,
    Tom