Beiträge von ingosixecho


    Voraussetzung: Fichtenforste mit alten, meist bemoosten Baumstubben.
    Hier bei uns gibt es nicht so arg viele ältere Fichtenforste. In den wenigen
    vorhandenen finden wir ihn aber fast überall ;)


    Hallöchen!


    Hübsche Lorcheln habt ihr da schon am Start. Ich nenne die aktuell Gyromitra ancilis, da sie, vergleichbar mit ihren Kollegen, Gyromitrin enthalten. Ich habe aber gerade keinen Link für weitere Informationen da. Bei uns wachsen diese Lorcheln übrigens an alten Kiefernstubben bzw. über Kiefernwurzeln. Wenn die da sind, brauchen die Frühjahrslorcheln erfahrungsgemäß keine Woche mehr. Auch die Spitzmoreln dürften in den nächsten zwei Wochen bei euch mal so richtig zuschlagen. Ich bin schon sehr gespannt ....;-))


    Gruß Ingo


    Hallo!
    Ich habe vor, dieses Jahr zum ersten mal auf Morcheljagd zu gehen. Ich werde mir Eure Tipps hinter die Ohren schreiben. Gibt es noch öfter die Beobachtung mit dem Zusammentreffen von Morcheln und Bärlauch? Dann hätte ich nämlich schon mal eine Stelle, an der ich suchen könnte, Kalkboden haben wir hier auch öfter...


    Hallo Tuppie,


    was hältst du eigentlich von Kiefernwäldern mit Sandböden? Irgendwie nicht neu, der Tipp, wenn man nur daran glaubt.



    Gruß Ingo

    Hallo Forum,


    ich glaube, der Pablo hat mich mal wieder entlarvt. ;) Die Aufmunterungen von Tuppie und Mario gebe ich gerne an den erdolchten Scheemann weiter. Ich denke, der kann's brauchen, nach diesem "Winter". Ich denke nicht, dass der noch mal zurück kehrt. Falls doch, dann lächelt ihm eiskalt der "Huskeyin" ins Gesicht. Oder fällt Jemandem ein besserer Name für meinen neuen Avatar ein?


    Ansonsten möchte ich nochmal die Kernaussagen meines Textes herausheben:
    1. Bei uns gab es wenigstens so etwas wie einen Winter - Ätsch!!!
    2. Ich habe echt keine Ahnung von dem ganzen Zeugs an den Stämmen.
    3. Kennt ihr eigentlich Leute, die schon zu Weihnachten Plastik-Ostereier an die Sträucher hängen?


    So what! ;-))


    einen lieben Gruß in die Runde


    Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    angestachelt durch eure tollen Berichte und das nicht weniger positive Wetter hatte ich mich am Sonntag mal kurz vor die "Haustüre" gewagt. In diesem Fall lag diese knapp 40 km nördlich von meiner Winterhöhle entfernt. Eben dort bei Wandlitz befinden sich herrliche Buchenwälder und der wunderschöne Liepnitzsee.



    Als ich zum letzten mal dort war, Anfang Oktober 2013, gab es noch eine besonders leckere Pilzmischung zu erbeuten. Stammleser werden sich eventuell noch an jenen Bericht erinnern. ;)
    Ich wäre ja schon mit ein paar Samtis oder Judasohren zufrieden gewesen. Austernseitlinge wäre sicher zuviel verlangt, um diese Zeit. Schließlich gab es bei uns so etwas wie einen Winter. Im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen in unserem Land.
    Die Wirklichkeit indes übertraf meine kühnsten Erwartungen bei Weitem. Auf dem See gab es, mehr als zwei Wochen nach Ende der Dauerfrostperiode, noch immer Eisreste zu bestaunen. ;(




    Entsprechend sah es auch in den Wäldern aus. Kein noch so kleines Anzeichen von Vor-Vor-Frühling. Wer irgendwelche Pilze ablichten wollte, traf nur soche an, aus denen man Schrankwände zimmern könnte.



    Oder Leichen aus dem letzten Jahr.


    Es sei denn, man möchte das Wiedererstarken der Winterhelmlingspopulation als Hoffnungszeichen deuten.



    Wenn ich mich an die milden Winter 007-2008 zurück erinnere, gab es seinerzeit Samtis, Orangeseitlinge und auch frische Austernseitlinge im Februar zu bestaunen. Nur - zwei Wochen mäßigen Dauerfrostes gab es in jenen Mildwintern nicht. Die Kältesumme liegt mit über 70 Punkten heuer ungefähr doppelt so hoch und ist nur noch knapp 30 Punkte davon entfernt, aus diesem sogenannten Mildwinder einen durchschnittlichen zu machen. In unserer Region, wohlgemerkt. Für Teile des Rheinlandes und den Südwesten könnte es tatsächlich einen der mildesten Winter, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, geben.


    Betrachtet man die Grünlandtemparatursummen in unserer Region, so lagen die am vergangenen Wochenende auch erst bei knapp 80 Punkten. Bei Überschreiten der 200 Punkte Marke soll, nach der grauen Theorie, die Vegetation auf Frühling durchschalten. Im Südwesten sollte es wohl noch in diesem Monat damit klappen. Bei uns wird wohl noch mindestens der halbe März vergehen, bis es soweit ist. Vorausgesetzt, das Wetter bleibt so mild, wie es gerade ist. Danach dauert es erfahrungsgemäß noch maximal zwei Wochen bis zur ersten Morchel.
    Egal - ich habe meinen Avatar mal eben auf Pilzsaison gewechselt. Die Plastik-Ostereier hatte ich ja schon zu Weihnachten an den Strauch gehängt. ;)


    Gruß Ingo


    Die gezeigten Pilze aus Skandinavien können Bluttäublinge sein, in der SARNARI-Monografie werden aber noch ein paar andere scharfe rothütige, rosastielige, in skandinavischen Mooren wachsende Täublingsarten angeboten: Russula rhodopus, Russula helodes, Russula renidens.


    Hallo Stephan,


    mein Tipp zum Bild oben war deshalb nicht von Ungefähr. Bluttäublinge haben eine unverwechselbare Hutoberfläche. Die sieht tatsächlich nach "Hammerschlagdesign" aus. Das Gute daran - man erkennt so auch Albinos und ausgewaschene Exemplare ganz gut.
    Jonas' Bild zeigt nach meiner Ansicht ziemlich eindeutig R. sanguinea.


    Gruß Ingo
    [hr]


    Wahnsinn, wie der nigricans habituell ähnlich sehen kann.


    Hallo Toffel,


    leider kenne ich R. nigricans (noch) nicht persönlich. In unseren Kiefernwäldern gibt es ihn jedenfalls nicht. R. adusta kann übrigens bis zu 20 cm Hutdurchmesser haben. Er hat auch sehr festes Fleisch. Vielleicht etwas für Leute, die gerne Pilzbuletten mögen. Für mich ist er übrigens einer der schönsten Täublinge. Auch wenn die Farben nicht allzu lebhaft sind.


    Gruß Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    ich wußte, auf euch ist Verlass. Da die korrekten Namen gefallen sind, schreibe ich dann mal die Auflösung auf:


    1. Russula decolorans
    2. Russula paludosa
    3. Russula turci
    4. Russula adusta
    5. Russula amara
    6. Russula badia
    7. Russula integra
    8. Russula aeruginea
    9. Russula xerampelina
    10. Russula cessans
    11. Russula sardonia
    12. Russula albonigra
    13. Russula sanguinea
    14. Russula vesca


    Zu 6. R. badia ist schon sehr variabel. Die braune Form ist zwar ziemlich selten, aber war mikroskopisch nicht abweichend von der Typusart.


    zu 7. R. integra ist in Teilen Brandenburgs heimisch. Siehe auch MHK. Wieseltäublinge hingegen sind bisher noch nicht nachgewiesen. Obwohl ich von den Integras auch schon welche hatte, die von der Hutfarbe her wie B. edulis aussahen.
    Mikroskopiert werden müssen sie aber trotzdem noch. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich hierbei um R. integriformis handelt.


    zu 8. Es ist zwar schwierig, zu diesem Thema Literatur aufzutreiben, aber der Grasgrüne kann auch nur mit Kiefern funktionieren. Diesem Thema hatte ich 2007 mehrere Exkursionen gewidmet. Einige Exemplare hatten soger orange-bräunliche Farben auf dem Hut. Auch hier hat ein Mikroskop die Wahrheit aufgedeckt.


    zu 13. Jonas hat recht. Der Bluttäubling darf auch mal im Sauren stehen. allerdings ist es bei uns so, dass er nur dort steht, wo auch Morchella elata auftritt. Mag sein, dass der Boden dort obeflächlich Spuren von Kalk enthält.


    Die mikroskopische Absicherung erfolgte übrigens durch Jurkeit / Hampe.


    Hoffentlich habe ich auch nichts vergessen...


    Gruß Ingo

    Hallo Miteinander!


    Weil ich gerade nichts Besseres zu tun habe dachte ich mir, ich belästige mal euch Pilzfreunde, hier in der virtuellen Welt. Zu den ganzen Rinden- Baum- und Dungpilzen, die hier gerade Thema sind, fällt mir nicht so ganz viel ein. Deshalb habe ich heuer mein Fotoarchiv durchforstet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es damit auch nicht viel besser steht. Die Krux bei den abgelegten Fotodateien ist die, dass diese immer so abgepeichert wurden, wie die jeweilige Knipsen das mochten. Wobei im Laufe der Jahre bereits fünf von den digitalen Teilen im Einsatz waren. Kein einziger Apparat hatte es indes hinbekommen, den korrekten Pilznamen abzuspeichern. Der volkstümliche hätte ja schon gereicht. ;)


    Da hier im EU-Pilforum mittlerweile über 10 k Spezialisten aktiv sind, wird es bestimmt nicht allzu schwierig sein, die Teile zu knacken. Ich meine mal, es handelt sich samt und sonders um Täublinge. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass sie allesamt im Kiefernwald standen. Das sollte den Kreis der Verdächtigen schon mal eingrenzen. Die Bodenverhältnisse waren meist sauer bis neutral, obwohl einigen der gezeigten Arten nachgesagt wird, dass sie kalkhaltige Böden bevorzugen.


    Allerdings - wenn ich mir die einzelnen Bilder länger anschaue, bringen meine grauen Zellen irgendwelche diffusen Erinnerungen zum Vorschein. Damit kann ich aber nichts anfangen. Am besten, ich zeig' euch einfach mal die pics' und schreibe auf, was mir dazu einfällt. Ich denke, die Namen können wir dann nach und nach ergänzen.
    Los gehts:



    mild und lecker war der und bereits im Juni am Start. Irgendwie sahen die Stiele nach Berührung ollig aus.
    Russula............



    den hatte ich ebenso früh gefunden wie den vorigen. Direkt scharf oder bitter waren die auch nicht. Irgendwie schwirrt mir ein Obststand im Herbst vor dem inneren Auge herum.
    Russula............




    schon wieder ein milder, der obendrein ganz ansprechend mundet. Man sollte sich dabei nicht vom Geruch der Stielbasis verunsichern lassen.
    Russula............



    auch der war weder scharf bitter. Allerdings waren die ziemlich groß. Man könnte sie fast mit milchenden Verwandten verwechseln. Irgendwie verfärbte der beim Schnippeln leicht rosa und dann grau.
    Russula............


    gibts denn das!? Auch der war im Mischgericht bekömmlich. Eine merkwürdige Hutform hatten die allerdings.
    Russula............



    endlich mal scharfe Sachen. Ansonsten sehr schwierig vom Bild her zu benamsen. Vielleicht hilft es, die Hutfarbe der abgelichteten Exemplare ins wissenschaftliche übersetzen.
    Russula............


    ein sehr leckerer Täubling, deutlich nussig im Abgang. Allerdings ist der wohl nicht so einfach zu benennen. Wie sagt man noch dazu, wenn Einwanderer geneigt sind, sich dem Gastland anzupassen...?
    Russula............



    auch der ist im Grunde mild. Das Problem hier ist, dass diese Art gar nicht bei Kiefern wachsen sollte; nur in Symbiose mit einer Art von Laubbäumen. Allerdings konnte nachgewiesen werden, dass sie das doch tut.
    Russula............



    sind die nicht hübsch. Wenn die wachsen, kommen davon immer drei bis fünf ins Mischgerischt. Das gibt meist eine hübsche Rotfärbung im Sud. Der Geruch beim Kochen allerdings wird nicht Jedermanns Sache sein.
    Russula............



    auch der ist mild - und vor Allem ziemlich klein. Die Meisten dürften den noch nie gesehen haben. Ich meine, der deutsche Name dafür hat etwas mit dem Wirtsbaum zu tun.
    Russula............



    Endlich mal was ganz Scharfes. Ich sach denn mal Prost!! ;)
    Russula............



    ach dieser! Häufig ist er nicht. Irgendwie schwirrt mir dazu Spearmint-Kaugummi im Kopf herum.
    Russula............



    so hübsch wie sie aussehen, so scharf schmeckten die auch. Bei der Hutoberfläche fällt mir nur der Begriff "Hammerschlag-Design" ein. Keine Ahnung, warum!
    Russula............



    endlich der Letzte. Dazu fällt mir leider gar nichts Gescheites ein.
    Russula............



    ich denke, falls man die Arten nicht kennt, sollte man das Ganze mit dem Pareys herausfinden können.
    Übrigens - für das Biotop Kiefernwald ist das Gezeigte in unserer Gegend schon alles an Arten. Gerade mal 14! Vielleicht kennt ja Jemand weitere Kiefernbegleiter, nach denen es sich zu suchen lohnt.


    Gruß Ingo


    Kannst du was zur Auffassung der Taxa um T. equestre sagen?


    Hi Toffel,


    da gibt es im Moment nicht allzuviel. Der Espengrünling (T. frondosae)
    ist per Sequenzer vom Haupttaxon getrennt. Allerdings scheinen momentan
    weitere Untersuchungen zu laufen. Irgendwo hatte ich neulich gelesen,
    (frag' bitte nicht wo) dass noch mehr als zwei weitere Arten dahinter
    stecken sollen. Bei den struppigen braunen ringlosen Ritterlingen
    scheint es ähnlich zu sein. Also dass, was unter albobrunneum so verstanden wird.
    Vielleicht komme ich damit ja in diesem Herbst weiter voran.


    Übrigens - T. joachimii gehört nicht zum Grünlings-Taxon. Der ist schon
    länger als eigenständige Art bekannt und lässt sich auch makroskopisch
    gut von denen abgrenzen.


    Gruß Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    ich hatte im Parallelforum eben noch was dazu geschrieben. An den Post
    von Elfi im Januar 2007 kann ich mich noch gut erinnern.
    Ich denke, irgendwo in den wärmebegünstigten Regionen des Landes,
    möglicherweise im Rheinland, könnten die Morcheln schon voll da sein.
    Vielleicht schaut ja mal wer nach, der da in der Nähe ist.
    Auf jeden Fall lasse ich solange mal die Messer im Schneemann stecken. ;-))


    Gruß Ingo

    Hallo Stefan,


    so ist's fein. ;)
    Die genannten Autoren beziehen sich übrigens 1:1 auf die Wertung von W. Neuhoff in den Westfählischen Pilzbriefen. Schaut man sich dessen Artikel kritisch an, so kommt man zu der Erkenntnis, dass er im Nachhinein Jahrzehnte zurück liegende Funde aus seiner Jugend bewertete. Das Ganze ohne wenigstens Skizzen gemacht zu haben.
    Dass so etwas wissenschaftlich nicht ganz haltbar ist, sollte sich von selbst verstehen. Nach meiner Meinung hatte er da T. stans bei. Wenn den Halsbandritterlingen die Ringe fehlen, sehen die schon ähnlich aus.
    Unten rechts ist einer von den Bösen zu sehen.



    Übrigens, wenn du möchtest, kannst du bitte auch noch mein Pilzportrait von T. equestre ergänzen, sofern nötig. Deine Meinung dazu interessiert mich sehr.


    Ja klar, deine Grünlinge sehen etwas kümmerlich aus. Im ersten Bild scheinen sie trockengeschädigt zu sein. Es sollten trotzdem T. equestre sein. Vielleicht hänge ich noch ein paar Bilder dran.


    Gruß Ingo


    Welcher Pilz ist im oberen Bild verewigt?


    Hallo Stefan,


    die im oberen Bild nennen sich Tricholoma focale. Worum sollte es sich auch sonst handeln, in diesem Thread. Hutdurchmesser etwa 15 cm!
    Du könnest deine Größenangabe wie folgt korrigieren: Hdm: 6-10cm (15cm). Und da du ja bestimmt nicht beratungsresistent bist, möchte ich dir vorschlagen, auch den Hinweis zur Essbarkeit zu überdenken. Schließlich will ich mich vor drei Jahren nicht völlig umsonst geopfert haben. ;-)) Am besten, du schreibst dazu, von welchem Autor diese Einschätzung getroffen wurde. Giftig indes ist die Art nicht wirklich. Genau so wenig wie dies Seifenritterlinge sind.
    Nach aktueller Einschätzung (Bon) gastroproblematisch sind bei Tricholoma nur pardinum spez., josserandi und nach meiner Einschätzung die Art, die in den FNE4 unter T. stans firmiert. Achso - T. equestre natürlich auch noch mit seiner speziellen Giftigkeit. Wobei ich erst einmal alle dem Grünling ähnlichen Arten dazu zählen würde. Der Laie wird kaum die Tricholomen equestre, frondosae und joachimii auseinander halten können.


    p. s. Die anderen aus meinem Beitrag könntest du finden, wenn du dich Richtung Lausitz bewegen würdest. Ich habe keine Peilung, in welcher sächsischen Gegend du dich so herumtreibst. Frag' doch mal bei Jesko nach, wenn du ihn kennst.


    Gruß Ingo

    Hallo Stefan,


    schönes Porträt dieser regional seltenen Art. An den typischen Standorten scheint sie indes in den letzten Jahren häufiger aufzutauchen. Persönlich hatte ich seit 2006 so zwischen 100 und 200 Fruchtkörpern dieser Ringritterlinge entdeckt.
    Die Größenangaben stimmen in Etwa. Einige Ausreißer erreichten aber schon bis zu 15 cm Hutdurchmesser. Tricholoma focale riecht deutlich mehlig, mit einer fruchtig-harzigen Komponente, wenn er/sie/es angeschnitten wird. Der Geschmack meiner gefundenen Exemplare war mild-aromatisch. Einen Speisetest hatte ich vor drei Jahren im pilzepilze-Forum veröffentlicht. Der verlief, entgegen meiner Befürchtungen, weitestgehend erfreulich. Will heißen, dass sie keine Spur bitter waren. Die in einigen Bestimmungsbüchern angegebene Giftigkeit beruht nach meiner Ansicht auf einer Vermengung mit Arten aus dem Pessundatum-Umfeld. Vor allem aber auf den Bericht von W. Neuhoff in den Westfählischen Pilzbriefen.
    In der Monographie von Riva ist der Speisewert als minderwertig angegeben. Da die Art so selten ist, dass die meisten Pilzfreunde froh wären, die mal zu finden, sollte man es auch dabei belassen.




    p.s. Nach den in den FNE4 veröffentlichten, neuesten Untersuchungsergebnissen, gehört die Art in die Verwandtschaft der fastberingten Ritterlinge, vor Allem T. fracticum. Auch wenn sie optisch an Krokodilritterlinge erinnert.


    Gruß Ingo

    Hallo Martin,


    ich würde dir ja gerne weiter helfen, aber die Korallen sind so meine Sache nicht. Falls du wirklich Interesse an Aufklärung deines Fundes hast, würde ich dir aber raten, Josef Christan zu kontaktieren. Über google solltest du die Kontaktdaten schnell herausfinden können.
    Nach meiner Erfahrung hilft der Josef immer gerne weiter. Man muss ihn halt nur anschreiben, da er in diesem Forum nicht aktiv ist.


    Gruß Ingo

    Hallo Leute,


    vielen Dank für die lieben Grüße. Von den Pilzen konnte ich auch während meiner kleinen Auszeit nicht lassen. Grünlinge überall! Über den Speisewert muss man sich wohl nicht unterhalten. ;-))



    Gruß Ingo

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    leider stehe ich mit Weihnachten und Winter ein wenig auf dem Kriegsfuß.
    Ich hoffe, mein Avatar bekommt es noch hin, das kalte Übel fern zu halten.
    Ein erfolgreiches Jahr 2014 möchte ich aber dennoch allen Mitlesern hier in
    diesem tollen Forum wünschen-nicht nur in mykologischer Hinsicht.
    Mit einigen Bildern aus besseren Zeiten.



    Gruß Ingo

    Hallo Norbert,


    da hast du was ganz Feines gefunden. Die Pilzchen heißen Sistotrema confluens (Kreiselförmiger Schütterzahn) und sehen üblicherweise immer so aus. Wenn du mal dran riechst, kannst du einen aufdringlich medizinischen Geruch feststellen.


    Gruß Ingo


    nur gerade auf dem Streckenabschnitt waren weit und breit nur Laubbäume, daher meine leichten Zweifel.Gemeinsames Brainstorming macht echt Spaß, vielen Dank nochmal :thumbup:


    Hallo Kuschel,


    ich war fast versucht zu empfehlen, meinen Mitstreitern aus der "Parallelwelt" zu folgen. Da ich mich aber gar nicht mit Schleierlingen auskenne, habe ich eigene Recherchen betrieben und bin im Pareys fündig geworden. Vergleiche also mal mit dem Geschmückten Gürtelfuß (C. armillatus) . Der hat rotgebänderte Cortinareste am Stiel und nicht gelbliche, wie sie bei C. rubellus typisch sind (den ich übrigens schon bei Fichten fand).
    In diesem Fall könntest du mit saurem Boden und Laubbäumen leben. ;)


    Gruß Ingo

    Hi Markus,


    man kann da schon verwaschen - grüne Spitzen erkennen, wenn man das will. Da der Fichtenzapfen im Bild ist, sollte es auch mit diesem Substrat passen. R. apiculata sollte sogar eher für Fichten typisch sein, verglichen mit Kiefern. Bei Kiefern hatte ich jedenfalls gut 10 Funde seit 2007. Imho könnte das hinkommen. Du solltest im nächsten Jahr nach jungen Fruchtkörpern suchen. Die haben wirklich leuchtend - grüne Spitzen.
    Irgendwann demnächst werde ich mal ein Bild raussuchen. ;)


    Gruß Ingo


    Mein Fund blieb ohne Namen, bei Korallen ist das ohnehin ein wenig schwierig ausschließlich makroskopisch.


    Hallo Markus,


    bei deiner (ra) Maria meine ich grünliche Spitzen zu erkennen. Damit sollte der Artenkreis ein wenig eingegrenzt werden können. Auf Kiefernholz hatte ich regelmäßig R. apiculata. Einige ähnliche Arten gibt es auch noch auf anderen Nadelgewächsen. Falls du noch weitere aussagekräftige Bilder da hast, könntest du ja noch einen Versuch starten. Hartmut kennt sich , glaube ich, auch ein wenig aus.


    Gruß Ingo


    Also schieß mal los! :thumbup:


    hier zum Beispiel. Mein eigener Fundbericht im pp Forum ist im Archiv vergraben und somit nicht mehr verlinkbar.


    Im www findest du sicher noch mehr, falls du magst. Mulch braucht er nicht unbedingt. Bei uns im Wohngebiet steht er jedes Jahr in den Gebüschen rum.


    Gruß Ingo

    Hallo Leute,


    der Standort wäre typisch für Gymnopus luxurians, den üppigen Rübling.
    Der braucht keinen Baum und käme auch grob vom Aussehen hin. Kennt den schon Jemand hier?


    Gruß Ingo


    Ich sag's mal so: Damit ein Sandröhrling einen schleimigen Hut hat, muss man den schon einen Tag oder so unter Wasser halten. Von einem


    ***


    Und die Tarnvorrichtungen für ihre Raumschiffe haben sich die Klingonen nämlich bei den europäischen Lärchen abgeschaut.


    Hallo nochmal,


    der war gut, Pablo! ;)
    Ich wage mal die Aussage, dass Sandröhrlinge nicht einmal dann einen schmierigen Hut bekommen. Der gezeigte Pilz sollte aber ganz klar ein Schmierer sein. Das sieht man schon allein am Röhrenschnittbild.
    Obwohl mir eben nicht einfällt, was es genau ist.


    Gruß Ingo


    Als ich das letzte Mal in den Datenbanken geschaut habe (MB und SF) stand die bei Clitocybe. Ob das aber der Weisheit letzter Schluss ist, sei mal dahingestellt.


    Hallo Pablo,


    Andreas Gminder hatte mal eine ausführliche Begründung geschrieben, wieso die Art näher bei Lepista steht. Ich kann die aber auf die Schnelle nicht finden. Das Teil ist halt so ein Zwischending. Genau so wie R. gemina irgendwo zwischen Lepista und Entoloma schwebt. Vielleicht sollte man sie als Cliffhanger bezeichnen.


    Gruß Ingo