Beiträge von ingosixecho


    Könnte das nicht der braune rasling sein?
    Viele Grüße
    Thomas


    Hallo Thomas,


    Never ever! :cool:


    Das sind schon Rötelritterlinge! Leider fehlen weiter führende Beschreibungen. Mein erster Gedanke dazu wäre L. irina. Allerdings gibt es da auf Rasen noch extreme Raritäten wie L. martiorum etc.


    Gruß Ingo

    Hallo auch,


    auch bei Nummer drei meine ich einen etwas untypisch stämmigen Hallimasch zu sehen. Der Riesenträuschling fällt meiner Meinung nach aus wegen dem Standort und der Lamellenform (und Farbe). Auf dem Hut sind zudem Spuren von Schüppchen zu erkennen.


    Gruß Ingo

    Hallo Andreas,


    ich bin schwer begeistert! Deine Bilder zeigen jedenfalls sehr schön die makroskopischen Merkmale dieser Art. Vor allem, Sporenpulverfarbe hin oder her, dass sie morphologisch nichts bei den Tricholomataceae verloren hat.


    Gruß Ingo


    hier noch einige weitere Bilder, hoffe die helfen weiter.
    Ja die habe ich auf einer Wiese hinterm Haus gefunden, neben Kiefern und weiter entfernt Eichen


    Hallo Tom,


    vielen Dank für die neuen Bilder. Die Pilze sind meiner Meinung nach genau so typisch, wie die ersten, auf denen man die Ringreste ebenso deutlich erkennen kann.
    Ob nun auf der Wiese vor dem Haus oder, wie du nun schreibst, auf der Wiese dahinter.
    In meinem Sammelgebiet in Odernähe kamen am vergangenen Wochenende auch wieder frische Butterpilze massenhaft ans Tageslicht. Ich finde, junge Exemplare eignen sich ganz gut als Mischpilz. Gerade in der späteren Jahreszeit, wo sich andere Arten rar machen. Mich nervt nur immer das Abziehen der Huthaut.


    Gruß Ingo


    p. s. 'wäre nett, wenn du noch bestätigen könntest, dass die zuletzt gezeigten Pilze vom gleichen Standort stammen wie die im Startbeitrag.


    Gerd: Wobei mir die Punkte eigentlich ziemlich wurscht sind! Ich würde die sowieso gleich wieder meistbietend versteigern. :evil:

    Hallo Miteinander,


    da kribbelt es mir gerade irgendwie in den Fingern. Der Tom aus (vermutlich) Berlin hat die Schmierröhrlinge (vermutlich) ebenda auf einer Wiese gefunden. Hierzulande stehen seit gut vier Wochen an verschiedenen Stellen Butterpilze in rauen Mengen, Kiefern in Nähe vorausgesetzt. Ringlose gibt's eher vereinzelt. Ich finde die immer nur bei geschotterten Wegrändern in Kiefernwäldern.
    Die Velumreste sind bei den ausgewachsenen Exemplaren noch deutlich zu erkennen. Ich meine, Pablo liegt da schon richtig. Trotz der bräunlichen Stielbasis. Das sind meiner Meinung nach auch Spuren vom Velum!


    Wenn das vom Finder noch mit eindeutigen Belegen aufgelöst werden kann, setze ich mal volle 20 Chip's gegen Gerd, wenn keiner was dagegen hat.


    Gruß Ingo


    und Austernseitlinge sind sogenannte Winterpilze. Soweit mir bekannt, findet bei diesen drei Arten keine Zellschädigung durch Frost statt.


    Hallo "Nachbar",


    das ist leider ein weit verbreiteter Irrtum. Austernseitlinge sind nicht frostresistent, im Gegensatz zu den Winterrüblingen. Was da eingesammelt wird, sind oft ehemals-dorchgefrostete Fruchtkörper. Die kann man noch nehmen, wenn man sich sicher ist, dass es sich um die erste Kühlung handelte. Wenn die einmal angetaut sind, fangen sie an zu verwesen. Immerhin - bei leichten Plustemperaturen meist ganz langsam. Oft weiß man aber nicht, wie lange die Pilze schon am Standort waren. Austern wachsen ja das ganze Jahr über. Man erkennt es aber am Zustand der Fruchtkörper. Wenn das Fleisch wässrig (hygrophan) erscheint - Finger weg davon!


    Gruß Ingo


    Ich habe mal meine Drohung war gemacht, und das Thema in die Rubrik "Tricholoma" in der Portraitabteilung verschoben.


    Hallo Pablo,


    ich finds' nicht ganz so toll, dieses Thema in einem Unterforum unterzubringen, wo man nach geschätzten Hundert Klicks hingelangt.
    Vielleicht sollte man es wie im DGfM Forum etwas näher ans Volk bringen.
    Ich habe aber keine Ahnung, wie sich das mit der Forensoftware gestalten läßt.


    Gruß Ingo
    [hr]
    Hallo Konrad,


    vele Dank für diese Bilder. Ich bin mir nach wie vor sicher, dass ich diese Ritterlinge noch nie bei uns gesehen habe. Mit deinen T. albobrunneum kannst du aber gut leben. Vor Allem, wenn sie nicht bitter sind und rinnige Hutränder haben. Aber das hatte ich dir (glaube ich) schon mal woanders geschrieben.


    Gruß Ingo

    Hallo Stephan,


    wie auch schon zu Pablos' Beitrag gestern angemerkt. Ich befürchte, der echte Pessundatum ist eine Art, die eher in nordischen Gefilden heimisch ist. Ich kann leider den Beitreg im pp-Forum nicht mehr finden, wo die Bilder aus Schweden oder Lappland vor drei-fünf Jahren gepostet wurden. Das waren riesige Schlappen mit dunkelbraunen Hüten.
    Nach den Beschreibungen der FNE4 handelt es sich bei unseren "Pessundaten" um wohl eher um T. stans. Hast du die mal probiert. Eigentlich sind diese Ritterlinge jung bitter, wobei sich diese Eigenschaft mit zunehmender Größe verliert. Die echten sollen nicht durchgehend bitter sein.
    Mein eigentlicher Problemritterling in dieser Sippe fruchtet bei Espen bzw. Weiden und ist unbitter und genießbar!
    Im Gegensatz zu echten Pappelritterlinge, die immer bitter sind.


    Leider ist weder die eine noch die andere Art bisher bei uns in diesem Jahr aufgetaucht. Immerhin gibt es seit dem vergangenen WE die ersten Hallimasch.


    Übrigens habe ich mittlerweile bei ausnahmslos allen hier vorkommenden braunen Ritterlingen mit schleimiger Hutoberfläche die "berühmten" Tröpfchen am Hut beobachtet. Sowohl bei populinum als auch bei ustale und stans! Das ist somit kein Alleinstellungsmerkmal von T. pessundatum.



    Gruß Ingo

    Hallo Stephan,


    ein phantastischer Ansatz, find' ich. Du solltest vielleicht in der kommenden Zeit versuchen, das Ergebnis zu verifizieren. Sollte sich herausstellen, dass die Merkmale bei den beobachteten Kollektionen nahezu konstant bleiben, hättest du mal handfeste "Beweise" in der Tasche. Sollte eine ergänzende Untersuchung der Sporengrößen und Sp-Größenverhältnisse selbiger Kollektionen ebenfalls konstante Unterschiede aufweisen, könntest du damit den Weg für eine Unterscheidung, ganz ohne Sequenzer, weisen. Selbst wenn die Unterschiede relativ gering ausfallen.


    Für den Fall, dass bisher meist Sporen mehrerer Arten einem Aggregat zugeordnet wurden, wäre damit auch eine der Ursachen gefunden, warum Sporenmessungen bisher nicht sehr einträglich waren.
    Gerade und vor allem beim pessundsatum-Aggregat vermute ich dort signifikante Unterschiede.


    Ich bin jedenfalls schon mega-gespannt auf die Fortsetzung.


    Gruß Ingo


    p. s. bei der bei den Grünlingen beschriebene dritte Art dürfte es sich dennoch nicht um T. joachimii handeln. Nach meinen Untersuchungen riechen die nicht mehlartig - nicht einmal ansatzweise. Am deutlichsten fällt der Unterschied bei der Geschmacksprobe auf. Irgendwie unangenehm, leicht adstringierend, mit fast schärflichem Aroma hintendran.


    Gruß Ingo


    p. s. Stafan: wie kommst du denn darauf? Die Braunen sind doch meine Freunde. :D


    - Tricholoma cf. pessundatum (das cf. aufgrund der fehlenden braunen Pünktchenzonen auf der Huthaut): rosabraune, stark schmierige, nicht radialstreifige oder schuppige Huthaut, weißseidige Stiele ohne jede braune Zonen


    Hallo Stephan, ich bin schon sehr gespannt. Nach FNE4 sollte es sich bei denen um T. stans handeln. Bei uns ist echt ein Seuchenjahr. Die hellbraunen wollen nicht und die striaten (abbobrunneum s.l.) sind seit zwei Wochen durch!


    Gruß Ingo


    Ich sehe braune Lamellen, also ist ein Ritterling egal welcher Art mit Sicherheit auszuschließen.


    Tststs! Mensch, Pablo. Erinnerst du dich noch an den Thread vom September 2013? Den mit den vermeintlichen "Frauentäublingen". Na klar bekommen Ritterlinge im fortgeschrittenen Reifezustand braune Lamellen. Leider kann man hier nicht allzu viele Merkmale erkennen. Möglicherweise ist es ein colossus - oder auch ein Pappelritter. Fälbling wäre aber auch nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Letztendlich schließe ich mich meinem Namensvetter aus Sonneberg an.
    Es ist zweifelsfrei ein Pilz! :D


    Gruß Ingo


    Wenn alles glattläuft, fahre ich kommenden Sonntag für einen ganzen Tag in den Ritterlings-Sandkasten nach Nürnberg. Diesmal nehme ich neben der Kamera auch FN4, KOH und ein Guajäckchen mit und gehe auf die Weißbraunen, die Grauschuppigen und die Grüngelben los. Vielleicht ergibt sich was neues.


    Auch da bin ich gespannt, was die makroskopisch gleich aussehenden T. striatum oder T. batschii machen.


    Hallo Stephan,


    ich hoffe, dass du T. striatum wieder aufstöbern kannst. Wie du das mit T. batschii in diesem Biotop anstellen willst, kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht hilft ja ein Pilzfreund aus den Kalkgebieten weiter. Die Teile müßten eben gerade fruktizieren. Ich habe meinen Chemie-Baukasten auch eingepackt. Nachdem 10 mm Regen im Oderland gefallen sind, werde ich mal schauen, ob populinum und stans schon da sind. Bislang war es bei uns leider abartig. Hier gab es noch nicht einmal Nebelkappen und Hallimasch! Es erinnert irgendwie an 2006.


    Gruß Ingo

    Hallo Stephan,


    wenn ich mich nicht irre, hattest du über diese Ritterlinge auch schon berichtet. Es sind die mit den die hellbraun-orangefarbenen Hüten und den im Alter gerippten Huträndern. Völlig anders als Pappelritter! Was ich mittlerweile wirklich vermisse, sind eindeutige Pessundatum-Funde. Die müssten von oben so aussehen wie fette Lindenkremplinge.


    Gruß Ingo


    Zumal Phellodon confluens sehr selten sein soll und Phellodon niger auch im Buchenwald vorkommen kann.


    Hallo Pablo,


    da aufgrund des Habitates P. connatus ausfällt und die Stiele wirklich kompakt daherkommen, sollte es schon der Schwarze sein. Hatte nicht Mausmann eben ein Problem mit dem Standort unter Buchen?! Geht schon!
    P. connatus habe ich immer noch in rauen Mengen und die schauen schon anders aus.
    Ich würde mich mal mit einer 93%-igen Wahrscheinlichkeit zu Phellodon niger überreden lassen.


    Gruß Ingo


    p. s. bis auf P. confluens hatte ich mittlerweile alle Duftstachelinge vor der Optik.

    Hallo Miteinander,


    zu den Ritteringen: Nummer eins ist nahezu zweifelsfrei T. imbricatum - der Feinschuppige Ritterling.
    Nummer 2 und 3 sind, wie von Stefan schon vermutet, Weißbraune Ritterlinge (T. albobrunneum) nach Michael-Hennig-Kreisl.
    Bzw. T. stans nach Pilzen der Schweiz und Riva! Oder - wer den letzten Augusttintling bei der Hand hat - Kollektion Nummer 1.
    Damit dann wahrscheinlich nicht der T. albobrunneum aus der Originalbeschreibung von H. Persoon, der ja büschelige und größere Pilze beschreibt.
    Tricholoma stans und T. pessundatum nach der Beschreibung von Fries haben keine striaten Deckel. (Bitte nich die einzelnen Artbeschreibungen durcheinender würfeln)
    Damit hätten wir die Art, zumindest nach der aktuellen Aktenlage, korrekt benannt. Oder nicht?!


    Gruß Ingo

    02: Bankera fuligineoalba = Schmutziger Weißsporstacheling


    Ziemlich unglaublich: Ein leicht erkennbarer Stachling. Deutlich gestielt, in Hut und Stiel gegliedert, Fruchtkörper einzeln wachsend, weißes Sporenpulver und beim Antrocknen nach Maggi riechend. In der Gattung gibt es nicht viele Arten, diese hier wächst im Kiefernwald auf eher tockenen, gerne sandigen Böden, hat einen ungeschuppten, aber irgendwie wattigen Hut, in den gerne Partikel wie Kiefernnadeln, Zweiglein und sonstige Waldbestandteile einwachsen.
    Die Art dürfte in Deutschland eher selten dokumentiert sein.


    Hallo Pablo,


    es gibt genau zwei Arten von denen (siehe mein Stachelbeitrag).
    Vor lauter tollen Funden scheint dir hier das Wichtigste entgangen zu sein. Die Art ist in den meisten Gebieten in Deutschland mittlerweile ausgestorben oder, wie es so schön heißt, verschollen. Selten dokumentiert ist nett umschrieben. Ich meine mal, in den gängigen (deutschsprachigen) Pilzforen bist du nun der Zweite, der diese Art dokumentiert (außer vielleicht bei 123!) . Ein sächsischer Pilzfreund hatte mir mal 'ne PN geschickt, dass er die Art auch schon gefunden hatte - irgendwo in Kroatien!
    Die Fundmeldungen in den BW Pilzen sprechen da Bände. Wo sind denn deine her?


    Gruß Ingo

    Hallo Hans,


    man kann sich ja manche Funde hinbiegen....;). Allerdings habe ich angesichts der Bilder schon mit der
    Gattung Probleme. Vermutlich erschienen dir die Pilze im Tageslicht, vor Ort, mehrheitlich mit weissen
    Farbtönen. Die Fotos zeigen aber ziemlich "bunte" Teile. T. in.....(furchtbarer Name!) sollte etwas stämmigere
    Stiele vorweisen. Ein deutliches Bestimmungsmerkmal wären die gesägten Lamellenschneiden. Die haben deine
    Pilze aber nicht. Auch ist keine Rede von Lamellen, die am "Zahn" herab laufen. Einige Ritterlinge (T. stans) haben das. Irgendwie erscheint mir Mycena oder irgendein Ellerling plausibler. In dem Fall brächte auch ein
    Sporenabwurf nicht viel. Solltes du aber trotzdem mal versuchen. Ganz ausschließen kann man Tricholoma dennoch nicht. Es fehlen halt noch einige Details.


    Gruß Ingo

    Hallo Mausmann,


    ich mache mal auf "Flaschengeist" und muss dir leider mitteilen, dass mir zu dem Schleierling so gar nichts einfällt. Obwohl ich mehrere Bände von den nordeuropäischen zu stehe habe. Leider ist gerade keine Zeit zum Blättern.


    Die kleinen grauen kenne ich aber, weil die bei mir auch wachsen. Die nennen sich, wie von Stefan und Konrad bereits vermutet, zu 90% Seifenritterling.
    Zumindest um eine Art aus dem Aggregat. Es wird wohl noch weiter sequenziert. Irgendwelche Erdritterlinge sollte man aber ausschließen.


    Gruß Ingo

    Hallo Anna,


    vielen Dank für die tollen Urlaubsimpressionen in deinen drei Beiträgen. Freunde deines Jahresend-Feuerwerks werden sicher ganz genau hingeschaut haben. :evil:


    Das mit den pilzorientierten Urlauben habe ich mir zwischenzeitlich wieder abgewöhnt. Ich kann auch ganz gut ohne leben. Nur so zwei Wochen am Strand und die Gegend genießen.



    Wenn es da Pilze gäbe, würde ich mich allerdings auch auf die Socken machen. :cool:


    Gruß Ingo

    Hallo Mitstreiter,


    vielen Dank für die netten Rückmeldungen. Was ich nicht geschrieben hatte, aber mal erwähnt werden sollte: Die Pilzexkursionen am vergangenen Wochenende hatten auch einen gewissen Horror zu bieten.
    Bedingt durch die warmen Tage der Vorwoche hatten sich die Mücken in meinen Zielgebieten zu einer echten Plage entwickelt. Eigentlich kann man sich vor solchen Insekten gut schützen. Und im Vergleich zu zeckengeplagten Regionen mag das eher das kleinere Übel sein.
    Nur handelt es sich bei den kleinen Monstern bei uns um Kriebelmücken. Wer die noch nicht kennt - schaut mal im www nach. Gegen die hilft kein noch so wirksames Repellent. Nicht mal das aus den roten Fläschchen.
    Zu Dutzenden landen sie auf den Klamotten und im Haar und versuchen, geschützte Stellen zu erreichen, wo sie sich alsdann daran machen, die Hautoberfläche aufzuschürfen, um dann aus den kleinen Wunden Blut zu saugen. Die Resultate sind fürchterlich, wenn man sie nicht sofort absammelt. Vor allem in dem Buchenwäldchen musste ich zweimal das T-Shirt ausziehen, um die Krabbelmonster einzeln (von innen) abzulesen. Schütteln hilft nicht! Ich hoffe, nach dem kleinen Kälteeinbruch wird es bald wieder besser.
    Gibt es eigentlich noch andere Regionen, wo das so schlimm ist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass diese Insekten vor allem in der Nähe größerer Flüsse auftreten. Der bei uns nennt sich Oder!

    Gruß in die Runde - Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    endlich sind sie da. Die Sommersteinpilze! Während die Teile sich anderswo bereits im Mai sehen lassen, mussten die Pilzfreunde hierzulande eine gigantische Geduldsprobe über sich ergehen lassen. Es wurde aber auch langsam Zeit. Während vor gut fünf Tagen noch 25 °C herrschten ist heuer in einigen Landesteilen schon von Bodenfrost die Rede. Aber - wie ging noch der olle platte Spruch: Was lange währt, wird gut. Oder so ähnlich.



    Die Steinis wachsen in schöner Regelmäßigkeit in einem besseren, aber überschaubaren Buchenwaldareal. In manchen Jahren gab es als Begleitpilze schon mal Ramaria botrytis und Cortinarius anserinus. Allesamt keine Freunde saurer Bodenverhältnisse.


    Während die Sommersteinis eben am Kommen waren, hatten sich die Gemeinen Vertreter bereits in der Vorwoche irgendwie verabschiedet. Bis auf ein paar, zugegeben, sehenswerte Wracks. Verglichen mit B. aestivalis schmecken die mir nicht allzu gut. Man mag auf die Idee kommen, dass eventuell der kleine Steini im Vordergrund brauchbar gewesen sein könnte. Aber der war so verwurmt, dass er von selbst hätte weglaufen können.



    Weil so ein paar Steinpilze allein nicht viel hergeben, hier noch ein paar weitere Funde der letzten Tage:
    ein Raufussröhrling, den ich mangels Verfärbungen im Schnitt Leccinum scabrum nenne:



    Den allseits beliebten und makroskopisch unverwechselbaren Hasenstäubling - von der einzigen mir bekannten Stelle übrigens.



    So ein Makroobjektiv ist schon was Feines...irgendwie ist alles überdimensional:



    Größer geht's kaum noch: Grubenlorcheln (Helvella lacunosa) vom geschotterten Wegrand.



    Nachdem Ende August unverhofft ein erster Schub Maronenröhrlinge auftauchte, herrscht seit ca. zwei Wochen wieder Ebbe mit denen. Nun scheinen sie aber wieder kommen zu wollen.


    In dem Raritätenareal gab es auch einige hübsche Sachen abzulichten. Die Stachelinge gab es ja in der Vorwoche schon zu sehen. Hier nun die berühmten Quarz-Dickfüße (Cortinarius quarcitictus)



    und Hurra - die ersten Sandritterlinge der Saison



    Tricholoma focale und



    auch schon die ersten von den grünen "Schmutzfinken" namens Tricholoma equestre.


    Eine schöne Woche noch - Ingo

    Hallo Miteinander,


    ich vergesse einfach immer wieder, dass viele bei uns banale Pilzarten in anderen Gegenden sehr selten vorkommen. Pantherpilze zum Beispiel gehören auch dazu. Daher hier nochmal ein Bild mit "Söckchen".



    Gruß Ingo