Hallo nochmal,
Tja, bai diesen Bildern ziehe ich den Ackerling natürlich zurück. ;-)) Das sollten dann schon grünblättrige Schwefelköpfe sein. Pilze mit Trockenschäden haben schon was Eigenes. Die Art passt ja auch von der Jahreszeit her.
Gruß Ingo
Hallo nochmal,
Tja, bai diesen Bildern ziehe ich den Ackerling natürlich zurück. ;-)) Das sollten dann schon grünblättrige Schwefelköpfe sein. Pilze mit Trockenschäden haben schon was Eigenes. Die Art passt ja auch von der Jahreszeit her.
Gruß Ingo
Hallo Andy,
Glückwunsch zu deinen Morcheln. Manchmal machen sich Arbeit und Ausdauer doch bezahlt. Und das, obwohl du eine Kamera dabei hattest. ;-))
Gruß Ingo
Hallo Tom,
ich finde solche Becher hin und wieder auch mal. Man findet die fast die gesamte Saison über - von April bis Oktober. Auf eine Anfrage hin teilte mir die PABB mit, dass es sich um Peziza varia handeln sollte. Also ein Becherling ist es wohl auf jeden Fall.
Gruß Ingo
Hallo Alina,
endlich mal wieder Bilder von "richtigen Pilzen".
Da du fragtest: Die Schwefelköpfe sehen nach Voreilenden Ackerlingen (A. praecox) aus. Typisch auch die aufgerissene Huthaut. Ich denke, der Grünstich der Lamellen ist der Kamera-internen Bildverarbeitung geschuldet.
Ich würde mich allerdings nicht wundern, wenn die "Stockschwämmchen" am Ende Schwefelköpfe sind. Hier wäre ein Bild von unten hilfreich.
Gruß Ingo
Wir wohnen in Brandenburg, ca. 30 km östlich von Berlin entfernt.
Hallo Caro,
also in dieser Gegend hättest du momentan sogar gute Chancen, freie Spitzmorcheln (Morchella elata) außerhalb deines Gartens zu finden. Dass es sich bei deinen Pilzen um Rindenmulchmorcheln (Rimumo's) handelt, ist soweit klar. Die haben, verglichen mit den wilden Spitzmorcheln, ein etwas anderes Wabenmuster am Hut. Dieses erinnert nämlich eher an Maschen. Zur besseren Unterscheidung nennen die sich bei mir Morchella conica.
Ganz geklärt ist wohl noch nicht, ob es sich tatsächlich um eine eigene Art handelt. Ich meine jedenfalls, dass die freilebenden Morcheln intensiver schmecken als die vom Mulch. Aber auch das kann nur ein subjektiver Eindruck sein.
Gruß Ingo
(der gleich von Berlin aus 60km gen Osten fährt)
08.pl?noframes;read=137014]Nicht ???[/url]
Hallo Mausmann,
geht ja doch! Immer, wenn ich das versuche, klappt es nicht. Wenn ich mir das recht überlege, hatte das Verlinken von pp-Forum Archivbeiträgen noch nie geklappt. Außer, man hat die betreffennden Beiträge über google gefunden.
Schon seltsam! Ich vermute mal, ich komme mit den html Befehlen in den beiden Foren durcheinander.
Gruß Ingo
ich wäre schon mit einer einzigen zufrieden..
Ich habe hier einen recht gut geeigneten Wald für Speisemorcheln fast direkt vor der Tür.
Hallo Andy,
das mit der Morchelsuche kann zur Seuche werden. Wenn man die Teile unbedingt haben möchte, sollte man einige wichtige Dinge beachten. Ich hatte vor einiger Zeit im pilzepilze-Forum einen viel beachteten Bericht zu dem Thema gepostet.
Am Wichtigsten ist erstmal, dass du nicht im September losgehst, sondern dann, wenn sich in den Foren die Morchelbilder überschlagen. Das kennst du aber sicher. ;-)) Ganz wichtig auch: gehe niemals mit Kamera und/oder Pilzkorb auf die Pirsch. Die Morcheln werden in diesem Fall nach dir suchen.
Schau mal im pilzepilze Forum im Archiv im April 2008 nach, wenn du Zeit hast. Der Thread nennt sich: "Eine Anleitung, wie man Morchelstellen findet". Liest sich recht flockig, ist aber dennoch nicht ganz unernst gemeint. Der Bericht wurde bereits in Printmedien veröffentlicht bzw. zitiert. Leider lassen sich Archivberichte aus den Doppelpilzen nicht mehr verlinken.
So ganz nebenbei - Mario aus Potsdam (ebenfalls pp-Forum) hat es mittlerweile auf sieben verschiedene Standorte in Brandenburg gebracht. Allesamt vermutlich im LKR MOL/BAR. Warum also auch nicht bei dir!? Dort hat er fast alle Arten beisammen. Bei mir gibt's halt nur Elaten! Ich denke, nächstes WE solltest du auf jeden Fall noch fündig werden. Die fallen an ihren Stellen nicht einfach so auseinander, sondern halten gerne mal einen Monat durch.
Gruß Ingo [hr]
Nimm die Frau mit. Da kann man auch die Kamera anbringen!
Hallo Mausmann,
Ähh!? Meine Frau ist nicht allzu groß und ich habe eine OLY E3!
Da müsste ich den vollen Korb ja selbst zurück tragen! ;o)
Gruß back Ingo
Hallo Landsleute,
eigentlich hatte ich am Sonntag nicht mehr allzuviel Hoffnung, noch irgendwelche Morcheln zu finden. Knapp zwei Wochen ohne Regen, bei der Sonneneinstrahlung, machen die Morchel-Spots erfahrungsgemäß schnell zunichte. Daher hatte ich meinen Fotoapparat zu Hause gelassen und meine Frau mit genommen. ;-))
Sie durfte auch den leeren Korb tragen. Hin und (hoffentlich) auch wieder zurück, wie ich meinte. Die Spaziergänger im April können schon doofe Fragen stellen. Gibt's denn jetzt schon Pilze...oder so ähnlich. Voll peinlich!
An den Morchelstellen war, entgengen meiner Prognose, tatsächlich noch was zu finden. Gut 25 Exemplare durchschnittliche Spitzmorcheln. Im schattigen Kiefern- und Espenbestand gab es also noch genügend Feuchtigkeit.
Damit war der Boden vom Pilzkorb immerhin schon mal bedeckt. Einem vagen Instinkt folgend, bogen wir am Schluß nochmal in einen reinen Kiefernbestand ab, der im vergangenen Herbst frisch gebulldozert wurde.
Wer noch keine Morchel-Notfruktuation erlebt hat, kann sich kaum vorstellen, was wir dort antrafen. Nach einer viertel Stunde war der Korb voll. Darunter mächtige "Eierhandgranaten" von Morcheln. Schade, dass solche Stellen meist nur ein bis zwei Jahre überleben.
Meine Frau hatte den Korb übrigens nach Hause getragen - ganz stolz!
Gruß Ingo
Hallo Miteinander,
wie schon zu Monatsanfang vermutet, ist der Rest der "Rasselbande" nun auch erschienen.
Scheibenlorchel (Gyromitra ancilis)
und gut 40 Exemplare Gemeine Spitzmorchel (Morchella elata)
Die meisten von denen, wie jedes Jahr seit 2008, auf einem Rasen zwischen Kiefern. Eine weitere Stelle bei Espen hatte auch schon erste Fruchtkörper ans Licht gebracht. Trotz der Trockenheit der vergangenen Wochen. Da es seit letztem Samstag verbreitet Regen in unserer Region gab, sollte zumindest in den kommenden zwei Wochen für reichlich Nachschub gesorgt sein. Wer in und östlich von Berlin Morchelstandorte kennt, sollte Frisches für Topf und Pfanne finden können. Ein gute Pfund Morcheln im März gibt's nicht jedes Jahr.
Gruß Ingo
Hallo Miteinender,
auch wenn wir hier in einer Demokratie leben, kann ich mich der Mehrheit leider nicht anschließen. Hallimasch zählen nach wie vor zu meinen Lieblingen in der Pfanne. Die von Mausmann gezeigten Pilze würde ich mir nicht in die Pfanne hauen. Ich glaube auch nicht, dass es sich um einen Weißsporer handelt. Vorausgesetzt, es handelt sich bei allen um die gleiche Art. Lepiota kann man ganz sicher auschschließen. Schön wär's, wenn Rudi sich die Teile mal anschauen würde. Ich meine, der kennt die.
Gruß Ingo
Hallo Mausmann,
hübscher Fund! Ich meine, ich hätte solche Teile schon mal im pilzepilze-Forum gesehen. Die entpuppten sich am Ende als Schüpplinge (pholiota spez.). Leider habe ich eben keine passende Literatur bei der Hand.
Gruß Ingo
Hallo Landsleute,
nachdem die Dauerfrostperiode nunmehr glatt einen Monat zurück liegt und die Sonne so schön einheizte - bei über 10 °C - keimten in mir neulich kurz mal ketzerische Gedanken auf. Am Sonntag habe ich mich dann einfach auf die Spur gemacht. Warum sollte in unserer Region nicht funktionieren, was bei unserem Foren-Schirmherrn Andreas auch schon geht. Wenigstens von den Scheibenlorcheln sollten doch einige Winzlinge aufzuspüren sein.
Doch siehe da; nicht die ancilis' waren anwesend, sondern schon die "Richtigen":
Auf einem sonnen-beschienen Waldweg gab es tatsächlich ein gutes Dutzend Minilorcheln zu bestaunen. Damit ist der früheste, von mir beobachtete, Erscheinungstermin in der Region Ostbrandenburg (Landkreis LOS) von 2008 um gut zwei Wochen unterboten worden. Nicht schlecht! Und das, obwohl an der privaten Wetterstation in Müllrose am 02.03.2014 eine Grünlandtemparatursumme von nur ca. 140 Punkten verzeichnet wurde. Die übliche Vegetation soll ja erst bei ca. 200 Punkten starten. Das gilt zumindest annährungsweise für Pflanzen. Die Krokusse schauten tatsächlich so aus, als würden sie noch eine Woche zur Blüte brauchen.
Den Ascos indes war's wohl egal. Erfahrungsgemäß sind beim Erscheinen der Giftlorcheln auch die Spitzmorcheln (Morchella elata) nicht mehr weit. An deren Wohnorten war allerdings keine noch so kleine Spitze zu erkennen.
Allerdings rechne ich damit, dass die ab diesem Wochenende auch erscheinen. Wer sie gerne hat und einige bevorzugte Plätze kennt, sollte also demnächst auch schon in Brandenburg fündig werden. Zuerst natürlich an wärmebegünstigten Standorten.
Ich bin die kommenden zwei Wochenenden leider unterwegs, so dass ich die ersten Minispitzen wohl verpassen werde. ;-))
Gruß Ingo
Hallo nochmal,
die Morcheln wuchsen tatsächlich bei Kiefern auf grasigem Sandboden. Mit den üblich angegebenen Standorten hat das nicht viel zu tun. Allerdings kommen sie an der Stelle alle Jahre wieder, daher kann man sie nicht mit Mulchmorcheln vergleichen, die ja meist nur in dem Jahr nach der Mulchung erscheinen. Das Bild stammt von 2009. Es hätte aber auch von 2008, 2011 oder 2012 sein können. In den anderen Jahren war's halt nur zu trocken dafür. Für M. elata werden ja aus verschiedenen Ländern meist Nadelwälder als Standort angegeben. In Süddeutschland gibt es die Spitzen daher eher bei Fichten bzw. auch Weißtannen. Alternativ hätte ich auch noch Stellen bei jungen Espen im Angebot.
Gruß Ingo
Voraussetzung: Fichtenforste mit alten, meist bemoosten Baumstubben.
Hier bei uns gibt es nicht so arg viele ältere Fichtenforste. In den wenigen
vorhandenen finden wir ihn aber fast überall
Hallöchen!
Hübsche Lorcheln habt ihr da schon am Start. Ich nenne die aktuell Gyromitra ancilis, da sie, vergleichbar mit ihren Kollegen, Gyromitrin enthalten. Ich habe aber gerade keinen Link für weitere Informationen da. Bei uns wachsen diese Lorcheln übrigens an alten Kiefernstubben bzw. über Kiefernwurzeln. Wenn die da sind, brauchen die Frühjahrslorcheln erfahrungsgemäß keine Woche mehr. Auch die Spitzmoreln dürften in den nächsten zwei Wochen bei euch mal so richtig zuschlagen. Ich bin schon sehr gespannt ....;-))
Gruß Ingo
Hallo!
Ich habe vor, dieses Jahr zum ersten mal auf Morcheljagd zu gehen. Ich werde mir Eure Tipps hinter die Ohren schreiben. Gibt es noch öfter die Beobachtung mit dem Zusammentreffen von Morcheln und Bärlauch? Dann hätte ich nämlich schon mal eine Stelle, an der ich suchen könnte, Kalkboden haben wir hier auch öfter...
Hallo Tuppie,
was hältst du eigentlich von Kiefernwäldern mit Sandböden? Irgendwie nicht neu, der Tipp, wenn man nur daran glaubt.
Gruß Ingo
Hallo Forum,
ich glaube, der Pablo hat mich mal wieder entlarvt. Die Aufmunterungen von Tuppie und Mario gebe ich gerne an den erdolchten Scheemann weiter. Ich denke, der kann's brauchen, nach diesem "Winter". Ich denke nicht, dass der noch mal zurück kehrt. Falls doch, dann lächelt ihm eiskalt der "Huskeyin" ins Gesicht. Oder fällt Jemandem ein besserer Name für meinen neuen Avatar ein?
Ansonsten möchte ich nochmal die Kernaussagen meines Textes herausheben:
1. Bei uns gab es wenigstens so etwas wie einen Winter - Ätsch!!!
2. Ich habe echt keine Ahnung von dem ganzen Zeugs an den Stämmen.
3. Kennt ihr eigentlich Leute, die schon zu Weihnachten Plastik-Ostereier an die Sträucher hängen?
So what! ;-))
einen lieben Gruß in die Runde
Ingo
Hallo Pilzfreunde,
angestachelt durch eure tollen Berichte und das nicht weniger positive Wetter hatte ich mich am Sonntag mal kurz vor die "Haustüre" gewagt. In diesem Fall lag diese knapp 40 km nördlich von meiner Winterhöhle entfernt. Eben dort bei Wandlitz befinden sich herrliche Buchenwälder und der wunderschöne Liepnitzsee.
Als ich zum letzten mal dort war, Anfang Oktober 2013, gab es noch eine besonders leckere Pilzmischung zu erbeuten. Stammleser werden sich eventuell noch an jenen Bericht erinnern.
Ich wäre ja schon mit ein paar Samtis oder Judasohren zufrieden gewesen. Austernseitlinge wäre sicher zuviel verlangt, um diese Zeit. Schließlich gab es bei uns so etwas wie einen Winter. Im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen in unserem Land.
Die Wirklichkeit indes übertraf meine kühnsten Erwartungen bei Weitem. Auf dem See gab es, mehr als zwei Wochen nach Ende der Dauerfrostperiode, noch immer Eisreste zu bestaunen.
Entsprechend sah es auch in den Wäldern aus. Kein noch so kleines Anzeichen von Vor-Vor-Frühling. Wer irgendwelche Pilze ablichten wollte, traf nur soche an, aus denen man Schrankwände zimmern könnte.
Oder Leichen aus dem letzten Jahr.
Es sei denn, man möchte das Wiedererstarken der Winterhelmlingspopulation als Hoffnungszeichen deuten.
Wenn ich mich an die milden Winter 007-2008 zurück erinnere, gab es seinerzeit Samtis, Orangeseitlinge und auch frische Austernseitlinge im Februar zu bestaunen. Nur - zwei Wochen mäßigen Dauerfrostes gab es in jenen Mildwintern nicht. Die Kältesumme liegt mit über 70 Punkten heuer ungefähr doppelt so hoch und ist nur noch knapp 30 Punkte davon entfernt, aus diesem sogenannten Mildwinder einen durchschnittlichen zu machen. In unserer Region, wohlgemerkt. Für Teile des Rheinlandes und den Südwesten könnte es tatsächlich einen der mildesten Winter, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, geben.
Betrachtet man die Grünlandtemparatursummen in unserer Region, so lagen die am vergangenen Wochenende auch erst bei knapp 80 Punkten. Bei Überschreiten der 200 Punkte Marke soll, nach der grauen Theorie, die Vegetation auf Frühling durchschalten. Im Südwesten sollte es wohl noch in diesem Monat damit klappen. Bei uns wird wohl noch mindestens der halbe März vergehen, bis es soweit ist. Vorausgesetzt, das Wetter bleibt so mild, wie es gerade ist. Danach dauert es erfahrungsgemäß noch maximal zwei Wochen bis zur ersten Morchel.
Egal - ich habe meinen Avatar mal eben auf Pilzsaison gewechselt. Die Plastik-Ostereier hatte ich ja schon zu Weihnachten an den Strauch gehängt.
Gruß Ingo
Die gezeigten Pilze aus Skandinavien können Bluttäublinge sein, in der SARNARI-Monografie werden aber noch ein paar andere scharfe rothütige, rosastielige, in skandinavischen Mooren wachsende Täublingsarten angeboten: Russula rhodopus, Russula helodes, Russula renidens.
Hallo Stephan,
mein Tipp zum Bild oben war deshalb nicht von Ungefähr. Bluttäublinge haben eine unverwechselbare Hutoberfläche. Die sieht tatsächlich nach "Hammerschlagdesign" aus. Das Gute daran - man erkennt so auch Albinos und ausgewaschene Exemplare ganz gut.
Jonas' Bild zeigt nach meiner Ansicht ziemlich eindeutig R. sanguinea.
Gruß Ingo
[hr]
Wahnsinn, wie der nigricans habituell ähnlich sehen kann.
Hallo Toffel,
leider kenne ich R. nigricans (noch) nicht persönlich. In unseren Kiefernwäldern gibt es ihn jedenfalls nicht. R. adusta kann übrigens bis zu 20 cm Hutdurchmesser haben. Er hat auch sehr festes Fleisch. Vielleicht etwas für Leute, die gerne Pilzbuletten mögen. Für mich ist er übrigens einer der schönsten Täublinge. Auch wenn die Farben nicht allzu lebhaft sind.
Gruß Ingo
Hallo Pilzfreunde,
ich wußte, auf euch ist Verlass. Da die korrekten Namen gefallen sind, schreibe ich dann mal die Auflösung auf:
1. Russula decolorans
2. Russula paludosa
3. Russula turci
4. Russula adusta
5. Russula amara
6. Russula badia
7. Russula integra
8. Russula aeruginea
9. Russula xerampelina
10. Russula cessans
11. Russula sardonia
12. Russula albonigra
13. Russula sanguinea
14. Russula vesca
Zu 6. R. badia ist schon sehr variabel. Die braune Form ist zwar ziemlich selten, aber war mikroskopisch nicht abweichend von der Typusart.
zu 7. R. integra ist in Teilen Brandenburgs heimisch. Siehe auch MHK. Wieseltäublinge hingegen sind bisher noch nicht nachgewiesen. Obwohl ich von den Integras auch schon welche hatte, die von der Hutfarbe her wie B. edulis aussahen.
Mikroskopiert werden müssen sie aber trotzdem noch. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich hierbei um R. integriformis handelt.
zu 8. Es ist zwar schwierig, zu diesem Thema Literatur aufzutreiben, aber der Grasgrüne kann auch nur mit Kiefern funktionieren. Diesem Thema hatte ich 2007 mehrere Exkursionen gewidmet. Einige Exemplare hatten soger orange-bräunliche Farben auf dem Hut. Auch hier hat ein Mikroskop die Wahrheit aufgedeckt.
zu 13. Jonas hat recht. Der Bluttäubling darf auch mal im Sauren stehen. allerdings ist es bei uns so, dass er nur dort steht, wo auch Morchella elata auftritt. Mag sein, dass der Boden dort obeflächlich Spuren von Kalk enthält.
Die mikroskopische Absicherung erfolgte übrigens durch Jurkeit / Hampe.
Hoffentlich habe ich auch nichts vergessen...
Gruß Ingo
Hallo Miteinander!
Weil ich gerade nichts Besseres zu tun habe dachte ich mir, ich belästige mal euch Pilzfreunde, hier in der virtuellen Welt. Zu den ganzen Rinden- Baum- und Dungpilzen, die hier gerade Thema sind, fällt mir nicht so ganz viel ein. Deshalb habe ich heuer mein Fotoarchiv durchforstet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es damit auch nicht viel besser steht. Die Krux bei den abgelegten Fotodateien ist die, dass diese immer so abgepeichert wurden, wie die jeweilige Knipsen das mochten. Wobei im Laufe der Jahre bereits fünf von den digitalen Teilen im Einsatz waren. Kein einziger Apparat hatte es indes hinbekommen, den korrekten Pilznamen abzuspeichern. Der volkstümliche hätte ja schon gereicht.
Da hier im EU-Pilforum mittlerweile über 10 k Spezialisten aktiv sind, wird es bestimmt nicht allzu schwierig sein, die Teile zu knacken. Ich meine mal, es handelt sich samt und sonders um Täublinge. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass sie allesamt im Kiefernwald standen. Das sollte den Kreis der Verdächtigen schon mal eingrenzen. Die Bodenverhältnisse waren meist sauer bis neutral, obwohl einigen der gezeigten Arten nachgesagt wird, dass sie kalkhaltige Böden bevorzugen.
Allerdings - wenn ich mir die einzelnen Bilder länger anschaue, bringen meine grauen Zellen irgendwelche diffusen Erinnerungen zum Vorschein. Damit kann ich aber nichts anfangen. Am besten, ich zeig' euch einfach mal die pics' und schreibe auf, was mir dazu einfällt. Ich denke, die Namen können wir dann nach und nach ergänzen.
Los gehts:
mild und lecker war der und bereits im Juni am Start. Irgendwie sahen die Stiele nach Berührung ollig aus.
Russula............
den hatte ich ebenso früh gefunden wie den vorigen. Direkt scharf oder bitter waren die auch nicht. Irgendwie schwirrt mir ein Obststand im Herbst vor dem inneren Auge herum.
Russula............
schon wieder ein milder, der obendrein ganz ansprechend mundet. Man sollte sich dabei nicht vom Geruch der Stielbasis verunsichern lassen.
Russula............
auch der war weder scharf bitter. Allerdings waren die ziemlich groß. Man könnte sie fast mit milchenden Verwandten verwechseln. Irgendwie verfärbte der beim Schnippeln leicht rosa und dann grau.
Russula............
gibts denn das!? Auch der war im Mischgericht bekömmlich. Eine merkwürdige Hutform hatten die allerdings.
Russula............
endlich mal scharfe Sachen. Ansonsten sehr schwierig vom Bild her zu benamsen. Vielleicht hilft es, die Hutfarbe der abgelichteten Exemplare ins wissenschaftliche übersetzen.
Russula............
ein sehr leckerer Täubling, deutlich nussig im Abgang. Allerdings ist der wohl nicht so einfach zu benennen. Wie sagt man noch dazu, wenn Einwanderer geneigt sind, sich dem Gastland anzupassen...?
Russula............
auch der ist im Grunde mild. Das Problem hier ist, dass diese Art gar nicht bei Kiefern wachsen sollte; nur in Symbiose mit einer Art von Laubbäumen. Allerdings konnte nachgewiesen werden, dass sie das doch tut.
Russula............
sind die nicht hübsch. Wenn die wachsen, kommen davon immer drei bis fünf ins Mischgerischt. Das gibt meist eine hübsche Rotfärbung im Sud. Der Geruch beim Kochen allerdings wird nicht Jedermanns Sache sein.
Russula............
auch der ist mild - und vor Allem ziemlich klein. Die Meisten dürften den noch nie gesehen haben. Ich meine, der deutsche Name dafür hat etwas mit dem Wirtsbaum zu tun.
Russula............
Endlich mal was ganz Scharfes. Ich sach denn mal Prost!!
Russula............
ach dieser! Häufig ist er nicht. Irgendwie schwirrt mir dazu Spearmint-Kaugummi im Kopf herum.
Russula............
so hübsch wie sie aussehen, so scharf schmeckten die auch. Bei der Hutoberfläche fällt mir nur der Begriff "Hammerschlag-Design" ein. Keine Ahnung, warum!
Russula............
endlich der Letzte. Dazu fällt mir leider gar nichts Gescheites ein.
Russula............
ich denke, falls man die Arten nicht kennt, sollte man das Ganze mit dem Pareys herausfinden können.
Übrigens - für das Biotop Kiefernwald ist das Gezeigte in unserer Gegend schon alles an Arten. Gerade mal 14! Vielleicht kennt ja Jemand weitere Kiefernbegleiter, nach denen es sich zu suchen lohnt.
Gruß Ingo
Kannst du was zur Auffassung der Taxa um T. equestre sagen?
Hi Toffel,
da gibt es im Moment nicht allzuviel. Der Espengrünling (T. frondosae)
ist per Sequenzer vom Haupttaxon getrennt. Allerdings scheinen momentan
weitere Untersuchungen zu laufen. Irgendwo hatte ich neulich gelesen,
(frag' bitte nicht wo) dass noch mehr als zwei weitere Arten dahinter
stecken sollen. Bei den struppigen braunen ringlosen Ritterlingen
scheint es ähnlich zu sein. Also dass, was unter albobrunneum so verstanden wird.
Vielleicht komme ich damit ja in diesem Herbst weiter voran.
Übrigens - T. joachimii gehört nicht zum Grünlings-Taxon. Der ist schon
länger als eigenständige Art bekannt und lässt sich auch makroskopisch
gut von denen abgrenzen.
Gruß Ingo
Hier ein Bildchen
und noch eines
Was für Dreckspatzen!
Gruß Ingo
Hallo Pilzfreunde,
ich hatte im Parallelforum eben noch was dazu geschrieben. An den Post
von Elfi im Januar 2007 kann ich mich noch gut erinnern.
Ich denke, irgendwo in den wärmebegünstigten Regionen des Landes,
möglicherweise im Rheinland, könnten die Morcheln schon voll da sein.
Vielleicht schaut ja mal wer nach, der da in der Nähe ist.
Auf jeden Fall lasse ich solange mal die Messer im Schneemann stecken. ;-))
Gruß Ingo
Hallo Stefan,
so ist's fein.
Die genannten Autoren beziehen sich übrigens 1:1 auf die Wertung von W. Neuhoff in den Westfählischen Pilzbriefen. Schaut man sich dessen Artikel kritisch an, so kommt man zu der Erkenntnis, dass er im Nachhinein Jahrzehnte zurück liegende Funde aus seiner Jugend bewertete. Das Ganze ohne wenigstens Skizzen gemacht zu haben.
Dass so etwas wissenschaftlich nicht ganz haltbar ist, sollte sich von selbst verstehen. Nach meiner Meinung hatte er da T. stans bei. Wenn den Halsbandritterlingen die Ringe fehlen, sehen die schon ähnlich aus.
Unten rechts ist einer von den Bösen zu sehen.
Übrigens, wenn du möchtest, kannst du bitte auch noch mein Pilzportrait von T. equestre ergänzen, sofern nötig. Deine Meinung dazu interessiert mich sehr.
Ja klar, deine Grünlinge sehen etwas kümmerlich aus. Im ersten Bild scheinen sie trockengeschädigt zu sein. Es sollten trotzdem T. equestre sein. Vielleicht hänge ich noch ein paar Bilder dran.
Gruß Ingo
Welcher Pilz ist im oberen Bild verewigt?
Hallo Stefan,
die im oberen Bild nennen sich Tricholoma focale. Worum sollte es sich auch sonst handeln, in diesem Thread. Hutdurchmesser etwa 15 cm!
Du könnest deine Größenangabe wie folgt korrigieren: Hdm: 6-10cm (15cm). Und da du ja bestimmt nicht beratungsresistent bist, möchte ich dir vorschlagen, auch den Hinweis zur Essbarkeit zu überdenken. Schließlich will ich mich vor drei Jahren nicht völlig umsonst geopfert haben. ;-)) Am besten, du schreibst dazu, von welchem Autor diese Einschätzung getroffen wurde. Giftig indes ist die Art nicht wirklich. Genau so wenig wie dies Seifenritterlinge sind.
Nach aktueller Einschätzung (Bon) gastroproblematisch sind bei Tricholoma nur pardinum spez., josserandi und nach meiner Einschätzung die Art, die in den FNE4 unter T. stans firmiert. Achso - T. equestre natürlich auch noch mit seiner speziellen Giftigkeit. Wobei ich erst einmal alle dem Grünling ähnlichen Arten dazu zählen würde. Der Laie wird kaum die Tricholomen equestre, frondosae und joachimii auseinander halten können.
p. s. Die anderen aus meinem Beitrag könntest du finden, wenn du dich Richtung Lausitz bewegen würdest. Ich habe keine Peilung, in welcher sächsischen Gegend du dich so herumtreibst. Frag' doch mal bei Jesko nach, wenn du ihn kennst.
Gruß Ingo