Beiträge von ingosixecho

    [quote pid='345124' dateline='1479382411']


    Ok, jetzt mal ernsthaft. Ingo K. wird denke ich auch hier reinsehen. Exsiccate von den Kollektionen existieren Pablo? Die könnten wir ggf. sequenzieren lassen (IÜch hab da Möglichkeiten, wie du weißt). Ein "verbundsweises Abklappern" von diversen Sandkiefernwäldern Deuschlands ist auch eine schöne Idee. Ich hoffe, dass mal so was zustandekommt.


    l.g.
    Stefan
    [/quote]


    Jo!
    Tolle Bilder und Funde. Bis heute Abend dann.


    GR Ingo

    [quote pid='344791' dateline='1479292636']
    Ich hoffe hier auf rege Diskussionsbeteiligung.


    Hallo Stefan,


    das dürfte sich schon allein wegen der Überschrift ausschliessen. Da sollten eher Redewendungen auftauchen, welche die Buchstabenkombinationen I N O C Y B E oder eventuell auch m-o-l-l-i-s-i-a enthalten. :saint:

    Kollektion 1: Geruch mehlig; Geschmack mehlig und ziemlich bitter. Aufgrund der striaten Hutoberfläche und dem gerippten Hutrand komme ich zu Tricholoma albobrunneum (Kollektion 3 von Ingos-Tintlingsartikel; August-Heft 2014). Die Hutoberfläche war im feuchten Zustand leicht schleimig. Höhe: 7-8 cm Hutdurchmesser: 6-7 cm

    Sehr hübsch, aber leider ein wenig zu alt, um noch bestimmungsrelevante Merkmale festzumachen. Die von mir beschriebene Kollektion 3 erinnert, roh probiert, eher an Grünlinge - kein bisschen bitter! Es handelt sich bei deinen aber schon um striate Verteter. Da die Exemplare für die beschriebene Kollektion 1 (T. albobrunneum ss. MHK) viel zu groß sind, bliebe noch die Persoon'sche Albobrunneum übrig. Ich würde auch nicht ausschliessen, dass es sich hier um eine der fastberingten Arten handelt. Der Farbübergang im oberen Bereich des Stieles scheint mir doch ziemlich ausgeprägt zu sein. Hier hilft nur: in den nächsten Jehren weiter beobachten.



    Kollektion 2-3: Hier bin ich mir unsicher. Auf jeden Fall ist T. stans, so wie ich ihn kenne dabei (2. Fruchtkröper von links auf dem ersten Bild).
    Fruchtkörper 1 und 3 (von links) habe ich gekostet und sie waren deutlich bitter, aber ein ticken milder als die Fruchtkörper von Kollektion 1. Ich war anfangs der Meinung, dass Fruchtkörper 1 und 4 T. pessundatum sind; allerdings bin ich danach wieder aufgrund der leicht striaten Huthautstruktur dun recht hellen Hutfarbe wieder davon abgekommen. Zudem ist bei Fruchtkörper 1 (von links eine leichte Hutrandriefung erkennbar).
    Ich bin nun der Meinung, dass hier ausschließlich T. stans abgebildet ist.


    Ich auch!


    Kollektion 4: Stand 2 Wochen vor dem Aufsammeln von Kollektion 1 und 2-3 exakt an dem gleichen Standort von Fruchtkörper 4 von Kollektion 2-3. Hier bin ich der Meinung, dass es sich aber nun wirklich um T. pessundatum handelt, denn die Hutoberfläche ist einheitlich dunkelbraun und getropft, zudem der Hut ist extrem schleimig. Der Hutdurchmesser beider Fruchtkörper betrug 5-6 cm. Geschmack: (leicht) bitter; nicht ganz so stark wie bei den anderen Kollektionen. Seht ihr das auch so?

    Wenn die auch nur leicht bitter waren, ist der Fall aus meiner Sicht klar: ebenfalls T. stans! Es spricht ja auch einiges dafür, dass sich an eben diesem Standort, etwas später, die zuvor gezeigten Fruchtkörper entwickelten. DieTröpfchen sind kein Alleinstellungsmerkmal. Siehe Tintlings-Beitrag Aug. 2016.


    Dennoch - schöne Funde in deinem Märchenwald. So gehäuft habe ich die (T. stans) schon lange nicht mehr gefunden. Von den Hexenringen, die da in Pablos Beitrag eben zu sehen sind, ganz zu schweigen. :shy:


    Grüßlis Ingo

    [/quote]

    [quote pid='344622' dateline='1479073777']
    Aber andere Arten wie zB >Leucoagaricus meleagris< sollte man schon auch noch auf dem Schirm haben.



    LG, Pablo.
    [/quote]


    Hallo Miteinander,


    ich kenne L. meleagris ja persönlich. Die Art fruktiziert bevorzugt auf Kompost / Pflanzenabfällen in warmer Umgebung. Also in Gewächshäusern oder in heißen Sommern in Gartenanlagen. Ausserdem erscheint der extrem büschelig. Den kann man hier zu nahezu 100% ausschliessen. L. badhamii käme schon eher hin. Der wächst auch im Spätherbst. Vielleicht findet ja der Harald (Zühli) diesen Beitrag. Der kennt sich mit solchen Sachen gut aus.


    Grüßlis Ingo

    Aber die haben dafür einen recht prägnanten Buckel. Was also möglicherweise Art nummer 5 sein könnte.


    Hallo Pablo,


    wie sieht denn deine Nummer 4 aus? Ich hatte ja ursprünglich drei Variationen beschrieben. Wenn die Ritterlinge, wie du schreibst völlig mild waren, wäre erstmal var. 3 wahrscheinlich. Dass es die var. 3 im Norden gibt, weiss ich von Konrad (Irrlicht). Der hat wiederum nicht die bitteren (var. 1) im Revier. Was man aber an den Bildern gut erkennt - die Hüte sind ziemlich schleimig und es sind ....sogar Tröpfchen erkennbar. Spannend! Für deine Nummer 5 hätte ich sogar einen Namen parat: Tricholoma albobrunneum var. inocybeoides! :haue:


    GR Ingo


    Hollo nochmal,


    anhand der neuen Bilder ist nun ziemlich eindeutig T. portentosum erkennbar. Da kannst du einen Haken dran machen. Bei den ersten Bildern war die bestimmungsrelevante Farbkombination nicht wirklich zu sehen. Jetzt schon. :cool:


    Gruß Ingo


    1)
    Fundort war direkt am Wegesrand im Buchenwald; dort war es recht verbuscht - es könnten auch noch andere (junge) Bäume gestanden haben. Die recht großen und kräftigen Fruchtkörper weisen einen glockigen Hut mit Buckel auf. Der Hut war schleimig, die Fasern sind nicht fühlbar auf der Huthaut angeordnet sondern in die Huthaut eingewachsen. Der zylindrische Stiel was weißlich und glatt - und mehr oder weniger über die gesamte Länge gelblich gründlich überhaucht (auf den Bildern leider schlecht zu erkennen). Die Stielbasis war leicht zugespitzt und bräunlich verfärbt. Ein Geruch war zunächst kaum auszumachen, erst am verletzten Fleisch war ein merklicher Mehlgeruch wahrzunehmen. Der Geschmack war ebenfalls mehlig. Nach einem Tag liegen lassen konnte ich keinerlei auffällige Verfärbung wahrnehmen.


    Der schleimige Hut, die eingewachsenen radialen Fasern und der gelbliche Stiel bringt mich zu T. portentosum. Die farbstichigen Bilder stammen vom Fundabend, die anderen Bilder entstanden 36h später (die Pilze lagerten über diese Zeit im Kühlschrank).


    Hallo Thomas,


    T. portentosum ist das sicher nicht. Von der Optik her handelt es sich um einen der scharfen Vertreter - am Ehesten T. virgatum. Gut erkennbar an dem Buckel. Bist du sicher, dass da keine Kiefer in der Nähe war und der Geschmack kein bisschen merkwürdig?


    Gruß Ingo

    Tja!



    Nur eine Woche später waren schon deutliche Tendenzen zur Reduktion der Funga erkennbar. Obwohl die vorangegangene Woche in der Region ohne echten Nachtfrost verlief (vergleiche Bodenfrost - Luftfrost), sah das Ganze schon schwer nach Finale aus. Leider fehlte es in der Region um Müllrose an irgend etwas. Nur 100 Km Luftlinie gen West (Fläming) sieht es gänzlich anders aus. Dort gab es zum Teil sogar junge Steinpilze, wenn man den Fundberichten im Regionalthtread glauben mag. Warum sollte man es auch nicht!?


    Allerdings konnte ich in dem Biotop des Tagebauabraums noch ein paar interessante Funde machen, die denTrip schon allein gelohnt hatten.
    Neben den nach Marzipan riechenden Schnecklingen



    fand im gleichen Areal eine Massenfruktuation eines weissbraunen Ritterlings statt, den ich schon seit Jahren verfolge. Bislang zeichnete der sich meist nur durch Fragmente in Form von Pilzmatsch aus. Heuer gab es gut 100 Fruchtkörper, in verschiedensten Altersstadien, zu bestaunen.



    Tricholoma albobrunneum cf. Typ 3


    Auch wenn man die Besonderheiten im Bild nicht erkennen kann - hierbei handelt es sich um eine (immer) noch nicht gültig beschriebene Art aus dem albobrunneum-Komplex. Nämlich um die mild schmeckende. Im Gegensatz zum bitter schmeckenden Vertreter dieser Fraktion werden deren Fruchtkörper größer, treten gerne in größeren Trupps auf und bekommen im Alter gerippte Hutränder. Aber nicht immer. Die kleinen T. albobrunneum Sinne von FNE4 / MHK etc. gab es auch - vier einzeln stehende Pilzchen mit einem Durchmesser von ca. 4 cm. Der Unterschied ist schon frappierend, wenn man die unmittelbar hintereinander probiert. Allerdings, rein optisch - nur anhand von jungen Exemplaren - könnte man die verschiedenen Sippen kaum unterscheiden. Man muss schon darauf herumkauen und auf die Größe achten.
    Anhand der neuen Funde habe ich eigentlich kaum noch Zweifel, dass es sich hierbei nicht um eine eigenständige Art handelt. Auf jeden Fall habe ich davon einige Exemplare in Haft genommen.


    Grüßlis Ingo

    Glückwunsch an alle Teilnehmer!


    Ich habe eigentlich befürchtet, dass der Frost in der Nacht zum vergangenen Donnerstag zu viel zerstört hatte. Aber ihr habt das Optimum raus geholt.
    Auch, was den Termin angeht. Heute dürfte dort überall Schnee herumliegen.


    GR Ingo

    Hallo Sarah,


    Wunderschöne Eindrücke! Für unser allerliebstes Hobby scheint diese Gegend optimal zu sein. Gerade im Winterhalbjahr gibt es reichlich Niederschläge und das Pilzwachstum geht meist länger als in unseren Gefilden. Einige deftige Nachtfröste hierzulande, und es ist Schluss damit.


    Grüßlis Ingo

    ich hatte davor bereits kiloweise Pilze brerits eingesammelt


    Hallo Alexander,


    bei allem Enthusiasmus möchte ich dir zu etwas mehr Vorsicht/Weitsicht raten. Es Man weiss ja nicht, wer so alles mitliest. Es gibt auch in Deutschland Regeln dafür. Ich gehe mal davon aus, dass du mit einigen Begleitern unterwegs warst.


    Das Thema an sich ist schon interessant, tangiert meiner Meinung nach aber schon philosophische Gesichtspunkte. Der Konsum von Wildpilzen spielt hierzulande im Moment keine so große Rolle. In früheren Zeiten dienten Pilze unmittelbar mit zur Absicherung der Grundernährung. Die gab es auch ohne Lebensmittelmarken. In anderen Ländern sieht es auch Heute noch ganz anders aus.



    Grüßlis Ingo

    Mag mir ein Besserkenner kurz bei der Einordnung der folgenden Kandidaten helfen?


    Hallo Christian / Rübling,


    der Beitrag wäre sicher unter den Bestimmungen besser aufgehoben gewesen. Hier im Regionalthread lesen nun mal nicht so viele Leute mit.
    Nummer drei schaut mir nach Tricholoma vaccinum aus (Bärtiger Ritterling). So spannend ist die Art eigentlich nicht.


    Gruß Ingo


    Hallo Ingo,


    Was hast du den für einen traumhaften Garten! 8|


    Und dazu zeigst du uns noch wunderbare Pilze, die wahrscheinlich alle direkt hinter deinem Garten"zaun" wachsen ;) Die Parasole sind ja wirklich beeindruckend!


    Hallo Sarah,


    die Pilze wachsen wirklich manchmal hinter dem "Gartenzaun". Das Gebiet selbst ist allerdings etwas weiläufiger. Auf unserem Campingplatz ist dieses Jahr eher tote Hose. In besseren Jahren brauchte ich tatsächlich nur auf dem Gelände herumlaufen. Im Archiv vom Pilzepilze-Forum hatte ich schon öfters darüber geschrieben.


    Grüßlis Ingo


    Hallo!
    Hier der dritte Ritterling, bei dem ich eure Hilfe benötige. Er hat einen stark dunkelgrau überfaserten Hut und stand in einem sauren Fichtenwald mit Tannenanteil. Er wuchs büschelig, es waren sicher 20 Pilze, von denen jeweils ein paar in einem Büschel wuchsen.
    Könnte das der schwarzfaserige Ritterling sein?
    LG
    romana


    Hallo Romana,


    rein vom Bild her erkenne ich hier T. portentosum. Nach Bon gibt es die auch bei Laubbäumen. Wen wundert das mittlerweile?!


    Gruß Ingo

    [quote pid='342421' dateline='1478126115']
    ich habe noch einmal die aktuelle Wettersituation gecheckt. Um die leichte Berieselung werdet ihr wohl nicht herum kommen. Den Winter könnt ihr in höheren Lagen (ab 400 m) antreffen. Die örtlichen (leichten) Nachtfröste sind für Donnerstag/Freitag und wohl auch nochmal für Mitte nächster Woche drin. Da, wo ihr euch herumtreibt, kommt die Kaltluft direkt von der Nordsee. Die funktioniert mit knapp über 10 °C wie eine Heizung.
    Der schnelle Pilztod steht also noch nicht an.



    [/quote]



    So kann man sich irren! Die Kaltluft kam geradeaus über Jütland nach Schleswig herein. Bodenfrost bis zu -8 °C und sogar Luftfrost von bis zu -4 °C
    gab es verbreitet. Ich drücke euch die Daumen, dass trotzdem noch was geht.


    Gruß gen Norden - Ingo


    Hallo Jörg,


    wenn bei Nummer 4 nichts rötliches zu sehen war, sollten es schon Braune Raslinge sein. Bei Nummer 5 würde ich mal bei Tricholoma nachblättern. Mit seidiger Hutoberfläche und Mehlgeruch könnte es in Richtung T. columbetta gehen. Am besten im Auge behalten und einmal ausgewachsene Pilze ablichten.


    Gruß Ingo


    Halo Miteinander,


    ich habe noch einmal die aktuelle Wettersituation gecheckt. Um die leichte Berieselung werdet ihr wohl nicht herum kommen. Den Winter könnt ihr in höheren Lagen (ab 400 m) antreffen. Die örtlichen (leichten) Nachtfröste sind für Donnerstag/Freitag und wohl auch nochmal für Mitte nächster Woche drin. Da, wo ihr euch herumtreibt, kommt die Kaltluft direkt von der Nordsee. Die funktioniert mit knapp über 10 °C wie eine Heizung.
    Der schnelle Pilztod steht also noch nicht an.


    GR Ingo


    Hallo zusammen!


    Na, wenn ihr Freude bei dem Bericht habt, dann freut mich das erst recht. Danke. :)
    Wegen dem Tricholoma albidum: Damit müsste ich mich noch mal eingehend beschäftigen. War das nicht mal eine Varietät von Tricholoma argyraceum?
    Also einer der mehlgurkig riechenden Gilber?


    Eindeutig ein Nein!


    Es handelt sich hier um eine eigene Art (BON 1984). Eigentlich ist es ein weisser Ritterling, der sehr selten ist und in Begleitung von Laubbäumen auftritt.
    Wenn du den RIVA oder die BON-Monographie hast, schaue mal nach. Ich denke, der passt ganz gut. Vor allem wegen des beschriebenen Mehlgeruchs.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Stephan,


    wat für'n Augenschmaus! :thumbup:


    Ich muss an dieser Stelle erst einmal nachfragen, ob du die besagten Tintlingsartikel zum Thema kennst? Im Augustheft 2014 ging es um die striate Gruppe und im Augustheft dieses Jahres um die glatthütige. Falls nicht - PN an mich!


    Insofern zeigst du hier meiner Ansicht nach recht eindeutige Funde. Die ersten beiden "drücken wir einstweilen in den Skat".
    Bild drei zeigt ziemlich eindeutig T. pessundatum. Mit Pappelritterlingen gibt es da nichts zu synonymisieren. Ich bin gespannt, wie die geschmeckt haben.
    Das nächste Bild zeigt (so was von sonnenklar) T. stans. Neben den Furchen am Hutrand ist ein weiteres eindeutiges Bestimmungsmerkmal zu erkennen. Die Huthaut macht sich gerne, nach Berührung, fetzenweise auf und davon. Auch hier würde mich interessieren, wie der Geschmack war.


    Das Vergleichsbild zwischen T. albobrunneum (klein - links) und T. stans (groß - rechts) hatte ich so ähnlich schon mal vor ein paar Jahren anderswo gebracht. Von den Proportionen her sind die schon verblüffend ähnlich. Und ja - Pablo hat das richtig verstanden. Für den kleinen striaten Bitterling hatte ich als Arbeitsnamen T. pini vorgeschlagen. Hauptsächlich, weil die Beschreibung von Persoon zu einer anderen, vermutlich, sehr seltenen Art passt.
    < Konrad: ich meine, wir hatten uns schon einmal darüber ausgetauscht, dass die T. albobrtunneum in deinem Gebiet noch etwas anderes sein sollten, da auch etwas größer und nicht bitter.>


    Zu den fastberingten Arten:
    Mit den Hutfarben wirst du wohl nicht weiter kommen. Ich kenne Bilder von typischen T. batschii, die sehen von oben genau so aus wie deine. Also eher kupferbraun. Andererseits hattest du vor einigen Jahren solche aus den sauren Gebieten gezeigt, die kastanienbraune, fast striate Hüte hatten und etwas kleiner gewachsen.
    Ob das mit den Ringzonen konstante Merkmale sind, vermag ich mangels eigener Funden nicht einzuschätzen. Ich weiss nur, dass bei T. batschii, bei trockener Witterung, die Pseudoringzone ziemlich flüchtig sein soll.
    Aber du kannst ja mal einen von diesem Fund trocken legen. Viellecht gibt es ja eine Gelegenheit zur Sequenzierung.


    Bis später würde ich mal sagen - Ingo


    Hallo in die Runde!


    Also nach meiner Erinnerung rochen die von Ana gezeigten hellen Ritterlinge zunächst mal schwach, dann aber auch irgendwie stechend, erdig, staubartig, ein wenig ähnlich wie Cortinarius nemorensis sogar. Allerdings noch mit einer weiteren Komponente die mir schwer fällt zu definieren. Jedenfalls nicht so wie die anderen weißen, die ich bisher kenne (T. album lecker fruchtig, T. lascivum nach Bahnhofsklo, T. stiparophyllum nach uraltem Dachboden). Stiparophyllum käme n0och am ehesten hin, aber da steht weit udn breit keine einzige Birke. und habituell passt das auch nicht wirklich dazu.
    IM Anschnitt übrigens rochen die dann stark mehlgurkig.


    Moin Pablo,


    hast du schon mal über den "Weissen Erdritterling" (T. albidum) nachgedacht?


    GR Ingo


    Hallo Ingo,


    da ich erst seit 2013 auf Pilze achte, kann ich noch nicht beurteilen, ob das alljährliche Fundarmut-Forumsjammern eher "typisch deutsch" oder wirklich ein neues Klimaphänomen ist. Im Moment scheint's doch übermäßig zu ploppen in den Wäldern, nur ein paar Wochen verzögert.


    Noch eine Frage, könnten deine Kühe vielleicht sandig sein?


    Hallo Verena,


    ich beschäftige mich seit Anfang der 90-er intensiver mit den Teilen. In einem Ranking der schlechtesten Pilzjahre (in meiner Region) liegt 1999 mit einem völlig (Speise-) pilzfreien Herbst ganz vorne. Seinerzeit war der September ähnlich dem diesjährigen. Nur ging es im Oktober trocken weiter. Danach folgt der Herbst 2015 und im Anschluss gleich 2016. Immerhin könnte dieses Jahr noch etwas an Boden gut machen. Die Q-Pilze haben sich übrigens beim Kochen schön verfärbt. Dazu ist S. variegatus nicht fähig.


    Mausmann:
    Ab diesem Bild habe ich freihändig mit Automatikfunktion gearbeitet. Man erkennt ganz gut, dass der Fotograf nicht mehr Herr über Belichtung und Co. war. Die Farben waren eher beige - hautfarben. Wie wäre es mit "hornhautumbra"? :D
    Ansonsten wierden solche Funde mit der Nase abgesichert. Das wäre doch mal eine sinnvolle Forenfunktion, oder!


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    es war schon ein zähes Ringen mit den Pilzen in diesem Jahr. Eigentlich schlimm, dass zwei Jahre in Folge einen gefühlten Totalausfall zustande brachten. Obwohl - über die Morchelsaison konnte man sich nicht beklagen. Aber die ist eigentlich längst verjährt.
    Für alle Pilzliebhaber, die das Wachstum unserer Lieblinge an astronomischen oder meteorologischen Erscheinungen fest machen möchten: Ich konnte auch in diesem Jahr meine langjährigen Beobachtungen bestätigen. Nach einer lang anhaltenden Trockenphase (so an die vier Wochen), einhergehend mit überdurchschnittlichen Temperaturen, dauert es meist drei Wochen, nach dem Einsetzen ergibiger Niederschläge. Über den Einfluß des Mondes mag ich mich nur soweit äußern: Als Hobbyastronom halte ich das für reinen Unfug. Der Mond zieht täglich seine Bahn am Himmel entlang. Ob er gerade seine Sonnenseite zeigt oder nicht, ist meiner Meinung nach für das Pilzwachstum irrelevant.


    Der Regen im Oktober war in der Umgebung von Frankfurt / Oder mehr als ausreichend. Meine Dahlien fühlten sich nochmal richtig wohl. Für Ende Oktober waren die Pflanzen noch sehr grün und standen in voller Blüte. In anderen Jahren waren die um diese Zeit oft schon welk und abgeblüht.



    Dummerweise vertragen sie keinen Frost. Es tat mir in der Selle weh! ;(



    Aber so ist der Lauf der Dinge. Irgendwann in fünf Monaten dürfen sie wieder in ihren Buddelkasten zurück.


    Für die typischen Spätsommer / Herbstpilze kam der Regen leider zu spät. Ein einziger Täubling, keine Stachelpilze und natürlich auch keine Steinpilze.
    Dafür konnte ich am vergangenen WE reichlich andere Pilze finden. Es reichte sogar für ein paar Fotos (hatte ich schon fast verlernt). :cool:


    Ihr wisst ja - Bilder sagen mehr als Worte:



    Brotzeit



    Kühe



    was fürs Auge



    Erdig!



    Stinker



    die schöne Irina!



    Rentierfutter



    Allmächtiger! So extrem habe ich die noch nie gesehen.



    Very hübsch! Bei 10-jährigen Kiefern. Unglücklicherweise gab es auch noch zwei weitaus jüngere Espensprösslinge.



    Es gab sogar was zum essen


    Alles Gute für das (die) anstehende (n) Forentreffen. Ich hoffe, das Treiben hält noch ein paar Tage (Wochen) an.


    Grüßlis Ingo