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Ich hoffe hier auf rege Diskussionsbeteiligung.
Hallo Stefan,
das dürfte sich schon allein wegen der Überschrift ausschliessen. Da sollten eher Redewendungen auftauchen, welche die Buchstabenkombinationen I N O C Y B E oder eventuell auch m-o-l-l-i-s-i-a enthalten.
Kollektion 1: Geruch mehlig; Geschmack mehlig und ziemlich bitter. Aufgrund der striaten Hutoberfläche und dem gerippten Hutrand komme ich zu Tricholoma albobrunneum (Kollektion 3 von Ingos-Tintlingsartikel; August-Heft 2014). Die Hutoberfläche war im feuchten Zustand leicht schleimig. Höhe: 7-8 cm Hutdurchmesser: 6-7 cm
Sehr hübsch, aber leider ein wenig zu alt, um noch bestimmungsrelevante Merkmale festzumachen. Die von mir beschriebene Kollektion 3 erinnert, roh probiert, eher an Grünlinge - kein bisschen bitter! Es handelt sich bei deinen aber schon um striate Verteter. Da die Exemplare für die beschriebene Kollektion 1 (T. albobrunneum ss. MHK) viel zu groß sind, bliebe noch die Persoon'sche Albobrunneum übrig. Ich würde auch nicht ausschliessen, dass es sich hier um eine der fastberingten Arten handelt. Der Farbübergang im oberen Bereich des Stieles scheint mir doch ziemlich ausgeprägt zu sein. Hier hilft nur: in den nächsten Jehren weiter beobachten.
Kollektion 2-3: Hier bin ich mir unsicher. Auf jeden Fall ist T. stans, so wie ich ihn kenne dabei (2. Fruchtkröper von links auf dem ersten Bild).
Fruchtkörper 1 und 3 (von links) habe ich gekostet und sie waren deutlich bitter, aber ein ticken milder als die Fruchtkörper von Kollektion 1. Ich war anfangs der Meinung, dass Fruchtkörper 1 und 4 T. pessundatum sind; allerdings bin ich danach wieder aufgrund der leicht striaten Huthautstruktur dun recht hellen Hutfarbe wieder davon abgekommen. Zudem ist bei Fruchtkörper 1 (von links eine leichte Hutrandriefung erkennbar). Ich bin nun der Meinung, dass hier ausschließlich T. stans abgebildet ist.
Ich auch!
Kollektion 4: Stand 2 Wochen vor dem Aufsammeln von Kollektion 1 und 2-3 exakt an dem gleichen Standort von Fruchtkörper 4 von Kollektion 2-3. Hier bin ich der Meinung, dass es sich aber nun wirklich um T. pessundatum handelt, denn die Hutoberfläche ist einheitlich dunkelbraun und getropft, zudem der Hut ist extrem schleimig. Der Hutdurchmesser beider Fruchtkörper betrug 5-6 cm. Geschmack: (leicht) bitter; nicht ganz so stark wie bei den anderen Kollektionen. Seht ihr das auch so?
Wenn die auch nur leicht bitter waren, ist der Fall aus meiner Sicht klar: ebenfalls T. stans! Es spricht ja auch einiges dafür, dass sich an eben diesem Standort, etwas später, die zuvor gezeigten Fruchtkörper entwickelten. DieTröpfchen sind kein Alleinstellungsmerkmal. Siehe Tintlings-Beitrag Aug. 2016.
Dennoch - schöne Funde in deinem Märchenwald. So gehäuft habe ich die (T. stans) schon lange nicht mehr gefunden. Von den Hexenringen, die da in Pablos Beitrag eben zu sehen sind, ganz zu schweigen. :shy:
Grüßlis Ingo
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