Beiträge von Schlesier

    Hallo,
    der schuppige Stiel hätten mich am ehesten zu M.verrucipes geführt, aber der fleckige Hut (evtl. Alters- oder Witterungsschäden?) lassen mich zögern. Hast Du Chemie? Die Sporen der Ritterlinge sind
    inamyloid, die der Weichritterlinge amyloid, d.h. einen Tropfen Melzer aufs Sporenabwurfpräparat geben und Du siehst die Verfärbung ins "Blaue"!
    LG
    Rainer

    Guten Morgen Peter,
    waren denn bei den Pilzen die Lamellen frei bzw. der Stiel trennbar? So eindeutig kommt das für mich auf Deinen Bilder nicht rüber. Man wüsste dann, ob man bei den Agaricales oder anderswo weitersuchen soll.
    LG
    Rainer

    Hallo Werner,
    roh sind alle Lorcheln giftig! Die Toxine sind hitzeinstabil und werden durch Erhitzen größtenteils eliminiert. Dennoch wird wegen Unverträglichkeitsreaktionen generell vom Verzehr abgeraten und sie erscheinen auf keiner Speisepilzliste (Schweiz-Vapko, BRD-DGfM) - egal wie Du sie zubereitest.
    LG
    Rainer

    Hallo,
    Waldi schreibt nichts von schleimigen Hüten, sie können auch nur nass sein!
    Waldi schreibt: Sporenpulver bräunlich;
    PdS: H.capnoides - violettbraun
    H.elongatum - purpurbraun
    H.fasciculare - weinbraun
    H.marginatum - purpurbraun
    H.radicosum - purpurbraun um nur einige zu nennen.
    Aber auch Anna kann mit Schüppling rechthaben, der gezeigte Stiel bildet mir u.a. zu wenig "Ringzohne" ab. Aber Bilder!? Auch wenn sie sehr gut sind fehlt meistens das eine ader andere Merkmal.
    LG
    Rainer
    ab.

    Hallo Andi,


    wenn es um deutschsprachige Bestimmungsliteratur geht, sollte der "Gröger" nicht unerwähnt bleiben.
    Der erste Band behandelt Röhrlinge, Wachsblättler, Hellblättler und Rötlinge. Der 2.Band soll m.W. im kommenden Jahr erscheinen.
    Besonders hilfreich sind natürlich auch die verschiedenen Schlüssel die Du im Internet findest, vor allem weil sie meist aktuell sind. Viele davon kann man sich auch - so wie ich es mache - ausdrucken. Ich hab es nämlich nicht so sehr mit dem Rauf- und Runterscrollen.
    Einen schönen Sonnteg noch
    Rainer

    Hallo Georg,
    die Pilze werden wir nicht entgültig klären können. Aber die Nebelkappe sollte übernacht doch einen
    cremegelben Sporenabdruck hinterlassen und die Geruchs- bzw. Geschmacksemfindungen nicht
    "angenehm pilzig" sein. Die sensorischen Eindrücke sind bekannterweise sehr unterschiedlich.Aber eine Idee hab ich auch nicht.
    LG
    Rainer

    Hallo Alle,
    meine Vermutung habe ich vor allem an den kl. Pilzen rechts unten festgemacht. Die scheinen mir noch nicht sooo überständig zu sein. Die alten Fruchtkörper flecken u. a. wegen des abgeworfenen Sporenstaubes der darüber fruchtenden Pilze. Natürlich ist hier das Wort "Vermutung" dick unterstrichen.
    Eine Geschmacksprobe würde mögliche Kandidaten einengen. Malzeit!
    LG
    Rainer

    Hallo Helmut,
    Sooo die gr. Unterschiede bei Deinen Bildern kann ich nicht sehen. Auf Bild 2 evtl. "grobschollig-schuppig" gegen "feinerschuppig", aber das war es. Bleibt Dein Geschmacksempfinden. Probier die Pilze mal andersrum, evtl. hat der erste Versuch in irgendeine Richtung sensibilisiert. Aber wie Öhrling schon schrieb, dürfte bitter-scharf oder andersrum bei Agarici Fehlanzeige sein.
    An Safranschirmlinge i.w.S. glaub ich nicht so recht. U.a.wenn man deren Stiele anschneidet, haben sie eine ganz andere "Schnittkonsistenz" als Champignons - das hättest Du bemerkt, ganz abgesehen vom
    Sporenabdruck.
    LG
    Rainer

    Hallo Nobi u. Diskutanten,


    zum Geschmach von L.f. kann ich nichts beitragen. In der Pilzberatung hört man oft - vor allem von
    Ratsuchenden aus Osteuropa- dass sie den Pilz immer sammeln würden, und dann sauer einkochen.
    Die Pilze schmecken dann eher wie der Sud mit den entspr. Gewürzen, als nach Pilz. Aber das ist ja bei Gurken und Kürbis nicht anders.
    In den nahezu unendlichen Gesprächen über die Genießbarkeit der "kritischen" Speisepilze gehe ich ganz pragmatisch vor. Ich habe mir die "Positivliste" und die "Liste der kritischen Speisepilz" kopiert und eingeblistert. Die zeige ich dann vor, gebe einige Erläuterungen weshalb... und wieso... in der Haffnung das es fruchtet, um dann aus der 2. Reihe zu hören: "die essen wir schon seit 20 Jahren"!?
    Zum Selbstversuch: wir (Familie mit 4 Kindern) essen die verschiedenen Schmierröhrlinge vor allem
    Butter- und Goldröhrling auch seit ich Pilze sammle. Dennoch sehe ich mich in der Beratung zu den Hinweisen auf die Unverträglichkeitsreaktionen verpflichtet. Also: "schmeckt gut, esse ich seit 40 Jahren, aber...!"
    Mit L.f. wird es nicht anders sein.
    LG
    Rainer

    Hallo Holger,
    wie so oft beginnt die Antwort mit: "nicht dass ich Dir entgültig helfen könnte"!
    Zunächst dachte ich an Scheinhelmlinge (Hemimycena), die haben spindelige Sporen.Aber weiter kenne ich mich da nicht aus.
    Auf dem mittleren Foto fällt ein Fruchtkörper mit gezacktem Rand auf. War dieser etwa leicht gelblich?
    Dann könnten es junge Fruchtkörper des Goldzahnschnecklings (H.chrysodon) sein. Was den auffälligen Geruch (von harzig bis marzipanig wird beschrieben) erklären könnte.
    Aber alles im dichten Nebel gestochert.
    LG
    Rainer