Beiträge von Schlesier

    Morgen Ralf,
    wir werden nicht viel weiterkommen als bisher. Mit nur 1nem Fruchtkörper um diese Jahreszeit aus dem
    Galerina-Komplex kann man nur einengen (z.B. 2- od. 4-sporige Basidien? kopfige, lancettliche od. flaschenförmige Zystiden?) und dann bleiben meist immer noch mehrere Kandidaten übrig. Aber Detektivarbeit macht doch Spaß, auch wenn mehrere Täter in Frage kommen?
    Viel Spaß
    Rainer

    Hallo Jörg,
    nur vom "Anschauen" werden wir dem 2.Pilz nicht auf die Schliche kommen. Vom ersten Erscheinungsbild her wäre meine Tendenz: Dachpilz. Aber hilfreiche Bestimmungskriterien wurden schon genannt, wie z.B. der Lamellenansatz und das Substrat. Vielleicht kannst Du Dich als Fotograf daran erinner, ob der Pilz auf einem überwachsenen Baumstamm, Stubben oder Ast gewachsen ist. Die Perspektive des 2. Bildes legt nahe, dass Du weit "unten" warst, oder der Pilz etwas höher gewachsen ist, was für Stubben spricht. Wenn der Pilz aber definitiv auf Erde war, dann sind wir bei den Rötlingen, und da ists allein mit Bild noch schwieriger.
    LG
    Rainer

    Hallo Frieda-Renate,
    wie alle schreiben, wächst in Deinem Palmentopf ein Erdstern. Um die genaue Art zu erkennen, müßtest Du den Pilz eine Weile beobachten. Z.B. erhebt sich die "Kugel" in der Mitte auf einem Stiel, was ich vermuten würde, und wie sieht der Stielansatz aus? Oder bleibt sie sitzen?
    Ich selbst habe auch immer wieder im Blumentopf im Wintergarten Kragenerdsterne. Es hängt offensichtlich weniger von der Topfpflanze als dem Substrat (Blumen- Komposterde?) ab, was da wächst. Du kannst evtl. den Erdstern mal "gießen". Viele schließen sich dann, um beim Trocknen wieder aufzugehen.
    Angst brauchst Du keine zu haben. Sie sind eher - auch für Kinder - ein spannendes Beobachtungsobjekt.
    LG
    Rainer

    Hallo Syen,
    Pilzsporen können Extremverhältnisse rel. gut wegstecken. Evtl. könnten bei getrockneten Pilzen - geeignetes Substrat u. geeignete Verhältnissse wie Temperatur und Feuchtigkeit vorausgesetzt
    - die Sporen zum Keimen gebracht werden. Bei eingelegten Pilzen wirds schwieriger. Konservierungsmittel? Hitzebehandlung u.a.m. sind der Sporenvitalität sicher nicht förderlich.
    LG
    Rainer

    Hallo,


    Hallimasch und Roßkastanie passen nicht zusammen. Aber das Blatt links auf dem 2. Bild ist devinitiv kein Kastanienblatt! Waren die Pilze direkt am Holz oder evtl. daneben im Gras? Bin auf Franks weitere Bilder gespannt!
    Gruß
    Rainer

    Hallo Heinrich u. Toffel
    leider habe ich keine wirklichen Erkenntnisse, aber an einen alten Dickschaligen glaube ich nicht so recht. Die dunkle Gleba sollte im Becher noch irgendwie kenntlich und nicht so ausgewaschen sein.
    Ich glaub an was anderes und habe davon jede Menge keine Ahnung.
    LG
    Rainer

    Hallo zusammen,


    bitte klärt mich mal darüber auf, was nur ein Sporenabdruck hier bringen soll! Er sollte auf jeden Fall
    weiß bis cremefarben ausfallen. Und wie gehts dann weiter? Jodreaktion bzw. Mikroskop müssen dann her, erst dann werden wirs wissen.
    LG
    Rainer

    Hallo Kuschel,
    ich empfehle Dir, bei Chemie langsam vorzugehen, zuschnell hat man zu viel im Schrank und verliert den Überblick. Mache es abhängig von Deinen Zielen! Willst Du dich zunächst nur in eine Pilzgattung wie z.B. die Rauhstielröhrlinge einarbeiten, dann kommst Du mit Eisensulfat rel. weit. Sind z.B. die Täublinge Deine Zielgruppe, dann wird zusätzlich Phenol, Gujak, Sulfovanillin u.a.m. empfohlen. Es kommt auf Deine Ansprüche an.
    Zu der oft zitierten Schäfferschen Kreuzreaktion brauchst Du Anilin u. Salpetersäure (hab ich bisher nur für mich selbst als Anschauung durchgeführt).
    Für den Zeitungspapiertest auf Knollis brauchst Du Salzsäure (funktioniert je nach Zeitungspapier mal mehr, mal weniger, mal nicht)!
    Unbedingt zu empfehlen sind Melzer bzw. Lugol zur Testung der Amyloidität.
    Ich fürchte, ich hab Dich eher verwirrt, aber die "Chemikalienhändler" wie z.B. der o. erwähnte Andreas Gminder helfen da unbürokratisch weiter. Aber am meisten lernt man in einer Gruppe Gleichgesinnter, und da ist mir um Dich in Deinem mykologischen Umfeld nicht bange.
    LG
    Rainer

    Hallo Mario
    sorry dass ich erst jetzt antworte, ich hatte das Thema aus den Augen verloren.
    Ich lasse die Pilze abgedeckt über Objektträgern (anderes klares Glas geht auch) meist eine Nacht absporen. Auf den dann mehr oder weniger dichten Abwurf kommt etwas 'Melzer'. Die amyloide Blau -
    Schwarzverfärbung bzw. dextrinoide Braun-Gelbverfärbung ist dabei oft makroskopisch besser erkenntlich als im Sporenpräparat unter dem Mikroskop. Keine Verfärbung heißt dann natürlich weder
    amyloid noch dextrinoid.
    LG
    Rainer

    Hallo,
    der schuppige Stiel hätten mich am ehesten zu M.verrucipes geführt, aber der fleckige Hut (evtl. Alters- oder Witterungsschäden?) lassen mich zögern. Hast Du Chemie? Die Sporen der Ritterlinge sind
    inamyloid, die der Weichritterlinge amyloid, d.h. einen Tropfen Melzer aufs Sporenabwurfpräparat geben und Du siehst die Verfärbung ins "Blaue"!
    LG
    Rainer