Beiträge von lamproderma

    Hallo, das sehe ich auch so .

    Polyporus tuberaster habe ich noch nie so dachziegelartig wachsen sehen. Der wächst meist einzeln und ist auch kleiner als der Schuppige.

    Der Schuppige hat auch nicht immer ganz schwarze Stiele.


    LG Ulla

    Hallo Pilzfreunde,

    nach der Vorstellung unserer Phytos bei unserem Ausflug ins Mansfeldische möchte ich Euch allerdings auch nicht die Umgebung der kleinen Kupferschieferhalden vorenthalten.

    Man hat hier Blühmischungen ausgebracht, die zur Zeit eine Explosion der Farben bringen.

    Einfach herrlich. Überall summte und brummte es. Die Insekten freuts.


    Wilde Malve, oft mit Rost


    Kornrade




    Natternkopf



    Ich hoffe, Euch machte es auch Spaß wie uns, uns zu begleiten.


    LG Ulla und Gunnar

    Lieber Nobi,

    danke für die nette Erinnerung an Kindertage.

    Mein Lieblingsfilm war allerdings "Die drei Holzfäller" mit Freund Blase, dem Strohhalm und dem Bundschuh und natürlich mit dem großen Löffel und dem süßen Brei!

    Den kennst Du sicher auch.

    Allerdings sind da keine Pilze bei.

    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    der Objekt, das Du mikroskopiert hast ist ein Sklerotium. Welche Art ist in dem Stadium nicht bestimmbar.

    Die gelben Kugeln sind Makrozysten. Toll, dass Du auch Myxoflagellaten gefunden hast. Das hab ich selbst noch nicht gesehen. Ob sie rund oder oval sind, ist sicher abhängig von welcher Seite man sie betrachtet. Ich habe früher mal aus Sporen von Reticularia lycoperdon Myxamöben gezüchtet. Die Art eignet sich gut dazu.

    Das Sklerotium läßt sich mit Glück in der Feuchtkammer "wiederbeleben". Aber zum Fruktifizieren sind immer günstige Bedingungen nötig, die man in der Feuchtkammer oft nicht hat.

    Ich hab das schon öfters ausprobiert, aber nur selten dann reife Fruchtkörper erhalten. Da irrt das Plasmodium dann lange herum, aber bildet keine Fruchtkörper.

    Dein Foto vom Plasmodium sieht doch noch ganz lebendig aus. Vielleicht klappts doch noch bei Dir.


    LG Ulla

    Hallo Noah,

    da hast Du richtig bestimmt.

    Bei Stemonitopsis typhina ist immer typisch, dass die silbrige Peridie recht lange noch erhalten ist und der Stiel meist von so einem durchsichtigen, silbrigen Häutchen umgeben ist.

    Da kenne ich von den anderen Stemonitopsis-Arten nicht.


    LG Ulla

    Hallo,

    für einen Lackporling halte ich das auch, aber Ganoderma lucidum ist immer gestielt.

    Das ist sicher einer der anderen Ganoderma-Arten - G. resinaceum, G, adspersum oder G. pfeifferi.

    Da Du die Baum-Art nicht kennst wird es schwierig. Deshalb wird es nur bei Vermutungen bleiben.

    Nadelholz war es sicher nicht- da käme noch Ganoderma carnosum in Frage.


    VG Ulla

    Hallo Daniel,

    wenn man meint die Fruchtkörper sind reif (nach Deinen Mikrofotos sind sie es), dann langsam die Feuchtigkeit aus der Feuchtkammer nehmen (Deckel ankippen). Wenn man das zu schnell macht und die Fruchtkörper sind noch unreif, dann verhärten sie und reifen nicht aus. Das ist allerdings von Art zu Art unterschiedlich. Manche Arten können das schnelle Trocknen ab, manche nicht. Deshalb besser langsam trocknen.


    VG Ulla

    Hallo Daniel,

    bei Deinem Fund würde ich Lindbladia tubulina völlig ausschließen. Das ist eine art die auf Holz (meist nadelholz) wächst und großflächige Aethalien (zusammengesetzte Fruchtkörper) ausbildet.


    Auf den Mikrofotos sehe ich teilweise helle breite Elemente, die ich für ein Badhamia-Capillitium halte welches aus einem Netz von kalkhaltigen Röhren besteht.

    Leider sind Deine Fruchtkörper auf dem ersten Foto nicht reif oder noch nass. So sieht man nicht, ob sich dann eine weiße kalkhaltige Peridie bildet.

    Also ich denke trotzdem an die Gattung Badhamia.

    Da sie bei Dir auf Brennnesselhalmen gewachsen ist und nicht auf Holz könnte es Badhamia foliicola sein. Dazu paßt auch die Sporengröße und Ornamentation.

    Das gelbe auf Deinen Mikrofotos könnten auch Reste von ganz kurzen Stielen sein. Die sind bei der Art gelblich.


    VG Ulla

    Hallo Björn,

    Dein Fund ist eher D. vernum.

    Die braunen Fruchtkörper sprechen auch dafür.

    D. tussilaginis ist viel grauer ohne Brauntöne mit weißen Kalkkristallen.

    Man kann beide Arten schon im Feld durch die verschiedene Färbung unterscheiden.

    Schöner Fund, da die Art viel seltener ist als D. tussilaginis!


    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    Cribraria ist schon richtig.

    Leider ist es oft schwierig bei den braungelben Arten die genaue Art zu bestimmen.

    Was Du als amorphen Kalk bezeichnest ist kein Kalk. Cribraria ist völlig ohne Kalk.

    Dein Fund hat einen deutlichen Kelchbecher und die Netzknoten sind unregelmäßig und mit Granulat besetzt.

    Man müßte sehen ob sie 3-dimensional sind oder flächig. Das sehe ich auf Deinen Fotos nicht so richtig.

    Für mich kommen 2 Arten in Frage: Cribraria persoonii: da sind die Netzknoten verdickt, 3-dimensional oder C.vulgaris: da sind die Netzknoten flach.

    Die Sporengröße ist bei beiden gleich, unterscheiden sich aber in der Ornamentation. Das sieht man leider auf Deinen Fotos nicht.

    Deshalb kann ich keine Entscheidung zwischen den beiden Arten treffen.

    Die nadelartigen Gebilde würde ich schon als Schimmel bezeichnen.

    LG Ulla

    Hallo PLNS,

    Dein Name ist mir zu lang, deshalb die Abkürzung.

    Der Schleimpilz gehört zu den Lohblüten - Fuligo leviderma. Ob Dein vermuteter Name "Gelbbrauner Schleimpilz" dasselbe ist weiß ich nicht. Entscheidend ist der lateinische Name.

    Der hat immer diese orangegelbe relativ glatte Kruste.

    Schöne Pfingsten!

    VG Ulla

    Hallo Noah,

    die Antwort auf Deine Verwirrung hast Du Dir ja schon gegeben:

    ein verhärteter unausgereifter Schleimi, sicher aber Tubifera ferruginosa.

    Wenn die Bedingungen zum Reifen eben nicht mehr stimmen (plötzliche Trockenheit oder Hitze) kann es eben zur Verhärtung kommen und der Schleim sitzt dann auch fester am Substrat.


    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    die kegelförmigen Fruchtkörper und die Mikrofotos gehören zu Trichia decipiens, wobei das letzte Foto auch eine Hemitrichia sein könnte.

    Wenn Du die mikroskopierst sieht das Capillitium völlig anders aus als T. decipiens.

    Das auf dem 4. Foto iste verschimmelt, das könnte auch was anderes sein. Vielleicht ein Physarum.


    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    auf Deinen Fotos sieht man eindeutig eine Columella, dass ist die weißliche Verdickung am Grund des Fruchtkörpers.

    Also ist Diderma als Gattung klar.

    Im Schlüssel kommt man neben D. spumarioides auch noch auf D. cinereum. Die Art wäre auch möglich. Da sind die Sporen feinwarzig, aber haben auch die gleiche Größe wie spumarioides.

    Leider kommt es beim Ausreifen unreifer Fruchtkörper zu Hause oft zu Entwicklungsstörungen, d.h. die Sporen können sehr unregelmäßig sein, eventuell auch Megasporen oder die Skulptur ist nicht richtig ausgereift. Beim Ansehen der Sporen muß man auch um die Struktur richtig zu sehen fokussieren. Sind Deine Mikrofotos gestackt?

    Anhand der Fotos kann ich mich nicht definitiv auf eine Art festlegen. Durch den kalkreichen Hypothallus und das sonstige Aussehen würde ich trotzdem für D. spumarioides plädieren.

    Besser wäre es wenn ich den Beleg selbst angesehen hätte.


    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    in diesem Fall ist es nicht so einfach.

    Zunächst müßte man feststellen ob es überhaupt ein Physarum ist.

    Dazu reichen die Aufnahmen der Sporen nicht, da gibt es viele ähnliche.

    Bei Deiner ersten Aufsammlung sieht man, dass sie durch den Transport und das Aufbewahren in der Feuchtkammer doch etwas entwicklungsgestört ist (Nr.9).

    Auch kommt mir die Peridie für ein Physarum zu glatt vor.

    Man sieht auf Foto Nr. 8 und auch 11 an wenigen offenen Fruchtkörpern eine helle Stelle in der Mitte, die eventuell auf eine Columella hinweisen könnte.

    Dann könnte es eine Diderma sein. Da müßtest Du nochmal genauer nachschauen und reife Fruchtkörper öffnen und am Grund nach der weißen Columella suchen.

    Außerden sollte man das Capillitium untersuchen ob es kalkfreie Fäden hat oder Kalkknoten. Physarum hätte nämlich diese Kalkknoten, Diderma nicht.

    Wenn es eine Diderma ist, kommt z.B. Diderma spumarioides in Frage. Die würde zu Deinen Funden passen. Bei dieser Art sind die Einzelfruchtkörper oft tief in den weißen kalkhaltigen Hypothallus eingebettet, den man auch auf Deinen Fotos sieht. Die Sporengröße würde auch so hinkommen.

    Die farblosen Kügelchen auf Deinem ersten Foto wird vermutlich der amorphe Kalk von der Peridie sein. Der ist bei Diderma nie kristallin.

    Diderma spumarioides ist eine häufige Art die auf allem möglichen fruktifiziert, auf toten und lebenden Pflanzen, Laub oder auch auf Holz.


    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    bei den Arcyrien wo sich das Capillitium leicht ablösen läßt, bleibt eigentlich meist kein Capillitiumfaden am Kelchbecher.

    Da hatte ich mich auf Deine Aussage verlassen.

    Da es aber nicht der Fall ist wie auch auf Deinem Foto jetzt zu sehen ist, kommt natürlich wieder Arcyria denudata ins Spiel und incarnata ist raus.


    LG Ulla

    Hallo Tonio,

    da Du schreibst, dass das Capillitium bei dieser Art leicht ablösbar ist, fällt Arcyria denudata raus. Da ist es nicht leicht ablösbar.

    Bei diesem großmaschigen, leicht ablösenden Capillitium, der Capillitiumskulptur, der Sporengröße würde ich das für Arcyria incanata halten.

    LG Ulla