Beiträge von lamproderma

    Hallo malone,
    Deine Helvella halte ich nicht für H.spadicea, die wächst nur im Frühjahr. Sieht eher nach Helvella elastica aus.
    Bei der beigen Keule schau doch mal bei Clavaria krieglsteineri.
    Die Tulostoma dürfte möglicherweise Tulostoma brumale sein, hat eine gerandete Mündung. Aber da müßte man nochmals mikroskopieren, ob es eventuell was anderes ist. Tulostoma ist eine schwierige Gattung.
    Schöne Grüße Ulla

    Hallo Norbert,
    schön wäre es wenn Du den Standort nochmal aufsuchen würdest. Innerhalb eine Woche dürfte der Myxomycet schon ausgereift sein. Aber versprich Dir nicht so viel, ohne mikroskopische Untersuchung kommt man meist leider nur zur Gattung und seltener zur Art.
    Biete aber gern Bestimmungshilfe an. Dazu müßte man den Myxo trocknen, am besten in eine Streichholzschachtel kleben und mir schicken. Falls Du es genauer wissen willst, melde Dich,
    Gruß Ulla

    Hallo, zum Gulasch solltest Du doch viel lieber Steinpilz, Maronen und Co. zu geben.
    Eine unbestimmte Ramaria eignet sich sicher nicht dafür! Da gibts auch ungenießbare oder leicht giftige! Falls Du es aber genauer wissen willst was Du gefunden hast, wende Dich doch an Josef Christan, den Verfasser der Ramaria-Monografie. Er gibt gern Bestimmungshilfe!
    Gruß Ulla

    Hallo, ja das kommt schon einem Hexenröhrling nahe. Aber man sieht leider nicht die Stielmaserung: flockig oder netzförmig.
    Das müßtest Du beim nächsten Mal vielleicht besser dokumentieren.
    Gruß Ulla

    Hallo Thorben,
    Tolles Foto!
    Metatrichia vesparium ist schon möglich vom Aussehen, aber es gibt noch Metatrichia floriforme der ähnlich aussieht. Das erkennt man allerdings erst wenn er reif ist und dann muß man mikroskopieren. Metatrichia vesparium hat ein stachliges Capillitium (mit Spiralbändern) mit kurzen Elaterenenden und Metatrichia floriforme ein glattes (auch mit Spiralbändern) mit lang ausgezogenen Enden. So ist es eigentlich leicht ihn mikroskopisch auseinander zu halten. Makroskopisch gelingt das leider nicht.
    Wenn du keine Möglichkeit hast ihn zu mikroskopieren, biete ich immer wieder Bestimmungshilfe an, dann melde Dich. Bin allerdings in der nächsten Woche zur Cortinarien-Tagung in Frankreich.
    Aber reife Schleimis halten sich in Schachteln eingeklebt jahrelang!!!
    Gruß Ulla

    Hallo Matthias,
    Schöne Fotos! Trichia botrytis ist eine typische Spätherbst-Art. Ist da nicht selten zu finden. Ich finde sie auch immer recht hübsch mit der feldrig aufbrechenden Peridie und den lang ausgezogenen Elateren. Es gibt aber auch kleinere Arten, die T.botrytis ähnlich sehen, die aber auch viel seltener sind.
    Gruß ulla

    Hallo vogti,
    Lepista nebularis und Clitocybe nebularis sind derselbe Pilz, die Nebelkappe. Leider werden Pilze nicht immer unter demselben lateinischen Namen abgelegt, das ändert sich öfters, je nach Auffassung vor allem der gültigen Namen. Das zu erklären ist ein weites Feld und macht mir eigentlich auch keinen Spaß. Ich bin eigentlich auch mehr der Liebhaber der "alten" und gebräuchlichen Namen und habe Schwierigkeiten mit der neueren Nomenklatur. Aber leider kann man sich nicht völlig davon distanzieren und muß sich damit beschäftigen.
    Gruß Ulla

    Hallo Alex,
    obwohl Dein Foto etwas überstrahlt ist (der Graublättrige Schwefelkopf ist zu gelb), ist das schön daß man mal einen Vergleich dieser 5 Pilzarten hat. Vielleicht hättest Du für die Neueinsteiger im Forum und in der Pilzkunde auch verbal zu den Arten ein paar Erklärungen oder Bestimmungsmerkmale dazu liefern können. Das hätte sich vielleicht angeboten
    Schöne Grüße Ulla

    Hallo,
    bin zwar keine Korallen-Kennerin, aber Dein Foto hat mich an eine "Lentaria" erinnert, eine "Byssus.Keule". Vergleiche mal mit der Lilaweißen Byssus-Keule, Lentaria albovinacea.
    Aber vielleicht meldet sich doch noch ein Kenner solcher Arten.
    Schönen Abend Ulla

    Hallo Thorben,
    schöne Aufnahmen! Ein Schleimpilz ist das aber leider nicht. Ceratiomyxa fruticulosa wäre die einzige Möglichkeit gewesen, aber das ist er defintiv nicht. Leider kenn ich mich mit den anderen "niederen" Pilzen nicht aus und kann deshalb auch keinen weiteren Tipp geben.
    Er sieht interessant aus, sicher auch ganz tolle Strukturen unterm Mikroskop. Das würde vielleicht dann auch weiter helfen.
    Aber vielleicht hat noch jemand anderes eine Idee.
    Gruß Ulla

    Hallo Helmut,
    blöde Fragen gibts nicht. ;)
    Der Semmelporling hat in der Roten Liste von 1996 den Status RL 2 (stark gefährdet), in der zwar 2008 erarbeiteten, aber bisher noch nicht veröffentlichen neuen Fassung: RL 3 (gefährdet). Der Rote Liste-Status sagt nichts über ein Sammelverbot aus. Es gibt es nur wenige Arten, die in der Bundesartenschutzverordung (also gesetzlich geschützt sind) drin stehen, die also nicht gesammelt werden dürfen (oder nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf). Das betrifft z.B sogar den Steinpilz, Pfifferling, Rotkappen oder Morcheln. Das ist leider überarbeitungwürdig, aber das hat bisher keiner forciert.
    Aber ich würde natürlich alle Arten der aktuellen Roten Liste als schonungswürdig ansehen, d.h. möglichst nicht für Speisezwecke sammeln auch wenn sie mal in größerer Zahl dastehen und man es ausprobieren möchte wie sie schmecken. Man muß ja nicht alles essen was eßbar ist!
    Schöne Grüße
    Ulla

    Hallo Frank, leider können wir am Freitag nicht in den Harz kommen, da wir zu einer Pilztagung (Cortinarien-Tagung) fahren. Es wäre schon schön wenn wir mal was zusammen unternehmen könnten. Am Wochenende haben wir in Thale (Wochendenexkursion des LVPS {Landesverband der Pizsachverständigen v. Sachsen Anhalt} eine schöne Pilzexkursion gemacht. Den Termin hatte ich Dir ja mitgeteilt. Schade daß Du nicht dazu gestoßen bist.
    Falls Du mal wieder Lust hast in den Harz zu fahren, wir sind oft dort und haben kein Problem damit mit jemandem zu exkursieren. elde Dich, wir würden uns freuen.
    Gruß Ulla

    Hallo Thorben,
    daß die Schleimpilze im Alter ihre Farbe verändern, hängt einfach damit zusammen, daß sie reif werden und Sporen ausbilden. Deshalb verfärbt sich Tubifera ferruginosa von lachsrosa nach braun. Im "Lachsrosa"-Stadium findest Du noch keine reife Sporen. Myxomyceten sind im unreifen Stadium auch meist noch unbestimmbar, da sie eben noch keine charakteristischen Mikromerkmale ausgebildet haben.
    Stemonitis hat immer einen mehr oder weniger ausgeprägten Stiel und bildet bei Reife ein dreidimensionales Capillitiumnetz, in welchem die Sporen eingelagert sind aus.
    Als Dein Fund ist Tubifera ferruginosa, ein recht häufiger Myxomxycet auf Nadelholz, aber auch auf z.B. Birke.
    Gruß Ulla

    Hallo joli, hatte auch gleich an den Seifen-Ritterling gedacht. Der Geruch nach Seifen-Lauge ist nicht immer gut zu riechen und der Pilz ist sehr vielgestaltig; mal mehr grünlich, dann auch graulich. Auch die weitstehenden Lamellen treffen zu. Wächst gern im Fichtenwald, da würde passen.
    Gruß Ulla

    Hallo Misan,
    Deine Nr.A halte ich für einen Perlpilz, Amanita rubescens, B dürfte der Tränende Saumpilz, Lacrymaria lacrymabunda sein, C stimmt Fliegenpilz, D könnte die Kammförmige Koralle, Clavulina coralloides sein, E der Orangerote Scheidenstreifling, Amanita crocea, F ist ein Milchling, aber ohne weitere Angaben ist keine genaue Bestimmung möglich (wo wuchs er, unter welchem Baum, welche Farbe hatte die Milch, verfärbte sie sich, welchen Geschmack hatte sie?), G ist korrekt, Violetter Lacktrichterling, H, I, J ist auch o.k.,
    Gruß Ulla

    Hallo Toffel, danke für den Link betreffs L. terrestre. Da ich Ende nächster Woche zur Cortinarien-Tagung nach Frankreich fahre, habe ich sicher die Möglichkeit mit Herrn Bellu mal über das Thema zu sprechen.
    Das Problem ist dadurch natürlich nicht gelöst. Ich denke, man sollte verstärkt Lycogala mitnehmen und wirklich genauer untersuchen. Leider hat das scheinbar kaum einer gemacht. Sogar im Myxomycetenbuch der Franzosen von Poulain et al. ist L.terrestre nur im Schlüssel vorhanden, aber es gibt keine Abbildung dazu. In der aktuellen "Roten Liste der Myxomyceten" ist die Art für Deutschland nicht erwähnt.
    Herrn Baumanns Aussage zum vorliegenden "Fall" verstehe ich, denn anhand der Fotos läßt sich nichts anderes bestimmen als L.epidendrum, da die meisten Fruchtkörper irgendwie geschädigt oder noch nicht voll ausgereift sind.
    Ich bin jedenfalls jetzt für dieses Thema sensibilisiert und werde versuchen möglichst viele Blutmilchpilze genauer zu untersuchen und hoffe auf neue Erkenntnisse.
    In der Literatur geistert zu diesem Thema leider viel zu viel wiedersprüchliches rum.
    Gruß Ulla

    Hallo Michael, halte Deine Fund für den Ungezonten Birken-(Reizker)Milchling, Lactarius pubescens.
    Lactarius torminosus, der gezonte Birken-Reizker ist mehr rötlich und stärker gezont.
    Beide haben weiße, sehr scharfe Milch und wachsen natürlich wie der name so sagt unter Birke.
    Gruß Ulla

    Hallo lillil,
    leider ist dein Fund noch unreif und so kann man nur spekulieren was das ist.
    Es kommen eigentlich nur Enteridium lycoperdon (Stäublingsartiger Schleimpilz) oder Lycogala flavofuscum (Verwandter des Blutmilchpilzes, ohne deutschen Namen) in Frage. Das könnte man nur durch mikroskopische Untersuchung entscheiden. Leider hast Du auch nichts zum Substrat (Baum auf dem er wächst) gesagt. Das würde vielleicht eventuell noch helfen.
    Gruß Ulla

    Hallo trino,
    Marasmius cohaerens und M. torquescens sind makroskopisch nur schlecht auseinander zu halten. Da hilft nur die mikroskopische Untersuchung. Die Huthaut von M. torquescens enthält bürstenförmige Zellen. Der Stiel soll glatt sein, aber da sollte man trotzdem die Huthaut untersuchen.
    Gruß Ulla

    Hallo toffel, ich glaube da gibt es zum Thema Lycogala terrestris und epidendrum noch viel Untersuchungsbedarf! Diese Arten sind bisher zu wenig untersucht und auseinander gehalten worden. Aus welcher Quelle weißt Du, daß L. terrestre in Deutschland häufiger als L. epidendrum sein soll? Würde mich sehr interessieren!
    Gruß Ulla