Beiträge von lamproderma

    Hallo Eike,
    Inocybe amethystina könnte es schon sein, aber wie immer bei Rißpilze sollte man "nichts ohne sein Mikroskop" sagen. Da müßte man wissen wie groß die Sporen sind, ob vielleicht noch Kaulozystiden am Stiel vorhanden sind und wie sehen die beschopften Zystiden aus.
    Auch müßte man mehr zum Biotop wissen. Friedhöfe sind natürlich ideale Standorte von Inocyben, da dort meist viele verschiedene Bäume angepflanzt sind, auch die von Inocyben beliebten Wegränder gibt es dort zuhauf.
    Dann hätte ich mir bei Deinen Fotos ein etwas besseres Bild von der Hutstruktur gewünscht.
    LG Ulla

    Hallo Reinhilde, ich würde aber doch dem zustimmen, daß es Inocybe geophylla var. lilacina ist. So intensiv lila gefärbt gibt es bei den Rißpilzen nur diesen. Da kann man schon mal makroskopisch bestimmen, muß natürlich aber auf die Lamellenfarbe achten, sonst könnte einem auch ein Rötling, Schleierling oder auch der Violette Lacktrichterling unterkommen. Deine Fotos sind leider etwas blaustichig, aber trotzdem denke ich, daß der Habitus für den Rißpilz stimmt.
    Gruß Ulla

    Hallo heho_at, natürlich ist jeder selbst dafür verantwortlich was er ißt oder nicht. Aber wenn hier im Forum bei solchen Fotos vor dem Verzehr gewarnt wird sollte man vielleicht nicht so unbedarft sein und sich darüber hinwegsetzen.
    Auch wenn in manchen Supermärkten da auch oft "Schrott" verkauft wird muß jeder für sich selbst entscheiden ob oder ob nicht.
    Von der DGfM gibt es tolle Merkblätter von Georg Müller zu diesem Thema, wo auf die Mißstände in Supermärkten hingewiesen wird und anhand von Bildern dem Laien den Verfall von im Markt angebotenen Speisepilzen hingewiesen wird. Sollte man sich vielleicht man ansehen.
    Auch eine unechte Pilzvergiftung ist nicht ohne und sollte man vielleicht nicht riskieren. Gammliges Gemüse kauft und ißt man ja auch nicht!
    Gruß Ulla

    Hallo Uwe, würde das auch für eine befallene Kammförmige Koralle halten, das findet man sehr oft. Die Graue Koralle hat nicht so kammförmige aufgespaltene Enden.


    Gruß Ulla

    Hallo Juanes, trotz des nicht so besonderen Fotos ist aber zu erkennen daß es sich um eine Kernkeule (Cordyceps), die Kopfige Kernkeule handelt. Die wachsen auf Hirschtrüffeln, wenn Du mal gebuddelt hättest, wärst Du auf die Hirschtrüffel gestoßen. Es gibt allerdings davon zwei verschiedene, die sich nur mikroskopisch trennen lassen. Mehr läßt sich dazu erst mal nicht sagen. Ist aber ein schöner Fund, da nicht so häufig wie die häufigere auf Hirschtrüffeln, die Cordyceps ophioglossoides, die Zungen-Kernkeule.
    Schönen Abend
    Ulla

    Hallo Norbert, da gebe ich Jan-Arne recht. Es handelt sich um den Schleimpilz Tubifera ferruginosa, allerdings noch unreif. Im reifen Zustand wird er dann hellbräunlich und stäubt.
    Schönen Abend
    Ulla

    Hallo Pablo, den Fettigen Schüppling schließe ich aus, da er normalerweise nicht so grobe Schuppen auf dem Hut hat. Auch sollte der mehr auf vergrabenem Holz oder Holzresten wachsen als direkt auf Stämmen oder Ästen. Allerdings habe ich Ph. lucifera noch nicht oft gefunden. Auch bei dieser Gattung ist es vielleicht sinnvoll zu mikroskopieren um ganz sicher zu gehen.
    lg Ulla

    Hallo Sebastian,
    für einen Schleierling oder Klumpfuß halte ich das nicht. Dazu ist das Velum zu fett. Das scheint eher normalerweise als Ring am Stiel zurückzubleiben und erinnert mich deshalb mehr an den Beringten Flämmling, Gymnopilus junonius (spectabilis).
    Auch die gelben Lamellen sprechen dafür, nur die Hutfarbe ist mir ein wenig zu rötlich. Aber mir fällt nichts besseres dazu ein.
    Gruß Ulla

    hallo Juripuh,
    Dein Fund gehört auf jeden Fall zu den Schleierlingen (Cortinarius), ist aber sicher ohne genauere Untersuchung nicht zu bestimmen, vor allem nicht nach Deiner rabiaten Behandlung mit der Duschbrause. Sollte man vielleicht vermeiden. Man sollte dann auch den Fruchtkörper durchschneiden um die Fleischfarbe zu sehen. Auch sollte man junge und alte Fruchtkörper untersuchen, da sich die Farben dann auch ändern können. Ich kenne mich mit der Gattung leider nicht gut aus, deshalb kann ich Dir da auch nicht weiter helfen. Vielleicht meldet sich noch ein Spezi,
    Gruß Ulla

    Hallo Andy,
    Hallimasch ist schon o.k., der andere ist ein Schüppling, ich tippe auf den Goldfell-Schüppling, Pholiota cerifera. Der wächst oft auch höher an den Stämmen und heißt deshalb auch der Hochthronende Schüppling.
    Schöne Grüße
    ulla

    Hallo Reinhilde,
    klar ist das ein Rißpilz, könnte durchaus Inocybe rimosa, der Kegelige Rißpilz sein, aber ohne mikroskopische Untersuchung bleibt das unklar. Da kämen auch noch andere Arten in Frage.
    Falls Du für Kartierungszwecke es genau wissen willst, könnte ich den mal mikroskopieren, wenn Du 'nen Beleg hast. Dann melde Dich ,
    Gruß Ulla

    Hallo goldfix,
    schreib mal wie die getrockneten Pilz dann schmecken. Ich denke aber eher nach nix, da man diese Pilze zwar trocknen kann, aber zum Essen nicht besser werden.
    Man muß nicht alles was nicht giftig ist essen!
    Essensfreigabe gibt es im Forum aber nicht!


    Gruß Ulla

    Hallo fraggles, Deine Bilder sind ja wirklich nicht doll, aber man kann erkennen daß der Stiel nicht genattert ist, also fällt der Parasolpilz raus. Wenn das Fleisch rötet ist es eher einer aus der Gruppe der Safranschirmpilze, aber auch der Giftschirmpilz Macrolepiota venenata kommt in Frage, also lieber nicht essen.
    Aber hier im Forum gibts sowieso keine Essensfreigabe!
    Gruß Ulla

    Hallo abeja,
    habe Deine Pilze erhalten und sie gleich unters Mikroskop gequetscht. Der große gelbe Rißpilz erwies sich wirklich als Inocybe cookei, der hat nur Cheilozystiden und keine Pleurozystiden. In dieser Gruppe mit relativ glatten etwas fasrigem Hut gibt es nur diese eine gelbe Art die auch eine gerandete Stielknolle hat. I.quietiodor hat dagegen keine gerandete Knolle und kommt m.M. nicht in Frage, da sie auch nur bei Laubbäumen vorkommt. Das mit dem Geruch ist das so'ne Sache. Das ist oft nicht wirklich eindeutig, zwischen Honig und Brot liegen meiner Meinung auch Welten und jeder empfindet die oft schwachen Gerüche anders.
    Der 2. Fruchtkörper war zwar etwas ramponiert, aber was anderes, nämlich ein Rißpilz mit Höckersporen. Er gehört in die Gruppe, die jung mal ein Velum hatten und deshalb keine Kaulozystiden am Stiel haben. Am Stiel sah man ein auffälliges weißes Knöllchen und führte mich im Schlüssel zu Inocybe assimilata, eine Art die auch bei Nadelbäumen wächst.
    Ich freue mich daß ich was rausbekommen habe, denn daß ist bei Rißpilzen nicht immer selbstverständlich, da das eine schwierige Gruppe ist. Deshalb hoffe ich Dir damit geholfen zu haben.
    es grüßt Dich
    Ulla

    hallo Ian,
    ich muß Alex zustimmen, man sollte nicht alles essen was vielleicht genießbar wäre, denn der Milchling war ja von einem Parasiten aus der Gattung Hypomyces befallen. Da sollte man lieber auf einen Genuß verzichten, denn in der Gattung Hypomyces gibt es giftige Arten , z. B. der Goldschimmel auf Röhrlingen!! Das hätte ins Auge gehen können!! Darüber sollte man sich immer im Klaren sein: Unbedarftheit bei Pilzen ist Lebensmüdigkeit!
    Gruß Ulla