Hallo Thorben,
also für Schleimpilz halte ich die Nr.6-9 nicht, das sieht mir eher wie ein Schimmel aus. Bild Nr. 8 hat zwar solche hängenden Fäden wie Badhamia utricularis, aber man erkennt keinen Fruchtkörper, es sieht alles nur schimmlig aus. Schleimpilze schimmeln schnell, aber man erkennt da immer irgendwelche Fruchtkörper. Leider kenne ich mich mit Schimmelpilzen nicht aus.
LG Ulla
Beiträge von lamproderma
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Hallo Pablo, schöne Funde hast Du gemacht!
Bei Deinem Erdstern-Fund würde ich allerdings auch etwas zweifeln und ihn eher zu Geastrum triplex stellen, wie Mario es schon bemerkte: an einem Deiner Fruchtkörper auf dem Foto ist eindeutig die Halskrause zu erkennen.
Auch scheinen mir die Fruchtkörper für G.corollinum viel zu groß zu sein, wenn man als Größenvergleich die Kiefernzapfen nimmt. Bei G. corollinum löst sich die Mycelialschicht schnell ab und bildet dann ein sogenanntes "Silberhäutchen" auf der Unterseite des Fruchtkörpers, während bei G. triplex das sich nicht so ablöst, sondern Erde und Mycel unten am Fruchtkörper hängen bleibt. Auch das Biotop stimmt nicht so recht. G.corollinum kommt in anthropogenen Gebüschen vor, während G. triplex eine große Biotopamplitude hat.
LG Ulla -
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Hallo, Mausmann!Mal eine Frage: Ist deins nicht eher Leocarpus fragilis (Löwenfrüchtchen)?
Und wenn nein, warum nicht? Und wenn ja, wie kann ich die unterscheiden?LG, Pablo.
Hallo Pablo, Leocarpus fragilis ist nie so langgestielt und hat dann ockergelbglänzende Sporocarpien. Das Foto von mausmann zeigt allerdings noch unreife Fruchtkörper die noch gelblich sind. Im reifen Zustand sind sie dann weißlich mit schwarzem/dunkelbraunem Sporenpulver. Aber das ist ein ganz tolles und total typisches Foto von Badhamia utricularis, super :D:D:D:D.
Hab ich noch nie so toll gesehen!:shy:
Leocarpus ist auch eine Art aus dem Sommer, kommt nie so spät im Jahr.
@ Hallo Ralf, Deine Mikrofotos sind natürlich noch nicht so spitzenmäßig (ich kann das allerdings auch nicht besser). Ansatzmäßig sieht man die lockere Verklumpung der Sporen. Das Capillitium ist stark kalkhaltig und ist leicht zu zerstören. Man sollte besser von ganz reifen Fruchtkörpern den Sporenstaub ausblasen und dann sieht man unterm Stereo deutlich das Capillitium was aus Kalksäulchen besteht. Da kann man was draus entnehmen, sollte dann das Präparat dann aber nicht zu doll quetschen, sonst sieht man nur noch Bruchstücke. Probiers vielleicht nochmal!;)
LG Ulla -
Hallo Thorben,
Deine beiden Fotos gehören zu einem unreifen Schleimi, das 2. ist ein noch aktives Plasmodium, was noch im Gelände rumkriecht und nach einer geeigneten Stelle zum Fruktifizieren sucht. Sowas mitzunehmen ist immer ein Risiko, da Plasmodien äußerst empfindliche Geschöpfe sind, die bei Veränderungen ihrer Wachstumsbedingungen schnell eingeschnappt sind:nana: und sich dann zu Sklerotien wie im 1. Foto zu sehen ist "verpuppen".
Diese Sklerotien sind Überdauerungsstadien, die bei günstigen Bedingungen auch wieder "auftauen" und weiterkriechen können.
Das gelingt aber unter künstlichen Bedingungen (z.B. in feuchter Kammer) nur selten.
So sollte man wenn möglich das Plasmodium draußen weiter beobachten wie es sich weiter entwickelt und vielleicht dann Fruchtkörper bildet.
Bei deinem Plasmodium was so intensiv gelb ist, könnte man auf Badhamia utricularis tippen. Ist aber ohne reife Fruchtkörper nur Spekulation, denn Schleimis sind im unreifen Zustand selten bestimmbar.
LG Ulla -
Hallo ralf, dein Schleimi ist ziemlich sicher Badhamia utricularis. Die hängenden Trauben sind ganz typisch, auch das Auftreten im Winterhalbjahr. Und gefräßig ist diese Art! Das gelbe Plasmodium futtert liebend gern Porlinge. Hab das selbst mal beobachtet, da hatte das Plasmodium einen kompletten großen Klapperschwamm überzogen. Da war ich etwas sauer, mir hätte der natürlich auch geschmeckt!
Beim Mikroskopieren mußt du etwas aufpassen, die Sporen hängen normalerweise in lockeren Klümpchen zusammen, wenn man aber zu sehr quetscht, sieht man das nicht mehr.
LG Ulla -
Hallo Thorben,
schön, daß Du wieder Schleimis gefunden hast.
Den ersten würde ich in Richtung Trichia decipiens (ev. var. hemitrichioides) einordnen. Es käme aber auch eine Hemitrichia (ev. H. calyculata) in Frage. Da läßt sich anhand Deiner Fotos nicht eindeutig klären, dazu müßte man das Capillitium untersuchen. T. decipiens hat unverzweigte Capillitiumfäden (Elateren) mit Spiralbändern und die Enden sind lang ausgezogen. Hemitricha hat ein netziges Capillitum, wo die wenigen freien Enden nicht lang ausgezogen sind. Dieses Capillitium hat auch Spiralbänder.
Das porige Gebilde auf der Fichte ist kein Myxomycet sondern sicher ein Porling. Dazu kann ich aber nichts sagen.
Der Schleimpilz auf den letzten Fotos ist Cribraria rufa, eine häufige Art auf stark vermorschtem Fichtenholz. Die Gattung Cribraria hat immer eine netzige Peridie, manchmal auch mit basalem Kelch und ist immer gestielt. Das bei C. rufa recht großmaschige Netz der Peridie sieht man leider bei deinen Fotos nicht, aber die orangerote Farbe ist recht typisch für diese Art.
LG Ulla -
Hallo mausmann, vielleicht hat deine Chemielehrerin den "Pflaumenbaum" als Eselsbrücke für das merken von PB = Plumbum = Blei gemeint?

LG Ulla
... und Blei (PB, also Plumbum) so lehrte mich meine Chemie-Lehrerin, rührt von Pflaumenbaum. Hat die mich etwa veräppelt ?
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Zitat
Deine gestielten Kugeln gehören möglicherweise zu Comatricha nigra.
Aha, danke!
Schwierig zu bestimmen?Comatricha gibt es schon einige Arten, die nur mikroskopisch auseinanderzuhalten sind, aber C. nigra ist doch recht häufig und sieht in ihrer normalen Ausbildung Deinen Funden sehr ähnlich, auch das Wachstum auf anderen Pilzen (Porlingen) ist nicht unüblich, deshalb denke ich, daß Du das als solche ablegen kannst:D
LG. Ulla -
Hallo Thorben, Dein Foto sieht eigentlich ganz normal aus wie Dictydiaethtalium plumbeum.
D. dictyosporum ist eine Art die nur aus Neu-Kaledonien bekannt ist.
Es gibt dann noch D. cinnabarinum auch aus den Tropen und D. ferrugineum, die zwar aus den Niederlanden beschrieben ist, die aber nicht von allen Spezies von D. plumbeum getrennt wird.
Hinweise zu den Arten findest Du im 1. Band des deutschen Myxomyceten-Werkes von Neubert et al. von 1993 oder im französischen Werk : "Les Myxomycetes" von Poulain et al. (2011).
Ich denke, daß hier in Deutschland nur Dictydiaethalium plumbeum zu finden ist und man sich deshalb über die Unterscheidung der Arten keine Gedanken machen muß.
Blau ist die Art allerdings nicht.
, denn plumbeum kommt nicht von Pflaume sondern von Plumbum = Blei, also bleigrau
LG Ulla -
Hallo Ingo,
tippe mal auf Peniophora laeta?
Hab zwar nicht viel Ahnung von dieser Gattung, aber diese hat solche Auswüchse, wächst an Hainbuche.
Deine gestielten Kugeln gehören möglicherweise zu Comatricha nigra.;)
LG Ulla -
Hallo Ralf, die Erscheinungszeit bei Schleimis sollte man nicht zu eng sehen, D. squamulosum kommt bis auf den Winter das restliche Jahr vor. Kommt auch auf die Witterung an. Ich habe ihn auch schon im Dezember gefunden.
An Physarum leucophaeum glaube ich nicht so richtig, dafür sind mir die Stiele zu stämmig, eher Physarum robustum. Aber das ist alles nur Spekulation ohne mikroskopische Untersuchung um wenigstens die Gattung festzumachen.
Ölimmersion brauchst Du eigentlich nur um Sporenskulpturen oder -ornamente genauer zu sehen. Für Kalkkristalle oder Capillitiumstrukturen oder Größenbestimmung von Sporen reicht eigentlich 400-600-fach.
LG Ulla -
Hallo Ralf,
auf Grund der weißen Stiele könnte Dein Fund natürlich Didymium squamulosum sein. Aber die Peridie mit der Kalkauflage kommt mir etwas zu glatt (feingranuliert) vor. Es könnte auch noch ein Physarum sein. Da gibt es auch Arten mit kalkhaltigen bzw. sehr hellen Stielen. Das läßt sich mikroskopisch recht leicht rauskriegen. Man muß die Peridie (also die äußer Hülle) mikroskopieren und auf Kalkkristalle untersuchen. Didymium hat welche, während Physarum nur granulierten (rundlich, nicht kristallin) Kalk auf der Oberfläche hat.
Auch im Innern unterscheiden sich die Gattungen. Didymium hat Capillitium was völlig kalkfrei ist, während Physarum Kalkknoten im Capillitium hat.
Falls Du damit nicht weiter kommst melde Dich,
LG Ulla -
Hallo, auch zum Thema Myxomyceten gibt es eine Rote Liste (2. Fassung):
Martin Schnittler et al. (2011)
"Rote Liste und Gesamtartenliste der Schleimpilze (Myxomycetes) Deutschlands"
in "Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands"
Band 6: Pilze(Teil 2)- Flechten und Myxomyzeten
Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (6), 125-234, Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg 2011.Meines Wissens bisher noch nicht im Internet abrufbar, aber als gebundene Ausgabe bestellbar (ISBN 978-3-7843-5188-9)
LG Ulla[hr]
Hallo, noch ein Nachtrag zur Roten Liste der Großpilze Deutschlands (2.Fassung):
Diese Liste wurde schon vor mehreren Jahren von W. Pätzold und A.Gminder erarbeitet, liegt leider aber beim BfN seitdem auf Eis.
Beim Treffen der Landeskoordinatoren der DGfM (Projekt: Funga Deutschlands) am letzten Sonntag bei Hannover wurde beschlossen, daß die DGfM sich bemüht wenigstens eine provisorische Fassung online zu stellen. Dazu muß aber der Antrag beim BfN gestellt und genehmigt werden. Hoffen wir das beste, wird langsam Zeit, sonst ist diese Fassung schon wieder veraltet.
LG Ulla -
konntest du auf der Cortinarien-Tagung mit F. Bellù sprechen?
Hast du L. confusum (= L. epidendrum var. tesselatum) schon mal gefunden? Ich kann mir darunter auch recht wenig vorstellen.Hallo Toffel, ja ich habe in Frankreich mit Francesco Bellu über das Thema Lycogala gesprochen. Er sagt mir zwar, daß er eigentlich von Schleimpilzen nicht viel versteht (sonst ist er natürlich ein hervorragender Pilzkenner, vor allem der Cortinarien), aber er und seine Mitstreiter sind z.Z. dabei ein Pilzbuch herauszubringen, welches scheinbar ein Sachbuch über diverse Gattungen ist und u.A. auch Lycogala betrachtet. Er unterscheidet die Lycogala-Arten ausschließlich nach makroskopischen Merkmalen und ist der Meinung, daß der häufigste L.terrestre ist und L.epidendrum selten. Das kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen, man sollte doch meinen, daß es auch mikroskopische Unterschiede gibt. Auch wie ich schon bemerkte, im relativ neuen französischen Bestimmungsbuch der Myxomyceten kommt L. terreste nur kurz im Bestimmungschlüssel vor, ohne Foto. Der Nachteil dieses Werkes ist leider, daß kaum Angaben zum Habitat, zur Verbreitung und zur Häufigkeit gemacht werden. Leider habe ich mich mit Lycogala allerdings bisher viel zu wenig beschäftigt. Deshalb habe ich in den letzen Wochen verstärkt Lycogala-Belege eingesammelt und will versuchen sie in den nächsten Monaten wenigstens sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch zu untersuchen.
Jetzt vor Weihnachten wirds allerdings nichts damit, muß noch etwas liegen bleiben.
L. confusum habe ich bisher noch nicht bestimmt.
Melde mich zum Thema, wenn ich was genaueres rausbekommen habe.
LG Ulla -
Hallo abeja, gegen Calomyxa metallica spricht vor allem die Größe der Fruchtkörper. Diese Art ist viel kleiner und wird deshalb nur selten im Freiland gefunden. Von Lycogala unterscheidet sie sich nicht nur durch die häutige, metallisch gänzende Peridie sondern auch durch das Capillitium.

Ich halte das wie meine Vorredner auch für etwas gefrostete Lycogala. Die genaue Art ist nur durch weitere Untersuchungen festzustellen, obwohl ich die Diskussion um Lycogala epidendrum und L. terrestre bisher nicht so richtig nachvollziehen kann, da sich da auch die Experten (dazu zähle ich mich nicht, sondern nur zu den Einäugigen unter den Blinden) auch nicht so richtig einig sind. Da müßte es noch weitere Untersuchungen geben ev. auch DNA-Untersuchungen, denn anhand nur makroskopischer Eigenschaften lassen sich die Arten m.M. nicht auseinanderhalten.
LG Ulla -
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Wow, das ist echt cool
Ich frage mich noch es noch andere Schleimpilzarten gibt die Weiß sind und ohne Kalkkruste, weil etwas ähnliches hatte ich auch gefunden, aber es stehen gelassen, weil der Pilz einfach zu riesig war.
Der hat fast einen kompletten Teil vom Baumstamm bedeckt und sich auf andere Pflanzen ausgebreitet.
Hört sich fast nach Brefeldia an, werde die Fundstelle aber nochmal besuchen.VG : Thorben
Hallo Thorben, was Du beschrieben hast klingt natürlich auch nach Brefeldia, aber es gibt auch noch andere Arten die kalkfrei sind und im unreifen Zustand weiß anfangen: z.B Symphytocarpus oder Amaurochaete. Die werden aber nie so groß wie Brefeldia, können sich aber auch so um die 10cm +/- ausbreiten.
Hallo mausmann, tolle Fotos hast Du nachgereicht, da sieht man die gesamten Entwicklungsstadien!
Ist schon ein irrer Fund!:D:D:D:D
LG Ulla -
Hallo Abeja, halte Deinen roten Becherling für Ascocoryne, möglicherweise A. cylichnum. Die können so große Becher bilden. Zu den kleinen gelben sage ich lieber nichts, da habe ich keine Ahnung.
LG Ulla -
Hallo Tuppie, schöne Sachen hast Du noch gefunden.
Deine Nr. 11 ist allerdings keine Enteridium lycoperdon sondern eine Lohblüte, Fuligo leviderma, die hat im Unterschied zu den anderen Lohblüten-Arten keine schaumige Struktur, sondern so eine rötliche feste Kalkkruste.
Gott sei Dank bist Du ja die Zecke losgeworden, sind schon Mistviecher!
Ich hatte schon 3x 'ne Borreliose.:shy:
LG Ulla -
Hallo mausmann, ich halte den großen Schleimi für Brefeldia maxima, die sieht unreif so weiß aus und verfärbt sich über rötlich violett dann bis schwarzbraun (sieht man auf Deien Fotos gut).
Wenn der Schleim reif ist, ist er mikroskopisch leicht zu erkennen, denn das Capillitium bildet dann so lampionartige Auswüchse.
Eine Lohblüte, auch die weiße ist das defintiv nicht, denn dann würde beim reifen Frucktkörper eine weiße schaumige Kalkkruste obenauf liegen.
Brefeldia ist immer kalkfrei.
Toller Fund, Brefeldia ist nicht so sehr häufig und fasziniert mich immer wieder.:P
LG Ulla -
Hallo Patrick, habe deinen Pilz erst am Freitag erhalten, kam gut erhalten an. Leider hatte ich erst gestern Abend Zeit ihn unters Mikroskop zu quetschen, da ich gestern noch bei Hannover bei der Landeskoordinatoren-Sitzung der DGfM war.
Also wie ich schon vermutete: Melanoleuca auf jeden Fall. Der Pilz hat flaschenförmige- bis spindelige Zystiden mit Kristallschopf. Die Sporen sind <9um. Nach dem Schlüssel in F. Gröger: "Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa" (der mir im Moment als der schlüssigste in der Literatur erscheint) kommt man dann in den Subgenus Macrocystis und wenn man dann im Schlüssel "mit weißem Stielfleisch" weiter geht (ist am Exsikkat leider nicht eindeutig bzw. gut zu erkennen) landet man bei Melanoleuca vulgaris. Gröger schreibt allerdings in den Anmerkungen: daß das eine umstrittene und vielleicht nicht aufrecht zu erhaltene Art ist, die eventuell eher mit Melanoleuca polioleuca vereinigt werden muß, diese Art soll sich nur durch dunkles Stielfleisch von M.vulgaris unterscheiden. Gröger hat aber selbst Funde mit hellem Stielfleisch als M.polioleuca beobachtet. Man sollte seiner Meinung dazu noch die Kaulozystiden (am Stiel) untersuchen. Die Stielreste in Deinem Beleg haben da aber dazu nichts ergeben.
Ich würde die Art deshalb besser als M. polioleuca s.l. bezeichnen.
Hoffentlich habe ich Dir damit geholfen.
LG Ulla[hr]
Hallo, ich nochmal,
wollte nur noch eine Bemerkung zu M. cognata (die hier schon mal im Gespräch war) machen. Diese Art ist im gleichen Subgenus zu findet, soll aber auch manchmal septierte Zystiden haben (habe ich keine gesehen). Auch denke ich , daß der Habitus ein anderer ist. Die Lamellenfarbe des Belegs ist viel zu hell und die Hutfarbe zu dunkel (ist ja graubraun und nicht gelbbraun). Das paßt m.M. also nicht auf diese Art, deshalb lest im vorigen Beitrag weiter.
LG Ulla -
Hallo Pablo, : M. fistulosa v. contorta haben wir bei uns meist nur an Hasel gefunden, schöner Fund!
LG Ulla -
Hallo Thorben,
ich könnte mir vorstellen, daß es sich um Datronia mollis handelt. Daedaleopsis confragosa wäre auch nicht ganz auszuschließen, hat auch so labyrinthische Poren, aber die dunkle Oberseite und das eher resupinate Wachstum spricht m.M. eher für Datronia.
LG Ulla -
Hallo Thorben,
bei 2 cm bei Nr. 2 würde ich doch dann auf Trichia botrytis tippen.
Für mich ist es auch egal ob selten oder nicht (natürlich möchte man trotzdem immer Raritäten finden), die tolle Aufsammlung auf deinen Fotos begeistert mich wirklich. So schön hatte ich Badhamia utricularis noch nie, bin ein bischen neidisch!
Bleib dran bei den Schleimis, bin auf weitere Funde gespannt!
LG Ulla -
Hallo Thorben,
bei Deiner 2 denke ich auch an Merismodes (vielleicht anomalus). Die ist eine Spätherbstart. Wir haben die oft an Salix (Weide) gefunden. Müßte man allerdings wie immer noch genauer untersuchen.
LG Ulla -
Hallo Thorben,
bin begeistert vom Deinen Fotos von Badhamia utricularis: alright::D:D
Diese Art ist meines Wissens die einzige die so herabhängende Trauben der Fruchtkörper bildet. An Nadelholz habe ich die zwar noch nicht gehabt, aber in der Literatur ist auch Nadelholz angegeben.
Die zweite Art würde ich für Trichia botrytis halten. Die ist eine Spätherbstart genau wie B. utricularis, kommt aber im Allgemeinen an Laubholz vor. Leider hast Du zur Größe der Fruchtkörper nichts gesagt. T. botrytis ist eine gut erkennbare Art (also nicht superwinzig). Es gibt aber noch ein paar andere ähnliche Arten aus der Gattung Trichia, die sind aber viel kleiner und kaum mit dem bloßen Auge zu finden. Gewißheit würde wie ich schon immer sagte, eine mikroskopische Untersuchung geben.
Jedenfalls schöne Funde, obwohl allerdings beide Arten nicht so selten sind!
LG Ulla
