Die Nadel im Heuhaufen...

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 132 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo zusammen!


    ... in Form von Tricholoma colossus habe ich heute im Altdorfer Riesensandkasten leider nicht gefunden, auch ließ sich kein Tricholoma joachimii oder Tricholoma sudum blicken. Allerdings gab es nicht nichts. Doch die Pilze hatten in den letzten Nächten sehr gelitten und sahen dementsprechend zum großen Teil liederlich aus, es muss wohl Frost gegeben haben. Fotos der heute von mir gemachten, einigermaßen fotogenen Funde stelle ich noch im Verlauf des Abends ein.


    Der heute ebenfalls anwesende Forumsuser Frank ließ mir allerdings einen T. roseoacerbum zukommen, indem er mir ihn in einem Tütchen an die Autotür hängte - den allerbesten Dank dafür! Nach meiner ersten Untersuchung hat er trotz Ausgewachsenheit einen eingerollten Hutrand, einen ziemlich reinweißen Stiel und keinen markanten Mehlgeruch, hat also tatsächlich nichts mit den in Altdorf sehr häufigen weiß-braunen Mehlstinkern zu tun.


    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo!


    Hier mal ein paar Fotos von der Auffindesituation. Weil man sowas nicht so oft vor die Kamera bekommt, habe ich aus verschiedenen Winkeln / Lichtverhältnissen fotografiert.



    Die Exemplare stecken alle ziemlich tief im Sand und sind sehr gut getarnt. Hinzu kommt, dass die Huthaut recht klebrig ist und selbst bei ausgiebigen Regengüssen - die hatten wir dort in der vergangenen Nacht - kaum etwas vom Sand abgewaschen wird. Ich hatte auf diesen Fruchtkörper sogar stilles Mineralwasser im Strahl auf den Hut geschüttet, aber der Sand ist kleben geblieben.


    Abbürsten wollte ich nicht, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.


    Gruß,


    Frank


  • Eine weitere Stecknadel im Heuhaufen ist T. chrysophyllum, nach der ich suche. Wenn man in einem Habitat mit tausenden T. equestre unterwegs ist und die "Bandbreite" dieser Art berücksichtigt, ist das kein leichtes Unterfangen.


    Dieses Exemplar mit braunschuppigem Hut und deutlich geschuppten Stiel wird herbarisiert und auch die Reise nach Kopenhagen antreten, damit der gesamte T. equestre s.l. Komplex irgendwann besser verstanden wird: