N'abend,
völlig überraschend habe ich auf der Wiese zwischen Sandreitgras einen orangen Becher gefunden. Da Aleuria aurantia immer noch auf meiner Liste steht, dachte ich mir so, das könnte er sein - wenn auch vom Biotop her unerwartet. Nur passen die Mikrodaten dazu nicht, auch nicht zu der als Verwechslungsart genannten Melastiza chateri (miniata).
Leider nur ein Einzelstück, was aber hier wohl kein Problem darstellt, 15 mm im Durchmesser, trichterförmig.
Rand (klar) und Unterseite (leicht bräunlich) sind fein behaart
"Haare"
Asci operculat, J-, 200-220*10-12 µm, 8-sporig
Ascusdeckel
Paraphysen 3-4 µm dick, Ende auf 5-6 µm keulig verdickt, septiert
Paraphysen verfärben sich in BWB nicht
Sporen 14-17*8-10 µm, glatt ohne Tropfen/Blasen, in Wasser mit partieller Gelhülle, die war in Melzers nicht zu sehen, aber in BWB
Außenschicht
Ich habe versucht mit dem holländischen Asco Schlüssel zu schlüsseln und bin bis 58a "Tricharina (inkl. Pseudoaleuria)" gekommen. Was ganz passabel ausschaut. Die beiden Tricharina Arten, die in der hiesigen Literartur genannt werden, sollten kleiner sein und Brandstellen bevorzugen.
Vielleicht hat ja jemand weiterführende Ideen oder kann zumindest meine Schlüsselei bestätigen oder verwerfen? Felli , Ingo W ...
Danke für's Anschauen und Gruß,
Bernd