Zwei schöne Funde von gestern

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 154 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo!


    Obwohl die Sonne derzeit richtig brüllt und seit über einer Woche kein Tropfen Regen mehr gefallen ist, das Laub auf dem Waldboden knusprig trocken ist und Waldbrandgefahr besteht, kann man tatsächlich aktuell Pilze ohne Trockenschaden finden. Zwei schöne und eher selten anzutreffende Arten konnte ich gestern verhaften.


    Einmal mehrere Exemplare vom Riesenrötling Entoloma sinuatum im thermophilen Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf kalkhaltigem Boden in der Nähe von Würzburg unter einer Eiche. Dann - auf dem Rückweg/Heimfahrt - in der Nähe von der BAB Tankstelle Rohrbrunn an der A3 in schon fast Mittelgebirgslage vier Exemplare vom Hasenröhrling Gyroporus castaneus. Hier sind mir die Bodenverhältnisse unbekannt. Der wuchs auf einem aufgegebenen Rückeweg in Steilhanglage und war gut vor jeglichem Sonnenlicht abgeschirmt.


    Die Exemplare werden herbarisiert und einer Sammlung übergeben.


    Beste Grüße,


    Frank




  • Hallo,

    das sind ja richtig viele Häschen! :cool:

    thermophilen Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf kalkhaltigem Boden in der Nähe von Würzburg

    Wenn du vom "Blutsee" schreibst, dort habe ich die Riesen-Rötlinge letztes Jahr auch endlich mal gefunden. Gibt's da vielleicht aktuell noch mehr, v.a. Täublinge? :saint:

    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Das war aktuell eher mau, wenn ich die hier im Forum in den vergangenen Jahren präsentierte Artenvielfalt berücksichtige. Ein extrem zernagter fahler Röhrling, der am Geruch noch identifiziert werden konnte, ist noch der Rede wert.


    Also Hainbuchenröhrlinge gibt es auch anderswo reichlich, dafür fahre ich nicht 2 x 70 km, und die paar Täublinge habe ich mir nicht näher angeschaut. Da ich kein Mikroskop, Guajak und Russula-Monografie habe, um eine halbwegs zuverlässige Bestimmung hinzubekommen, habe ich die alle stehen lassen. Spindelige Rüblinge hatte ich letzte Woche dort mehrfach gefunden, die hatten auch hier in Churfranken reichlich geschoben (mehr als die vergangenen Jahre zusammen), sind aber praktisch durch.

    Gruß,


    Frank

  • Also ich verstehe das auch nicht. Hier zwischen Aschaffenburg und Miltenberg konnte man letzte Woche schubkarrenweise einsammeln, wenn man gewollt hätte. In Würzburg gab es die vergangenen Wochen eine ähnliche Niederschlagsverteilung, trotzdem ist dort allenfalls ein Bruchteil zu finden, sowohl von der Menge, als auch von der Artenvielfalt.


    Es spielen offensichtlich noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren mit, Regenmengen alleine sind kein Garant für schöne Funde/Artenvielfalt.


    Gruß,


    Frank