Gemischtes aus der Eifel

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 532 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo zusammen,

    am letzten Donnerstag war ich wieder mal mit Rainer in der Eifel unterwegs und diesmal gab es endlich auch mal einige Pilze zu sehen.

    Ein einsamer Flockenstieliger Hexenröhling (Neoboletus erythropus) machte den Anfang und ließ uns auf mehr hoffen.


    Auf einer Wiese unter Linden sahen wir erste stattliche Netzstielige Hexenröhrlinge (Suillellus luridus) und beim näheren Hinsehen noch etliche kleine. Da es die ersten Exemplare in diesem Jahr waren ein paar Bilder mehr. Reinhenfolge von Daumenenagel- bis Tellergröße










    Mein Highlight des Tages folgte an einem Wegrand unter Buchen. Bisher hatte ich nur eine Aufnahme mit 2 angefressenen Pilzen aus dem Jahr 2016 und freute mich über zwei intakte Fruchtkörper.

    Ziegelroter Risspilz (Inosperma erubescens)


    Meine Begeisterung steigerte sich bei diesem Prachtexemplar


    Rainer war schon einige Meter weiter und rief grinsend "Warum fotografierst Du nicht die Vielen" ^^


    Beim Absuchen eines Kalkbuchenwaldes sah es noch sehr dürftig aus und ein zerfressener Täubling wirkte irgendwie ernüchternd. Dann doch noch eine hübsche Gruppe.

    Grauer Wulstling (Amanita excelsa)


    Auf dem Rückweg zum Auto an bekannter Stelle noch eine Gruppe Hexenröhrlinge. Im Schnitt färbte sich das Hutfleisch rot schlug jedoch sofort in blau um, was man nur fotografisch festhalten kann wenn einer schneidet und der andere sofort mit der Kamera bereit steht. Ob der Varietätsrang berechtigt ist, wird von manchen Autoren bezweifelt.

    Netzstieliger Hexenröhrling (Suillellus luridus var erythroteron)


    Hut und oberer Stielteil frisch angeschnitten


    Hier noch ein besser gelungenes Bild von 2019 vom gleichen Standort


    Noch ein tolles Exemplar vom Ziegelroten Risspilz (Inosperma erubescens)


    Jetzt verdient er seinen deutschen Namen :). Der gleiche Fruchtkörper nach 30 Stunden


    Nachtrag nach 60 Stunden


    Im weiteren Tagesverlauf besuchten wir noch einige Wiesenflächen mit erfreulichen Ergebnissen

    Bienen-Ragwurz (Ophris apifera)


    Fliegen-Ragwurz (Ophris insectifera)


    Ohnsporn oder auch Ohnhorn (Orchis anthropophorum)


    Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum)


    Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)


    Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)


    Sumpf-Ständelwurz (Epipactis palustris)


    Weißes Waldvöglein (Cephalantera damsonium)


    Grünliche Waldhyanzynthe (Platanthera chloranta)


    In der gleichen Wiese und beinah übersehen Weiße Waldhyanzynthe (Platanthera bifolia)


    Eine Wiese mit zahreichen Knabenkräutern und Arnika


    Fuchs-Knabenkraut (Dacthylorhiza fuchsii)


    Im Schatten noch ein frischen Exemplar von Arnika (Arnica montana)


    Unauffällig im Gras versteckt die Weiße Höswurz (Pseudoorchis albida)


    Bei böigem Wind war Geduld gerfragt, um die kaum 2 mm großen Einzelblüten aus der Nähe zu zeigen


    Ein wunderbarer Tag ging zu Ende

    LG Karl

  • Hallo Karl,


    danke für's Zeigen & Mitnehmen.


    Schöne Funde habt ihr da gemacht. Den Ziegelroten hatte ich die Tage auch, leider nur in Klein; ab er immerhin.



    Viele Grüße,

    Steffen

  • Lieber Karl

    Grossartige Bilder.

    Netzstieliger Hexenröhrling (Suillellus luridus var erythroteron) spannend noch nie etwas davon gehört. BG Andy