Tintlingshilfe

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 199 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MaSch.

  • Hallo zusammen,


    ich versuche mich gerade an den Tintlingen, diesen habe ich auf einer Brandstelle (Zufall oder nicht?) gefunden und benötige etwas Starthilfe.

    Der ältere FK war etwa 8cm hoch, Hutdurchmesser ca. 5cm, Stieldurchmesser ca. 7mm.

    Sehr jung sehr haarig.


    Was sollte ich zuerst prüfen um zumindest mal zur richtigen Subsektion zu kommen? Hat evtl. jemand einen empfehlenswerten Schlüssel?





    VG

    Markus

  • Hi,


    ja klar; FN, Gröger oder der Melzer-Schlüssel. Sieh dir Sporen, Velum und Lamellenzystiden an und dann sehen wir weiter.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Servus Stefan,


    vielen Dank für deine Hilfe!

    Leider musste ich feststellen, dass der ältere FK die Lagerung trotz Kühlschrank nicht überstanden hat. Hätte ich wohl als erstes bearbeiten sollen :haue: Der jüngere FK wird wohl noch keine verwertbaren Infos liefern. Ich werde die Stelle bei Gelegenheit nochmal besuchen und komme darauf zurück.


    VG

    Markus

  • Servus Markus,


    wenn der jüngere Fruchtkörper noch intakt ist und der ältere zu Brei zerlaufen ist, wären eigentlich alle Infos da, die man braucht: Die reifen Sporen sind in den Überresten des alten Tintlings zu finden und der junge, unreife liefert Velum, Basidien und Zystiden. Letztere sind an jungen Exemplaren besser zu beobachten als an älteren. Weil die Zystiden, v.a Cheilos und Pleuros (inkl. Basidien), zersetzen sich gerne bei älteren Exemplaren und sind dann kaum noch auffindbar, wenn überhaupt.

    Daher nehm ich immer, wenn möglich, einen mittelalten und einen jungen unreifen Fruchtkörper mit. Der mittelalte wird bis ich daheim bin reif sein und beim jungen bleiben normalerweise die Zystiden am besten erhalten. Vor Ort vollreife Exemplare sind oft, selbst wenn ich noch am selben Tag mikroskopiere, schon in wenigen Stunden Matsch bis ich daheim bin. Die Sporen sieht man da auch noch, aber den muss ich dann in einem separaten Fach transportieren, dass die Soße nicht zwischen die anderen Exemplare läuft. Daher nehm ich die nur mit, wenns keine etwas jüngeren Exemplare gibt.


    Viele Grüße

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hi,


    Ich hatte dazu schon Mal was auf unserem Treffen damals gesagt. Tintlinge immer zuerst ansehen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Servus Matthias,


    guter Hinweis, da hast du natürlich recht, dann werde ich den Brei gleich mal durchleuchten. Danke! :thumbup:


    Servus Stefan,


    ja daran habe ich auch schon denken müssen :S


    VG

    Markus

  • Servus,


    ich habe jetzt mal versucht ein paar Bilder zu machen.

    Die Sporengröße im Ø = 7,8 x 6,5µm.



    Vom Velum habe ich einmal etwas abgezupft


    und einmal etwas abgeschnitten


    VG

    Markus