Frühlingsfunde aus dem Hügelland

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 380 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von StefanHH.

  • Servus,

    Ich war im Alpen -Vorland unterwegs, denn bei der vorherrschenden Trockenheit dachte ich mir, weiter oben gibts noch Schneereste. Und so war es auch. Ab 1200m konnte man tatsächlich einige Pilze finden.


    Völlig überraschend wuchsen " Becherlinge" direkt neben dem Wanderweg

    1.

    Helle Außenseite, olivegraues Hymenium und leicht dickfleischig liessen mich relativ schnell an Gyromitra denken, und so war es dann auch.

    Der Name G. geogenia ist nur ein Arbeitsname und keine Bestimmung!


    Natürlich völlig unreif - wie so oft

    Hier mit Lugol


    Ein Versuch diesen Pilz zur Reife zu bringen scheiterte kläglich, so dass sein Name wohl ein Geheimnis bleibt.



    Nicht weit davon entfernt, auf einem morschen Tannenstamm dann dieser hier:

    2.

    Pseudoplectania vogesiaca


    Natürlich gabs nicht nur Schwammerl sondern auch

    3.

    Waldeidechsen, leider auch mit Zeckenbefall auf 1500m Höhe hat mich das schon erschreckt


    Weiter gings dann auf dem Rückweg mit diesem hier

    Dieser Pilz ist gar nicht so selten wie man denkt, inzwischen hab ich ihn schon an 5 weit auseinanderliegenden Orten gefunden

    4.

    Elliottinia kerneri

    ja wo isser denn ?

    Ach da


    Er wächst auf schwarzen Sklerotien

    ui, da bewegt sich was

    6.

    Blindschleiche


    Dann kam´s noch schlimmer

    Schon wieder eine Gyromitra

    7.

    Hymenium viel heller- mehr gelblich als die erste, mit sehr heller Aussenseite

    Natürlich ebenfalls unreif X( aber da ich an dieser Stelle schon des öfteren Gyromitra/Piscidiscina leucoxantha fand, gehe ich davon aus, dass das auch dieser werden möchte.



    8.

    An anderer Stelle wuchsen dann mehrere Fruchtkörper von Gyromitra cf geogenia. Ich kenne diesen Platz seit 10 Jahren und habe die Fruchtkörper schon in fast allen Farbvariationen gesehen.

    Auch dieser Fund war völlig unreif und deshalb auch keine sichere Bestimmung möglich!




    Etwas tiefer, unter Erlen, gabs dann auch noch den tranigen Glöckling/ Entoloma hirtipes

    mit seinem Gurken/Fischgeruch.

    Sieht ein wenig anders aus als das, was man sonst so im Nadelwald findet, aber mit diesem Geruch, relativ großen Sporen und Cheilozystiden kenn ich nichts anderes.

    9.





    Und zu Abschluß noch ein Blumengruß

    Schneerose ( Helleborus hybridus)


    Grüße

    Felli

  • Hallo Felli,


    danke für's Zeigen & Mitnehmen.


    Das Echsen von Zecken befallen ist mir neu; man lernt nie aus.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Lieber Felli,

    schöne Bilder. Und tatsächlich gibt es Pilze... trotz Trockenheit, aber wegen der Höhenlage dort nicht so ausgeprägt.

    Der Regen fällt ja gerade auch bei uns. Dann gibt es bald mehr zu sehen.

    LG Stefan