Das ganze ist sehr, sehr komplex und eine Regel, welcher Wald, oder welche Stelle gut ist oder nicht, gibt es nicht. Aber irgendwie entwickelt man ein Bauchgefühl.
Hallo,
ja, exakt so ist es. Man kann das nicht verallgemeinern und auch im Umfeld von Brombeeren, Springkraut und anderweitigem Bewuchs gibts es Pilze, die man entdecken kann, vielleicht nur kleines auf den ersten Blick unscheinbares. Zum Sammeln für Speisezwecke natürlich nicht wirklich gut zu gebrauchen, aber solche dichten Flächen bieten anderen Lebewesen auch Schutz und Nahrung, also ebenfalls wichtig.
Man kanns eben nicht anders machen, als sich auf seinen Bauch verlassen und auskundschaften.
Mausmann hats ja geschrieben, viele viele Kilometer zu Fuß an der frischen Luft, so mache ich das auch, immer wieder die gleichen Wälder, zu unterschiedlichen Jahreszeiten und das über Jahre, da kommt nicht selten so manches zum Vorschein. Es gibt natürlich auch Flächen, da ist es echt sehr mager, aber auch nicht ganz null.
Mal als Beipsiel diese in Reih und Glied angepflanzten Nadelwälder bei uns in der Heide.
Wenn da eins geerntet und abgeholzt wird, dann kanns auch in den Stücken drumrum anders werden.
Mehr Lichteinfall, mehr Hitze, weniger Feuchtigkeit, etwaige Beschädigungen durch Maschinen, Fahrzeuge. Unterbrochene, sonst wasserführende Gräben etc.
Auf den besagten Flächen kannst du es dann für die nächsten Jahre vergessen, drumrum unter Umständen auch.
Solche Eingriffe in den Wald können weitreichende Folgen haben, sehe ich immer wieder, wenn mal wieder die Kettensäge geschwungen wurde.
Es wird zum Teil aber auch nicht nur mit der Nutzung als Holzquelle begründet, auch mit dem schrittweise entfernen der Monokulturen, die dem Klima nicht standhalten und zurück zu den üblichen Mischwäldern. Habe aber mal über eine Studie gelesen, suche ich mal raus, wo beobachtet wurde, daß man auch das lieber lassen sollte.
Da ging es um stark geschädigte Wälder durch Borkenkäfer und auch Unwetter/Stürme. Besser man läßt die Natur machen, die regelt das von ganz allein, das dauert eben seine Zeit.
Das hier irgendeine angeholzte Fläche mal so wie vorher immer großspurig ausgesprochen und beworben mit Schautafeln gemacht wurde, das seh ich hier bei >90% der Flächen leider nicht.
Abholzen und hinterlassen wie einen Saustall ist hier die Regel.
Das ist so, wie ihr das beobachet habt, leider, kann ich bestätigen.
Insofern gibt es für mich keine schlechten Wälder.
Jeder Wald ist individuell für sich anders als solcher bzw. auch im Inneren und am Rand stellenweise anders.
Man muß so einen unbekannten Wald betrachten, wie einen weißen Fleck auf der Landkarte, unbekanntes Terrain, das ist doch eine spannende Sache.
Das sieht man ja auch bisweilen im eigenen Garten, das hatte Andy ja schon mehrfach gezeigt.
LG
Daniel
LG
Daniel