Kelmis 27.5.2023

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 372 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von boccaccio.

  • Hallo zusammen,


    am letzten Samstag war ich bei Aachen kurz hinter der belgischen Grenze beim Dörfchen Kelmis unterwegs. Dort gab es in der Vergangenheit wie bei Aachen auch den Abbau von schwermetallhaltigen Erzen. Auf em Abraum hat sich eine sogenannte Galmeiflora mit hochspezialisierten Pflanzen gebildet, die mit den schwermetallverseuchten Böden klar kommen. Aber auch Pilze gibt es dort natürlich:


    1. Microbotryum silenes-dioicae ex Silene dioica in goßer Menge


    2. Melampsorella symphyti ex Symphytum officinale


    3. Urocystis alopecuri ex Alopecurus pratensis


    4. Noccaea caerulescens ssp. calaminaris


    5. Viola lutea ssp. calaminaria


    6. Und weil es dort auch Kalk gibt: Orchis mascula


    Björn

  • Servus Björn, das ist ja eine raffinierte Verbreitungsstrategie von Microbotryum silenes-dioicae den Fruchtstand zu infizieren. Ich nehme an die Sporen werden dann über Insekten verbreitet wie die Pollen auch. Mikrostrukturell sehen die Sporen Pollen sogar recht ähnlich. Faszinierender Pilz, danke fürs Vorstellen.

    Ingo