Hallo zusammen,
heute habe ich den dritten Tag vergebens versucht einem kleinen Dunkelsporer auf die Schliche zu kommen. Ich hätte ihn längst abgeschrieben, wenn er nicht so auffällige Strukturen hätte. Aber das hat mir in diesem Fall nicht weitergeholfen.
Genau genommen war es nicht ein Pilz sondern vier, wenn man die zertretenen mitzählt sieben.
Auffällig an diesen Pilzen war, dass sie alle mehr oder weniger verklebte Lamellen hatten - in allen Altersstadien. Unter der Stereolupe fielen dann sehr lange Cheílozystiden auf, die sich unter dem Mikroskop als ziemlich vielgestaltige, zum Teil verzweigte Gebilde entpuppten.
Hier die Informationen zum Pilz:
Fundort: Wiese, wo neben Gräsern auch Klee, Schafgarbe, Veronica und andere Pflanzen stehen.
450m ü.NN
Geruch unspezifisch
Geschmack mild
Hut 0,5-2,5 cm Durchmesser, glatt, jung braun später zum Rand hin dunkler werdend, hygrophan, später ausblassend
Lamellen breit, mit Zahn bogig angewachsen, hellbraun, hellere Lamellenschneide, zu mehreren an den Schneiden miteinander fest verbunden
Stiel 1-2 mm dünn, graubeigebraun, bereift, zur Basis hin weißlich;
Sporenabwurf war mehrfach ohne Erfolg
Sporen um 7,5 x 14, feinwarzig
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Mit weniger verzweigten Cheilozystiden und nicht verklebten Lamellen kämen vielleicht Panaeolus oder Psilocybe infrage. Aber mit diesen Merkmalen bin ich nirgends fündig geworden. Vielleicht hat jemand eine Idee.