Hypoxylon perforatum (Schwein.) Fr. 1849

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal angefangen, mich etwas mit der Gattung Hypoxylon zu beschäftgen.

    In diesem Fall mache ich ein Portrait zu der Hypoxylon petriniae perforatum auf, die ich am 03.05.21 an Esche gefunden hatte.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4. KOH-3%


    5. KOH-3%


    6. KOH-3%


    7.


    8.


    9.


    10. Reaktion auf Lugol



    VG : Thorben

  • Hallo Thorben,


    ich denke dass das Hypoxylon perforatum ist.

    Die Pigmentkörnchen im Stroma sind ganz klar braungelb und nicht orange, auf meinem Monitor jedenfalls. Das Problem ist, dass sich ein ziemlich orangegelbes Pigment löst bei dieser Art, das aber trüber und bräunlicher ist als bei Hypoxylon fragiforme z.B. Besonders kann man den feinen Unterschied sehen, wenn man den KOH-Tropfen auf ein Zewa aufsaugt. Mach am besten mal die Probe nebeneinander mit deinem Pilz und mit einer Hypoxylon fragiforme. Auch die Pigmentkörner sind bei letzterer orange bis orangerot.

    Was auch gegen H. petriniae spricht, ist der wenig ausgeprägte schwarze Rand. Der wäre dort noch deutlicher und vor allem dicker.


    Meistens findet man von diesen violettbraunen flächigen Arten entweder H. perforatum (in feuchteren Wäldern und meist auf Esche oder Ahorn und dann meist auf Ästen) oder H. macrocarpum (in allen Wäldern, vor allem auf Buche, Ahorn, Pappel, Esche und dann meist auf Stämmen und immer große Überzüge bildend). Beide Arten haben die eher braungelbe statt orange Pigmentreaktion, im Gegensatz zu H. rubiginosum und H. petriniae. H. rubiginosum finde ich vor allem in Buchenwäldern, makroskopisch an den kleinfleckigen, kaum schwarz umrandeten Stromata erahnbar. Außerdem hat die etwas schmälere Sporen.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas,


    danke für deinen Hinweis.

    Ich habe vorhin noch einmal mit KOH geguckt und mit einem Taschentuch ist es eine braune Farbe, aber unter dem Mikro und auf dem Deckglas ist es ein rot-orange.

    Falls ich es schaffe, besorge ich mir morgen eine Hypoxylon fragiforme und vergleiche beide miteinander.

    Das Portrait werde ich in Hypoxylon perforatum ändern.


    VG : Thorben

  • thorben96

    Hat den Titel des Themas von „Hypoxylon petriniae M. Stadler & J. Fourn. 2004“ zu „Hypoxylon perforatum (Schwein.) Fr. 1849“ geändert.