Raustieliger Täubling

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.094 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo!


    Gestern habe ich dieses Einzelexemplar im Kiefern-Lärchen-Buchenmischwald auf eher saurem Buntsandstein gefunden. Weinbauklima, 360 Meter über NN. Alleine der rauschuppig-längskörnige Stiel hat meine Neugier an diesem lädierten Täubling geweckt. Geschmack mild, erst nach mehreren Sekunden war ganz schwach eine ansatzweise Schärfe festzustellen. Huthaut zu ca. ein Drittel abziehbar. Sporenabwurf ist in Bearbeitung. Gibt es irgendeine Nachweisreaktion (Ammoniak, FeSO4 etc.), womit ich das Feld der Kandidaten eingrenzen kann?


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo Frank,

    die gibt es. Und zwar müsstest du KOH20/30% auf die Stielbsais schmieren und nach braunroten Verfärbungen forschen. Dann wäre es, was ich glaube, Russula ochroleuca, der Ockertäubling. Theoretisch kommt noch der Gelbe Graustieltäubling, Russula claroflava, in Betracht, der hat aber als Baumpartner zwingend die Birke. Unter dem Mikroskop unterscheiden sich die beiden ganz klar durch ihre Huthautelemente (ochroleuca Dermatozystiden, claroflava Primordialhyphen).

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!