Wie bereitet man den Schusterpilz zu?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 21.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bauernhelmi (†).

  • Hallo aus Österreich!
    Ich habe bis jetzt den Schusterpilz (Flockstieliger Hexenröhrling) immer im Wald stehen lassen, da in meinen Bestimmungsbüchern von "gifitg" bis "guter speisepilz" alles zu finden war. Nun habe ich aber im Forum entdeckt, dass der Pilz sehr gut zu essen ist - obwohl ja die dunkelblauen Schnittstellen sehr unappetitlich ausschauen.
    Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wie er am besten zu verarbeiten ist?


    Besten Dank und Grüße aus dem Salzkammergut - Karoline

  • Hallo Karoline,
    du kannst diesen Pilz wie alle anderen machen. Es macht nur einen unterschied ob es sich um einen Flockenstieligen oder Netzstieligen handelt. Den Flockenstieligen kannst du ohne Probleme essen. (Habe dieses Jahr schon rund 4 KG. von diesen verputzt und ich lebe noch). Die blaue Farbe geht beim Braten so zurück, das er wie normale Pilze aussieht.
    Ich persönlich mag ihn am liebsten wie Jamie Oliver ihn macht, steht auch hier im Forum drin, aber dies ist die persönliche Note. Jedem das seine!


    Grüße aus dem Schwarzwald


    Schwobaseggl

  • Hallo Schwobaseggl!
    Danke für dein rasches Feedback. Darf ich dir per Mail ein Foto schicken, damit ich ganz sicher sein kann, dass es ein Schusterpilz ist. Leider schaffe ich das Fotos einfügen im Forum noch nicht ;)
    Herzliche Grüße - Karoline

  • Hallo Karoline,


    herzlich willkommen im Forum.



    Bilder fügst Du so ein:


    Nachdem Du den Button "Antworten" oder "Neues Thema" drückst, erscheint das Textfeld, in das Du Deinen Text eingibst.


    Unter dem Textfeld ist das Feld "Neues Attachment".
    Dort drückst Du auf "Durchsuchen" wählst das Bild auf Deinem Rechner aus und drückst dann "Attachment hinzufügen".



    Grüße, freeze

    Eine Onlinebestimmung ist keine Essfreigabe! Diese gibt's nur beim Pilzberater!


    Ansonsten frohes sammeln ;)

  • Hallo Karoline,
    also ich bin der Meinung das es sich hier um einen Flockenstieligen Hexenröhrling handelt. Aber die Röhren und der Stiel sind nicht zu sehen.
    Weißt du zufällig ob der ein Netz hatte oder nur kleinen Pusteln am Stiel?
    Stell mal dein Bild rein. Was meinen den die anderen?


    Grüßle
    Schwobaseggl

  • Das ist definitiv ein flockenstieliger Hexenröhrling, den kannst du bedenkenlos verspeisen. Hatte gestern auch einen, zusammen mit ein paar Steinpilzen und Pfifferlingen!


    Lass es dir schmecken.


    LG
    Schwobaseggl

  • :) Herzlichen Dank für die Bestimmung.
    Kam drei Tage nach dem Foto nochmals zu dem Platz - und das gute Stück stand noch da - nur doppelt so groß - und nun ist er tatsächlich in der Pfanne gelandet - er war vorzüglich.


    LG aus Österreich - Karoline

  • Hallole alle zusammen,


    nochmal zum Unterschied zwischen Flockenstieligen und Netzstieligen, hat da jemand ein eigenes Bild wo man beide nebeneinander direkt betrachten kann um den Unterschied zu sehen ? Ich habe hier im Forum bis jetzt nur Flockies gesehen und mich wuerde brennend interessieren, wie denn nun ein Netzstieliger im direkten Vergleich aussieht.


    Sind die Stiele immer so dunkel wie auf dieser Ansicht zu sehen ?
    Datei:Boletus luridus.jpg – Wikipedia


    Gruessle,
    Stefan.

  • Ich liebe den Schusterpilz weil sein "Fleisch" so fest ist dass sich Maden fast nie in ihm finden! Eben wegen des festen Fleisches soll man den S-Pilz länger (20-30 min)schmoren als zB Perlpilze.
    Wenn die Beute groß ist trockne ich die in Scheiben geschnittenen Pilze und hebe sie für Beilagen etc auf; wenn es nur für Soßen sein soll: die trockenen Pilze in einer kleinen elektrischen Kaffeemühle(Krups oä) zu Staub mahlen; zur Soßenverfeinerung einfach ein Löffelchen einrühren; Einweichen kann dann entfallen.
    Die Methode geht mit allen Röhrlingen bis hin zu Rotfußröhrlngen.


    in Erwartung :rain:eines guten Pilzsommers
    Boletino

  • Hallo Karoline,
    den flockenstieligen haben wir sehr sehr gerne im Korb.
    Du kannst den analog zum Maronenröhrling zubereiten.
    Bitte achte aber auf ausreichende Erhitzung, die Garzeit sollte auf jeden Fall mindestens 20 min. betragen.


    Unsere ersten dieses Jahr haben wir so zubereitet:


    In Pflanzenöl und Butter eine Schalotte und Knoblauch anbraten und etwas mageren Schinken auslassen. Darin die Pilze braten.


    Für die Würze etwas Brühe, Pfeffer, Salz, Pilzpulver, einen Hauch Majoran und gemahlenen Kümmel, dazu einen Spritzer Zitronensaft. Zur Abrundung noch 3-5 Tropfen Trüffelöl - nicht mehr auf eine Mahlzeit.


    Nach 20 Minuten drei Eier drunterrühren. Dazu gibt es ein knuspriges Butterbrot mit Schnittlauch.