Hüte und Becher im feuchten Wald - Teil 1

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.821 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.

  • 02.07.2017: Hüte und Becher im feuchten Wald - Teil 1

    Liebe Pilz-Freunde,
    endlich regnete es bei uns mal ein Bisschen. Ist ja klar dass ich und Matthias schnell mal los müssen und schauen, was es so gibt.
    Kommt mit uns auf diese kleine Tour durch den feuchten Wald.

    Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 2 Teile aufteilen.
    Teil 2 findet Ihr hier

    Um alle Bilder zu sehen, ohne sie einzeln anklicken zu müssen könnt Ihr wie folgt vorgehen: Hier im Forum einloggen, ein Bild anklicken und den Haken in der Checkbox "Diese Einstellung merken" und "Speichern" klicken.


    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünengekennzeichnet.

    Fundnummer: 2017-07-02-0933
    Weil er so klein war mussten wir ein paar mal hin schauen bevor wir ihn erkannten.

    Den Buchenwaldwasserfuß (Hydropus subalpinus):
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    Fundnummer: 2017-07-02-0938
    Schön isodiametrische Sporen meist um 8-9µm, Bas 4-sporig, Zystiden hab ich so gut wie keine gefunden, ein Element der Schneiden könnte aber eine sein. Lamellentrama aus bis 300µm langen Hyphen. HDS aus langen, dünnen Hyphen mit teilweise inkrustiertem Pigment. Kaulozysiden keine, Schnallen auch keine gefunden.
    So, also ein unauffälliger nahezu zystidenfreier Rötling aus der Untergattung Nolanea (ist ja optisch eigentlich klar, aber spätestens durch die HDS), der an allen möglichen Wegrandstellen zu finden ist. Hab sowas auch schon selber öfters gesehen, aber meist nie weiter beachtet. Dürfte insgesamt ähnlich häufig wie Entoloma cetratum sein.
    Das Ding heißt:

    Rundlichsporiger Glöckling (Entoloma juncinum)
    :
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    Fundnummer: 2017-07-02-0945
    Eines der häufigsten Samthäubchen bei uns, neben C. lactea.
    Gebirgs-Samthäubchen (Conocybe velutipes):
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    Nur nicht anfassen - den Hut - bevor er fotografiert ist! :)
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    Fundnummer: 2017-07-02-1048
    Wer diese Art finden will sollte an dicht mit Brennnesseln bewachsenen Wegrändern mit offener, gerne etwas verdichteter Erde darunter suchen. Selten sind diese knallgelben Farbtupfer jedenfalls mit Sicherheit nicht.
    Dottergelber Erdborstling (Cheilymenia vitellina):
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    Fundnummer: 2017-07-02-1049
    Langstielige Ahorn-Holzkeule (Xylaria longipes)
    :
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    Fundnummer: 2017-07-02-1104
    Wegen zu vielen Fremdkörpern (u.a. Bakterien und diverse Dreckstückchen) in den Präparaten keine brauchbaren Mikrofotos hinbekommen.
    Kugelsporiger Lehmbecherling (Ramsbottomia crechqueraultii):
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    Fundnummer: 2017-07-02-1120
    Scutellinia crucipila in jung. Die stand ja mal in der Gattung Cheilymenia.
    Sternhaariger Schildborstling (Scutellinia crucipila)
    :
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    Weiter zum Teil 2

  • Hallo Dieter und Matthias, ich liebe diese Schildborstlinge, obwohl sie für mich ohne Brille kaum als solche erkennbar sind. Und das Gebirgs-Samthäubchen ist allererste Sahne. Da hält frau beim Betrachten automatisch die Luft an, um nichts zu zerstören. Angesichts Eurer Fotos erschließt sich mir endlich der Ursprung des Namens der Samthäubchen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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