Winterauster?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Liebe Leute,
    für Euch vermutlich trivial, aber ich bin mir noch einem Pilzjahr noch nicht so sicher. Naja, hier eben nur zu 95%:
    Würde behaupten hier den Winterausternseitling gefunden zu haben. An einer abgebrochenen Birke, geruchloser, weicher Fruchtkörper.
    Auf welche Merkmale sollte man nochmal genauer achten um die Art sicher zu bestimmen? Zb die weit den Stiel herablaufenden Lamellen?
    Vg, Reinhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Reinhard,


    der Geruch ist eigentlich ziemlich typisch. Steck mal die Nase ganz tief rein. ;)


    Ansonsten sieht das schon nach einer (ziemlich alten) Auster aus. Was die Art außerdem von ähnlichen Verwandten (Stichwort: Rillstieliger Seitling) unterscheidet, ist das Filzig-Striegelige an der Stielbasis. Von der wäre ein Detailbild gut gewesen. :thumbup:


    LG, Jan-Arne

                                                                               
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  • Hallo Jan-Arne, lieben Dank.
    Der ganze Fruchtkörper war schon arg mitgenommen und sehr feucht, es hatte frisch geschneit und alles roch nach Schnee und Feuchtigkeit. Auf die Stielbasis werde ich demnächst achten. VG, Reinhard

  • Hallo zusammen, Jan-Arne, Reinhard,


    hängt Euch bitte nicht zu arg an der striegeligen Stielbasis fest.
    Diese ist meist nur bei älteren und in der Regel überständigen Fruchtkörpern makroskopisch sichtbar.
    Ebenso einprägsam ist der typische Geruch von Austernseitlingen im Winter.
    Zum Unterscheiden hinsichtlich Bestimmungszwecken halte ich beide Merkmale für relevant.
    Im Hinblick auf knackig frische Funde halte ich es für wichtig, sich die Fundstellen samt Substrat einzuprägen.
    Wirklich junge und frische Austernseitlinge (in der Natur) haben keine striegelige Stielbasis und selbst der typische Austerngeruch fehlt bei "Optimalfunden". Der typische deutlich wahrnehmbare Geruch prägt sich erst nach Frost und mehrmaligem Auftauen und frieren aus. Je häufiger, desto intensiver und typischer der Geruch.
    Das wurde mir auch erst diesen Winter so richtig bewusst, nach ein paar Jahren intensiver Beobachtung.


    LG,
    Markus